Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk | Der Undisputed-Kampf im Schwergewicht | NEUER Termin: 18.05.2024 in Riad, Saudi Arabien


Wer gewinnt den Kampf?


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MGM-GRAND

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@Roberts hat da am Ende guten Punkt angesprochen. Man muss bei Parker auch folgendes sehen, er war gegen Wilder die B-Side und wurde eigentlich zum verlieren eingekauft. Er sollte also solider Mann herhalten, dass Wilder warm wird und paar Runden bekommt für das Duell gegen AJ.

Dann bei Zhang dasselbe, der ist ja bei QB im Gegensatz zu Parker und man wollte Parker als starken aber machbaren Stay Busy Gegner haben.

Als Parker Fan, zu denen ich mich seit Jahren zähle, hat man vieles durch. Die Minuten wo er auagepowert in den Seilen gegen Takam hing, die Angst über eine mögliche DQ beim KO gegen Dimitrenko, die hinteren Runden gegen Cojanu, dann über Whyte bis zu Massey und FA. Aber eines kann man immer sagen, Parker hat nie jemanden geduckt und jeden Kampf angenommen und gesucht. Keine finanziellen Spielchen etc. Er ist ein sympathischer ehrlicher Typ. Muss mal sehen ob ich mir nicht Mal ein Shirt oder sowas kaufe von ihm. Die Gypsy King Sachen trage ich in letzter Zeit etwas ungern, da Tyson sich bei mir auch paar Sympathien verspielt hat.
 

JabAndGrab

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. Aber eines kann man immer sagen, Parker hat nie jemanden geduckt und jeden Kampf angenommen und gesucht.

Und dadurch hat er einen großen Erfahrungsschatz an geboxten Typen und Stilen gewonnen, ein Rüstzeug, welches Wilder, 5 Jahre Weltmeister hin, 5 Jahre Weltmeister her, in der Form fehlte. Der hatte in den Jahren viele statische, tendenziell leicht zu treffende Gegner geboxt, Helenius, Breazeale, Washington, Duhaupas und Molina seien da zu nennen.
 

Roberts

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(y) - Ganz genau und auch und gerade deshalb, sind diese Nr.1-Zuschreibungen auch eher albern.
 

Tyson2fastFury

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@Roberts hat da am Ende guten Punkt angesprochen. Man muss bei Parker auch folgendes sehen, er war gegen Wilder die B-Side und wurde eigentlich zum verlieren eingekauft. Er sollte also solider Mann herhalten, dass Wilder warm wird und paar Runden bekommt für das Duell gegen AJ.

Dann bei Zhang dasselbe, der ist ja bei QB im Gegensatz zu Parker und man wollte Parker als starken aber machbaren Stay Busy Gegner haben.

Als Parker Fan, zu denen ich mich seit Jahren zähle, hat man vieles durch. Die Minuten wo er auagepowert in den Seilen gegen Takam hing, die Angst über eine mögliche DQ beim KO gegen Dimitrenko, die hinteren Runden gegen Cojanu, dann über Whyte bis zu Massey und FA. Aber eines kann man immer sagen, Parker hat nie jemanden geduckt und jeden Kampf angenommen und gesucht. Keine finanziellen Spielchen etc. Er ist ein sympathischer ehrlicher Typ. Muss mal sehen ob ich mir nicht Mal ein Shirt oder sowas kaufe von ihm. Die Gypsy King Sachen trage ich in letzter Zeit etwas ungern, da Tyson sich bei mir auch paar Sympathien verspielt hat.
absolut, parker ist sehr sympathisch und boxt gegen jeden. trotzdem hat er klar gegen AJ verloren, klar gegen whyte verloren (bis auf die letzte runde war es deutlich), klar gegen joyce verloren, hatte gegen fa glück und selbst gegen hughie fury, die wish-version von tyson, war es knapp.

vielleicht hat sich parker weiterentwickelt, gegen die top-3 sehe ich ihn aber weiter chancenlos. ich wünsche ihm nur das beste, weil er wirklich ein korrekter typ ist, aber ich bleibe dabei: wilder und zhang haben diese kämpfe mehr verloren, als parker sie gewann. auch wenn ich @Roberts in manchen punkten zustimme.
 

