Tuco
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Bei der WTA gibt es keine klassisch "Alteingesessenen", und wenn, dann von der Konstanz her auf deutlich geringerem Niveau als auf der ATP. Dort gab es 2 Jahrzehnte 3 Dominatoren (von denen aktuell einer übrig geblieben ist) mit einer erweiterten Spitze dahinter, die vermutlich auch noch konstanter ist als das, was die WTA ganz oben zu bieten hat. Die letzten Jahre haben ja schon gezeigt, wie urplötzlich mal eine einen guten Lauf hat und dann auch direkt so ein Turnier gewinnt. Wer hätte dieses Jahr mit dem FO Finale in dieser Konstellation gerechnet? Wer hätte je gedacht, dass eine Giorgi, die es nie in die Nähe eines großen Titels geschafft hat, plötzlich das Turnier von Montreal gewinnt? Viele weitere Beispiele könnte man anführen ... hinzu kommt, dass Barty, die einzig halbwegs konstante Topspielerin, bereits ausgeschieden ist und Osaka aktuell andere Probleme hat. Nicht unwahrscheinlich, dass es im kommenden Jahr erneut mehrere neue GS Finalistinnen gibt, von denen aktuell niemand so etwas erwartet.
Für Leute, die gerne Überraschungen und Abwechslung mögen, ist das sehr attraktiv. Man kann vor einem Turnier unmöglich einschätzen, was passieren wird.
Wobei es bei zwei Teenagerinnen durchaus die Möglichkeit gibt, dass sie sich zu konstanten Topspielerinnen entwickeln. Von Ostapenko bis Serena Williams ist da alles denkbar, insofern finde ich das schon eine spannende Konstellation. Wenn ältere Spielerinnen wie Krejcikova oder Stephens dagegen quasi aus dem Nichts ein GS gewinnen, ist die Wahrscheinlichkeit schon hoch, dass es bei one hit wondern bleibt - bei Stephens ist es ja auch so gekommen, bei der Tschechin mal sehen.
Unabhängig davon ist es von beiden bei dem Turnier eine riesige Leistung - bei der Kanadierin vor allem, weil sie mehrere Topspielerinnen geschlagen hat, bei der Britin, weil der Finaleinzug unglaublich souverän war. Ich bin auf das Finale gespannt und würde beiden den Titel sehr gönnen!
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