Uli Hoeneß ein Steuersünder?


Mahoney_jr

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Ich glaube, Hoeneß bezeichnet Menschen die Steuern hinterziehen als Sozialschmarotzer. Es ging da nicht um Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - keine Steuern zahlen müssen.
 

Barea

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Dass die Selbstanzeige fehlerhaft war, möchte ich dem Steuerberater anlasten. Dass man den Mandant für die Fehler des Steuerberaters nicht bestrafen darf, entspringt meinem Gerechtigkeitssinn.
Falsch. Hoeness ist verpflichtet, jährlich sein Einkommen zu versteuern. Handwerklich fehlerhafte Selbstanzeigen des Beraters (unter Zeitdruck?) entschuldigen nicht über ein Jahrzehnt verschwiegene Einnahmen des Mandanten.

Dass heute die hinterzogene Summe von 3,5 Mio € auf 18,5 Mio € aufgestockt wurde, laste ich der Bank an, die diese Zeit gebraucht hatte, um sämtliche Daten aus dem Archiv zu besorgen, aufzubereiten und zuzustellen. Die normalen Zeitspannen für solche Vorgänge kenne nicht, gehe aber von einer normalen Frist aus, wenn man den Umfang der genannten 70.000 Seiten/Blätter(?) berücksichtigt.
Falsch. Eine Bank stellt gerne zeitnah Dokumente von Transaktionen aus, spätestens aber jährliche Bescheinigungen. Wenn Hoeness über ein Jahrzehnt diese Bescheinigungen nicht nutzt, um Gewinne korrekt zu versteuern, ist hieran nicht die Bank schuld.

---

Wenn ich ein Konto in der Schweiz eröffne und damit jahrzehntelang dank des Bankgeheimnisses gut fahre, kann ich wenn was schief läuft die Schuld nicht auf den Steuerberater oder die Bank abwälzen. Das ist doch riesiger quatsch!
 

Eric

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Ich glaube nicht, dass das Spenden der entscheidende Punkt ist. Hoeneß empfindet sich nicht als Sozialschmarotzer da er sich als "Leistungsträger" sieht, als Macher, als jemand, der in der Gesellschaft was auf die Beine gestellt hat und damit nicht zu vergleichen mit einer Hartz IV Empfängerin, die schwarz putzen geht. Kurzum, er ist kein kleines Würstchen. Er würde den deutschen Staat nie be*******en, weil er Kohle braucht, sondern höchstens, weil........er es kann.
 

Bischoff

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Dieses Wohltäter- Gehabe von Gestalten die sich vorher Millionen ergaunert haben stört mich gewaltig.

Paoblo Escobar war auch sozial engagiert und finanzierte Krankenhäuser, Sozialwohnungen ,Schulen und wird bis heute von Teilen der Bevölkerung verehrt.
 

Hawk-Eye

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Falsch. Hoeness ist verpflichtet, jährlich sein Einkommen zu versteuern. Handwerklich fehlerhafte Selbstanzeigen des Beraters (unter Zeitdruck?) entschuldigen nicht über ein Jahrzehnt verschwiegene Einnahmen des Mandanten.

Falsch. Eine Bank stellt gerne zeitnah Dokumente von Transaktionen aus, spätestens aber jährliche Bescheinigungen. Wenn Hoeness über ein Jahrzehnt diese Bescheinigungen nicht nutzt, um Gewinne korrekt zu versteuern, ist hieran nicht die Bank schuld.

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Wenn ich ein Konto in der Schweiz eröffne und damit jahrzehntelang dank des Bankgeheimnisses gut fahre, kann ich wenn was schief läuft die Schuld nicht auf den Steuerberater oder die Bank abwälzen. Das ist doch riesiger quatsch!
Du hast keinen Einblick in die Prozessunterlagen und kannst genausowenig dazu beitragen, aus welchen Gründen die Seslbtanzeige fehlerhaft war. Du legst eine Vermutungals Fakt hin, ziehst daraus deine Trugschlüsse und machst damit den gleichen Fehler wie viele Medien. Die haben aber die Auflage im Auge, nicht die Meinung, geschweige denn eine sachliche Aufklärung des Sachverhaltes. Ich wäre dir also dankbar, meine Argumente nicht als Quatsch abzutun.

Ich glaube nicht, dass das Spenden der entscheidende Punkt ist. Hoeneß empfindet sich nicht als Sozialschmarotzer da er sich als "Leistungsträger" sieht, als Macher, als jemand, der in der Gesellschaft was auf die Beine gestellt hat und damit nicht zu vergleichen mit einer Hartz IV Empfängerin, die schwarz putzen geht. Kurzum, er ist kein kleines Würstchen. Er würde den deutschen Staat nie be*******en, weil er Kohle braucht, sondern höchstens, weil........er es kann.
Schöne Zusammenfassung, die mir gefällt. Damit kann ich mich anfreunden, da sie meinen Eindruck sehr gut widerspiegelt. :thumb:

Ich denke, Uli hat bereits seit einiger Zeit die Bodenhaftung verloren. Vielleicht ist es wirklich mal an der Zeit, dass er auf den Boden der Realität zurückgeholt wird. Seitens seiner Höflinge (Rummenigge, Sammer & Co.) ist auf Jahre hinaus nicht zu erwarten, dass sie diese Arbeit für den Sonnenkönig übernehmen.
 