Roberts

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trotzdem hat er klar gegen AJ verloren,
und warum? Blendest Du wieder oder immer noch aus.
klar gegen whyte verloren (bis auf die letzte runde war es deutlich)
Nein. Er hat den Kampf verloren, er hat aber Runden gewonnen und seine Momente. Der erste Niederschlag war eher ein Zusammenstoß mit den Köpfen. Den Kampf muss man Whyte geben, es war aber keine einseitige Nummer
hatte gegen fa glück und selbst gegen hughie fury, die wish-version von tyson, war es knapp.
Nein und Nein. Die offiziellen Scorecards im Fa-Kampf waren ein Witz, dass Fa den Kampf gewonnen hat, behauptet aber nur eine absolute Minderheit der Betrachter insoweit kann von Glück keine Rede sein.

Bei Hughie Fury das Gleiche. Fury hat in dem Kampf ohne Ende gestunken. Dafür kann man ihm Runden geben, den Kampf gewonnen hat er aber nicht, auch da ist es eine absolute Minderheit, die sich hier nur ein Unentschieden oder gar eine Sieg von Fury zusammenpunkten.
aber ich bleibe dabei: wilder und zhang haben diese kämpfe mehr verloren, als parker sie gewann. auch wenn ich @Roberts in manchen punkten zustimme.
Im Punkt Zhang kann man zu dem Ergebnis kommen, obwohl ich aus den oben genannten Gründen diese Aussage für falsch halte, Bei Wilder niemals. Womit soll er den Kampf eher verloren haben, als Parker ihn gewonnen? Davon ab soll Dir Deine Meinung natürlich unbenommen bleiben. Ich frage mich halt, wie man darauf kommt.
 

MGM-GRAND

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absolut, parker ist sehr sympathisch und boxt gegen jeden. trotzdem hat er klar gegen AJ verloren, klar gegen whyte verloren (bis auf die letzte runde war es deutlich), klar gegen joyce verloren, hatte gegen fa glück und selbst gegen hughie fury, die wish-version von tyson, war es knapp.

vielleicht hat sich parker weiterentwickelt, gegen die top-3 sehe ich ihn aber weiter chancenlos. ich wünsche ihm nur das beste, weil er wirklich ein korrekter typ ist, aber ich bleibe dabei: wilder und zhang haben diese kämpfe mehr verloren, als parker sie gewann. auch wenn ich @Roberts in manchen punkten zustimme.
Klar Parker hat auch viele Defizite. Er ist ein ehrlicher solider Handwerker. Solide Technik, kein Überskiller aber auch kein grober Klopper. Gutes Kinn, zwar kein mega Eisenkinn aber sehr überdurchschnittlich. Viel Erfahrung. Solider Punch, wenn auch kein Dynamit, aber auch kein Pillow Puncher. Konditionell nie wahnsinnig gut, aber auch keine Katastrophe wie Zhang. Einfach ein solides Gesamtpaket. Für den richtigen Ruler reicht es nicht. Aber er hatte Phasen als WBO Champion da war er durchaus Top 4. Dann danach durch aus Top 10 oder Minimum Top 15 und jetzt eigentlich wieder Top 4 mit Fury, Usyk und AJ. Klar verstehe ich deinen Punkt, er hat halt keinen Punkt wo er krass raussticht. Damit hat er es gegen die absolute Elite Top 3 sehr sehr schwer. Ausgenommen die haben einen Off Tag. Ein Wilder ist dagegen eher ein One Trick Pony, aber kann/konnte mit seinem Punch durchaus gegen die Top 3 gewinnen. So etwas fehlt halt bei Parker.
 

Tyson2fastFury

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und warum? Blendest Du wieder oder immer noch aus.

Nein. Er hat den Kampf verloren, er hat aber Runden gewonnen und seine Momente. Der erste Niederschlag war eher ein Zusammenstoß mit den Köpfen. Den Kampf muss man Whyte geben, es war aber keine einseitige Nummer

Nein und Nein. Die offiziellen Scorecards im Fa-Kampf waren ein Witz, dass Fa den Kampf gewonnen hat, behauptet aber nur eine absolute Minderheit der Betrachter insoweit kann von Glück keine Rede sein.

