Es gab ja schon einige NBA-Spieler die sich bei Contracts verzockt haben oder eine schwere Injury erlitten haben. Von daher nimmt Brunson erstmal the "safe money" mit.
Hier wird ja oft argumentiert, wenn Spieler wegen Max Contratcs wechseln, dass das ja jeder so machen würde, also das Maximum rausholen.
Ich für mein Privatleben würde immer eine angenehme Arbeitsatmosphäre vor Maximal Gehalt vorziehen und habe ich auch schon so getan. Was nützen ein paar Hundert Euro mehr, wenn einem das Arbeitsklima missfällt. Brunson scheint das Arbeitsklima bei den Knicks sehr zu gefallen und strahlt das auch aus. Verhungern wird er natürlich so oder so nicht.
Es ist irgendwie selten geworden, dass Basketballer sich mit einem Team so richtig identifizieren. Naja das ist in fast allen Sportarten so. Daher sehr erfrischend, wenn jemand auch "Opfer" für sein Team bringt. Die Spieler haben eine Karrieredauer von 10 bis 15 Jahren. Das ist die Zeit wofür sie die meisten Menschen erinnern werden. Spieler wie Duncan, Nowi, Kobe etc sind auch so beliebt, weil sie treu geblieben sind. Man sich eindeutig mit ihnen identifizieren kann. Andere die x Teams angehäuft haben, wirken dagegen etwas beliebiger. Insbesondere jene die beim ersten Problem/Misserfolg gleich wegrennen, statt sich am Turnaround aktiv zu beteiligen.
Brunson wird bei den Knicks-Fan ewig beliebt sein, wenn da jetzt nicht hintenraus noch was total dramatisches passiert. das nimmt ihn sein Leben lang keiner mehr. Und wird fürs reale Leben mehr wert sein als ein paar Millionen mehr auf dem Konto zu haben und (übertrieben gesprochen) verhasst zu sein. Ich kann mit den Knicks auch sonst nicht so viel anfangen, aber die Spieler legen da viel Herzblut rein und sie wirken wirklich wie ein Team und nicht so zusammengekauft wie z.b. die Clippers der letzten Jahre. Daher fand ich den Abgang von Hartenstein auch etwas enttäuschend. Er kommt erstmals so richtig bei einem Team an - und läuft dann wegen ein bisschen Geld mehr gleich wieder weg. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass sich alsbald keiner mehr an ihn erinnern wird. Z.b. wenn er ins Teamgefüge nicht so passt wie bei den Knicks. Und dann hat er etwas weggeworfen, was es in so mancher Sportkarriere nur einmal gibt: Im richtigen Augenblick zur richtigen Zeit "da" zu sein. Schrempf zum Beispiel wird primär für seine Zeit mit den Sonics erinnert. Obwohl er bei den Pacers zuvor auch gute Seasons hatte.
Nun Hartenstein kann bei OKC zwar einen neuen Team-Run starten, aber ich vermute fast, er wird da eher in der Versenkung verschwinden. Knicks haben so eine "work hard" Attitute, wo er gut reingepasst. Bei OKC sehe ich das vom Spielstil nicht so. Da ist ein bisschen mehr "Eleganz" gefragt.
So das war mein Laienstatement zum bisherigen Tradefenster.
Knicks haben für mich deutlich an Reiz gewonnen. Ich werde sie nächstes Jahr öfters verfolgen.