Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk | Der Undisputed-Kampf im Schwergewicht | NEUER Termin: 18.05.2024 in Riad, Saudi Arabien


Wer gewinnt den Kampf?


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Tyson2fastFury

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Eindeutig:

An einem normalen Tag hat Usyk die Fähigkeit jeden Schwergewichtsboxer auszupunkten!

Funfact:

Einzig Tyson Fury hat das schmutzige Arsenal genau dieses zu unterbinden.

Ergebnis:

Fury Fans werden trotzdem begeistert sein.
Für mich sind diese Dirty Tactics eben kein Boxen, das ist das Unmöglichmachen der boxerischen Klasse der Gegner.
Das Vermeiden der Entfaltung eines ebenbürtigen Kampfes.
Ausdiemaus!

Fury schubst Usyk, setzt seine 130 kg auf ihn drauf, pupst ein einziges mal und ist Undisputed Champ?

Nix für ungut, TF darf gewinnen, aber nicht so.

Traue Fury keinen sauberen Sieg zu, der packt alles aus,
wenn er das zweite mal getroffen werden würde und singt dazu "Sweet Usykraine"

wenn das so eine eklige nummer werden würde wie klitschko-povetkin wäre ich sicherlich nicht begeistert - und 95& der leute ebenfalls nicht :D.

aber fury wird auch fair gewinnen, da bin ich felsenfest von überzeugt.
 

Tyson2fastFury

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Es fällt echt schwer, einige der Meinungen hier ernst zu nehmen.

Wilder hatte mit einem Szpilka Schwierigkeiten, und musste gegen die richtig alte, langsam gewordene Version eines echten HW-Technikers in Ortiz schwere Momente überstehen. Usyk ist -noch- topfit, geht ein höheres Tempo, und ist wie man sieht wenn er sich konzentriert schwer treffbar. Es spricht NICHTS dafür, dass Wilder Usyk "einfach" ausknockt, wirklich gar nichts. Joshua ist technisch 10x stärker, der boxte mit einem alten aber körperlich noch starken Klitscho bei dessem letzten Hurrah technisch auf Augenhöhe.

Fury ist ein anderes Kaliber, der ist einfach abgezockt, hat irre Reichweitenvorteile, und kann wenn er Armpunches schlägt halt auch für kurze Zeit schnell boxen. Da wird es stark von seinem Konditionszustand abhängen, wieviel Usyk ausrichten kann. Den Klitschko-Fury schlägt Usyk nicht, der liegt aber schon einige Jahre und 10 Kilo zurück, und hat einige Kilo Muskelmasse weniger als damals.
dein letzter absatz ist zu 100& korrekt. beim ersten sehe ich es etwas anders. ja, wilder hatte mit den beiden boxern schwierigkeiten, aber am ende zählt das endresultat - und das waren jeweils spektakuläre knockouts. wladimir hatte damals auch schwierigkeiten mit rechtsausleger thompson und vitali mit byrd.

hier im forum wird AJ massiv überschätzt und wilder unterschätzt. wilder ist ja nur der bauer, der hart hauen kann und AJ ist der toll ausgebildete boxer:D. das sehe ich absolut nicht so.

die ganze tolle technik bringt nämlich ziemlich wenig, wenn man taktisch limitiert und auch mental nicht sonderlich stark ist.
 

LeZ

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Usyk ist aber weder Szpilka noch ein 40jähriger Ortiz. Der wird sich nach einem Kampf auf der Siegerstraße im Griff haben, Wilder nicht zu unterschätzen, und ihm nichts anbieten. Genauso wie er im Rückkampf gegen Joshua nichts riskiert hat, und den engen Stinkersieg mitnahm. Usyk ist nicht Szpilka mit Zahnlücke, und 2 Jahre jünger als Wilder.
 

Tyson2fastFury

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Usyk ist aber weder Szpilka noch ein 40jähriger Ortiz. Der wird sich nach einem Kampf auf der Siegerstraße im Griff haben, Wilder nicht zu unterschätzen, und ihm nichts anbieten. Genauso wie er im Rückkampf gegen Joshua nichts riskiert hat, und den engen Stinkersieg mitnahm. Usyk ist nicht Szpilka mit Zahnlücke, und 2 Jahre jünger als Wilder.
gebe dir soweit auch recht. natürlich ist usyk nicht szpilka, aber wilder ist auch nicht AJ. das kann man genau so wenig vergleichen, sind zwei absolut verschiedene gegner und boxstile.

usyk ist technisch eine augenweide und boxerisch deutlich besser als wilder, trotzdem müsste er erstmal schadlos 12 runden gegen wilder überstehen - das hat nicht mal fury geschafft.

wenn usyk das gelingen sollte, dann würde ich es ihm extrem hoch anrechnen. geld setzen würde ich persönlich in dem kampf auf keinen der beiden :D.
 

