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Der Lineare-Weltmeister und WBC-Titelträger Tyson Fury kehrt am 28. Oktober in den Ring zurück. Er scheut sich keiner sportlichen Herausforderung, wodurch er nun den gefürchteten Schwergewichtspuncher Francis Ngannou herausfordert. Ngannou kommt aus dem MMA-Bereich und war dort die große Nummer im Schwergewicht. Durch finanzielle Uneinigkeit verließ er die UFC und unterschrieb bei einer anderen Organisation. Lange galt Deontay Wilder als Favorit für einen Kampf gegen Ngannou, was ein Duell zweier Puncher bedeutet hätte, doch nun wurde es Tyson Fury.
Für Ngannou zahlte sich jedenfalls der Weggang von der UFC so richtig aus, er wird nun dumm und dämlich sich verdienen können. Fury hingegen steht in der Kritik, weil er sich scheinbar einem Undisputed-Kampf gegen Usyk entzieht.
Die Enttäuschung darüber ist bei den Boxfans sicherlich verständlich, dennoch sollte man solche Crossroad-Kämpfe nicht unterschätzen. Sie öffnen ökonomisch eine unfassbare Dimension. Mittlerweile läuft nämlich MMA dem Boxen ziemlich den Rang ab. Man würde mit diesem Kampf auch extrem viele MMA-Fans anziehen, die durchaus potent sind. Der Kampf wird massive Aufmerksamkeit generieren - und selbstverständlich auch eine Stange Geld. Nicht ausgeschlossen, dass Rekorde damit gebrochen werden. Fury ist zudem der geborene Entertainer, der es versteht, die Massen zu unterhalten. Genau solche Eigenschaften bedarf es für solche Kämpfe.
Für die Boxfans sei noch gesagt, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass man über eine gute Undercard verfügt. Auch wenn man mit dem Hauptkampf am Ende nichts wirklich anfangen kann, könnte es sich einstellen, dass durch die Undercard das Event dann am Ende doch irgendwie noch interessant erscheint.