Barea

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@Hawk-Eye:

Um zu beurteilen, dass die Nicht-Hinterziehung in der Verantwortung Hoeness gelegen hätte und man nicht Bank oder Berater vorschieben kann, brauche ich keine Aktensicht. Da reicht minimale Kentniss der Gesetzeslage sowie Erfahrungen in ähnlich gelagerten Fällen. Ich habe beides, du hast scheinbar nix. Zzgl. der fehlenden Akteneinsicht ist das, was du dann von dir gibst, riesiger Quatsch!

:wavey:
 
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Marces

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Um zu beurteilen, dass die Nicht-Hinterziehung in der Verantwortung Hoeness gelegen hätte und man nicht Bank oder Berater vorschieben kann, brauche ich keine Aktensicht. Da reicht minimale Kentniss der Gesetzeslage sowie Erfahrungen in ähnlich gelagerten Fällen. Ich habe beides, du hast scheinbar nix. Zzgl. der fehlenden Akteneinsicht ist das, was du dann von dir gibst, riesiger Quatsch!

:wavey:

sehe ich auch so.

allerdings ist es schon so, dass wenn beauftragten steuerberatern bei einer erklärung fehler unterlaufen sind, diese nicht, bzw. nur sehr mildernd dem schuldner angelastet werden können. fallen solche fehler auf, muss entsprechend nachgearbeitet werden, strafbar ist das aber nicht. wenn bewusst fehler gemacht wurden ist das wieder eine andere sache, aber davon ist hier keine rede. und dann muss man wiederum klären, ob schuldner oder steuerberater oder beide für die bewussten fehler verantwortlich sind. also in dem punkt wäre ich bevor nicht alles geklärt ist auch ein bisschen vorsichtig...
 

le freaque

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Warum nicht gleich Hitler? Der hat sogar dazu noch ein ganzes Verkehrsnetz gebaut.
 

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@Marces:

Wenn der Berater seit Jahren vom Konto der Schweiz wusste, hätte er auf eine Offenlegung hinwirken müssen und sonst sein Mandat niederlegen sollen. Alles andere ist Beihilfe!
Steuererklärungen unterschreiben jedoch (zumindest vor Einführung der elektronischen Versendung) immer die Steuerpflichtigen. Die sind haftbar. Und die wissen, ob 10 Millionen Euro an Einkünfte fehlen oder nicht. Und das bestreitet ja selbst Hoeness nicht dass es ein bewusstes Hinterziehen war. Hier irgendetwas auf den Berater abzuschieben (so wie es schon zu Beginn des Threads versucht wurde) passt einfach nicht. Bei einem fachkundigen Geschäftsmann wie Hoeness erst recht nicht.

Ob sich ein Steuerberater im Innenverhältnis haftbar macht, wenn er eine Murks-Selbstanzeige abgibt und die befreiende Wirkung flöten geht, sei mal dahingestellt. Da bräuchte man aber wirklich mindestens Akteneinsicht um das zu beurteilen. Darum geht es aber nicht. Denn die Verantwortung von mehr als einem Jahrzehnt Steuerhinterziehung in dieser Größenordnung kann man als Steuerpflichtiger nun mal nicht abwälzen. Egal, wie schlecht der Berater war.
 

Sascha1314

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Andere Steuern hat er ja wohl gezahlt. Und in den Kreisen in denen er verkehrt hat wurde sicher auch mal darüber gesprochen wie man so einen haufen Geld in Steueroasen transferiert, über Grenzen bringt oder ähnliches. Ihm abzusprechen das er weiss er hätte steuern abführen müssen, ist ungefähr so als wenn er nicht wüsste was Abseits eigentlich bedeutet.

Überblick verloren. Das glaub ich ihm gerne. Genug kohle um jemanden zu bezahlen das gerade zu biegen hatte er alle male. Alleine die Aussage das er auf das Steuerabkommen mit der Schweiz hoffte, zeigen doch das er genau wusste was er da eigentlich jahre lang getan hat.
 

Marces

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@Marces:

Wenn der Berater seit Jahren vom Konto der Schweiz wusste, hätte er auf eine Offenlegung hinwirken müssen und sonst sein Mandat niederlegen sollen. Alles andere ist Beihilfe!
Steuererklärungen unterschreiben jedoch (zumindest vor Einführung der elektronischen Versendung) immer die Steuerpflichtigen. Die sind haftbar. Und die wissen, ob 10 Millionen Euro an Einkünfte fehlen oder nicht. Und das bestreitet ja selbst Hoeness nicht dass es ein bewusstes Hinterziehen war. Hier irgendetwas auf den Berater abzuschieben (so wie es schon zu Beginn des Threads versucht wurde) passt einfach nicht. Bei einem fachkundigen Geschäftsmann wie Hoeness erst recht nicht.

