Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk | Der Undisputed-Kampf im Schwergewicht | NEUER Termin: 18.05.2024 in Riad, Saudi Arabien


Wer gewinnt den Kampf?


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Franz

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Ist halt Ansichtssache. Ich persönlich zum Beispiel finde weder, dass Fury besonders klug boxt, noch sehr mannhaft bzw. wenn man das bei ihm bejaht, dann kann man diese Attribute auf die meisten Boxchampions übertragen, sonst wären sie ja keine geworden. :saint:;)
Ja die meisten, aber auf Waldi trifft das nur mit Einschränkungen zu, sein angstvolles Niederringen seiner Gegner hatte nur mehr entfernt mit Boxen zu tun. Und erinnere dich an Waldis Verhalten bei den Niederschlägen gegen Sanders und Brewster, und wie Fury auf die Niederschläge durch Wilder reagiert hat
 

Roberts

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Naja. Ein bisschen zu undifferenziert. Wladimir Klitschko hat auf den ersten Niederschlag durch Corrie Sanders völlig anders reagiert, als beim ersten Niederschlag durch Lamon Brewster. Gegen Sanders keilte er nach dem ersten Treffer noch wütend zurück und war er nach dem ersten Niederschlag noch da, war dabei aber anschließend völlig offen, beherrschte das Klammern nicht und der folgerichtig zweite Niederschlag besiegelte die Niederlage. Gegen Lamon Brewster machte Klitschko den Kampf auf Weisung von Steward körperlich und die ganze Schieber- und Drückerei zusammen mit dem druckvollen Finishingversuch nahm ihm die letzten Körner. Der Niederschlag durch Brewster besiegelte bereits das Kampf-Ende, die Einleitung dazu fand aber durch Klitschko vorher statt. In beiden Kämpfen sah man krasses Versagen der Ringecke, die Vorbereitung durch Fritz Sdunek war erkennbar mies. Steward wiederum glaubte den Boxstil von Lennox Lewis Wladimir Klitschko überstülpen zu können - keine Ahnung wie er auf diesen steilen Zahn gekommen ist. In beiden Kämpfen hat Wladimir Klitschko nicht klug geboxt, keine Frage - angstvoll war es aber nicht. Fury hingegen ist boxerisch keine Größe. Er hat das Glück der Physis, was sich besonders in seiner Recovery-Fähigkeit ausdrückt, sein Kinn ist keinesfalls herausragend. Gegen Cunningham kam nach dem Niederschlag durch diesen die Stewardsche Schule durch: Er hat gegen den körperlich kleineren Mann einfach zu illegalen Tricks gegriffen und Cunningham hat nach dem erzielten Niederschlag auch noch die dämliche Taktik gewählt, den sichtlich nicht angeschlagenen Fury finishen zu wollen. Fury besitzt sehr viel Gelassenheit im Ring, da ist er m.E. klar besser als Klitschko. Die Art wie er Probleme im Ring löst mag man als dabei clever erachten, mit Boxen hat das manchmal gar nichts zu tun. Zudem ist er zuweilen im Kampf unkonzentriert, wie man zuletzt wieder im dritten Wilder-Kampf gesehen hat. Wenn er eine Situation im Ring boxerisch nicht lösen kann, greift er zu illegalen Mitteln und Ringen gehört auch dazu. Noch nicht so exzessiv wie der Nach-Sdunek-Wladimir-Klitschko aber das Maß scheint mir ebenso zuzunehmen.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Wundert mich jetzt nicht, dass Fury keinen Rückkampf will.
Wahrscheinlich hofft er auf ein knappes, vielleicht sogar umstrittenes Punkturteil zu seinen Gunsten und damit hat er alles, was er noch brauchte.

Falls Usyk in dem Kampf eher chancenlos bleibt, sehe ich aber auch keine Möglichkeit für ihn, das ganze in einem Rematch zu drehen.

Könnte mir vorstellen, dass Fury - egal wie der Kampf ausgeht - mal wieder seinen Rücktritt vom Profi-Boxen bekannt gibt und dann nur noch ein paar Show-Kämpfe zum Abkassieren macht.
 

NEO

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Ich glaube, ich sehe mir bis zum Kampf nichts mehr von Fury an, sonst geht mir noch komplett der Puls hoch.