Bei Hughie Fury das Gleiche. Fury hat in dem Kampf ohne Ende gestunken. Dafür kann man ihm Runden geben, den Kampf gewonnen hat er aber nicht, auch da ist es eine absolute Minderheit, die sich hier nur ein Unentschieden oder gar eine Sieg von Fury zusammenpunkten.

Im Punkt Zhang kann man zu dem Ergebnis kommen, obwohl ich aus den oben genannten Gründen diese Aussage für falsch halte, Bei Wilder niemals. Womit soll er den Kampf eher verloren haben, als Parker ihn gewonnen? Davon ab soll Dir Deine Meinung natürlich unbenommen bleiben. Ich frage mich halt, wie man darauf kommt.
ich wollte nicht damit sagen, dass fa oder hughie gewonnen haben. hatte parker zweimal knapp vorne, mit glück meinte ich eher, dass er in dieser verfassung wohl gegen jeden aus der top-30 verloren hätte.

zu whyte-parker: an den kampf kann ich mich noch gut erinnern, hatte whyte glaub ich damals mit 5-6 punkten vorne, deswegen war es für mich ein klarer sieg.

zu wilder-parker: für mich hat wilder den kampf verloren, weil er satt wirkte, komplett neben der spur war und nach diesen zwei brutalen niederlagen so rüberkam, als könnte er nichts mehr dagegensetzen. parker war ja selbst in den ersten runden total zurückhaltend und hatte mega respekt, bevor er merkte, dass nichts zurückkommt. da wurde er dann mutiger. das heisst ja nicht, dass parker gegen den wilder von 2017-20 chancenlos gewesen wäre, es wäre aber ein anderer kampf geworden.

nicht falsch verstehen: ich habe wirklich respekt vor parker, wie er sich speziell nach joyce zurückgekämpft hat. dazu braucht man durchhaltevermögen und eine große mentale stärke. trotzdem muss ich parker jetzt nicht gegen fury, usyk oder AJ sehen, sondern würde parker-zhang II, dubois, hrgovic , kabayel, sanchez viel interessanter finden.
 

thesweetscience

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Parkers Sieg gegen Wilder ist z.B. alleine schon deshalb höher einzuschätzen, als die von Fury, weil er mit fairen Mitteln gegen die Marktmacht der Saudis erboxt wurde, die einen anderen Sieger haben wollten.

????????? Was????


Inwiefern haben die Saudis denn irgendwie in diesen Kampf eingegriffen. War der Ring besonders klein? War der Ringrichter auf der Seite von Wilder? Die Judges? Das ist ja wohl Schwachsinn hoch 10.

Was ist schwerer. Einen ungeschlagenen WM voller Selbstbewusstsein der jeden Gegner mit Streifschüssen ins Jenseits befördert in dessen Prime und Heimat KO zu schlagen?

oder

gegen die 38 Jährige Version (die 90 Sekunden in 2 Jahren gekämpft hat) des selben Mannes der durch mehrere Schlachten gegangen ist nach Punkten auf neutralem Boden zu gewinnen?


Für jeden Boxer der mit 38 noch in seiner prime ist kann ich dir 100 nennen die das nicht mehr sind. Alleine das als Faktor reicht schon aus um die Fury Siege höher einzuschätzen

hinzu kommen Ringschlachten von Wilder

Selbstbewusstsein von Wilder das sicherlich nicht mehr voll da ist

ein neutrales Setting
 

speedclem

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Die Behauptung, dass Parker zwar ein guter Mann sei, den man aber nicht überhöhen solle, ist vor dem Hintergrund, wie gut Parker taktische Marschrouten umsetzen kann und wie diszipliniert er in einem Kampf abwarten kann, fachlich einfach unterirdisch.

