US OPEN 2008


Wer gewinnt die US Open?!


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Paulie Walnuts

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Tja und Federer hat das 2005, 2006, 2007 und 2008 geschafft! Aber er ist ja in einer ganz schlimmen Krise:clown:
 

desl

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Hab mir letzte Nach noch den Anfang von Roddick-Djokovic angesehen, bin dann aber schon bei 1:2 im ersten Satz eingepennt.

Nun hab ich die Wiederholung gesehen. Nach den beiden ersten Sätzen, als Roddicks Aufschlag noch nich gut kam und er viele Rückhandfehler machte, dachte ich schon, dass Djokovic da locker durchmarschiert. Aber Roddick hat sich dann doch gefangen und das Spiel wieder spannend gemacht mit dem Sieg des dritten Satzes. Aber den vierten hat er dann bei 5:4 halt verschenkt, obwohl Djokovic sich da zeitweise mehr mit dem Publikum als mit seinem Spiel beschäftigte.
Der Tiebreak im vierten war dann richtig spannend. Erst macht Djokovic das Mini-Break, doch Roddick holt es auf zum 4:5. Dann haut Roddick nen harten Aufschlag hinterher, der Djokovic beinahe frustiert wirken lässt. Doch beim dann folgenden Ballwechsel scheucht Roddick den Nole von einer Ecke in die nächste und der Serbe erläuft sich ALLES. Da musste dann irgendwann der Fehler von Roddick folgen. Djoko verwandelt seinen ersten Matchball.


Gutes Spiel von Djokovic, der für mich auch leichter Favorit gegen Federer ist, gegen welchen er eine Bilanz von 2:6 hat.
Bei Federer ist das Spiel von der Grundlinie zur Zeit nicht so Pralle und gerne fehlerbehaftet, allerdings wirkte er da gegen Müller schon wieder besser als noch gegen Andreev. Doch Djokovic wirkt konstanter und mit seinem Speed und seiner Variabilität bringt er starke Momente zusammen.

Roddick war auch ganz gut, nur manchmal wollte er halt doch zu viel und war zu ungeduldig. Gerade im ersten Satz, als sein Aufschlagspiel garnich laufen wollte.
 

Drago

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Es war ein harter Schlag für den letztjährigen Publikumsliebling Djokovic: Nach seinem Viertelfinalsieg wurde er gnadenlos ausgebuht. Nicht, weil er ihren Lokalhelden bezwungen hatten, sondern weil sie ihn für einen Simulanten hielten.

Laute Buhrufe und gellende Pfiffe schallten ihm von den Rängen des Arthur-Ashe-Stadiums entgegen, wie er sie nie zuvor erlebt hatte. Vor wenigen Minuten war Lokalmatador Roddick der serbischen Nummer drei der Welt im Achtelfinale zum Opfer gefallen, doch das war für die erzürnten Zuschauer gar nicht mal das Schlimmste.

Ihr Unmut richtete sich auf das, was Djokovic ihnen nach seinem Sieg zu sagen hatte: "Andy hat behauptet, ich hätte bestimmt 16 Verletzungen oder mehr. Heute hat er gesehen, dass es offenbar nicht so ist. Das war nicht nett von ihm, das zu sagen." Wieder schlugen ihm bei seinen Worten Buhrufe entgegen, doch er fügte noch hinzu: "Ihr denkt, ich simuliere und daher seid ihr gegen mich. Aber ich habe mich reingehängt."

Viele der 23.000 Zuschauer hatten während seiner Ansprache das Stadion bereits demonstrativ verlassen oder waren auf dem Weg zu Ausgang. Noch ein Jahr zuvor hatten ihn die amerikanischen Fans zu ihrem absoluten Liebling auserkoren, sie konnten von seinen humorigen Parodien auf einige prominente Spieler gar nicht genug bekommen. Nun haben sie von ihm offenbar genug: Djokovic ist der neue Buhmann von New York.



SCheint so als wird Djokovic am Samstag alle gegen sich haben.
 

