VfB Stuttgart 2011/2012


Wie schneidet der VfB in der kommenden Saison ab?


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liberalmente

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Interessantes Interview mit Bobic auf spox.

Bobic: Es hat sich vieles zum Positiven gewandelt. Die Kommunikationsfähigkeit des gesamten Trainerstabs in der Jugend und bei den Profis ist mittlerweile vorbildlich - was nötig ist, damit von der U 15 bis zu den Profis eine gemeinsame Philosophie gelebt wird. Da geht es nicht nur um die Cheftrainer, sondern auch um die Torwart- und Fitnesstrainer. Marc Kienles Beförderung vom U-17-Coach zum sportlichen Leiter des Nachwuchsbereichs war die richtige Entscheidung, damit anders als in der Vergangenheit die U 23 neben der U 15, U 17 und U 19 adäquat begleitet wird.

[...]

Bobic: Den Torwartbereich darf man nicht einzeln ausklammern. Wir wollen, dass wir auf allen Positionen in Deutschland mit führend sind in der Nachwuchsförderung. Dass sich bei den Torhütern die Verpflichtung von Menger so positiv auswirkt, konnte man nicht erwarten. Es bestätigt mich in meiner Meinung, keine Angst davor zu haben, starke Persönlichkeiten zu holen. Wir brauchen Leute, die selbstverantwortlich Dinge anstoßen.

[...]

SPOX: Sie und Präsident Gerd Mäuser sprechen vom "Stuttgarter Weg", den der VfB eingeschlagen hat. Was heißt das konkret?

Bobic: Vereinfacht formuliert: Wir verpflichten uns dem eigenen Nachwuchs. Wir wollen mehr und mehr junge Spieler in die Profimannschaft integrieren. Selbst im Falle von großen Erfolgen und entsprechenden Einnahmen werden wir uns keine Mannschaft zusammenkaufen, sondern weiter dem Stuttgarter Weg folgen.

Das komplette Interview

Wobei ich jetzt mal, ohne gehate, sagen muss, dass Labbadia für den "Stuttgarter Weg", wie ihn Bobic hier beschreibt, nicht der geeignete Trainer ist. Er mag Bicakcic, Hemlein, Holzhauser und Rüdiger zu ihren Debüts verholfen haben, aber keiner kam bisher über ein oder maximal zwei Startelf Einsätze hinaus.
Dafür gibt es natürlich auch Gründe (Abstiegskampf letztes Jahr) und ein Trainer muss auch (zumindest bei Einwechslungen) auf Spieler reagieren, die Stammplatzansprüche haben, aber nicht mehr zur ersten Elf zählen (Gentner während seiner langen Formkrise im letzten Jahr, Kuzmanovic aktuell). Nur: Ein Jugendförderer hätte am Wochenende, in einem Spiel, das entschieden ist, nicht Kuzmanovic, sondern Holzhauser gebracht, um den einfach mal 30 Minuten Bundesligaluft schnuppern zu lassen. Das sagt sich vom Sofa aus leicht, völlig klar, aber ein Trainer, der deutlich macht, auf die Jugend zu setzen, hätte das durchgezogen und es wäre innerhalb des Vereins auch akzeptiert, wenn er das klar kommuniziert und auch umsetzt.

Dass Bobic seine Umstrukturierungen im Jugendbereich rhetorisch so aggressiv verteidigt deutet auch an, dass es da immer noch mächtig böses Blut bei den Verantwortlichen gibt. Trotzdem hört es sich gut an, was Bobic gemacht hat. Auch wenn man wohl, ohne ein kompletter Insider zu sein, nicht wirklich die Arbeit der einzelnen Verantwortlichen beurteilen kann.

Schneider beschwert sich übrigens wegen der Molinaro Sperre über Leverkusen:

Die Rechtsabteilung des Vizemeisters soll in einem Schreiben an das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Gesichtsverletzungen des von Molinaro in der Liga-Partie Anfang Februar gefoulten Andre Schürrle detailliert aufgelistet und somit die Sperre von drei Spielen vorangetrieben haben.
"Diese Art des Umgangs ist absolut nicht nachvollziehbar", führte Schneider fort.

http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1202/News/vfb-stuttgart-bayer-leverkusen-fuer-hohes-strafmass-fuer-cristian-molinaro-verantwortlich-sperre.html

Wenn das wirklich so ungewöhnlich ist hat Schneider hier natürlich Recht. Aber das kann ich nicht wirklich beurteilen.
 

JamiLLX

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So wild ist das mit der Nichteinwechslung von Holzhauser oder Rüdiger zwecks Abweichung vom ohnehin bislang nur plakativen "Stuttgarter Weg" nicht.
Gegen Berlin hat mit Son Goku bereits ein Debutant gespielt, die erste Einwechslung war Schieber und mit Harnik stand bereits ein Österreicher auf dem Feld, Holzhauser brauchts da nicht auch noch. Eine Mannschaft tut sich mit neuen Spielern leichter wenn man sie in ein funktionierendes Gebilde einfügen kann, oder diese selbst mit Erfahrung und Leistung stabilisieren können, wie Ibisevic.