Tyson2fastFury

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nicht, dass ich hier falsch verstanden werde: ich möchte nicht sagen, dass ich wilder gegen usyk favorisiere - nur die puncher‘s chance gibt es definitiv ;).

aber hier soll es ja um fury-usyk gehen, deswegen sorry für off-topic.
 

Roberts

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nicht, dass ich hier falsch verstanden werde: ich möchte nicht sagen, dass ich wilder gegen usyk favorisiere - nur die puncher‘s chance gibt es definitiv ;).
Binsenweisheit.
Frage: warum baut Wilder seine Kämpfe seit dem ersten Ortiz-Kampf über den Jab auf und bringt nur in Notsituationen oder im Finish seine früher überwiegend eingesetzten Heumacher?
 

Tyson2fastFury

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Binsenweisheit.
Frage: warum baut Wilder seine Kämpfe seit dem ersten Ortiz-Kampf über den Jab auf und bringt nur in Notsituationen oder im Finish seine früher überwiegend eingesetzten Heumacher?
gute frage. vielleicht wurde ihm in diesem kampf richtig bewusst, welche schwächen er hat (konditionell und boxerisch) und er versucht seitdem so effektiv wie möglich seine stärken auszuspielen.

was meinst du?
 

L-james

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usyk ist technisch eine augenweide und boxerisch deutlich besser als wilder, trotzdem müsste er erstmal schadlos 12 runden gegen wilder überstehen - das hat nicht mal fury geschafft.
Die Frage ist halt, was hält man für wahrscheinlicher, dass Usyk über die Runden kommt und das dann natürlich klar nach Punkten gewinnt oder ob Wilder so durchkommt, dass er es vorzeitig beendet. Ich wüsste nicht wieso zweiteres wahrscheinlicher sein soll? Dafür ist Usyk zu gut und zu clever. Möglich ist beides, aber Wilder wird mir hier auch zu stark geredet. Er hatte beim ersten Kampf gegen Fury, ihn am Boden, was aber auch an Fury selber lag, der quasi frisch aus dem Adipositas-Loch kam, hatte nach seinem Comeback ein Witzkampf und war ein ordentliches Stück von einer guten Form entfernt. Die Kämpfe 2 und 3 waren dann auch eindeutig, weil auch Fury dann auf der Höhe war.

Wilder ist gefährlich und hat natürlich immer die Punchers-Chance. Deshalb tippe ich trotzdem nicht auf ihn in einem Duell gegen Usyk, denn wahrscheinlicher ist, dass Usyk sich nicht ausknocken lässt und das Ding nach Runden zieht.

Vielleicht sollte man das weniger negativ einem Wilder anlasten und mehr positiv Usyk.
Ich habe immer noch das Gefühl, dass Usyk hier weiterhin etwas unterschätzt wird. Es haben auch einige hier unverständlicherweise auf AJ im Rückkampf getippt. Dass Usyk das wieder nach Punkten holt, war das klar wahrscheinlichste Szenario, eher wird AJ ausgeknockt wenn er mehr ins Risiko geht, wie andersrum.
Bei Wilder, der zwar ein anderer Boxer als AJ ist, wird Usyk wieder unterschätzt und auch da wäre das klar wahrscheinlichste Szenario ein Sieg nach Punkten für Usyk.
 