Indianapolis_P1

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Mir fällt in der Open-Era da nur Ivan Lendl ein, der dies 1987 schaffte. Ein Jimmy Connors hätte es sicherlich mehrfach schaffen können, spielte ja aber eigentlich nie die Australian Open.

Hat dies nicht auch Rafael Nadal in diesem Jahr geschafft?

Australian Open 2008: Halbfinale
Roland Garros 2008: Sieg
Wimbledon 2008: Sieg
US Open 2008: momentan Halbfinale

PS: Ich möchte nicht stören. Habs aber zufällig hier gelesen da ich mich auch ein wenig für Tennis interessiere.
 

Spielberg1

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Die Sache ist doch ganz klar. Mit 18 Halbfinalteilnahmen in Folge bei Grand Slam-Turnieren hat Roger Federer Geschichte geschrieben. Diesen Rekord wird in den nächsten 50-100 Jahren wahrscheinlich niemand mehr knacken. Der nächste in dieser Historie ist übrigens Ivan Lendl mit immer noch sensationellen 10 Halbfinalteilnahmen in Folge...

Dieser Abstand allein zeigt schon wie einmalig diese Leistung von Roger Federer ist. Und ein Ende dieser außerirdischen Serie ist auch nicht abzusehen, sollte Roger verletzungsfrei bleiben wird er einen Rekord für die Ewigkeit aufstellen. Ich hoffe er zeigt im Halbfinale nun seine beste Leistung und wird die US Open zum fünften Male in Folge gewinnen. 5 Mal in Folge Wimbledon und womöglich 5 Mal in Folge die US Open, irre!! Es gibt nicht mehr viel was dagegen spricht ihn zum besten Tennisspieler der Geschichte zu erklären. 2008 war nicht sein stärkstes Jahr, aber wenn er in diesem Durchhängerjahr immer noch solche Leistungen wie zuletzt zeigt, dann braucht man sich für die Zukunft wahrlich keine Sorgen machen. Federer hat es selbst in den Interviews gesagt. Außer Nadal würde dieses Jahr wohl jeder mit ihm tauschen wollen (HF Australian Open, French Open Finale, Wimbledon Finale, dazu Olympiagold im Doppel und jetzt womöglich noch der US-Open-Titel). Die letzten 4 Jahre waren sensationell und gäbe es keinen Nadal der sich wahnsinnig gut entwickelt und verbessert hat, dann stünden dieses Jahr auch schon wieder zwei GS-Siege für Roger zu Buche. Wenn das ne Krise ist, dann wünsche ich Roger Federer noch viele Krisen :)
 

Mr Big Shot

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Ganz klar ist nur dass nichts klar ist. ;)

Viele Leute (nicht nur Rhaeger) meinen diese Rekorde läge nur an der schlechten Konkurrenz der Federer-Ära, sprich vor 10 Jahren z. B. hätte er das nicht geschafft.

Das ist auch so. Leute wie Edberg, Becker, Agassi, Courir und Kafelnikov mit Roddick, Hewitt und Konsorten zu vergleichen ist schon fast Majestätsbeleidigung.
 

jkd

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yo, Andreev hat z.b. klar gezeigt wie man Federer schlagen kann und wenn Sampras etc. in prime Federer genau beäugt hätten und daran gearbeitet hätten, dann hättense ihn schneller geownt als sich das viele auch nur vorstellen können.

so leider ist gerade meine top favoritin rausgeflogen. Safina ist für mich klar die stärkere spielerin, hat sich aber selbst geschlagen, weil die mischung aus konzentration und aufmerksamkeit einfach nicht stimmte. sie hat ganz klar overpaced und in ihrer konzentration einen film geschoben.
 

Iron-Mike

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ich Tippe man das Djoko Federer in 5 Sätzen schlägt
bei NAdal Murray bin ich mir da nicht ganz so sicher denke mal Nadal macht das in 4
 

Mello

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Das ist auch so. Leute wie Edberg, Becker, Agassi, Courir und Kafelnikov mit Roddick, Hewitt und Konsorten zu vergleichen ist schon fast Majestätsbeleidigung.