Dass es Bicakcic nicht geschafft hat liegt nicht an Labbadia, der ist in seiner jetzigen Leistungsfähigkeit nicht bundesligatauglich und passt recht gut nach Braunschweig in die 2. Liga. Bin mal auf Didavi nächste Saison gespannt, der reisst in Nürnberg keine Bäume aus
 

liberalmente

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Gegen Berlin hat mit Son Goku bereits ein Debutant gespielt

Aber keiner aus dem eigenen Nachwuchs, wie Bobic den Stuttgarter Weg beschreibt. ;)

die erste Einwechslung war Schieber

Gegen diese Einwechslung habe ich nichts gesagt. Auch nicht gegen die Einwechslung von Cacau, der in so einem Spiel vielleicht sein Selbstvertrauen steigern kann. Mir ging es um Kuzmanovic, da wäre Holzhauser der Positionsgetreue, aber "Stuttgarter Weg" Wechsel gewesen. ;)

Eine Mannschaft tut sich mit neuen Spielern leichter wenn man sie in ein funktionierendes Gebilde einfügen kann

Genau deswegen wären Rüdiger und/oder Holzhauser gegen die Hertha doch gut gewesen. :skepsis: Da hat die Mannschaft funktioniert und einer von beiden (oder beide) hätte(n) mal schön 30 Minuten auf Bundesliganiveau spielen können.

Nochmal: Labbadia hat Argumente auf seiner Seite (man will Kuzmanovic schließlich im Sommer teuer verkaufen, da sollte er nicht ein halbes Jahr ohne Spielpraxis sein), nur hat das mit den großen Worten, die Bobic mit dem "Stuttgarter Weg" verwendet hat, nichts zu tun.
 

JamiLLX

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Genau deswegen wären Rüdiger und/oder Holzhauser gegen die Hertha doch gut gewesen. :skepsis: Da hat die Mannschaft funktioniert und einer von beiden (oder beide) hätte(n) mal schön 30 Minuten auf Bundesliganiveau spielen können.

zu glauben die mannschaft hat bei mit einem spiel gegen einen abstiegskandidaten, der gerade mit einem mann weniger nur noch aufs spielende wartet, gefangen und würde stabil spielen ist ein wenig blauäugig, dazu gehört schon noch ein wenig mehr
 

liberalmente

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zu glauben die mannschaft hat bei mit einem spiel gegen einen abstiegskandidaten, der gerade mit einem mann weniger nur noch aufs spielende wartet, gefangen und würde stabil spielen ist ein wenig blauäugig, dazu gehört schon noch ein wenig mehr

OK, aber wenn ich so argumentiere wie du: Wann gebe ich den jungen Spielern mal Einsatzzeit? Knapper Spielstand geht nicht, hohe Niederlage bringt ihnen nichts, hoher Sieg ist auch nicht recht. Wann sollen die denn spielen?
 

liberalmente

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Unfassbar, wie wir uns heute bei den Ecken angestellt haben. Das spottet wirklich jeder Beschreibung. Wir haben schon die ganze Saison Probleme bei Defensiven Standards, aber heute wurde es auf die Spitze getrieben.

Und trotz allem wäre ohne die überragende Reaktion von Zieler bei Ibisevics Schuss vielleicht sogar noch das 4:4 drin gewesen. :crazy: War schon ein verrücktes Spiel, wobei wir auch schon früher deutlicher hinterliegen können. Anderseits hätten wir auch direkt nach dem 1:0 ausgleichen können (Harnik :wall: Wie kann man nur so leichtfertigt eine solche Chance vergeben?) und hätten das Momentum auf unserer Seite gehabt.

Der Ausfall von Tasci hat schon weh getan. Niedermeier oder Maza neben Tasci passt schon, aber beide nebeneinander nicht unbedingt. Immerhin hat Abdellaoue gefehlt, das war für uns schon ein Vorteil.

Boulahrouz mit einem richtig schwachen Spiel heute.

@ sabatai

Die Situation bei den ersten zwei Gegentoren ist übrigens auch etwas, was unter "Strafraumbeherrschung" fällt. Natürlich kann man Ulreich da keinen wirklichen Vorwurf machen, aber er klebt in solchen Situationen einfach auf der Linie. Ein bisschen wie der späte Kahn. Es geht mir überhaupt nicht um die Saison, die Ulreich im Allgemeinen spielt, aber er hat nunmal keine gute Strafraumbeherrschung und die Gegentore heute sind sinnbildlich dafür.
 

emkaes

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Die Situation bei den ersten zwei Gegentoren ist übrigens auch etwas, was unter "Strafraumbeherrschung" fällt.

Das ist Blödsinn. Lieber sollte man Labbadia fragen, ob seine Mannschaft fähig ist, Ecken im Raum zu verteidigen. Die ersten 3 Gegentore fallen nach Ecken an den ersten Pfosten. Jeweils steht ein Verteidiger beim Gegenspieler. Der erste Pfosten ist zudem nicht Aufgabe des Torwarts bei einer Ecke. Deswegen steht ja normalerweise auch immer einer kurz dort (gestern der erfolgreiche Harnik). Ulreich einen Vorwurf zu machen ist ein schlechter Witz. Der kann da gar nicht rechtzeitig sein. Wenn der Ball lange unterwegs am zweiten Pfosten oder 11m. punkt gewesen wäre, dann hätte ich einen Vorwurf halbwegs nachvollziehen können.

