Da ist dann aber die Grundfrage, was im Fokus steht. Bei einer Vereinsmannschaft würde ich das genau so sehen, klar. Der DFB hat aber ja klar gesagt, dass alle U-Teams ein ähnliches System spielen oder zumindest eine ähnliche Philosophie verfolgen sollen. Genauso wie ganz speziell darauf geachtet werden soll, AV und Stürmer auszubilden (in dem Maße, in dem das Jahrgangs- und Stützpunkttrainer eben leisten können). Konzept geht im Zweifelsfall vor Erfolg, so verstehe ich die Ansage des DFB jedenfalls. Natürlich sollen die Mannschaften trotzdem so erfolgreich sein wie eben möglich, aber eben auch (gerade die U21) dem A-Team zuarbeiten.
Zumal es auch nicht einfach ist, in der U21 ein System zu spielen, das keiner der Spieler im Verein spielt. Wann will man das denn einüben - in der Quali mit einem Tag Vorbereitung pro Spiel? Man kann auch mMn nicht in der Quali ein System spielen und dann beim Turnier ein völlig anderes. Die Vorbereitung ist mit der auf eine "echte" WM ja auch nicht vergleichbar.
Dass der Kader eine prima Raute hergäbe, sehe ich ja auch so, aber ich halte das in Anbetracht der Umstände nicht wirklich für umsetzbar. Muss auch so gehen. Noch wichtiger als ein etwaiger Titel ist eh die Olympia-Quali. Die Erfahrungswerte, die dort die Spieler machen können, die es nicht zur EM2016 schaffen, können richtig was bringen.