Naja, wie man es eben empfindet. Schau dir doch mal die alten Becker-Spiele an und vergleich sie mit die von Roddick. Ist Becker spielerisch wirklich besser? Gerade Hewitt hat spielerisch einiges drauf, spielte sehr konstant und mMn auch sehr stark. Namen werden mMn relativ oft überbewertet. Man muss sich nur einmal vor Augen halten wie oft Becker gegen 5-klassige Gegner in den fünften Satz gehen musste.
 

desl

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Naja, da is die Safina dann doch an Serena Williams gescheitert. Vom spielerischen Können hätte sie den Finaleinzug packen können ... stark begonnen hatte sie ja. Aber allzu oft standen ihr die Windverhältnisse und die eigene Nervösität (o.Ä.) im Weg und führten zu zahlreichen Fehlern. Williams hatte zwar nicht spektakulär, aber abgeklärter gespielt.
 

Drago

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yo, Andreev hat z.b. klar gezeigt wie man Federer schlagen kann und wenn Sampras etc. in prime Federer genau beäugt hätten und daran gearbeitet hätten, dann hättense ihn schneller geownt als sich das viele auch nur vorstellen können.

ALso ich finde Du unterschätzt Federer ganz schön. Mag ja sein dass er Dir irgendwie nicht so abgeht, aber auf Sand hätte Sampras machen können was er will, er hätte sie im Direktvergleich in 10 Vergleichen auch 10 mal gefangen, null Chance!
Auf schnellem Rasen (wie er früher war) hätte Sampras sicher aufgrund seiner Aufschläge und Volleys Vorteile gehabt, aber Federer wär schon locker gut genug um in 10 Vergleichen 3-4 Siege einzufahren.
Der schnelle Hartplatz der US Open wär imo ausgegelichen gewesen, in 10 Vergleichen jeder 5 Siege. Und der langsamere Hartplatz in Melbourne sollte eher Federer wieder entgegen kommen.
Gesamtpaket: Federer im Vorteil

Der Prime Federer hatte wirklich so gut wie keine angreifbare Schwäche, egal ob Aufschlag oder Return, Vorhand oder Rückhand, Volley oder Grundlinienspiel. Sampras hatte nen etwas besseren Aufschlag (besonders der zweite) und bessere Volleys, aber seine Rückhand (besonders der Return) waren deutlich schlechter als die von Federer, von seinem Grundlinienspiel mal abgesehen.

Ich hab mir grad die Tage mal wieder Petes Resultate bei den French Open angeschaut, und zwar von den frühen bis späten 90ern, und hier ist es echt schon ne Frechheit ihn mit Federer zu vergleichen.
Gegen Courier oder Norman (Finalist 2000) kann man ja mal verlieren, auch gegen Kafelnikov, aber gegen wen Pete sonst noch so verlor zeigte seine Unfähigkeit auf Sand beständig zu sein.
1995 verlor er in der ERSTEN RUNDE gegen einen Österreicher namens Gilbert Schaller. :crazy:
1998 in Runde 2 gegen Roman Delgado aus Paraguay.
1999 in der 2 Runde gegen Andrei Medvedev
2000 in der ersten Runde gegen Mark Philippoussis
2001 in der 2 Runde gegen Galo Blanco
2002 in der 1 Runde gegen Andrea Gaudenzi

Wie gesagt, gegen Leute wie Courier, Bruguera und Kafelnikov kann man in Paris verlieren, auch gegen Kafelnikov, aber nicht gegen Leute wie Delgado, Philippoussis, Blanco oder Gaudenzi. Gegen solche Gurken hätte Federer kaum verloren.