Aber um Panders scharfen Ball am kurzen Pfosten entschärfen zu können, hätte Ulreich schon vor der Hereingabe auf dieses Szenario spekulieren müssen. Andernfalls reicht die Zeit gar nicht, um rechtzeitig dort zu sein. Das wäre kein Torwart- sondern Glücksspiel. Wer hier Ulreich einen Fehler ankreiden will, der mag ihn einfach nicht - oder hat keine Ahnung vom Torwartspiel.
 

liberalmente

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Wer hier Ulreich einen Fehler ankreiden will, der mag ihn einfach nicht - oder hat keine Ahnung vom Torwartspiel.

Die Situation bei den ersten zwei Gegentoren ist übrigens auch etwas, was unter "Strafraumbeherrschung" fällt. Natürlich kann man Ulreich da keinen wirklichen Vorwurf machen, aber er klebt in solchen Situationen einfach auf der Linie. Ein bisschen wie der späte Kahn. Es geht mir überhaupt nicht um die Saison, die Ulreich im Allgemeinen spielt, aber er hat nunmal keine gute Strafraumbeherrschung und die Gegentore heute sind sinnbildlich dafür.

:rolleyes:
 

emkaes

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Schön, dass Du diesen Satz reingeschrieben hast, nur um dann implizit natürlich Vorwürfe zu erheben und seine Strafraumbeherrschung zu kritisieren, für die ja die Gegentore sinnbildlich waren.

Vielleicht postest Du dann einfach mal Beiträge, die sich nicht widersprechen. Hier machst Du dem Keeper jdf. Vorwürfe, obwohl Du ihn im gleichen Satz davon freisprechen willst.

Richtiger wäre es, zu schreiben, dass Ulreich vielleicht keine gute Strafraumbeherrschung hat, dass die Gegentore gegen 96 dafür aber eben nicht sinnbildlich waren, weil auch mit exzellenter Strafraumbeherrschung nicht zu verhindern.
 

liberalmente

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dass die Gegentore gegen 96 dafür aber eben nicht sinnbildlich waren, weil auch mit exzellenter Strafraumbeherrschung nicht zu verhindern.

Mir ging es hauptsächlich darum, dass dies ein prägnantes Beispiel dafür war, dass Ulreich auf der Linie klebt. Solche Szenen gibt es zuhauf, aber meistens kann man sich nach dem Spiel dann nicht mehr daran erinnern. An diese Tore werden wir uns (leider) noch erinnern.

Im Grunde sehe ich die Situation so wie sportal:

Bei den ersten beiden Gegentreffern sah Ulreich zumindest unglücklich aus, als er sich jeweils dafür entschied, auf der Linie zu bleiben.

http://www.sportal.de/sportal/fussball/1bundesliga/statistik/einzelkritik.html?68671

Kein Fehler, aber auch nicht ganz glücklich. Und dass die Abwehrspieler die Hauptschuld tragen ist völlig unstrittig.
 

liberalmente

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Eine Magerkur muss vor allem her, sollte es der Club erneut nicht in den internationalen Wettbewerb schaffen, der derzeit acht Punkte entfernt ist. Auf der Abgabeseite hat Pawel Pogrebnjak nach Fulham gewechselt, ist aber bereits durch Vedad Ibisevic ersetzt worden. Da im Juni die Verträge von Stefano Celozzi, Arthur Boka sowie von Khalid Boulahrouz auslaufen und sich für die Außenverteidiger in Hertner und Lang Ersatz im VfB-Nachwuchs findet, ist klar, dass bei diesem Trio die Zeichen auf Abschied stehen.

Der große Umbruch nimmt Formen an

Dann sollen sie es aber verdammt nochmal auch durchziehen. Solange wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben, ist es mir kurzfristig egal ob wir 8. oder 13. werden, solange die Richtung stimmt. Aber sparen und dafür Durchschnittsware spielen lassen, wie dieses Jahr, und oftmals unterdurchschnittlichen Fußball spielen, wie dieses Jahr, darauf habe ich keine Lust.

Ein paar feste Säulen (Ibisevic, Hajnal, Kvist, Tasci, Harnik, Ulreich) und daneben junge Spieler aufbauen, um irgendwann mal wieder etwas weiter vorne angreifen zu können wäre ein guter Weg. Aber Boulahrouz, Molinaro, Okazaki, Kuzmanovic, Niedermeier, sportlich auch Gentner (der sich menschlich allerdings nichts zu Schulden kommen lässt) bringen uns nicht weiter. Dann soll man lieber auf Holzhauser, Rüdiger, Lang und Stöger (statt oder mit Hajnal) setzen. Die werden die Bundesliga auch nicht im Sturm erobern, aber wenigstens sehe ich eine Zukunft und Sinn dahinter, die spielen zu lassen. Die Frage wird nur sein, ob Labbadia da der richtige Trainer ist. Als Jugendförderer ist er mir bisher jedenfalls nicht aufgefallen, im Verhältnis zu dem Anspruch, den Bobic da vorgibt.
 

JamiLLX

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http://www.stuttgarter-nachrichten....ge1.1b390cc8-2231-4df6-a6f2-8fc79aa18c95.html
Trotzdem tut er gut daran, immer mal wieder darauf hinzuweisen, dass er nicht in dem Bundesliga-Land arbeitet, in dem Milch und Honig fließen. In der vergangenen Saison hätte der achte Rang zum gleichen Zeitpunkt wohl Jubelstürme ausgelöst. „Wir haben den Mund nie zu voll genommen und schon vor der Saison darauf hingewiesen, dass es Leistungsschwankungen geben kann“, ruft der Trainer in Erinnerung . Gleichwohl er zugibt: „Wir könnten sechs, acht Punkte mehr auf dem Konto haben.“ Dann säße der VfB Stuttgart dicht vor den Fleischtöpfen des internationalen Geschäfts, und niemand würde darüber sinnieren, ob die leisen Zweifel an der Strategie von Trainer und Manager womöglich berechtigt sind.