Parkers Sieg gegen Wilder ist z.B. alleine schon deshalb höher einzuschätzen, als die von Fury, weil er mit fairen Mitteln gegen die Marktmacht der Saudis erboxt wurde, die einen anderen Sieger haben wollten.

bei aller zustimmung, die ich für teile deines langen textes habe, muss ich doch die beiden formulierungen/behauptungen rausgreifen und widersprechen. trotz der von dir genannten taktischen disziplin, top-einstellung von parker, kann dieser boxerisch trotzdem knapp unter der spitze liegen, wurde von a.j., der ja auch seine schwächen hat, klar geschlagen, von einem whyte ebenfalls, lieferte sich mit chisora eine sehr engen schlagabtausch, joyce stoppte ihn. ok, neuer trainer, neuer run. aber dein symphatie für den boxer parker ist hier klar rauszulesen. sehe hier nichts, was an der o.g. einschätzung fachlich unterirdisch sein soll.

zu parkers sieg gg wilder; nein, der ist sicher nicht mhr wert als die siege furys gg wilder. nach einer schlacht wie fury-wilder 3 und den treffern di wilder da kassierte, liegt es nahe, dass da substanz verloren ging, wilder nicht mehr ganz auf der höhe ist. muss nicht sein, kann es aber.
gerade im 2.kampf spielt fury mit wilder, bricht ihn total.
parkers sieg ist gut, keine frage, aber er ist mit sicherheit nicht höher einzuschätzen als zbsp furys sieg gg wilder im 2.kampf.
 
