Das was ich auf die schnelle gefunden habe ist dieses Zitat aus dem Artikel über das U17 Finale:
"Ein letzter kritischer Punkt dieser U17-EM bleibt die Nominierungspolitik des DFB. Kein Kaderspieler hat später als im Juli Geburtstag. Dies ist natürlich auch eine Folge der Selektion in den Vereinen. Zum Beispiel wurden von den drei bereits feststehenden Teilnehmern an der B-Junioren-Endrunde lediglich 13 (von knapp 70) Akteure(n) im August oder später geboren. Bei der Équipe Tricolore wurde zumindest ein Viertel des Kaders in der zweiten Jahreshälfte geboren – davon gehörten die meisten zum Stammpersonal, unter anderem der starke Rechtsverteidiger Georgen und der vielleicht baldige Manchester-United-Spieler Upamecano."
Das überzeugt mich nicht. Bei 18 Spielern eines Kaders sind ein Viertel des Kaders nun kein Wert, aus dem man eine Systhematik ableiten kann. "davon gehörten die meisten zum Stammpersonal" ist bei der Anzahl sogar reichlich populistisch. Es sind wahrscheinlich genau die zwei Spieler, die namentlich genannt wurden. Im deutschen Kader sind 11 von 18 Spielern in der Jahresmitte zwischen Mai und Juli geboren, ich denke, das ist im völlig normalen Rahmen.
Beim letzten U18-LS waren 50% in der zweiten Jahreshälfte geboren, bei der U19 EM ist es das berühmte "französische Viertel". Bei der U20 WM war es ein Drittel plus zwei Spieler, die sogar aus dem U19 Jahrgang stammen (also ein Jahr jünger als der eigentliche Jahrgang sind). Wo bleibt da die zu kritisierende Nominierungspolitik, die ja laut Artikle Methode hat und regelmäßig die frühen Monate bevorzugt?
Für mich ist das eher ein Artikel der Sorte "ich habe meine Meinung schon vorher und drehe dann im Artikel alles so hin, dass es zu dieser passt". Keine Seltenheit. Es werden reichlich oft keine Antworten gesucht, sondern lediglich Belege für Antworten, die man schon vorher festgelegt hat.