KRAFT&HERZ
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Evtl. packt Usyk ja auch die eine oder andere fiese Variante aus?
Welche Probleme hatte Usyk denn? Chisora ging voll drauf mit ständigen windmühlenartigen Wühl-Angriffen, wodurch sich Usyk sehr lange ständig entziehen musste. Irgendwann war aber dadurch der Tank bei Chisora leer, und der hat danach nur noch eingesteckt. Fury kann so ein Tempo nicht gehen.
Tatsächlich muss sich Usyk was für den "Clinch" einfallen lassen, was wenig Kräfte zehrt. Also nicht mitringen mit Kraft (was auch im Ringen falsch ist), sondern mit Distanz und Winkeln spoilern, kurz schnell in die Knie gehen und unter dem schwächeren Arm durchtauchen in den Rücken, möglichst glitschig. Hat Krasniqi für Brewster damals mal exzessiv trainiert, und solange er das gemacht hat, hat es funktioniert. Usyk steht eher aufrecht, abtauchen ala Ward kann er so nicht. Müsste er entweder lernen, oder sich eine andere Variante davon überlegen. Mit Kraft rummachen und "dagegen halten" wäre dumm und zum Scheitern verurteilt, 125kg schiebt man so nicht lange durch die Gegend. Ist mir gelungen, aber nach etwa 20 Minuten war der Tank leer, und so ein HW-Kampf geht leider 36.
Beinarbeit?Na vielleicht macht Usyk einen auf Hammering Hank Armstrong Nein im Ernst, deine Überlegungen kommen schon hin, so nach dem Motto fest zu hauen, und schnell abhauen Ich würde mich aber nicht darauf verlassen immer nach hinten abzuhauen, denn der Gypsy wartet dann sicher bald das Ende von Usyks Aktion ab, und schickt ihm etwas nach, mal sehen wie Fury auf aktives verteidigen nach vorne plus cross reagiert, können wird es der Usyk sicher. Das Seil und die Ecken würde ich an Stelle Usyks eher meiden, es sei denn Fury sitzt auf dem Mittelseil und kann nicht mehr.
Je mehr ich über beide nachdenke, desto mehr bekomme ich den Eindruck das Usyk wenn er gewinnen sollte, dann durch boxen aus den Winkeln, bei reinem vor und rückwärts boxen verliert er gegen Fury.Beinarbeit?
Falls der grössere Boxer durch sein Auflehnen das Sichtfeld des Ringrichters auf die schräg unten gegenüberliegenden Füsse der Athleten verdeckt ( ), bietet es sich an, dem foulenden Fettsack mit der entsprechenden Ferse den gegenüberliegenden Mittelfussknochen zu zertrümmern.
Bei 120, 130 kg und nur noch einem Fuss ist dann ziemlich bald fertig lustig.
Bis der erste mit Punch kommt. So offen wie er bisher gekämpft hat, kann das böse enden.Ich denke nach wenigen Kämpfen ist Anderson in den Top Ten.
Naja, trotz dass Fury auf der Höhe war, war er im 3. Kampf 2 mal unten.Die Kämpfe 2 und 3 waren dann auch eindeutig, weil auch Fury dann auf der Höhe war
vielleicht hat anderson auch ein starkes kinn. ich hoffe einfach, dass er sich nicht als hype entpuppt wie damals price, sondern dass er seinen lauf - auch gegen stärkere gegner - fortsetzen kann.Bis der erste mit Punch kommt. So offen wie er bisher gekämpft hat, kann das böse enden.
Man kann es letztendlich drehen und wenden wie man will, aber Wilder ist bisher jedem seiner Gegner gefährlich geworden. Warum sollte es bei Usyk anders sein?
schneller ja, aber er ist nicht 2,06 und wiegt 125kg. hat beides vor und nachteile.Wer hat hier gesagt, dass Wilder einem Usyk nicht gefährlich werden kann? Usyk ist aber halt nochmals schneller als Fury.
@Tyson2fastFury
In Vorbereitung zum 3. Fury-Kampf, aber auch in Vorbereitung zum Helenius-Kampf kamen Aussagen aus dem Wilder-Team, dass man einen Schwerpunkt im Training auf der Verbesserung seiner Technik in der Halbdistanz und im Infight legen würde. Insbesondere ging es darum, ihm mehr Variabilität zu ermöglichen. Verbesserung sind ersichtlich, trotzdem bleibt er da auf Weltklasseniveau eher unterdurchschnittlich.
Wilder wurde von Ortiz im ersten Kampf ordentlich durchgerüttelt und diese Erfahrung hat ihn spätestens nach dem zweiten Fury-Kampf dazu gebracht, offensiv vorsichtig zu agieren. Wilder weiß um seine technischen Limitierungen, er ist mittlerweile eher ein Lauerjäger, sprich er hält sich über den Jab oder Variationen von Geraden zum Kopf und Körper im Kampf und wartet auf Lücken, die sich durch Konditions-/Konzentrationsschwächen des Gegners ergeben. Das Risiko, All-in zu gehen, meidet er eher.
Er ist dafür auch bereit Runden abzugeben, um das Risiko für sich selbst zu minimieren.
Meine Interpretation ist, dass sein Kinn bestenfalls Durchschnitt und seine mentale Stabilität eher schwächer ausgeprägt ist. Ebenso ist erkennbar, dass ihm intensiv geführte Kämpfe gar nicht schmecken, sprich konditionell muss er ähnlich wie Joshua eher haushalten und kann nicht über 12 Runden aus dem Vollen schöpfen. Sein Team hat das gut erkannt. Er ist eben kein Warrior, auch weil der Wunsch in einem Kampf zu überleben eben nicht so ausgelegt werden kann. Wilder ist gefährlich alleine durch seinen Punch und in seinen explosiven Einzelaktionen, aber man kann ihn gut lesen und er kann auf Weltklasseniveau boxerisch entschärft werden.
Ich muss da schon in einem Punkt vehement widersprechen, aber das Thema haben wir schon mehrfach durchgekaut Stichwort Warrior...