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Roberts

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ich wollte nicht damit sagen, dass fa oder hughie gewonnen haben. hatte parker zweimal knapp vorne, mit glück meinte ich eher, dass er in dieser verfassung wohl gegen jeden aus der top-30 verloren hätte.
Ok, so ist es verständlicher. Fachlich kann ich diese Meinung nachvollziehen. Ich sage: so einfach ist das nicht. Nach dem Chisora-Kampf hätte man über Usyk das Gleiche sagen können, aber auch wenn ich dafür ins Phrasenschwein einzahlen muss: jeder Kampf ist anders. Hughies Taktik bestand in Kampfvermeidung und Rundenklau. Gegen einen solchen Gegner gut auszusehen, ist nicht einfach, erst Recht nicht, wenn man der kleinere Mann ist.
zu wilder-parker: für mich hat wilder den kampf verloren, weil er satt wirkte, komplett neben der spur war und nach diesen zwei brutalen niederlagen so rüberkam, als könnte er nichts mehr dagegensetzen.
Die Theorie kann man haben. Warum wirkte er gegen Helenius dann nicht satt und gebrochen?
parker war ja selbst in den ersten runden total zurückhaltend und hatte mega respekt, bevor er merkte, dass nichts zurückkommt. da wurde er dann mutiger. das heisst ja nicht, dass parker gegen den wilder von 2017-20 chancenlos gewesen wäre, es wäre aber ein anderer kampf geworden.
Glaube ich nicht. Man kann in der Karriere von Wilder und auch und gerade vor den Duellen mit Fury gut erkennen, welcher Typus Boxer ihm liegt und welcher nicht. Parker hätte ihm nie gelegen.
nicht falsch verstehen: ich habe wirklich respekt vor parker, wie er sich speziell nach joyce zurückgekämpft hat. dazu braucht man durchhaltevermögen und eine große mentale stärke. trotzdem muss ich parker jetzt nicht gegen fury, usyk oder AJ sehen, sondern würde parker-zhang II, dubois, hrgovic , kabayel, sanchez viel interessanter finden.
Natürlich ist Parker nicht plötzlich der Favorit gegen alles und jeden, aber der Unterschied zwischen ihm und den Top 3 ist geringer als Du das gerne darstellst. Kann man schön am Wilderkampf sehen. Ich würde gerne einen Rückkampf zwischen Joshua und Parker sehen, in dem es fair zugeht. Fury und Usyk sehe ich als Favoriten, ein Shootout wäre es aber eher nicht.
bei aller zustimmung, die ich für teile deines langen textes habe, muss ich doch die beiden formulierungen/behauptungen rausgreifen und widersprechen. trotz der von dir genannten taktischen disziplin, top-einstellung von parker, kann dieser boxerisch trotzdem knapp unter der spitze liegen, wurde von a.j., der ja auch seine schwächen hat, klar geschlagen, von einem whyte ebenfalls, lieferte sich mit chisora eine sehr engen schlagabtausch, joyce stoppte ihn. ok, neuer trainer, neuer run. aber dein symphatie für den boxer parker ist hier klar rauszulesen. sehe hier nichts, was an der o.g. einschätzung fachlich unterirdisch sein soll.
Habe ich erklärt. Ich halte mittlerweile nichts mehr von diesen Nr. 1 und ff. Zuweisungen bei Boxern. Dafür ist das Ganze zu komplex. Usyk sah gegen Chisora nicht gut aus und hat Joshua zweimal eindeutig geschlagen, obwohl Joshua im sog. Prime-Vergleich klar höher eingeschätzt wird. Warum? Styles make Fights ist immer noch eine Wahrheit und nicht jeder Boxer ist immer gleich gut. Parker ist nicht mein Liebling. Unterirdisch wird die Beurteilung dann, wenn plakative Aussagen mit dem herauspicken einzelner nicht alleine ausschlaggebende Aspekte zu einem einseitigen Urteil verknüpft werden.
zu parkers sieg gg wilder; nein, der ist sicher nicht mhr wert als die siege furys gg wilder. nach einer schlacht wie fury-wilder 3 und den treffern di wilder da kassierte, liegt es nahe, dass da substanz verloren ging, wilder nicht mehr ganz auf der höhe ist. muss nicht sein, kann es aber.
gerade im 2.kampf spielt fury mit wilder, bricht ihn total.
parkers sieg ist gut, keine frage, aber er ist mit sicherheit nicht höher einzuschätzen als zbsp furys sieg gg wilder im 2.kampf.
Wenn man bei der Wilder-Fury-Trilogie einfach nur das Ergebnis sieht, ohne das Kampfgeschehen und die Vorgeschichte zu betrachten, dann ist man im Ergebnis bei Dir. Der erste Kampf erscheint wie ein Duell auf Augenhöhe, war es aber nicht. Geht man der überhöhten Zuschreibung vom größten Ko-Monster aller Zeiten bei Wilder auf den Leim, ohne zu sehen, wie technisch schwach seine boxerische Leistungen zuweilen auch gegen handverlesene Gegnerschaft war, dann war Furys Kampf gegen ihn im ersten Duell wie das Erklimmen des Mt. Everest. Wenn man aber das sieht und sich klar macht, dass Fury in diesem ersten Kampf auch immer wieder technische Fehler aus Unkonzentriertheit unterlaufen sind, dann erkennt man, dass Fury sich die punktemäßige Enge des Ergebnisses eher selbst zuzuschreiben hat. Im zweiten Duell hat er diese Fehler erfolgreich abgestellt und den Kampf mit eher körperlichen Mitteln klar gestalten können, ohne dass es dabei immer fair zugegangen ist. Im dritten Duell war es dann die Wilderseite, die mit einer simplen aber effektiven taktischen Maßnahme den ach so schlauen und brillanten Fuy vor Probleme gestellt hat. Wie später auch gegen Ngannou konnte er sich nur mit Fouls der Nr. erwehren. Als Wilder damit konditionell gebrochen war und seine Linie nicht mehr aufrechterhalten konnte, war die Messe frühzeitig gelesen und was folgte, war keine Schlacht im Duellsinne sondern Wilders verzweifelter Versuch den Untergang abzuwehren. Aufgrund der Tatsache, dass Fury dieses Szenario mit unfairen Mitteln herbeigeführt hat, kriegt er von mir dafür keinerlei Anerkennung. Parker hat seinen Sieg sauber herausgeboxt. Furys zweiten Sieg kann ich mit Abstrichen anerkennen. Der Dritte war geduldeter Betrug.
????????? Was????


Inwiefern haben die Saudis denn irgendwie in diesen Kampf eingegriffen. War der Ring besonders klein? War der Ringrichter auf der Seite von Wilder? Die Judges? Das ist ja wohl Schwachsinn hoch 10.

