UFC 270: Francis Ngannou vs Ciryl Gane I 22.01.22


Wer gewinnt den Kampf um den HW-Titel?


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Blayde

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@Blayde schwer zu sagen, fest steht, letzte Nacht war Gane nicht zu kompliziert für Ngannou, sondern umgekehrt. Gane schien darauf nicht vorbereitet gewesen zu sein. Und letztlich ist Champion Quality auch, im Kampf Wege zu finden. Ngannou hat das eindrucksvoll geschafft. Das hätte ohne Anpassung ganz anders ausgesehen bzw. laufen können. Der Start für Gane war ja definitiv nicht schlecht.
Große Champs finden Wege zum Sieg.

Genau das meine ich. IMO hat Ngannou in Runde 3-4 neue Wege gefunden, aber Gane hat wiederum auch in Runde 5 eigentlich die Antwort gehabt (eigener Takedown und Top Control = Sieg). Allerdings hat er es mit dem Leg Lock verbockt. Vielleicht durch Leichtsinn? Vielleicht auch, weil er wusste, er braucht das Finish? Ein Rematch, in dem beide auf den Takedown aus sind und keinesfalls auf dem Rücken landen wollen, wäre spannend. Gestern Nacht dachte Gane wohl, solange er sich keinen KO-Schwinger fängt, gewinnt er.
 
T

thebody

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Geiler GamePlan von Team Ngannou, wer hätte das gedacht . das die Gewinnformel Takedowns sind
 

Khali

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Das beeindruckende war wie stark Ngannou war. Gane ist ja auch ein Bulle aber Francis ist da nochmal eine andere Hausnummer, ob Gane da im nächsten Kampf mehr entgegen setzen kann wage ich zu bezweiflen.
Ich weiß auch nicht ob Blaydes ein guter Gegner wäre, der ist Wrestlingtechnisch wahrscheinlich das beste HW aktuell.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

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Glaubt ihr nicht, dass Gane insgesamt schon der bessere Grappler ist und im Rückkampf auch sehr gute Chancen hat, wenn er einfach selbst mehr Takedowns bringt, bevor Ngannou seinerseits welche anbringen kann?

Glaube nicht dass das so einfach ist mit mehr Takedowns. Bekommt Ngannou nicht so einfach runter wenn er noch frisch und vorsichtig ist, umgekehrt ist Gane offensichtlich einfacher runterzubekommen. Müsste Energiebalken von Ngannou vorher runterfahren oder Ngannou muss ihm unvorsichtitg hinterjagen. Ngannous Energiebalken runterzufahren ist aber scheinbar nicht so einfach ohne das ihm selbst der Saft ausgeht.

Irgendwann Mitte des Kampfes war mir einmal Angst und Bange um Ngannou als er da mit Armen schwer wie Blei nach Clinch oder Boden vor Gane in der Ringmitte stand. Aber Gane hatte da wohl auch keinen Saft mehr.

Gegen Lewis sah das alles einfach aus und Gane hatte jede Menge Power weil er sein Ding machen konnte. nicht auszuschließen dass Gane vielleicht auch nur Schönwetterkämpfer ist wie Wladi oder Joshua. Aber werden sicher die nächsten Kämpfe zeigen. Mag aber seinen Stil generell nicht so.
 

Chef_Koch

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Ich weiß auch nicht ob Blaydes ein guter Gegner wäre, der ist Wrestlingtechnisch wahrscheinlich das beste HW aktuell.


Ist übrigens auch einer der wenigen Kritikpunkte an Gane, die im Hype um ihn total untergegangen sind. Er hatte noch nie einen wirklich starken Wrestler vor sich. Boser, JDS, Rozenstruik, Volkov, Lewis...die sind alles, aber keine Ringer und versuchen alle den Kampf so weit es geht im Stand zu halten. Ich finde auch, dass Blaydes das nächstsinnvolle Match für ihn wäre. Blaydes ist eh so ein Pechvogel... der ist eigentlich ein Topcontender, der kaum Schwächen hat. Aber fängt sich gegen Ngannou eine und auch im Lewis-Kampf war sein Shot eher undurchdacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

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Bin gespannt, was Ngannou jetzt macht. Als Champ abtreten? In der UFC bleiben? Was dann? Miocic 3? Gane 2 macht zeitnahe keinen Sinn. Oder endlich Heckenschütze Jones?