Roberts

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@Tyson2fastFury
In Vorbereitung zum 3. Fury-Kampf, aber auch in Vorbereitung zum Helenius-Kampf kamen Aussagen aus dem Wilder-Team, dass man einen Schwerpunkt im Training auf der Verbesserung seiner Technik in der Halbdistanz und im Infight legen würde. Insbesondere ging es darum, ihm mehr Variabilität zu ermöglichen. Verbesserung sind ersichtlich, trotzdem bleibt er da auf Weltklasseniveau eher unterdurchschnittlich.
Wilder wurde von Ortiz im ersten Kampf ordentlich durchgerüttelt und diese Erfahrung hat ihn spätestens nach dem zweiten Fury-Kampf dazu gebracht, offensiv vorsichtig zu agieren. Wilder weiß um seine technischen Limitierungen, er ist mittlerweile eher ein Lauerjäger, sprich er hält sich über den Jab oder Variationen von Geraden zum Kopf und Körper im Kampf und wartet auf Lücken, die sich durch Konditions-/Konzentrationsschwächen des Gegners ergeben. Das Risiko, All-in zu gehen, meidet er eher.
Er ist dafür auch bereit Runden abzugeben, um das Risiko für sich selbst zu minimieren.
Meine Interpretation ist, dass sein Kinn bestenfalls Durchschnitt und seine mentale Stabilität eher schwächer ausgeprägt ist. Ebenso ist erkennbar, dass ihm intensiv geführte Kämpfe gar nicht schmecken, sprich konditionell muss er ähnlich wie Joshua eher haushalten und kann nicht über 12 Runden aus dem Vollen schöpfen. Sein Team hat das gut erkannt. Er ist eben kein Warrior, auch weil der Wunsch in einem Kampf zu überleben eben nicht so ausgelegt werden kann. Wilder ist gefährlich alleine durch seinen Punch und in seinen explosiven Einzelaktionen, aber man kann ihn gut lesen und er kann auf Weltklasseniveau boxerisch entschärft werden.
 

Tyson2fastFury

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@Roberts @L-james kann da kaum widersprechen, wenn nur in 1-2 aspekten. habt ihr wirklich weitestgehend gut zusammengefasst. lasst uns einfach hoffen, dass es 2023 zu den erhofften big-fights im schwergewicht kommt.
 

KRAFT&HERZ

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@Tyson2fastFury
Wilder ist gefährlich alleine durch seinen Punch und in seinen explosiven Einzelaktionen, aber man kann ihn gut lesen und er kann auf Weltklasseniveau boxerisch entschärft werden.

sehe ich ähnlich. usyk hat mit seinem team ein umfeld geschaffen, das ihn exakt auf den jeweiligen gegner zugeschnitten,
perfekt vorbereitet.
das sollte zwar immer so sein, aber bei usyk kann man das bewusst verfolgen.

ich bin gespannt auf den gameplan gegen fury.
speziell ob er selbst auch eine antwort auf die dirty tactics hat (hinterhauptsschläge wird er gegen TF niemals anbringen können...)

generell glaube ich nicht, dass usyk seine KO quote im schwergewicht erhöhen wird und kann,
weil er gegen die XL burschen nicht so schnell rein und raus kommt oder im rückwärtsgang effektiv schlagen kann.

usyk wird ggf. noch ein paar punktsiege einfahren und mit "mageren" 55% KO quote seine karriere beenden.

...oder er gewinnt gegen fury und tritt ab.
 

timeout4u

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Auch wenn Usyk ein gutes Kinn hat und nicht sofort KO geht, wird er danach sehr vorsichtig agieren und sich überlegen wie oft er noch in Schlagdistanz geht.

Diese Überlegung stellt sich in der Praxis kaum, weil man sich im Ring fast immer in einer Schlagdistanz bewegt, egal ob Nah-, Halb- oder Langdistanz. Völlig ausserhallb einer Schlagdistanz ist man nur dann, wenn beide Gegner gegenüber an den Seilen oder in den Ecken "kleben", was aus boxerischen Gründen eher selten vorkommt und wenig Sinn machen würde.
 

Roberts

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ich bin gespannt auf den gameplan gegen fury.
speziell ob er selbst auch eine antwort auf die dirty tactics hat (hinterhauptsschläge wird er gegen TF niemals anbringen können...)
Wenn Fury sein bekanntes Dirty Tactics-Arsenal durchziehen darf, sehe ich für Usyk kaum eine Chance. Fury ist da wesentlich variantenreicher und cleverer als der späte Wladimir Klitschko und deshalb dürfte es kaum Schlampigkeitslücken geben. Zudem ist das Clinchen, Ringen, Drauflegen, Schubsen, zu Boden drücken, sind die Innenhand- und Unterarmschläge natürlich sehr gut dazu geeignet, Usyks Konditionsüberlegenheit auszugleichen oder gar zu negieren. Macht der Ringrichter das mit, wird es für Usyk ein sehr böser Abend.
 