Sportlich gesehen muss ich Fury allerdings recht geben, was auf dem Papier relativ interessant aussieht, wird eine ekelhaft anzusehende Materialschlacht mit einem KO Sieg für Fury und somit einem "Easy Win" für den Gipsy King.
Ich sehe nicht wie Usyk sich ihm dauerhaft entziehen kann, vor allem da Fury wie aktuell kein anderer zwischen den Grenzen des Erlaubten hin und herspringt und das auf jeden Fall geduldet sein wird. Er ist da clever und spielt die Verwarnungen herunter bis es ernst wird und switcht dann (z.B. ausgestreckter Führarm, dann wird aufgelehnt, dann gibts mal ne Rückhand).
Usyk ist nun auch kein Mittelgewicht und wird nicht so easy rein und rausspringen, wenn Fury ernst macht und ihn unter Druck setzt (wie in AJ II, Runde 8, glaube ich), wird Usyk Stück für Stück wegradiert.

Liebe an Usyk, er ist mein absoluter Sympathieträger in dem Kampf, aber das wird nichts.
 

thesweetscience

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Ich glaube, ich sehe mir bis zum Kampf nichts mehr von Fury an, sonst geht mir noch komplett der Puls hoch.

Sportlich gesehen muss ich Fury allerdings recht geben, was auf dem Papier relativ interessant aussieht, wird eine ekelhaft anzusehende Materialschlacht mit einem KO Sieg für Fury und somit einem "Easy Win" für den Gipsy King.
Ich sehe nicht wie Usyk sich ihm dauerhaft entziehen kann, vor allem da Fury wie aktuell kein anderer zwischen den Grenzen des Erlaubten hin und herspringt und das auf jeden Fall geduldet sein wird. Er ist da clever und spielt die Verwarnungen herunter bis es ernst wird und switcht dann (z.B. ausgestreckter Führarm, dann wird aufgelehnt, dann gibts mal ne Rückhand).
Usyk ist nun auch kein Mittelgewicht und wird nicht so easy rein und rausspringen, wenn Fury ernst macht und ihn unter Druck setzt (wie in AJ II, Runde 8, glaube ich), wird Usyk Stück für Stück wegradiert.

Liebe an Usyk, er ist mein absoluter Sympathieträger in dem Kampf, aber das wird nichts.
Sehe ich auch so. Und wenn Fury schlau ist ( und davon geh ich aus) wird er dafür sorgen dass da im Stadion ein sehr sehr kleiner Ring aufgestellt wird.
 

KRAFT&HERZ

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Fury wird sein "Können" voll abrufen.

Wenn das nicht reicht, wird er alles aus dem Arsenal der "dirty tactics" so dosiert abrufen,
dass der Ref ihm nur schwer einen Punkt abziehen kann.

> 15 cm beträgt der Größenunterschied
> 18 cm ist der Reichweitenvorteil von Fury
> 20 - 25 kg ist der Gewichtsunterschied

Die Frage ist nun:
Wie und was stellt Usyk um, um das alles zu kompensieren?

Cunningham war 1 cm kleiner als Usyk und es haben schon manche Boxer gegen viel größere Gegner gewonnen.

Diese David gegen Goliath Fights
ala Haye (auch Ex Cruiser WM) vs Valuev
haben doch immer etwas mehr Spannung.

Gespannt bin ich, ob Usyk (das ja evtl. sein letzter Kampf sein könnte) im Ernstfall "all in" geht und von seiner Schlagkraft,
- die ich deutlich kräftiger einschätze, als es die KO Quote es hergibt -
gebrauch machen wird. (AJ hatte er mmn im ersten Kampf fast so weit)

Für mich ist der Gewichtsunterschied der wichtigste von den o. g. 3 Parametern.

Usyk wird schneller sein, als der "Whale-Belly", aber ob er ihn dauerhaft tragen kann, wenn er auf seinem Rücken und Schultern liegt?

physical-100-1676576002.jpeg
 

Rocco

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Falls es jemals dazu kommt würde ich auf die Schnelligkeit Usyks setzen. Boxerisch dürfte er am Ende ähnlich vorn liegen wie Cunningham seinerzeit. Allerdings sind beide kein Wilder. Der Fight könnte arg langweilig werden, das größte Überraschungsmoment dürfte eindeutig Fury sein.
 

timeout4u

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> 15 cm beträgt der Größenunterschied
> 18 cm ist der Reichweitenvorteil von Fury
> 20 - 25 kg ist der Gewichtsunterschied
Die Frage ist nun:
Wie und was stellt Usyk um, um das alles zu kompensieren?