Was ist schwerer. Einen ungeschlagenen WM voller Selbstbewusstsein der jeden Gegner mit Streifschüssen ins Jenseits befördert in dessen Prime und Heimat KO zu schlagen?

oder

gegen die 38 Jährige Version (die 90 Sekunden in 2 Jahren gekämpft hat) des selben Mannes der durch mehrere Schlachten gegangen ist nach Punkten auf neutralem Boden zu gewinnen?
Es wird immer wieder - nicht nur hier - behauptet, ein Boxer sei nach einer Niederlage gebrochen, shot, zu alt und was weiß ich nicht noch alles. Auf die Idee kann man nur in einem „die Null muss stehen“-System kommen. Im Amateurboxen gehören Niederlagen dazu, in andren Sportarten sind sie normal nur im Profiboxen stempeln sie einen Boxer zum Wrack. Wilder ist nichts von alledem. Wilder ist exzentrischer Boxer mit überbordenden Selbstbewusstsein. Das ist auch vor dem Parkerkampf nicht weg gewesen und wird es vor dem Zhang-Kampf auch nicht sein. Ich werte Parkers saubere Kampfesführung höher als Furys Fouls als Mittel zum Zweck. Da spielen dann noch die Saudis mit rein. Die haben erklärt, dass sie die großen körperlichen Freaks gegeeinander sehen wollend dafür viel Geld investieren. Geld, das allen Beteiligten inkl. der kleinen Nummern wie Ring- und Punktrichtern zu Gute kommt. Das erhöht den Will-to-Please für künftiges Partizipieren an den Fleischtöpfen ins Unermessliche. Das gilt nicht nur für die korrupten Verbände sondern auch für Offizielle. Wie erklärst Du Dir, dass die großen Freaks kleine machbare Gner bekommen und trotzdem hohe Börsen kassieren? Hrgovic, Makhmudov und Wilder und manchmal geht es halt schief, siehe Kabayel und Parker - ändert aber nichts an der beeinflussenden Absicht der Saudis.
 

Snipes

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Er hat ihn klipp und klar geschlagen. Beim ersten mal ist AJ am Ende fast KO gegangen und musste erstmal minutenlang sitzen. Beim zweiten mal hatte er ne mentale Kernschmelze.
Ja das ist unumstritten. Aber gescooled ist dann imo schon etwas übertrieben. Styles makes fight... AJ hätte in 10 Kämpfen wahrscheinlich 9 verloren. Er wurde aber nicht vorgeführt und hat Usyk auch ein paar Mal gut getroffen. Auf dem Niveau wird keiner gescooled, wenn dann ein Ngannou von AJ, aber das ist halt mehr Show als Top Level Boxing.
 

speedclem

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Es wird immer wieder - nicht nur hier - behauptet, ein Boxer sei nach einer Niederlage gebrochen, shot, zu alt und was weiß ich nicht noch alles. Auf die Idee kann man nur in einem „die Null muss stehen“-System kommen. Im Amateurboxen gehören Niederlagen dazu, in andren Sportarten sind sie normal nur im Profiboxen stempeln sie einen Boxer zum Wrack. Wilder ist nichts von alledem. Wilder ist exzentrischer Boxer mit überbordenden Selbstbewusstsein. Das ist auch vor dem Parkerkampf nicht weg gewesen und wird es vor dem Zhang-Kampf auch nicht sein. Ich werte Parkers saubere Kampfesführung höher als Furys Fouls als Mittel zum Zweck. Da spielen dann noch die Saudis mit rein. Die haben erklärt, dass sie die großen körperlichen Freaks gegeeinander sehen wollend dafür viel Geld investieren. Geld, das allen Beteiligten inkl. der kleinen Nummern wie Ring- und Punktrichtern zu Gute kommt. Das erhöht den Will-to-Please für künftiges Partizipieren an den Fleischtöpfen ins Unermessliche. Das gilt nicht nur für die korrupten Verbände sondern auch für Offizielle. Wie erklärst Du Dir, dass die großen Freaks kleine machbare Gner bekommen und trotzdem hohe Börsen kassieren? Hrgovic, Makhmudov und Wilder und manchmal geht es halt schief, siehe Kabayel und Parker - ändert aber nichts an der beeinflussenden Absicht der Saudis.