timeout4u

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Wobei man ergänzen sollte, dass es nicht nur am Ref. liegt, wenn der Gegner solche Taktiken machen kann/darf, sondern auch an einem selbst. Klar, z.B. allein wegen Furys Physis wird es für Usyk nicht einfach, aber es gibt schon boxerische Mittel und Wege, um die o.g. Taktiken des Gegners zu unterbinden, zu verhindern oä. Allein die mögliche Schuld evtl. nur dem Ref. dann anzulasten, wäre auch nur die halbe Wahrheit. Eine gewisse Teilschuld hat man als Boxer genauso daran, zumindest wenn der Gegner diese Taktiken dauernd bringt/versucht und es sich nicht um Einzelaktionen handelt, die schwerer zu händeln sind.
 

Roberts

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Richtig. Wenn Fury Jab & Grab bringt, dann kann Usyk in die Klammer-Aktion reinschlagen. Wenn Fury das geschickt macht, dann erscheint mir die Trefferchance trotzdem eher gering.

Was soll Usyk Deiner Meinung nach machen, wenn Fury ihn kuschelt, wohl möglich dabei noch Usyks Arme einklemmt oder sich von oben drauflegt? Wie sollen konkret die boxerischen Gegenstrategien aussehen? Haye hat sich gegen Klitschko theatralisch fallen lassen - kam nicht gut an. Chambers und Pulev hatten zurückgerungen - brachte auch nicht viel. Beides sind natürlich keine boxerischen Gegenstrategien. Viele Gegner des späteren Wladimir Klitschko übten sich in Hinterkopfschlägen - zum einen illegal, zum anderen haben die seine Strategie auch nicht geändert.
 

KRAFT&HERZ

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Das wäre echt ein Kampf bei dem genau diese Diskussion der "dreckigen Spielchen" ins Rampenlicht geraten wird.

Fury ist dabei echt so variantenreich wie ein Virus das die Welt bis vor kurzem in Atem hielt.

Der Referee wird nichts machen können, wenn die Varianten nur 1 - 2 mal auftauchen,
da gibt es dann zu niedrige "Inzidenzen" um das mit Punktabzug zu bestrafen.

Das wird für Usyk schwer zu ertragen,
für Zuschauer der "Sweet Science" schwer verdaulich sein.

Fury Fans fänden es legendär. Er hat eben alles drauf und ist zwar adipös,
aber eben auch ein GOAT.


GOAT.jpg
 

Brummsel

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Haye hat sich gegen wladimir bei solchen aktionen immer gleich fallen lassen, hat aber auch nicht immer funktioniert.
 

timeout4u

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Was soll Usyk Deiner Meinung nach machen, wenn Fury ihn kuschelt, wohl möglich dabei noch Usyks Arme einklemmt oder sich von oben drauflegt? Wie sollen konkret die boxerischen Gegenstrategien aussehen?

So ein Experte in Sachen Clinch usw. bin ich nicht und einem Kaliber wie Fury stand ich auch noch nie gegenüber, aber anhand vielleicht ähnlicher Praxiserfahrungen: grundsätzlich bleibt irgendwo immer ein Weg frei selbst in diesen Situationen, weil der Gegner z.B. nicht alle Dinge wie Arme, Beine, Schulter, Balance ua. gleichzeitig kontrollieren kann, einfach ausgedrückt.
Gegen Drauflehnen kann helfen: kurzes in die Knie gehen und ruckartiges mit der Schulter hoch, Ellenbogeneinsatz am Körper, wenn der Arm eingeklemmt ist, mit den Beinen den Gegner aus dem Gleichgewicht bringen, Fouls provozieren abhängig vom Ref. etc. Gibt sicher noch mehr von diesen technischen Mitteln.
Wichtiger ist aber dabei solche Dinge im Ansatz zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern. Schwer zu erklären, aber das ist die eigentliche Kunst beim Boxen. Man erkennt vorher, was der Gegner vorhat und entzieht sich dem, kommt ihm zuvor. Da genügen kleine Bewegungen/Aktionen/Nuancen, von aussen oft schwer erkennbar. Wenn allerdings die Kondition nachlässt, die Konzentration etc. wirds schwieriger, keine Frage, darum muss man beim Boxen eben viele Faktoren von Ausdauer, Schnelligkeit, Technik bis Reaktion, Koordination usw trainieren, steuern, mehr davon im Griff haben als der Gegner.
Usyk muss eben probieren, dass er Fury mit seinen eigenen Stärken schwächt, dann werden Furys DirtyTaktiken umgekehrt genauso ungenauer, durchsichtiger, händelbarer und er kann sie nicht bringen/durchziehen, wenn Usyk im jeweiligen Moment gerade ein + bei z.B. Schnelligkeit und Reaktion hat.
Aber in der Theorie kann man immer schlau daherreden. Wichtiger sind eben Training, Vorbereitung etc. und ich glaube, dass Usyk hier vom Team und den Voraussetzungen her vielleicht ein Level “professioneller“ und komplexer ist als ein Haye oder Chambers und entsprechend solche dirty Taktiken besser kontrollieren kann. Wenn nicht: kann man Fury durchaus zugestehen, dass sein Tank voller ist/war als bei Usyk, weil sein Training/Plan dann entsprechend passender oder für sich “richtiger“ verlief.
 