Über dem Cannstatter Wasen sammelt sich Unzufriedenheit

Ihren Ursprung haben sie in Erwartungshaltungen, die dem Reich der Träume entspringen. Und die gehören zum VfB wie der rote Brustring aufs Trikot. Viele Trainer sind daran schon zerbrochen. Pläne waren in der Vergangenheit meist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben standen. Denn schon bei der kleinsten Betriebsstörung hat sich niemand mehr an die Gebrauchsanweisung gehalten, die Kontinuität und Weitsicht garantieren sollte. Und verlangte nicht jeder, der es gut mit dem VfB meinte, dass nach den Trainer-Orgien der vergangenen Jahre endlich mal ein Coach die Chance bekommen sollte, etwas aufzubauen?

Seit Wochen sammelt sich über dem Cannstatter Wasen wieder die Unzufriedenheit wie Wasser in einer dunklen Regenwolke. Bobic knurrt: „Wer eine Trainerdiskussion beginnen will, kann das tun. Ich werde mich nicht daran beteiligen.“ Labbadia bekennt sich ohne Wenn und Aber zu den „Bedingungen, die wir hier vorfinden“. Zum Stuttgarter Weg. Er sagt aber auch: „Ich kann nicht zaubern.“ Doch genau das scheint man von ihm zu verlangen.

Zum dank der zahlreichen auslaufenden Verträge unweigerlich stattfindenden Umbau der Mannschaft hab ich ja schon vor ein paar Monaten was geschrieben, immerhin gibts jetzt schon auf der PogoPosition ne Verbesserung, auch bei den Aussenverteidigern siehts zumindest links dank Son Goku auch besser aus. Bobic macht soweit einen soliden Job, seine Ver- und Einkäufe waren bislang allesamt richtig, den Kader von Heldt & dessen 4-5 Trainer wettbewerbsfähig zu gestalten ist viel Arbeit und dauert seine Zeit, aber die Richtung stimmt schon mal finde ich.

Ich denke für die vorherrschende Unzufriedenheit ist in erster Linie die mangelnde Stabilität der Mannschaft mit ihren haarsträubenden und vor allem immer wiederkehrenden Fehlern ursächlich. Ein Erfolgserlebnis bringt keine Stabilität, im nächsten Spiel werden wieder die alten Fehler gemacht - es ist zwar Aufgabe des Trainers da entgegenzuwirken, aber die Spieler die diese Fehler immer wieder machen sind auch keine Anfänger in ihrer 2. Saison (wie Ulreich) mehr und haben rückrundenweise auch schon mal über längere Zeit erfolgreich gespielt... Das Wissen, dass die Mannschaft es eigentlich besser kann, aber nicht schafft das vorhandene Können umzusetzen ist frustrierend und nervend.
Hinzu kommt noch, dass das obere Management nicht gerade wenige Fehler macht, bewusst in Staudtscher Tradition die Fans anlügt und so inkompetent scheint, dass die Überforderung, die zu kaum mehr reicht als (wie bereits geschehen) eine überdachte Pommesbude einzuweihen, sie eigentlich schmerzen müsste. Aber stattdessen suhlen sie sich im eigenen Dreck, sabbern und grunzen selbstgefällig vor sich hin... auch nicht schlecht.
Und dann ist das Staunen groß, wenn die Leute sich mit diesem intransparenten Selbstbedienungsladen einer kleinen, geschlossenen Gruppe nicht mehr als nötig identifizieren wollen und den Stadionbesuch verweigern? Es werden die Fans auch dafür kritisiert weil sie, für immer mehr Geld bei zunehmender Kommerzialisierung und abnehmender Servicequalität, auf dem Feld auch Leistung für ihr Geld sehen möchten? Weil sie nicht mit dem Auf-und-Ab ins Mittelmaß, das seit 3 Jahren Alltag ist und typisch Hannover-sche Tabellenplätze bedeutet zufrieden sind?
Wenn einer der Verantwortlichen anführt dass man beachten muss wo man herkommt, wird auf Abstiegskampf verwiesen. Kann man so sehen, oder aber, dass die man vor nicht allzulanger Zeit noch Meister war und mehrfach in der Champions League gespielt hat, dass ein Europapokalplatz und der Anspruch dort vertreten zu sein eigentlich die Normalität ist, der Abstiegskampf, "wo man herkommt" dagegen nicht.

Für wie blöd halten sie die Zuschauer eigentlich?