Viel undone work hat Ngannou eigentlich nicht über.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

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Denke das mit dem Boxen ist ein Bluff. Ngannou weiß schon dass er im Profiboxen nichts zu suchen hat. Aber vielleicht kann er ja Showkampf organisieren.

Was Legacy betrifft macht im Moment für ihn eigentlich nur der Kampf gegen Jones Sinn und theroetisch auch etwas ein Kampf gegen Lewis aber natürlich schwer dem nach der Niederlage gegen Gane einen Titelkampf zu geben.

Vielleicht kann sich Gane zwischenzeitlich noch was in Kampfrekord schreiben und in zwei Jahren gibts nen Rückkampf. Und wir können dann vielleicht Diskussion führen ob Ngannou GOAT ist hihi. Jedenfalls denke Ngannou hat nur noch zwei Jahre bis er merklich abbaut.

ps: Dana hin oder her: Ngannou bekommt trotzdem ein faires Punkturteil. Sowas kennt man vom Boxen auch anders.
 

Pride

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Ist übrigens auch einer der wenigen Kritikpunkte an Gane, die im Hype um ihn total untergegangen sind. Er hatte noch nie einen wirklich starken Wrestler vor sich. Boser, JDS, Rozenstruik, Volkov, Lewis...die sind alles, aber keine Ringer und versuchen alle den Kampf so weit es geht im Stand zu halten. Ich finde auch, dass Blaydes das nächstsinnvolle Match für ihn wäre. Blaydes ist eh so ein Pechvogel... der ist eigentlich ein Topcontender, der kaum Schwächen hat. Aber fängt sich gegen Ngannou eine und auch im Lewis-Kampf war sein Shot eher undurchdacht.
Jap, da gibt es IMO schon noch Aufklärungsbedarf, Blaydes wäre mega interessant.

Den Kampf nun nochmal in aller Ruhe angeschaut und Gane ist auch im Standup nicht fehlerfrei. Was die Defensive angeht ist das fast komplett auf Beweglichkeit und Antizipation ausgelegt. Das macht er auch sehr gut, er vergrößert rechtzeitig die Distanzen, dreht sich geschmeidig raus noch bevor er in allzu brenzlige Situationen gerät. Aber in einigen Situationen waren es sich wiederholende Abläufe und Muster. Wenn Ngannou zum Körper ging hat Gane sehr oft den Kopf in Schlagdistanz sehr offen nach unten bewegt. Ähnliches war wiederholt zu beobachten wenn er selbst die Distanz verkürzt hat zum abladen oder clinchen. Da wäre das ein oder andere mal die optimale Gelegenheit für den uppercut gewesen.

Das sind natürlich Feinheiten und klagen auf sehr hohem Niveau, das die zwei die Spitze im derzeitigen HW darstellen ist klar. Aber Gane ist es noch schuldig zu beweisen wie er sich gegen einen starken Ringer und Grappler entziehen kann bzw. wie sich er und seine Kampfesführung in einem solchen Duell behaupten würden.
 

Kali

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Vielleicht kann sich Gane zwischenzeitlich noch was in Kampfrekord schreiben und in zwei Jahren gibts nen Rückkampf. Und wir können dann vielleicht Diskussion führen ob Ngannou GOAT ist hihi. Jedenfalls denke Ngannou hat nur noch zwei Jahre bis er merklich abbaut.

Gane war im Grunde bis Minute 2:30 der 5ten Runde der Sieger. Der Kampf war eng.
Daher macht ein Rückkampf in einem Jahr Sinn, Gane braucht dazu zwei solide Siege.
 

Pride

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Solche Dinge immer mit Vorsicht zu genießen, aber wirkt glaubhaft. Umso beeindruckender das er den Favoriten so geschlagen. Ngannou ist schon n bisschen die Definition von Willpower, wenn man sich anschaut welchen Weg er hinter sich hat. Mit der mutmaßlichen Verletzung anzutreten war natürlich dennoch ein sehr hohes Risiko. Denke gerade mit der UFC im Nacken wollte er es zwingend. Dennoch wird er nun wohl allein schon genesungsbedingt eine ganz Zeit lang ausfallen.
 
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thebody

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das HW ist sehr Schwach besetzt , ein Fetter lewis und die üblichen verdächtigen auf der top 5
 

xEr

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Gane wird irgendwann Champ. Für heute hat Ngannou ihn aber doch relativ klar in seine Schranken verwiesen.