Ich glaube, Usyk denkt oder sieht das einfach so:
15cm > bedeutet mehr Trefferfläche zugunsten für Usyk
18cm bedeutet Fury braucht länger zum schlagen und Usyk hat mehr Zeit zum Reagieren
20-25 kg bedeutet Fury ist langsamer und schneller müde
;) :clowns::p
 
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NEO

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Ich glaube, Usyk denkt oder sieht das einfach so:
15cm > bedeutet mehr Trefferfläche zugunsten für Usyk
18cm bedeutet Fury braucht länger zum schlagen und Usyk hat mehr Zeit zum Reagieren
20-25 kg bedeutet Fury ist langsamer und schneller müde

:)))

Das wäre ziemlich naiv von Usyk. Wenn der Größere kein Valuew sondern ein guter Boxer ist, ist das in jeder Hinsicht ein Nachteil.
15: nach oben boxen geht stärker auf die Arme und die Schläge sind sichtbarer.
18: durch den Längenunterschied rankommen, gerade wenn der größere Mann im Oberkörper und zu Fuss beweglich ist.
20-25kg die dich umarmen, gegendrücken, treffen und runterdrücken
 

Brummsel

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Ja doch. Aber das sind doch alles alte Kamellen, dass der größere Boxer schon dadurch im Vorteil ist.
Die Frage ist doch eher, wie schafft es Usyk, den Dicken zu knacken. ;)
 

Drago

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> 15 cm beträgt der Größenunterschied
Offiziell ja. Würde aber eher schätzen es sind eher 12.

wenn Fury ernst macht und ihn unter Druck setzt (wie in AJ II, Runde 8, glaube ich), wird Usyk Stück für Stück wegradiert
Ja und hast Du mal gesehen was eine Runde später passierte? Es war die 9. in der AJ auf s Gaspedal trat und gute Momente hatte. Er wollte das dann in Rund 10 weiter machen, aber Usyk drehte auf und landete seinerseits wieder gute Treffer, die AJ das Momentum nahmen.

Es ist ja nicht so, als wäre er da nur irgendwie mit Glück wieder raus gekommen. Er hat das geschafft, was weder Wladi, noch Povetkin, noch Pulev ode Whyte schaffte, lediglich Ruiz jr. im ersten Fight: Wenn AJ den KO Modus einschaltet sich davon zu entziehen. Ruiz jr. landete dann ebenfalls nen derben Konter, und stoppte AJ später sogar vorzeitig. Aber genau so kam Usyk auch zurück.

Wer gegen AJ 24 Runden boxt ohne ein einziges mal auf den Boden zu gehen, der hat sowhol gute Nehmerfähigkeiten als auch gute Beine im Entziehen. Ruiz jr schaffte das nicht, der war gegen AJ 1 mal am Boden. Und so eine absolute Vollflasche, zu der AJ jetzt von vielen gemacht wird, ist er nicht und war er nie. Der hätte abgesehen von Fury auch jeden in Wilders Rekord, inklusive den überhypten alten Sack Ortiz, der nicht mal unseren Chris Hammer ein einziges mal anklingeln konnte, und Hammer wurde nicht nur von Fury sondern auch von seinem Cousin Hughie mehr als angeklingelt, auch platt gemacht.

Fury versuchte doch wirklich mit aller Macht Wallin "wegzuradieren", und er packte es nicht. Ich wär mir nicht mal sicher, dass Wilder ein besseres Kinn als der SChwede hat. Ein größeres Herz und sehr wahrscheinlcih auch bessere Erholungsfähigkeiten, aber nicht zwingend ein besseres Kinn (Schläge einstecken, ohne gleich Dizzy zu werden oder runter zu gehen, Wilder hatte nach Treffern von Ortiz und einer Rechten von Fury in der 3. Runde des zweiten Kampfes direkt glasige Augen).

Fury musste Wallin wegradieren, da der Cut jederzeit zum Abbruch hätte führen können. Er legte alles rein um Otto auszuknocken, aber es ging nicht. Und in der 12. Runde war es sogar Fury selbst, der noch in's Wackeln geriet.

Also ich will erst mal sehen, wie der mittlerweile immer 120-125 kg wiegende Gypsy King, der sich nicht mehr annähernd auf den Beinen bewegen kann wie er einst mit 112 kg gegen Wladi, Usyk stellen will wenn der im Laufmodus unterwegs ist.

Es geht einfach um folgendes:

Mit ca 2.03-2.06 Körperlänge und wenn er sich nicht runter hungert ca. 118-125 kg ist Fury wirklich eine neue Ära von Superschwergewichtlern.

Aber ich finde es nach wie vor nicht klar, ob dieses Physis-Argument wirklich so viel zählt, wie es von manchen gemacht wird.