Ob sich ein Steuerberater im Innenverhältnis haftbar macht, wenn er eine Murks-Selbstanzeige abgibt und die befreiende Wirkung flöten geht, sei mal dahingestellt. Da bräuchte man aber wirklich mindestens Akteneinsicht um das zu beurteilen. Darum geht es aber nicht. Denn die Verantwortung von mehr als einem Jahrzehnt Steuerhinterziehung in dieser Größenordnung kann man als Steuerpflichtiger nun mal nicht abwälzen. Egal, wie schlecht der Berater war.

stimmt, sehe ich auch so. es ging mir auch nur um fehler in diversen erklärungen der berater. keine ahnung wer da heute welche aussage verweigert hat, jedenfalls scheint es so als ob es bei der erklärung der selbstanzeige diverse fehler gegeben hat. aber spekulation. am ende wäre es jedoch relevant, weil dass dann auch die anklage erklären würde...
 

Irenicus

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Folgenden Abschnitt der Verhandlung fand ich fast unfreiwillig komisch:

Mehrfach fragt ihn der Richter, wann er sich entschlossen habe, steuerehrlich zu werden. Warum er nicht früher etwas getan habe. Hoeneß antwortet ausweichend, stammelt manchmal fast. Er sagt Sätze wie: "Sie müssen wissen, dass ich erst später ab 2009 Zeit hatte." Er habe sich über diese Themen gar keine Gedanken gemacht. Heindl schreibt akribisch alles mit.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-03/hoeness-steuern-prozess/seite-2
 

le freaque

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Grundsätzlich kann sich natürlich jeder ein moralisches Urteil zu der ganzen Sache bilden und auch erlauben. Das tut man bei einer so öffentlichen Geschichte sowieso, selbst wenn man es nicht vorhat.
Was man aber mMn Blödsinn ist, ist sich anzumaßen, ob eine Gefängnisstrafe folgen muss oder kann oder auch nicht. Eben weil kaum einer hier Jurist ist und vor allem, weil niemand hier auch nur eine einzelne Seite der Ermittlungsakten kennt oder gar Einblick in die Vorgänge in der Schweiz hatte. Ebenso ist es Quark, Vereine oder dritte Personen der Mitwisser- oder gar -täterschaft zu bezichtigen oder sonstwie zu spekulieren.
Sowas passiert in diesem Forum bei Gerichtsprozessen und Ermittlungsverfahren leider ständig und das nervt mich komplett. Keiner hier kennt die Selbstanzeige (oder sich auch nur annähernd gut genug mit sowas aus), um deren Vollständigkeit oder Richtigkeit zu beurteilen. Also kann auch keiner hier auch nur für 5 Pfennig beurteilen, welches Strafmaß angemessen und ob laut Gesetz überhaupt eine Strafe auszusprechen ist.
Genausowenig kann irgendjemand hier beurteilen, ob die Durchsuchungen bei Edathy rechtmäßig waren, die Verfahrenseinstellung oder -eröffnung bei Wulff, ob Kachelmann freizusprechen war oder Pistorius aus Versehen oder bewusst seine Freundin von der Schüssel geballert hat. Wir wissen nichts abgesehen von dem, was Medien uns häppchenweise und nach eigenem Gusto präsentieren.
Natürlich hat jeder sein eigenes Wertesystem und kann sich dementsprechend äußern: es ist völlig in Ordnung, Wulff oder Edathy für ungeignet zu halten, ein politisches Amt zu bekleiden. Man kann auch meinen, dass Kachelmann anscheinend Frauen so richtig Schei*e behandelt (oder behandelt hat) und man kann auch selbstverständlich der Meinung sein, dass ein Steuerhinterzieher nicht an eine Vereinsspitze gehört oder man den Kauf seiner Würste boykottieren sollte.
Alles ok. Aber man kann doch nicht allen Ernstes ohne jedes tatsächliches Ermittlungswissen behaupten, das rechte Strafmaß oder die Richtigkeit von Ermittlungen zu beurteilen. Aber genau das passiert hier leider fortwährend; das Forum ist voller Volljuristen, die haarklein jeden Straftatbestand kennen und sich Aktenlagen geradezu selbsthypnotisch herbeidenken können. Sei es zur Be- oder auch Entlastung, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht. Und das macht Diskussionen in solchen Fällen hier so unglaublich mühselig und anstrengend. Dazu kommt natürlich das übliche "Wer nicht meiner Meinung ist, ist gegen mich"-Gehabe und fertig ist der Salat. Als wäre eine strafrechtliche Beurteilung auch nichts anderes als die Bewertung von passivem Abseits oder Vergrößerung der Körperfläche beim Handspiel.
 

Harrison

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...Hoeneß hingegen hat damals Morddrohungen bekommen und seine Kinder wurden in der Schule verkloppt.

Sind die Kinder vom Oeness nicht schon Mitte bzw. Ende 30? Willst du uns ernsthaft erzählen, die Mitschüler(?) hätten sie damals, sprich mit Anfang bzw. Mitte 20 (auf was für eine Schule geht man eigentlich noch in dem Alter?) auf dem Schulhof vermöbelt? :skepsis:









:laugh2::crazy:
 
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