du übertreibst.
es kommt, im profiboxen auf die art des kampfes an, die einen substanz ziehen kann. frazier zbsp hat im ersten ali kampf deutlich an substanz verloren, hatte dann noch die schlacht mit ali im dritten kampf im tank.
wilder hat def. substanz gelassen in den fury kämpfen, zudem war er da auch schon 35+. auch der erste kampf gg ortiz war eine epische schlacht, wo er teilweise im unterbewusstsen weiterboxt, bis er den ko schlag findet. im 3. wilder kampf legt er alles rein, geht durch alle schläge, kommt zurück, geht hart runter, steht wieder auf, feuert raus, was er hat. und geht k.o.
wer nicht sehen will, dass das wahrscheinlich spuren hinterlassen hat, substanz gekostet usw., der wills eben nicht sehen, das hat nichts mit gebrochen nach niederlage usw zu tun.
 

Roberts

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es kommt, im profiboxen auf die art des kampfes an, die einen substanz ziehen kann.
Richtig
wilder hat def. substanz gelassen in den fury kämpfen,
Richtig und von mir auch nicht bestritten.
zudem war er da auch schon 35+. auch der erste kampf gg ortiz war eine epische schlacht, wo er teilweise im unterbewusstsen weiterboxt, bis er den ko schlag findet.
Finde ich maßlos übertrieben. Es war ein Kampf bei dem Ortiz zunächst boxerisch die Oberhand hatte bis zu dem Punkt, bei dem mit schwindender Kondition auch die Konzentration nachlies.
im 3. wilder kampf legt er alles rein, geht durch alle schläge, kommt zurück, geht hart runter, steht wieder auf, feuert raus, was er hat. und geht k.o.
Diese Kampfbeschreibung entspricht nicht dem tatsächlichen Verlauf.
wer nicht sehen will, dass das wahrscheinlich spuren hinterlassen hat, substanz gekostet usw., der wills eben nicht sehen, das hat nichts mit gebrochen nach niederlage usw zu tun.
Wie gesagt, ich habe nicht behauptet, dass Wilder nicht Substanz gelassen hat. Jeder Kampf kostet Substanz. Trotzdem gibt es für Übertreibungen keinen Grund. Wilder ist durch die Fury-Trilogie nicht gebrochen.
 

speedclem

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Finde ich maßlos übertrieben. Es war ein Kampf bei dem Ortiz zunächst boxerisch die Oberhand hatte bis zu dem Punkt, bei dem mit schwindender Kondition auch die Konzentration nachlies.
in der 8. glaube ich kassiert er böse hände und steht stehend kurz vor dem k.o.
Diese Kampfbeschreibung entspricht nicht dem tatsächlichen Verlauf.
fight of the year ring magazin, 5 oder mehr niederschläge, beinahe k-o. fury, böse hände die wilder v.a. hintenaus kassiert.
sehe keinen anderen kampfverlauf.
Wie gesagt, ich habe nicht behauptet, dass Wilder nicht Substanz gelassen hat. Jeder Kampf kostet Substanz. Trotzdem gibt es für Übertreibungen keinen Grund. Wilder ist durch die Fury-Trilogie nicht gebrochen.
hab ich auch nicht gesagt. aber er ist sicher nicht mehr in der verfassung wie vor der trilogie, parker boxte sicher nicht die beste version eines wilder. da sind sich beinah alle einig, außer dir.
 

Roberts

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Agree to Disagree. Egal ob Fight of the Year und Preis von wem auch immer - ich bewerte den Kampfverlauf anders, weil Fury Wilder erst mit unfairen Mitteln beigekommen ist. Eine Schlacht ist für mich ein Kampf, bei dem beide Boxer auf Augenhöhe agieren und die Vorteile hin und her gehen. Das war hier nicht der Fall. Am Anfang zieht Wilders Strategie. Fury dreht den Kampf mit Dirty Tactics und ein dadurch erschöpfter Wilder versucht verzweifelt die KO-Niederlage zu verhindern. Man stelle sich mal vor, Fury hätte sich Wilders Strategie mit fairen Mitteln erwehren müssen. Man stelle sich mal vor Fury hätte für den Ellenbogenschlag gegen Ngannou einen Punktabzug kassiert. Man stelle sich mal vor, die Ringrichter würden Furys Ring-, Schubs- und Drauflegeaktionen ahnden und unterbinden.
Ich habe übrigens auch nicht behauptet, dass Parker die beste Version von Wilder geschlagen hat, ich habe sogar Aussagen angeführt, warum das nicht so war, trotzdem ist er keine Mumie oder shot und kann nach Niederlagen stärker wieder zurückkommen - siehe Joshua und Parker. Kann wohlgemerkt, nicht muss.
 