Andererseits sind die Zuschauer ja tatsächlich blöd, wenn sie Labbadia, wie oben schon geschrieben, mangelnde Jugendförderung vorwerfen.
Mag sein dass er mehr junge Spieler einbinden könnte, genauso ist es aber sein Job um den es geht, nicht den eines seiner Kritiker. Ich bin mit seinen Aufstellungen und mangelnder Risikobereitschaft (wie z.B. im Falle von Son Goku) auch oft nicht einverstanden, aber er hat jedes Recht der Welt, seine Arbeit so zu machen wie er es für richtig hält, denn er muss auch dafür geradestehen oder darf deswegen gehen, und ganz so einfach ists dann doch nicht auf Nummer sicher zu gehen, Sammer wurde ja bekanntermaßen gegangen weil das Spiel seiner Mannschaft unansehlich war, nur mit Sicherheitsfußball gehts also in Stuttgart auch nicht.
Meiner Meinung nach macht ein junger Spieler keine Fortschritte wenn er ab und zu mal 15-20 Minuten Schnupper-Einsätze bekommt, genausowenig wie wenn er mal ein Spiel macht und danach wieder auf der Bank sitzt. Solche Spielchen sind -bei laufendem Wettbewerb in Bezug auf den Tabellenstand- riskant, besonders wenn es in der Mannschaft ohnehin nicht rund läuft weil man nicht die erforderlichen stabilisierenden Spieler besitzt. Von Tasci, Delpierre, Niedermeier, Cacau könnte man sowas verlangen, sie sind schließlich alle lange Jahre dabei, aber nervenstarke, beruhigende Spieler sind sie allesamt keine. In hektischen Situationen sind sie selbst die ersten, die Panik bekommen oder ihre Nerven nicht mehr im Griff haben. Und da schließt sich wieder der Kreis zur notwendigen Neuordnung der Mannschaft.


Ich hatte seit Herbst immer weniger Bock, bis zur Ignoranz (das Pokalspiel gg. Bayern hat mich ausser dem Ergebnis null interessiert, hab keine Sekunde davon gesehen weil die Niederlage schon bei der Auslosung klar war), mir ein Spiel vom VfB anzutun, seit Ibisevic da ist und Kaba auf der Bank wirds aber wieder besser...

Langer Post mit wenig Struktur, aber ich wollts trotzdem mal geschrieben haben :D
 

liberalmente

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@ Jami

Bzgl Labbadia geht es mir ja nicht explizit um diesen (habe ich irgendwann in dieser Saison aktiv seine Entlassung gefordert?), sondern um den Trainertyp, den er ausstrahlt. Er ist ein Trainer, der den Anspruch hat, die Mannschaft ins internationale Geschäft zu führen. Die Fähigkeiten dazu, zumindest aus dieser Mannschaft das herauszuholen, hat er nicht (was jetzt, der Logik nach, nicht gegen ihn, sondern für Trainer wie Slomka, Favre, Tuchel oder Klopp spricht), was nicht bedeutet, dass er es bei Schalke nicht hinbekommen würde, die ins internationale Geschäft zu führen.

Dann ist die Frage: wo will der Verein hin? Lockert man die Sparanstrengungen, investiert in die Mannschaft und greift an? Oder geht man den sichereren (finanziell), aber längeren Weg und setzt auf die eigene Jugend?

Die Verantwortlichen beantworten das immer mit dem "Stuttgarter Weg", auf junge Spieler zu setzen. Die meisten Fans könnten damit leben, in Stuttgart haben die Fans noch eine intensivere Bindung zur Jugendförderung (siehe dazu das Stuttgarter-Zeitungs Forum). Natürlich ist das kein Kinderspiel und natürlich wird es Rückschläge geben, aber es ist ja nicht so, als wäre diese Mannschaft nur einen Tick davon entfernt, ins internationale Geschäft zu kommen. Da fehlt einiges. Der Status quo ist schlichtweg furchtbar, man befindet sich zwar in sicheren Gefilden, hat aber keine Chance nach oben zu kommen. Und dann will ich Bobic eben an den Worten messen, die er vorgibt. Wir sind nicht im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand, sondern im sicheren Mittelfeld. Wenn sich Labbadia nicht traut, in dieser Situation die jungen konstant aufzubauen, ist das sein Pech. Dann muss man einen Trainer holen, der den proklamierten Stuttgarter Weg auch wirklich geht.

Wenn ich diese Durchschnittskacke sehe, die wir aktuell abrufen, vergeht es mir. Wenn wir die gleiche Durchschnittskacke mit der Aufstellung

Ulreich - Lang; Tasci; Rüdiger; Hertner - Kvist; Holzhauser - Stöger; Hajnal; Harnik - Ibisevic

abliefern würden, hätte ich immerhin das Gefühl, dass die Spiele einen Sinn haben, dass sie, auch Niederlagen, den Verein weiterbringen. Und natürlich wird es die Unbelehrbaren geben, die dann immer noch herummotzen. Aber viele würden eine Sensibilität dafür entwickeln. Und, was noch wichtiger ist, die Vereinsphilosophie würde umgesetzt werden. An letzterem muss sich Labbadia auch messen lassen. Natürlich steht sein Job auf dem Spiel, aber sein Job sollte für eine solche Durchschnittssaison ohne Aufsicht auf Besserung noch mehr auf dem Spiel stehen, als wenn er mit einer Aufstellung ähnlich der oben genannten nur 13. statt 9. wird.

Es gibt Trainer, die als konstante Jugendförderer auftreten und die junge Spieler einsetzen und verbessern. Labbadia darf gerne bleiben, aber er muss sein Sicherheitsdenken überwinden. Wir werden diese Saison nicht absteigen und wir haben keine Chance aufs internationale Geschäft. Ob wir 8. oder 14. werden sollte jedem wirklich völlig egal sein, solange junge Spieler eingebaut werden.

Das habe ich vor ein paar Wochen gemeint als ich schrieb, dass Labbadia für das steht, was beim VfB schlecht läuft. Durchschnitt, überall Durchschnitt. Er muss nicht gehen, aber er muss sich verändern. Konstant im Mittelfeld der Tabelle herumzuturnen kann nicht das Ziel sein.
 