Weiß nicht, bis Mitte der 5ten Runde sah Gane wie der Sieger aus. Ngannou hat ja auch zugegeben, dass er eigentlich nicht vor hatte zu wrestlen. Er war halt im Stand zu unterlegen, aber großen Respekt, dass er dann abjusted hat. Andere machen das nicht, Ngannou war sich nicht zu schade.

Gane ist halt erst seit 3 Jahren MMA Profi, der muss was Wrestling und Grappling angeht noch einiges dazulernen. Ansonsten war es im Grunde eine Beste-Case-Niederlage für Gane, wenn man so will. Er sieht jetzt genau woran er arbeiten muss und gleichzeitig kann ihm die Niederlage auch Mut machen, da er im Stand-Up so gut aussah. Überhaupt hat Gane in 5 Runden gegen Ngannou kaum einen richtigen Treffer nehmen müssen. Eigentlich führt kein Weg vorbei an Gane als zukünftigen Champ.
 
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Gelöschtes Mitglied 1443

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Ngannou hat ja auch zugegeben, dass er eigentlich nicht vor hatte zu wrestlen. Er war halt im Stand zu unterlegen, aber großen Respekt, dass er dann abjusted hat. Andere machen das nicht, Ngannou war sich nicht zu schade.

Kenne keine Statistik aber mein subjektiver Eindruck ist nicht dass Gane so viel getroffen hat dass ich von "zu überlegen" sprechen würde. Habe zwei drei gute Kicks in Erinnerung. Ansonsten hatte sich Ngannou einige Male von selbst ausm Clinch gelöst hat. Hat auf mich daher nicht den Eindruck gemacht, dass er keinen Stehendkampf wollte. Für mich eher das umgekehrte: Gane hat sich im Stand ja die ganze Zeit entzogen, hat lediglich versucht Nadelstiche zu setzen. Aber ist halt sein Stil.

Zu den Takedowns ist Ngannou aus meiner laienhaften Sicht wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. Hätte genau das umgekehrte erwartet im Kampfverlauf wenn Ngannou nicht den KO schafft. Wenn Ngannou nicht geplant hatte zu wrestlen wusste er scheinbar dann auch nicht um die Schwäche von Gane.

Styles make fights: Denke immer noch das Ngannou Gane vom Stil liegt. Aber wenn jemand richtig Druck machen kann wird Gane zerrieben denke ich. Der braucht Luft um seine Nadelstiche zu setzen und denke ausm Rückwärtsgang kommt bei ihm nicht viel.
 

Khali

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Styles make fights: Denke immer noch das Ngannou Gane vom Stil liegt. Aber wenn jemand richtig Druck machen kann wird Gane zerrieben denke ich. Der braucht Luft um seine Nadelstiche zu setzen und denke ausm Rückwärtsgang kommt bei ihm nicht viel.
Den Eindruck hatte ich im Kampf auch. Ich habe mir stellenweise Prime Velasquez im Ring gewünscht der hätte beide wahrscheinlich erstickt.
 
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Überhaupt hat Gane in 5 Runden gegen Ngannou kaum einen richtigen Treffer nehmen müssen.

Finde ich jetzt aber kein starkes Argument für Gane, wenn er so dermaßen auf Distanz geht und nur am wegrennen ist. Ist ja klar, dass Ngannou da irgendwann nicht mehr hinterher rennt und probiert Treffer zu landen. MMn hat Gane überhaupt erst mit diesem exzessiven Verhalten Ngannou in die Richtung Takedowns gedrängt. Bisschen weniger risikoavers wäre schon schön gewesen. Fan favorite wird er mit diesem Stil nicht und auch bei Dana schnell ein Dorn im Auge sein.

Eigentlich führt kein Weg vorbei an Gane als zukünftigen Champ.

Außer Jon Jones. Der würde sehr viel von dem neutralisieren, was Gane gerade so stark macht und mMn recht deutlich gewinnen.
 

Tony Jaa

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Ngannou 600K, Gane 500K und für den anderen Titelfight irgendwas zwischen 100-200K. Da verdient der Hausmeister auf einen Logan-Card mehr.
Gilt der Muhammad Ali Act eigentlich nicht in der UFC? Das ist ja richtig krass, wie sie die FIghter abziehen.
Am lustigsten waren die Ausführungen von Joe "tell it like it is" Rogan dazu.
 