Lamotta

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Wenn man mit einem schwereren Gegner in den Clinch geht oder von ihm runter gedrückt wird, ist das enorm kräftezehrend! Das zerstört die beste Kondition
 

Franz

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So ein Experte in Sachen Clinch usw. bin ich nicht und einem Kaliber wie Fury stand ich auch noch nie gegenüber, aber anhand vielleicht ähnlicher Praxiserfahrungen: grundsätzlich bleibt irgendwo immer ein Weg frei selbst in diesen Situationen, weil der Gegner z.B. nicht alle Dinge wie Arme, Beine, Schulter, Balance ua. gleichzeitig kontrollieren kann, einfach ausgedrückt.
Gegen Drauflehnen kann helfen: kurzes in die Knie gehen und ruckartiges mit der Schulter hoch, Ellenbogeneinsatz am Körper, wenn der Arm eingeklemmt ist, mit den Beinen den Gegner aus dem Gleichgewicht bringen, Fouls provozieren abhängig vom Ref. etc. Gibt sicher noch mehr von diesen technischen Mitteln.
Wichtiger ist aber dabei solche Dinge im Ansatz zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern. Schwer zu erklären, aber das ist die eigentliche Kunst beim Boxen. Man erkennt vorher, was der Gegner vorhat und entzieht sich dem, kommt ihm zuvor. Da genügen kleine Bewegungen/Aktionen/Nuancen, von aussen oft schwer erkennbar. Wenn allerdings die Kondition nachlässt, die Konzentration etc. wirds schwieriger, keine Frage, darum muss man beim Boxen eben viele Faktoren von Ausdauer, Schnelligkeit, Technik bis Reaktion, Koordination usw trainieren, steuern, mehr davon im Griff haben als der Gegner.
Usyk muss eben probieren, dass er Fury mit seinen eigenen Stärken schwächt, dann werden Furys DirtyTaktiken umgekehrt genauso ungenauer, durchsichtiger, händelbarer und er kann sie nicht bringen/durchziehen, wenn Usyk im jeweiligen Moment gerade ein + bei z.B. Schnelligkeit und Reaktion hat.
Aber in der Theorie kann man immer schlau daherreden. Wichtiger sind eben Training, Vorbereitung etc. und ich glaube, dass Usyk hier vom Team und den Voraussetzungen her vielleicht ein Level “professioneller“ und komplexer ist als ein Haye oder Chambers und entsprechend solche dirty Taktiken besser kontrollieren kann. Wenn nicht: kann man Fury durchaus zugestehen, dass sein Tank voller ist/war als bei Usyk, weil sein Training/Plan dann entsprechend passender oder für sich “richtiger“ verlief.

Vor allem darf man ja nicht vergessen das Usyk neben beachtlichem boxerischen Können, auch beachtliche boxerisch taktische Intelligenz im Ring einbringt, und seine Gangart jederzeit adaptieren kann, darum halte ich es für unwahrscheinlich das er nicht mit Furys Tricks rechnet, und dafür durchaus ein Rezept haben wird. Das gleiche trifft aber auch auf den Gypsy zu welcher einfach ein natürlich gerissener Boxer sein dürfte, auch er wird Überlegungen zu Usyks Speed und Beweglichkeit anstellen.
Dies lässt eine gesicherte Prognose über den Kampfausgang eher als Wahrsagerei erscheinen, es gibt uns aber die Hoffnung das es keine einseitige Angelegenheit, sondern wirkliches boxen bei dem es lange hin und her geht, bis der Sieger feststeht werden könnte.
 
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