Manche vergessen, dass Ali exakt die gleichen Körpermaße wie Usyk hatte. Wenn man das also so misst, dann hätte der auf dem Papier gegen Fury auch verloren, da er einfach mit 1.90 m und knapp 100 kg zu klein und leicht war. Ali hatte ein Bombenkinn und super Erholungsfähigkeiten, was man von Usyk bis dato nicht weiss, aber in den AJ Kämpfen sah er schon so aus, dass er was nehmen kann. Und auch wenn Ali natürlich wie gesagt diverse Qualitäten hatte, die Usyk nicht hat, ich glaub jetzt auch nicht dass Ali Usyk mal so im vorbei gehen einfach platt gemacht hätte.

Lange Rede kurzer Sinn:
Es gab ca. 2010 einige Leute, sowohl hier im Forum als auch Sportjournalisten, die sagten: "Die Klitschkos hätten auch Ali geschlagen, sie wären einfach zu groß und schwer".

Das sieht heute kaum mehr einer so. Und das obwohl Vitali nie wirklich schwere Niederlagen kassierte. Er gab gegen Byrd auf und wurde jetzt auch nicht einseitig von (sich nicht in Bestform befindenden) Lewis fertig gemacht.

Es gab sogar mal Leute, die meinten Valuev wär die Kltischkos zu viel, da er einfach zu groß und schwer ist. Das war zwar ne Minderheit, aber die gab es auch.

Mir sagte vor ca. 22 Jahren mal ein Kollege, Butterbean würde Tyson, Lewis, Holyfield etc. zu Brei schlagen, da er einfach zu schwer ist. Es wär ihm gar nicht erlaubt, gegen die zu boxen, da er sie schwer verletzten würde. Das wüssten die Boxpromoter etc..
Nach Butterbeans Niederlage gegegne den Ur-Opa Holmes war das Thema natürlich durch. :D

Also erst mal abwarten was kommt. Papier ist geduldig.
 
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TheYank

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Schnell geantwortet. Jetzt besteht usyk auch nicht mal auf die Rematch Klausel
 

Franz

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Naja. Ein bisschen zu undifferenziert. Wladimir Klitschko hat auf den ersten Niederschlag durch Corrie Sanders völlig anders reagiert, als beim ersten Niederschlag durch Lamon Brewster. Gegen Sanders keilte er nach dem ersten Treffer noch wütend zurück und war er nach dem ersten Niederschlag noch da, war dabei aber anschließend völlig offen, beherrschte das Klammern nicht und der folgerichtig zweite Niederschlag besiegelte die Niederlage. Gegen Lamon Brewster machte Klitschko den Kampf auf Weisung von Steward körperlich und die ganze Schieber- und Drückerei zusammen mit dem druckvollen Finishingversuch nahm ihm die letzten Körner. Der Niederschlag durch Brewster besiegelte bereits das Kampf-Ende, die Einleitung dazu fand aber durch Klitschko vorher statt. In beiden Kämpfen sah man krasses Versagen der Ringecke, die Vorbereitung durch Fritz Sdunek war erkennbar mies. Steward wiederum glaubte den Boxstil von Lennox Lewis Wladimir Klitschko überstülpen zu können - keine Ahnung wie er auf diesen steilen Zahn gekommen ist. In beiden Kämpfen hat Wladimir Klitschko nicht klug geboxt, keine Frage - angstvoll war es aber nicht. Fury hingegen ist boxerisch keine Größe. Er hat das Glück der Physis, was sich besonders in seiner Recovery-Fähigkeit ausdrückt, sein Kinn ist keinesfalls herausragend. Gegen Cunningham kam nach dem Niederschlag durch diesen die Stewardsche Schule durch: Er hat gegen den körperlich kleineren Mann einfach zu illegalen Tricks gegriffen und Cunningham hat nach dem erzielten Niederschlag auch noch die dämliche Taktik gewählt, den sichtlich nicht angeschlagenen Fury finishen zu wollen. Fury besitzt sehr viel Gelassenheit im Ring, da ist er m.E. klar besser als Klitschko. Die Art wie er Probleme im Ring löst mag man als dabei clever erachten, mit Boxen hat das manchmal gar nichts zu tun. Zudem ist er zuweilen im Kampf unkonzentriert, wie man zuletzt wieder im dritten Wilder-Kampf gesehen hat. Wenn er eine Situation im Ring boxerisch nicht lösen kann, greift er zu illegalen Mitteln und Ringen gehört auch dazu. Noch nicht so exzessiv wie der Nach-Sdunek-Wladimir-Klitschko aber das Maß scheint mir ebenso zuzunehmen.