Wie schon oft gesagt, man kann sich darum streiten wer die 1 ist, aber bei jkd kommt es so rüber als sieht er Federer nicht mal unter den Top 3 oder Top 5 aller Zeiten (so nach dem Motto nicht nur Sampras, sondern auch Becker, Edberg, Courier und Co hätten keine Mühe Federer zu durchschauen und ihn dann zu schlagen), und das ist schon ne sehr eigenwillige und auch unbegründbare Meinung.
Und dann nimmt er auch noch das Andreev Spiel als Vergeich, als ob sich Federer momentan in seiner absoluten Bestform befinden würde.
Übrigens: Courier und Lendl haben z. B. schon mehrfach gesagt (und ihre Meinung bis heute nie geändert) Federer hätte sie auf allen Belägen geschlagen, Lendl drückte das am krassesten aus "er hätte mich zerstört".
Sorry jkd, wir stimmen ja sonst in viele Dingen überein, aber hier absolut nicht. Deine Einschätzung hat hier imo wenig mit Objektivität zu tun, eher mit anderen Sachen. Scheinbar kannst Du Federer aus irgend einem Grund nicht so gut abhaben (warum auch immer), merkt man schon allein an Sätzen wie "die hätten ihn dann alle weggeballert, schneller als viele meinen", oder "Federer ist eben doch kein Sampras." Seine Karriere ist doch noch nicht vorbei, und er hat jetzt schon nahezu so viel wie Sampras erreicht, in machen Dingen sogar mehr (ein AUS Open Titel mehr, 3 mal French Open Finale, längste Siegessiere auf Rasen, längste auf Hartplatz usw.), Sampras hat nur noch den GS Rekord und 1 bzw. 2 Siege mehr bei den US Open in WImbledon.
Ich hab Dich eigentlich noch nie mit so nem Vergleich wie Andreev - Federer erlebt. Das wär so als wenn ein 40 jähriger Couture Probleme mit dem jungen Lesnar bekäme, wen würde es wundern? Couture befindet sich wohl kaum noch in seiner Prime, Federer ist seit dieser Saison auch nicht mehr da wo er mal war.

Ach und Rhaeger, bevor Du jetzt wieder mit dem Argument kommst diese vermeintl. Experten würden audauernd ihre Meinung ändern: Lendl und Courier haben ihre schon seit gut und gern 2-3 Jahren, auch McEnroe ist nie von der Meinung abgewichen Federer sei der beste den es bisher gab. Eigentlich fallen mir fast nur Borg und Wilander ein die ihre Meinung öfter mal ändern, also nicht alle über einen Kamm scheren.
 
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Tony Jaaa

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Naja du schreibst aber auch extrem durch die Federer-Brille. Auf Sand hätte Federer Sampras immer abgezogen, aber auf schnellen Rasen wäre es praktisch 60-40?? Sorry das ist aber totaler Bullshit. Seitdem der Nadal zu einem anständigen Rasenspieler geworden ist, müht sich der Feder mit ihm ab wie sonst noch was.
Wenn man sich mal die Konkurenz von Federer bei den Wimbledon-Siegen anguckt, ist das schon fast Realsatire zu behaupten dass es die Leute ähnlich stark waren wie zu Petes Sampras. Ich kann 5-6 Spieler der 90er aufzählen die mit sämtlichen Gegnern Federers bei Wimbledon den Boden aufgewischt hätten.

Ich halte sehr viel von Federer und er ist mMn der größte Könner den das Tennis jemals erlebt hat, aber er hatte seine Dominanzperiode definitiv während einer sehr schwachen Phase des Herrentennis. Nicht umsonst konnte ein Agassi mit 100 daa noch ganz oben mithalten.
Bei einem Head-to-Head Vergleich würde ich auch eher auf Sampras tippen, aber natürlich sehr abhängig vom Belag. Ich glaube nicht dass Roger die starke Konkurenz so hätte dominieren können wie es Sampras getan hat. AUßerdem ist Federers Dominanz doch stark zurückgegangen als sich SPieler wie Nadal und Djokovic etablieren konnten, die ganz klar mehr Klasse besitzen als ein Roddick oder Hewit.




AHja noch was: Becker und Roddick :eek: :eek: :confused:

Ahja und zur Petes Frech Open Bilanz: Was soll das jetzt sagen?? Sampras hat die Prioritäten doch nie auf die Sandplatzsaison gelegt, sondern sich meistens auf Wimbledon konzentriert, was ja damals (noch mehr als heute) einen viel größeren Stellenwert hatte. Zudem muss man bedenken dass auch seine Krankheit sicherlich mit in die Planungen gespielt hat.
 