Patrick

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Ich glaube ja, dass Trainer immer die (ihrer Meinung nach) besten Spieler aufstellen, da ihr Job dran hängt. Sie würden sich auch ein bisschen lächerlich machen, wenn sie nach Geburtsurkunde und nicht nach Leistung aufstellen. :clown:

Die Stuttgarter Mannschaft hat auch einfach nicht so überragende Einzelspieler wie Holtby, Schürrle, Ter Stegen, Herrmann, Reus, Götze, Hummels, Bender etc.

Der einzige aktuelle deutsche Nationalspieler beim VfB ist Cacau und warum weiß keiner, wahrscheinlich wegen Herrmann´s Schlüsselbeinbruch. Wahrscheinlich sind Favre, Klopp, Tuchel bessere Trainer als Labbadia, aber die Vereine hatten/haben auch sehr gute Spieler in ihren Reihen.

In meinen Augen muss man Labbadia/Bobic einfach mal die Zeit geben ihre Umstrukturierungen im Sommer vorläufig abzuschließen (die meisten Neuverpflichtungen waren bisher Verstärkungen) um sie dann an den Leistungen der nächsten Vorrunde zu messen. Bringt die Mannschaft dann keine entsprechende Leistung auf den Platz kann man immer noch reagieren. Wenigstens hat man dann jedoch eine jüngere, homogene Truppe statt des überbezahlten Misthaufens den Heldt übergeben hat.

Wieso man Okazaki abgeben sollte ist mir nicht klar.:confused: Er verdient bestimmt keine Unsummen, macht seinen Job ohne zu jammern und ist diese Saison locker auf 10 Tore-Kurs. Ob als zweiter Stürmer, Aussen oder nur Ersatzspieler; so einfach wird man keinen besseren Mann finden.
 

liberalmente

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Ich glaube ja, dass Trainer immer die (ihrer Meinung nach) besten Spieler aufstellen, da ihr Job dran hängt. Sie würden sich auch ein bisschen lächerlich machen, wenn sie nach Geburtsurkunde und nicht nach Leistung aufstellen. :clown:

Es gibt aber Trainer, die bei ähnlicher Leistung konsequent auf die jungen Spieler setzen. Rangnick (Matip [wurde unter Magath in der Bundesliga 11 mal eingewechselt und hat nur 10 Spiele von Beginn an gemacht, durfte dann aber gegen Inter ran] und Papadopoulus [unter Magath in der Liga 8 mal eingewechselt, nur 4 Spiele von Beginn an, gegen Inter zweimal dabei]), Klopp (Schmelzer für Dede, auch Götze für Kuba, wobei es da mehr um die Geschwindigkeit geht, irgendwann hätte das jeder Trainer gemacht), Favre (MATS für Heimeroth, Jantschke für Levels, Hermann integriert). Van Gaal hat das sogar bei den Bayern gemacht (Badstuber statt Lucio, Müller zum Stammspieler gemacht, gegen Konkurrenz wie Schweinsteiger [vor vG noch offensiver Mittelfeldspieler] oder Klose).

Man muss es sich eben trauen. Und es wird auch nicht immer gut gehen, aber die Richtung stimmt dann. Es ist ja nicht so, als würde Labbadia wie Rehhagel niemand unter 30 einsetzen, aber er macht es längst nicht in dem Ausmaß, in dem es angemessen wäre.

Die Stuttgarter Mannschaft hat auch einfach nicht so überragende Einzelspieler wie Holtby, Schürrle, Ter Stegen, Herrmann, Reus, Götze, Hummels, Bender etc.

Woher willst du das wissen? An U-Nationalspielern mangelt es uns nicht. Man muss sie eben konstant spielen lassen, um zu wissen, ob sie ihr Niveau auch auf Profiniveau bringen können. Rüdiger war in seinem einen Bundesligaspiel nicht schlechter als Boulahrouz. Wenn er die Nervosität noch mehr ablegt und sich an das Niveau gewöhnt: Warum sollte der nicht einen soliden Verteidiger spielen können?

Wahrscheinlich sind Favre, Klopp, Tuchel bessere Trainer als Labbadia, aber die Vereine hatten/haben auch sehr gute Spieler in ihren Reihen.

Ja, die Spieler von Gladbach waren so stark, dass sie Tabellenletzter waren, als er die Mannschaft übernommen hat. Gladbach ist nun wirklich ein Beispiel dafür, was ein herausragender Trainer bewirken kann, auch mit (und zum Teil dank) der Intergration von jungen Spielern (ohne MATS wärt ihr jetzt vielleicht nicht mehr in der ersten Liga). Und das ganze trotz der Größtmöglichen Drucksituation.

In meinen Augen muss man Labbadia/Bobic einfach mal die Zeit geben ihre Umstrukturierungen im Sommer vorläufig abzuschließen (die meisten Neuverpflichtungen waren bisher Verstärkungen) um sie dann an den Leistungen der nächsten Vorrunde zu messen. Bringt die Mannschaft dann keine entsprechende Leistung auf den Platz kann man immer noch reagieren. Wenigstens hat man dann jedoch eine jüngere, homogene Truppe statt des überbezahlten Misthaufens den Heldt übergeben hat.