Kann man so auch sehen, und dann Ende nie weiter diskutieren, bringt aber nichts.;) Was mich immer wieder verwundert ist der Umstand das jemand wenn er einen Boxer nicht besonders mag, ihm meist auch "Dirty Tricks" vorwirft, als wären diese im Boxen eine Ausnahme, dabei aber übersieht das sie längst zum Boxen selber gehören, und in einer Grauzone zwischen verboten aber bis zu einem gewissen Grad toleriert abgehandelt werden. Beispiele gibt es da einige, auch bei ganz großen Weltmeistern, etwa streute Marvin Hagler immer pro Runde drei vier Schläge im Grenzbereich zum low blow ein, das war bei ihm an der Tagesordnung, oder Holyfield war immer für einen Kopfstoß oder "Kopfreiben" im Grenzbereich gut, ich denke sogar das bei beiden Absicht dabei war, und trotzdem waren sie beide Jahrhundert Fighter. Ich stoße mich nur an Leuten wie Waldi, welcher ja genau genommen schon eine neue Sportart das Boxringen kreiert hat. Etwa hat er mit Duldung des Refs Povetkin bei ihrem ersten Kampf bis zur Erschöpfung nieder gerungen. Fehlte nur noch das man für ihn eine neue Form von tko eingeführt hätte, die Schulterfesselung oder den Doppel Nelson.;)
 
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stefan5

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Bei allem Respekt, wer abstreitet, dass Fury zuweilen unsauber boxt, hat vom Boxen keine Ahnung.
Und ja, andere boxen auch nicht immer sauber. Dass Holyfield mit dem Kopf gefoult hat, ist doch allen klar.
 

Franz

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Bei allem Respekt, wer abstreitet, dass Fury zuweilen unsauber boxt, hat vom Boxen keine Ahnung.
Und ja, andere boxen auch nicht immer sauber. Dass Holyfield mit dem Kopf gefoult hat, ist doch allen klar.

Habe ich da etwas übersehen, wer streitet denn das hier ab? Der wäre ja tatsächlich blind. Aber wie gesagt nicht vergessen das dirty tricks, low blows etc. sich in einer Grauzone von verboten aber bis zu einem gewissen Grad toleriert bewegen.
 

Roberts

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Was mich immer wieder verwundert ist der Umstand das jemand wenn er einen Boxer nicht besonders mag, ihm meist auch "Dirty Tricks" vorwirft, als wären diese im Boxen eine Ausnahme, […] Ich stoße mich nur an Leuten wie Waldi, welcher ja genau genommen schon eine neue Sportart das Boxringen kreiert hat. Etwa hat er mit Duldung des Refs Povetkin bei ihrem ersten Kampf bis zur Erschöpfung nieder gerungen. Fehlte nur noch das man für ihn eine neue Form von tko eingeführt hätte, die Schulterfesselung oder den Doppel Nelson.;)
Du machst Dir - wie hier schon angemerkt wurde - selber die Argumentation kaputt. Jeder Boxer sucht im Ring seinen Vorteil. Nichtregelkonformes Boxen wird dabei bis zu einem gewissen Grad toleriert. Du siehst bei dem Ringen, Drücken, Drauflegen, Schubsen, Ringelreintanzen, Führhand stehen lassen von Fury noch keinen Handlungsbedarf, bei Wladimir Klitschko, der in die gleiche Schule gegangen ist, in der Selbstperversion aber noch gutes Stück weiter war, etwas Verachtenswertes? Warum die Unterscheidung? Liegt es vielleicht daran, dass Du Fury für clever, Klitschko schon immer für einen Roboter, Kunstprodukt, Weichimir oder was auch gehalten hast, sprich ihn von vorne herein nicht magst?
Die Wahrheit ist doch folgende:
Beide haben sich im Laufe ihrer Karriere eine Fanbase aufgebaut, die ihnen viel Geld in die Kassen gespült hat. Mit dieser Marktmacht konnten/können Beide Bedingungen diktieren und sich letztlich auch gewogene Punkt- und Ringrichter beschaffen, die auf dem Regel- und Kampfgeschehenauge gezielt erblindeten, da sie an den gebotenen Fleischtöpfen sich weiterhin laben wollten/wollen. Sorry aber das ist die gleiche Perversion, die nichts mit einer kleinen Grauzone zu tun hat, sondern systematische Umsportlichkeit ist. Schau Dir einfach den dritten Wilder-Kampf an. Du wirst fast alle Klitschko-Fouls finden. Fury wie Klutschko haben/hatten die Sicherheit eines Netzes und doppelten Bodens und wenn das kein unlauterer Vorteil ist, was soll dann sonst einer sein?
 
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