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Rhaegar

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1995 verlor er in der ERSTEN RUNDE gegen einen Österreicher namens Gilbert Schaller. :crazy:
1998 in Runde 2 gegen Roman Delgado aus Paraguay.
1999 in der 2 Runde gegen Andrei Medvedev
2000 in der ersten Runde gegen Mark Philippoussis
2001 in der 2 Runde gegen Galo Blanco
2002 in der 1 Runde gegen Andrea Gaudenzi
Fangen wir doch mal an: 1995 gegen Gilbert Schaller. Ich glaube du hättest dich über diesen Schaller erst einmal informieren sollen, bevor du dich über ihn amüsierst. Der hat nämlich 1995 im Vorfeld der French Open solche Leute wie Bruguera, Stich und Kafelnikov geschlagen, war unter den besten 25 der Welt und damals der wohl unbequemste Spieler auf den man als gesetzter Spieler treffen konnte. Ich will hier auch die Krankheit von Sampras nicht vorschieben, aber ich glaube auch damals hatte der Einbruch (er führte 2-1 in den Sätzen gegen Schaller und danach ging quasi garnichts mehr) damit zu tun.

Bei den Jahren 1998-2002 sagt Sampras selbst, dass er nicht mehr den Glauben daran hatte, die French Open zu gewinnen. So etwas spiegelt sich dann natürlich in den Resultaten wieder, zusammen mit der Tatsache, dass sich Sampras in späteren Jahren immer mehr auf sein Netzspiel konzentrierte, um bei anderen Turnieren überhaupt noch erfolgreich zu sein. Dies hatte natürlich eine fatale Auswirkung auf seine Resultate bei den French Open.

Kommen wir aber mal auf die Jahre, die du ausgelassen hast:
1992 - Viertelfinalniederlage gegen Andre Agassi, der zuvor zweimal in Folge im Finale der French Open stand.
1993 - Viersatzaus gegen den späteren Sieger Bruguera, nachdem Sampras zuvor viermal gegen Top-40-Spieler antreten musste (da könnte man mal eher fragen, ob es soetwas schon einmal bei einem Grand-Slam-Turnier gab)
1994 - Hartumkämpfte Viersatzniederlage gegen Courier (zweifacher Champion und Vorjahresfinalist)
1996 - Hungerast im Halbfinale gegen Kafelnikov (gegen den er auch auf Sand eine positive Bilanz ansonsten hatte). Zuvor Siege gegen Courier und Bruguera.
1997 - 3. Runde gegen Magnus Norman, der bis ins Viertelfinale kommt und ein paar Jahre später im French Open-Finale stehen wird.

Insgesamt gesehen, glaube ich, dass der Pete Sampras in der Sandplatz-Form von 1992-1996 durchaus die Möglichkeit gehabt hätte, ähnliches wie Federer auf diesem Belag zu erreichen. Gegen Nadal hätte er zwar auch keine Chance gehabt, dafür sehe ich aber ansonsten keine Gegner wie Courier, Bruguera oder Agassi im heutigen Sandplatztennis. 1996 hätte Sampras die French Open nicht nur gewinnen können, sondern auch gewinnen müssen. Von Federer konnte man dies bisher in keinem Jahr behaupten. Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass Sampras hier (und nicht nur hier) auf Sand deutlich unterschätzt wird. Liegt in meinen Augen maßgeblich an den Jahren 1998-2002, in denen Sampras den Turniersieg bereits abgeschrieben hatte. In den Jahren zuvor gehörte Sampras aber eigentlich immer mit zu den Topleuten auf Sand, zumindest bei den French Open (aber die anderen Sandturniere haben ihn eh nie wirklich interessiert).
 

jkd

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@ Drago
nö, ich möchte Federer garnicht schlechter machen als er ist. das würde gegen meinen drang gehen, objektiv zu sein, die wirklichkeit zu erkennen und wiederzugeben. stehe ausserdem auch nicht so drauf mich selbst zu verarschen, oder mich darzustellen, als jemand der die dinge falsch einschätzt. von daher ist das schon meine ehrliche meinung, wenn ich sage, dass ich Sampras als den besten tennisspieler einschätze. nicht auf sand, das ist klar, aber sehr wohl auf rasen und auch auf hartplatz.