LeZ

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Vier werden es sehen. Habe mir gestern noch mal den Kampf Usyk-Dubois angesehen, der wurde mit einem ganz anderen Tempo geführt als die letzten Fury-Kämpfe. Insofern möchte ich auch das "einfach dirty" erst mal sehen, dass Usyk sich dafür nichts hat einfallen lassen.
 

MeWe

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Zum Thema unfaire Ringrichter hat der Hatman ein Video veröffentlicht. Aufhänger ist ein anderes Video, das sich auf den Standpunkt stellt, der Kampf würde auf jeden Fall fair werden, denn die Nähe der Saudi Seite sei gespielt, um TLF in Sicherheit zu wiegen, nicht dass er wieder einen "Unfall" hat, eigentlich aber wünschen sich die Saudis, dass Fury "die Fresse poliert bekommt" von Usyk. Ja da kann man mal drüber nachdenken. Aber klingt für mich doch etwas nach Verschwörungstheorie.

 

Lord Krachah

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Zum Thema unfaire Ringrichter hat der Hatman ein Video veröffentlicht. Aufhänger ist ein anderes Video, das sich auf den Standpunkt stellt, der Kampf würde auf jeden Fall fair werden, denn die Nähe der Saudi Seite sei gespielt, um TLF in Sicherheit zu wiegen, nicht dass er wieder einen "Unfall" hat, eigentlich aber wünschen sich die Saudis, dass Fury "die Fresse poliert bekommt" von Usyk. Ja da kann man mal drüber nachdenken. Aber klingt für mich doch etwas nach Verschwörungstheorie.

Natürlich werden die Saudis ganz objektiv (also ohne irgendwelche Sympathien) wollen, dass Fury gewinnt. Warum? Wegen Joshua. Weil Fury-Joshua dann der größte Kampf im Boxsport ist. Usyk vs. Joshua III will doch niemand sehen.
 

timeout4u

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Aber klingt für mich doch etwas nach Verschwörungstheorie.
Umgekehrt gilt das aber ähnlich. Klar, es gibt 08/15 gesagt durchaus parteiische RR/PR, aber in den meisten Fällen braucht es dafür weder einen Umschlag mit Geld noch irgendwelches Ambiente mit schicker Begleitung. In der Regel finden sich die meisten Erklärungen schlicht und einfach bei den PR/RR in der subjektiven Wahrnehmung, den persönlichen sportlichen Vorlieben, der eigenen sportlichen Vergangenheit, dem menschlichen Charakter usw. Manchmal schlicht und einfach Unfähigkeit, Tagesform oder Sympathie/Antisympthie.
Tendiere eher dazu, dass es den Saudis völlig egal ist, wer gewinnt. Sie zahlen und lassen dem "Spiel" einfach den freien Lauf nach dessen und obigen "Gesetzen". Wenn sie denn unbedingt Fury gegen AJ gewollt hätten, hätten sie sich den Fight schon längst gekauft. Ausserdem wollen die Scheichs vermutlich selbst entsprechend unterhalten und von der ganzen Sportwelt umschmeichelt werden. Und es wäre unsinnig sich selbst um die Unterhaltung zu bringen, wenn man das Ende/Èrgebnis kennt, einfach ausgedrückt. Genauso wie man sich bei so viel eigener Macht auf eine Seite schlagen muss, wenn man alle Seiten haben kann. Im schlechtesten Fall gibt es eben kein AJ gegen Fury, sondern Usyk gegen den Original Tyson und AJ gegen Paul. Würde mindestens genauso gut funktionieren für die Saudis wie AJ gegen Fury :rolleyes: ;)
 
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