G

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Kommt für alle 4 noch PPV Geld dazu. Also Ngannou und Gane sollten zumindest 7-stellig landen. Ob das dann fairer ist, eher nicht. Dennoch muss man einfach schauen, dass die Fighter auch einen gewissen Vermarktungswert einbringen müssen. Niemand kann den Fightern 5 Mio. Börse bezahlen, wenn die am Ende nur 200K PPVs verkaufen. Das funktioniert nicht.

Bisher gibt es noch keine Zahlen, aber es wird ja gemunkelt, dass die PPVs von Ngannou - Gane nicht der gerade der Knaller waren.
 
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xEr

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Conor hat afaik auch nie mehr als 2 mio fix bekommen, ist über PPV money aber bei über 10+ mio gelandet.

Dass die UFC aber, gemessen am umsatz, verhältnismäßig wenig an die fighter zurückgibt, ist auch kein geheimnis.

Eine situation wie im boxen wäre für den sport katastrophal, es brauch einen gesunden mittelweg.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

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Würde die Kritik viel eher bei der hinteren Reihe an Kämpfern ansetzen, da die wirklich, im Verhältnis zum Aufwand und Risiko einen ******* bekommen. Aber wenn Ngannou overall 7-stellig rausgeht + Sponsoring, ist das nicht völlig bodenlos. Dass hier noch genug Luft nach oben ist, wird keiner bestreiten, nur bleibt es dabei: Wer keine PPVs verkauft, hat jetzt nicht die stärksten Argumente auf seiner Seite, um mehr Geld zu verlangen!
 

Pride

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Absolut, @xEr hat da schon Recht, ein Mittelweg wäre sinnvoll. Allerdings muss man auch festhalten das die UFC und die Speerspitze Dana da so gar keine Ansätze zeigen oder den Wunsch hier was zu revolutionieren.

Und man redet immer davon das man MMA nicht mit anderen Sportarten vergleichen dürfe. Ja womit denn dann? Letztlich ist das irgendwo der selbe Talentpool. Wie attraktiv ist der Weg des fighters für junge Athleten und Sportler. Wie viel verdient denn der schlecht bezahlteste NFL Spieler pro Saison? Basketballer?
Das sind Fragen die man stellen muss und die UFC mit ihrer Stellung hätten da für mein Empfinden allein schon moralisch eine größere Verantwortung. Ohne die Fighter gibt's den ganzen Shit nun mal nicht. Und die Wertschätzung ist am Arsch. Wenn man liest wie mit Ngannou umgegangen wurde zuletzt, Cyborg damals oder jedem anderen Fighter der auch nur erwähnt hat das er mehr Geld will.
Wenn ich dann sehe das Fialho auf der Maincard war und 12k einstreicht, ist das ein Witz. Im Endeffekt sogar als co Mainer der beiden Titelfights. Ist das Fair? Fialho wird mit Sicherheit kein PPV verkauft haben, aber das Risiko als Pflegefall zu enden oder schlimmeres hat/te er.
Und es gab auch mal Zeiten da hat man es dem Promoter angeprangert wenn aus starken Fightern keine Stars wurden.
Heute ist der Promoter und die Liga wohl nur noch da zum abkassieren

Ngannou ist ein KO Monster, wirkt nahbar und bescheiden, spricht Englisch,.... Glaube er könnte mit der richtigen Promo einen noch viel größeren Champ abgeben. Aber übermäßig erfolgreich sind doch heute in der UFC nur noch die selbst Promoter.. Conor, Chael, Colby durch Trashtalk ... Omalley richtet es über Insta Gefolgschaft. Und Dana? Dem ist es *******egal, gespart wird ja nicht bei ihm. Längst vergessen die Tage in denen er mit liddell nach Japan tingeln MUSSTE mehr oder minder.

Ich kann Dana kaum noch ertragen, dass er keinerlei Respekt für die Menschen hat die Ihm das Einkommen erst ermöglicht haben und weiter ermöglichen, merkt man vielen Stellen. "This Kid, that Kid.... " Blablabla..


Das eine Optimierung des Fighter pay schon lange hätte erfolgen hätte müssen in Anbetracht der Einnahmen, steht für mich außer Frage. Und ich sage mit keinem Ton das ich weiß wie viel jeder bekommen sollte. Aber die derzeitigen Verhältnisse sind weder fair, noch den Umständen entsprechend angemessen.
 
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