Bei Federer ist es doch ähnlich wie bei Hingis, die auch zum "richtigen zeitpunkt" am richtigen ort war, nur dass es bei Hingis noch weit offensichtlicher war. ich sehe natürlich auch dass Federer ein tolles schlagrepertoir besitzt, aber das allein ist es eben nicht. mit Nadal und Nole kommen nun endlich mal wieder "siegertypen" ins spiel, die garnichtmal so besonders gut sind, die aber gewinnen wollen und gezielt daran arbeiten Federer zu schlagen mit strategie etc., sich also nicht mit dem 2. platz abgeben wollen und schon wackelt Federer, der definitiv noch in seiner prime ist. dass kannst du Drago doch nicht mit Couture vergleichen. Federer ist von seinem potential natürlich noch in seiner prime, das muss einfach so sein, es sei denn er hat ne krankheit oder altert vorzeitig. es ist eher ein qualitätsmerkmal, wie lange jemand durchhält und in der lage ist sich verschiedensten herausforderungen zu stellen.
Sampras hatte imo wie gesagt die weit größere herausforderung, weil er sich eben gegen weit mehr "siegertypen" durchsetzen musste. das und wie die jungs an ihm genargt haben, war siecherlich beispiellos im tennis bis heute.

zum thema sympathie kann ich sagen, dass mir Federer eher unsympathisch ist. das ist aber rein gefühlsmäßig und mein kopf sagt mir dass ich nichts gegen ihn habe und ihn auch fair einschätzen will.
Djokovic ist mir vom gefühl und vom kopf her unsympathisch, er ist aber noch jung und ne faire einschätzung würde ausserdem auch trotzdem bekommen;)
 
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gentleman

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@jkd: dass federer noch immer in seiner prime ist kann aber nur ein schlechter scherz von dir sein oder? selbst der größte federer-hater muss zugeben dass roger weit weit von seiner topform der jahre 04-06 entfernt ist. er bewegt sich langsamer, spielt deutlich unsicherer und seine mentale seite ist aber sowas von angekratzt ... einzig der aufschlag hat sich konstant verbessert.

zum vergleich sampras/federer: meine persönliche meinung ist dass federer die besseren schläge bzw. das weitaus größere schlagrepertoire besitzt, aber sampras seine stärken besser ausgenützt hat und so (noch) mehr erreicht hat als roger. sollte federer in 4-5 jahren aufhören, würde ich ihn sicherlich auf eine stufe mit sampras stellen ... ob er es darüber hinaus schafft bleibt abzuwarten, ein furioses comeback 2009 würde seinen teil dazu beitragen.
 

jkd

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@jkd: dass federer noch immer in seiner prime ist kann aber nur ein schlechter scherz von dir sein oder? selbst der größte federer-hater muss zugeben dass roger weit weit von seiner topform der jahre 04-06 entfernt ist.

ich sehe "prime" insgesamt eher als potential. dieses auszuschöpfen, eher als qualitätsmerkmal
 

Markus Wagner

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Könnt ihr nicht endlich mal aufhören mit dem blödsinnigen Argument, dass Federer in einer "schwachen Zeit des Männertennis" alles gewonnen hätte, weil in den 90ern gab es ja Becker, etc. etc.

Man braucht nicht viel Intelligenz um zu erkennen, dass das Argument genau anders rum genauso geht und daher völlig sinnfrei ist: Dass es vor einigen Jahren keine Konkurrenten mit großen Namen gab, kann auch einfach daran liegen, dass Federer eben doch deutlich besser war als Sampras, der es eben nicht schaffte derart zu dominieren.

Genau dasselbe Argument und anhand dessen was wir wissen (nämlich Ergebnisse) dem ersten Argument absolut gleichwertig. Wer sagt, dass Becker auch nur einmal ein GS-Turnier gewonnen hätte wenn er es mit Federer aufnehmen hätten müssen?!

Meiner Meinung nach kann man nur Fähigkeiten vergleichen und da hat Sampras einen sehr schweren Stand gegen Federer, der in seiner Prime einfach viel ausgeglichener war.
 
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