Auch wenn es eigentlich von Mladenovic als WTA-Spielerin kam, die Thematik der Bubble und der damit verbundenen Probleme trifft ja alle (Stichwort Fall Paire), daher stelle ich die Meldung mal hier rein. Mladenovic hat nach ihrer gestrigen Niederlage (6:1 5:2 und vier Matchbälle Führung) heftige Kritik an der Bubble geübt:
Die französische Tennisspielerin Kristina Mladenovic hat nach ihrem Aus im Damen-Einzelbewerb bei den US Open Kritik an der Blase in New York geübt. Weil die 27-Jährige mit ihrem Coronavirus-positiv getesteten Landsmann Benoit Paire Kontakt gehabt hatte, war sie extra abgesondert.
„Wir leben hier in einem Alptraum. Ich habe nur einen Wunsch, und das ist die Wiedererlangung meiner Freiheit“, sagte Mladenovic, die in der zweiten Runde gegen Warwara Gratschewa (RUS) bei 6:1 5:2 vier Matchbälle vergab und der Grand-Slam-Debütantin schließlich mit 6:1 6:7 (2/7) 0:6 unterlag, aber noch im Doppel im Einsatz ist.
„Es ist keine Entschuldigung für meine Niederlage, aber es ist absolut abscheulich, wie wir hier behandelt werden“, ergänzte die ehemalige Freundin von Österreichs Tennisass Dominic Thiem. Trotz 30 negativer Tests würde sie nach wie vor als Gefangene und Kriminelle behandelt werden.
Paire hat unterdessen weiter keine Erklärung für seinen positiven Coronavirus-Test. „Ich bin hier angekommen, habe mich wie alle anderen auch in die Bubble begeben und mich nicht aus ihr rausbewegt. Was passiert ist? Ich weiß es nicht“, richtete Paire am Mittwoch via Soziale Netzwerke aus.
Der 31-Jährige war am Samstag positiv auf den Covid-19-Erreger getestet und zwei Tage vor Turnierbeginn ausgeschlossen worden. Ein weiterer Test am Montag sei jedoch negativ gewesen, sagte Paire. Bis mindestens Dienstag darf der Weltranglisten-23. sein Hotelzimmer nicht verlassen. „Es geht mir gut, ich habe keine Symptome und hatte auch keine“, sagte Paire. „Es ist schwer zu verstehen. Ein positiver Test, ein negativer Test. Aber so sind die Regeln. Wir wussten das. Wenn du positiv getestet wirst, bist du raus aus dem Turnier.“