Ich sage doch gar nichts gegen die Umstrukutierungen und man muss Labbadia auch nicht entlassen, das habe ich doch deutlich gemacht. Aber Labbadia muss sich verändern. Entweder wir investieren mehr Geld oder wir setzen auf die Jugend, aber Mittelmaß Fußball will ich nicht sehen. Wenn wir schon nicht erfolgreich sind, dann soll wenigstens mittelfristig der Grundstein für späteren möglichen Erfolg gelegt werden.

Und man muss Spieler, die über einen längeren Zeitraum beweisen, dass sie das Niveau nicht mitbringen, ja auch nicht mit durchschleppen. Nur sollte man ihnen die Chance geben, sich in der Bundesliga zu beweisen. Und zwar konstant, nicht nur für 5 Minuten alle 4 Spieltage.

Wieso man Okazaki abgeben sollte ist mir nicht klar.:confused: Er verdient bestimmt keine Unsummen, macht seinen Job ohne zu jammern und ist diese Saison locker auf 10 Tore-Kurs. Ob als zweiter Stürmer, Aussen oder nur Ersatzspieler; so einfach wird man keinen besseren Mann finden.

Wo sage ich denn, dass man Okazaki abgeben sollte? Ein Kader besteht aus mehr als 11 Spielern und man muss ja auch nicht jedes mal so spielen, wie ich das spontan geschrieben habe. Aber diese Spieler sollten Einsatzzeit bekommen und zwar ausreichend.
 

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Wo sage ich denn, dass man Okazaki abgeben sollte? Ein Kader besteht aus mehr als 11 Spielern und man muss ja auch nicht jedes mal so spielen, wie ich das spontan geschrieben habe. Aber diese Spieler sollten Einsatzzeit bekommen und zwar ausreichend.

hier

Aber[...], Okazaki,[...] bringen uns nicht weiter. Dann soll man lieber auf Holzhauser, Rüdiger, Lang und Stöger (statt oder mit Hajnal) setzen[...] wenigstens sehe ich eine Zukunft und Sinn dahinter, die spielen zu lassen
 

liberalmente

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Okazaki sollte nicht zwingend Stammspieler sein. Zumindest nicht ohne Konkurrenz durch ein junges Eigengewächs. Da setze ich lieber auf junge Eigengewächse, falls die zeigen sollten, dass es sich lohnt, auf sie zu setzen.

Das bedeutet aber nicht, dass ich Okazaki sofort verkaufen würde. Als Kaderspieler hat er absolut seine Berechtigung.
 

Patrick

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Es gibt aber Trainer, die bei ähnlicher Leistung konsequent auf die jungen Spieler setzen. Rangnick (Matip [wurde unter Magath in der Bundesliga 11 mal eingewechselt und hat nur 10 Spiele von Beginn an gemacht, durfte dann aber gegen Inter ran] und Papadopoulus [unter Magath in der Liga 8 mal eingewechselt, nur 4 Spiele von Beginn an, gegen Inter zweimal dabei]), Klopp (Schmelzer für Dede, auch Götze für Kuba, wobei es da mehr um die Geschwindigkeit geht, irgendwann hätte das jeder Trainer gemacht), Favre (MATS für Heimeroth, Jantschke für Levels, Hermann integriert). Van Gaal hat das sogar bei den Bayern gemacht (Badstuber statt Lucio, Müller zum Stammspieler gemacht, gegen Konkurrenz wie Schweinsteiger [vor vG noch offensiver Mittelfeldspieler] oder Klose).

Labbadia hat Boateng, Aogo, Rincon, Torun als Stammkräfte beim HSV etabliert. Henrique, Renato Augusto (im ersten Jahr Europa/BL), Kroos (Leihe durch Labbadia) Castro und Vidal waren mit 19-23 Jahren alle Stammspieler unter ihm in Leverkusen. Das war eine der jüngsten Startelfs in Deutschland.

Man muss es sich eben trauen. Und es wird auch nicht immer gut gehen, aber die Richtung stimmt dann. Es ist ja nicht so, als würde Labbadia wie Rehhagel niemand unter 30 einsetzen, aber er macht es längst nicht in dem Ausmaß, in dem es angemessen wäre.

Ich kann nicht beurteilen was angemessen ist. Ich verfolge die VfB II-Spiele ncht im Stadion und sehe die Jungs auch nicht im täglichen Training.


Woher willst du das wissen? An U-Nationalspielern mangelt es uns nicht. Man muss sie eben konstant spielen lassen, um zu wissen, ob sie ihr Niveau auch auf Profiniveau bringen können. Rüdiger war in seinem einen Bundesligaspiel nicht schlechter als Boulahrouz. Wenn er die Nervosität noch mehr ablegt und sich an das Niveau gewöhnt: Warum sollte der nicht einen soliden Verteidiger spielen können?

..siehe die beiden Punkte oben.

Ja, die Spieler von Gladbach waren so stark, dass sie Tabellenletzter waren, als er die Mannschaft übernommen hat. Gladbach ist nun wirklich ein Beispiel dafür, was ein herausragender Trainer bewirken kann, auch mit (und zum Teil dank) der Intergration von jungen Spielern (ohne MATS wärt ihr jetzt vielleicht nicht mehr in der ersten Liga). Und das ganze trotz der Größtmöglichen Drucksituation.

