Transfersommer 2023/2024 - national


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Ist das Unions neue Marketingstrategie und am Ende gibt es ein Fiisco?

Ist eher die übliche Finanzstrategie (erst das Geld einspielen, dann erst ausgeben) die viele Vereine, besonders sogenannte Traditionsvereine, nur noch vom Hörensagen kennen. Das Geschäftsmodell von Vereinen wie Hertha und dem HSV ist ja eher umgekehrt (Kohle ausgeben die man nicht hat und versuchen damit Geld einzuspielen, teilweise mit absurden Zukunftsprognosen wie Fananleihen mit 10% Rendite ). Ist nicht Big sondern geht eher Richtung gesunder Menschenverstand.
 

MS

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Fast wäre er letztes Jahr nach Schalke gewechselt, jetzt hat er immernoch keinen festen Platz gefunden. Manchmal hat man echt Pech.
 

tennisfun

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Statt Darmstadt oder Augsburg die 2.Liga in Saudi Arabien mit 29 Jahren. 1 Mio Jahresgehalt.
 

JF_1983

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Er soll sein aktuelles Gehalt von etwa 1 Mio. vervielfacht haben, 1 Mio. wäre nach Saudi Verhältnissen was dünn. ;)
 

DaLillard

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Union hat dann ein Transferminus von über 30 Mio. Wenn man bedenkt, dass Vereine wie Stuttgart oder Frankfurt wahrscheinlich noch größere Summen einnehmen, gibt es nur zwei Vereine mit einem Minus größer fünf Mio. Union und Bayern. Kann sich auszahlen, kann aber auch schnell nach hinten los gehen. Einen potentiell höheren Wiederverkaufswert hat von den Neuzugängen in Zukunft keiner.
 

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Union hat dann ein Transferminus von über 30 Mio.

Ist übrigens in etwa die Summe die man sicher, also nicht über dubiose Fananleihen oder komische Investor Kredite, alleine durch die nationalen TV Gelder (+11 Millionen), CL Startgeld (15,6 Millionen) und Einnahmen für die CL Heimspiele (mittlerer einstelliger Millionenbetrag) bisher eingespielt hat.

Wenn das spooky ist, ist der deutsche Profi Fussball aber eh nur eine grausige Geisterbahn. ;)
 

theGegen

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Ich finde es schon interessant. Nicht nachhaltig auf 5 oder 10 Jahre kalkuliert, sondern den bestehenden Bonus CL und den Status als BL-Club wahren und ausbauen und Jahr für Jahr ergänzen und umrüsten.
Muss halt alles klappen, im bestehenden Gerüst.
 

DaLillard

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Ist übrigens in etwa die Summe die man sicher, also nicht über dubiose Fananleihen oder komische Investor Kredite, alleine durch die nationalen TV Gelder (+11 Millionen), CL Startgeld (15,6 Millionen) und Einnahmen für die CL Heimspiele (mittlerer einstelliger Millionenbetrag) bisher eingespielt hat.

Wenn das spooky ist, ist der deutsche Profi Fussball aber eh nur eine grausige Geisterbahn. ;)
CL Wahnsinn. Habe mich auf TM mal durch die Vereinsforen gelesen und es ist schon bezeichnend, wie viele Stuttgarter, Bremer oder Hamburger da Parallelen zu ihren Vereinen erkennen. Das hat aktuell einfach nichts mehr mit dem organischen Wachstum der letzten Jahre zu tun. Kann wie gesagt gut gehen und sie etablieren sich in den Top 6, kann aber auch die ganze Arbeit der letzten Jahre zunichte machen. Man muss es ja nur mal mit anderen Vereinen vergleichen. Frankfurt z.B. spielt jetzt seit mehreren Jahren in Europa, inkl. CL, und hat noch nie so ein Paket geschnürt. Die schnüren für einen 29 jährigen Gosens ein 25 bis 30 Mio Paket bei einem fünf Jahresvertrag und pumpen jeden CL Cent in Altstars und Spieler ohne Wiederverkaufswert.

Edit: Ein Interview vom RBB aus dem Mai.


Sie meinen: In sportlichen Dürrejahren würde der Verein als Ganzes wackeln?

Es steht alles auf tönernen Füßen. Man plant berechtigterweise aufgrund der vergangenen Jahre mit einem höheren sportlichen Erfolg. Dirk Zingler(der Präsident des 1. FC Union, Anm. d. Red.) hat gesagt: 'Wir müssen uns sportlich weiterentwickeln, dann werden wir auch wirtschaftlich gesünder.' Aber man hat sich nicht vernünftig abgesichert, weil man noch die Belastungen aus dem vergangenen Jahrzehnt vor sich herträgt. Union muss jetzt auf die Champions League hoffen. Da bekommt man in der Gruppenphase rund 20 Millionen, wenn man nicht ganz ungeschickt auftritt. Dieses Geld, das Union verwenden kann, stammt also aus Prämien und je weiter der Klub in den Wettbewerben vordringt, desto höher werden auch die TV-Einnahmen, Merchandising und alle diese Komponenten. Die internationale Sichtbarkeit wird größer, der Klub wird auch von Sponsoren ganz anders wahrgenommen - und gleichzeitig stärkt er seine Position als Nummer-eins-Player in Berlin.

Sie setzen schon zum 'aber' an ...

Ja, denn das Problem ist, dass die Aufwendungen auch steigen - zum Beispiel beim Blick aufs Personal. So ist die Personalaufwandsquote, also der Anteil der Personalaufwendungen an den Gesamterlösen, von 2019 bis 2021 von 42 Prozent auf 58 Prozent angestiegen - Tendenz weiter steigend. Im neuen DFL-Wirtschaftsreport haben wir indes einen Bundesliga-Durchschnitt für den vergleichbaren Zeitraum von gut 40 Prozent. Der 1. FC Union liegt also über dem Durchschnitt. Das hat auch damit zu tun, dass Begehrlichkeiten geweckt werden. Das gilt für die Spieler, die da sind - und auch für Transfers. Gerade Letztere werden plötzlich teurer. Die Berater wollen auch ihr Geld haben. Es steigert sich also alles, auch die Aufwendungen.
Wie kann ein Verein darauf reagieren?

Union hätte schon längst stärker in die Nachwuchs-Infrastruktur investieren müssen. Im Gegensatz zu Hertha BSC steht man eigentlich noch ganz am Anfang, hat im Grunde kaum Erfolge. Aber nur so kann sich ein Verein unabhängiger vom Transfermarkt machen. Es braucht Nachwuchstalente, die in die eigene Profimannschaft hochgeführt und dann gegebenenfalls teuer weiterverkauft werden. Union Berlin ist meines Erachtens - wie wir alle - sehr überrascht worden vom eigenen sportlichen Erfolg. Es kommt jetzt Geld rein in den Klub, aber man merkt, dass es infrastrukturelle Defizite gibt. Es muss jetzt an vielen Stellen investiert werden, sei es ins Nachwuchsleistungszentrum oder die Kapazität des Stadions. Das kostet Geld, das dann womöglich an anderer Stelle fehlt. Das wird ein großer Spagat.
 
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