1. Hatte Gladbach eine Menge an verletzten Spielern wie Dante, Brouwers.
2. Ist Frontzeck so ziemlich der größte Honk der jemals eine BL-Mannschaft trainiert hat. Muss man sich nur seine Bilanzen ansehen.
3. Hatte Bailly praktisch gerade mit seinem Eigentor in Lautern den Abstieg besiegelt. Da war NULL Druck. Da fiel es nicht schwer auf den jungen Ter Stegen zu setzen, zumal Heimeroth/Bailly ganz klar schwächer sind als Ter Stegen, nicht gleichwertig.

Ich sage doch gar nichts gegen die Umstrukutierungen und man muss Labbadia auch nicht entlassen, das habe ich doch deutlich gemacht. Aber Labbadia muss sich verändern. Entweder wir investieren mehr Geld oder wir setzen auf die Jugend, aber Mittelmaß Fußball will ich nicht sehen. Wenn wir schon nicht erfolgreich sind, dann soll wenigstens mittelfristig der Grundstein für späteren möglichen Erfolg gelegt werden.

Das versucht man doch gerade. Es gibt aber doch so etwas wie bestehende Verträge und in der Regel wird man die Schlechtesten am Schwersten los. Drei Euro fürs Phrsenschwein: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Und man muss Spieler, die über einen längeren Zeitraum beweisen, dass soe das Niveau nicht mitbringen, ja auch nicht mit durchschleppen. Nur sollte man ihnen die Chance geben, sich in der Bundesliga zu beweisen. Und zwar konstant, nicht nur für 5 Minuten alle 4 Spieltage.

Nach dem 20. Spieltag steckte der VfB in einer Formkrise und war SECHS Punkte vom Tabellenletzten Freiburg entfernt. Und da denkst du es wäre mal an der Zeit mit Jugendspielern gegen Hertha und Freiburg zu experimentieren? Wenn Labbadia das getan hätte, und es wäre schief gegangen, stünde man jetzt punktgleich mit Berlin zwei Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz.
Und die Fans würden noch mehr nach seinem Kopf schreien als sie es ohnehin schon tun.
 

liberalmente

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Labbadia hat Boateng, Aogo, Rincon, Torun als Stammkräfte beim HSV etabliert. Henrique, Renato Augusto (im ersten Jahr Europa/BL), Kroos (Leihe durch Labbadia) Castro und Vidal waren mit 19-23 Jahren alle Stammspieler unter ihm in Leverkusen. Das war eine der jüngsten Startelfs in Deutschland.

Ein bisschen wenig Spieler aus der eigenen Jugend, aber OK, da will ich nicht ins Detail gehen. Mir geht es ja nicht darum, was Labbadia früher gemacht hat, sondern was er aktuell macht.

Da fiel es nicht schwer auf den jungen Ter Stegen zu setzen, zumal Heimeroth/Bailly ganz klar schwächer sind als Ter Stegen, nicht gleichwertig.

Und das wusste man woher? Weil er endlich spielen durfte! Frontzeck ist doch kein masochist, der hielt MATS einfach für noch nicht reif genug. Favre hat ihn ins kalte Wasser geschmissen und schwupps, konnte er schwimmen. Diesen Mut will ich von Labbadia sehen.

Das versucht man doch gerade. Es gibt aber doch so etwas wie bestehende Verträge und in der Regel wird man die Schlechtesten am Schwersten los. Drei Euro fürs Phrsenschwein: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Ein Boulahrouz im Kader verhindert nicht, dass man Rüdiger konstant als RV bringt. Ein Kuzmanovic und ein Gentner verhindern nicht, dass man konstant Holzhauser bringt. Ich sehe da das Problem nicht. Dass dies alles seine Zeit brauchen wird stelle ich doch gar nicht abrede, dass auch nicht jedes Talent den Sprung schaffen wird auch nicht. Aber man muss sie eben integrieren, und zwar nicht nur halbherzig.

Nach dem 20. Spieltag steckte der VfB in einer Formkrise und war SECHS Punkte vom Tabellenletzten Freiburg entfernt. Und da denkst du es wäre mal an der Zeit mit Jugendspielern gegen Hertha und Freiburg zu experimentieren? Wenn Labbadia das getan hätte, und es wäre schief gegangen, stünde man jetzt punktgleich mit Berlin zwei Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz.
Und die Fans würden noch mehr nach seinem Kopf schreien als sie es ohnehin schon tun.

Ich mache bei diesem Abstiegsgespenst nicht mit. Augsburg, Freiburg und Lautern sind individuell extrem schlecht besetzt, der Club ist auch nicht gerade toll besetzt, verkauft sich aktuell aber recht gut. Die Hertha ist komplett in der Krise. Die Poldilosen Kölner haben auch nicht gerade überzeugt.

Angst vor dem Abstieg muss man in dieser Saison nun wirklich nicht haben. Man wird genauso wenig absteigen wie man ins internationale Geschäft kommt. Die perfekte Situation, um junge Spieler aus der eigenen Jugend konsequent einzubauen.
 

schlomo23

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Angst vor dem Abstieg muss man in dieser Saison nun wirklich nicht haben. Man wird genauso wenig absteigen wie man ins internationale Geschäft kommt. Die perfekte Situation, um junge Spieler aus der eigenen Jugend konsequent einzubauen.

Bei dem Punkt Abstieg gebe ich dir recht und in einer durchweg fairen und rosaroten Welt, könnte man diesen Schritt auch wagen. Das Problem ist jedoch, dass Labbadia halt entlassen wird wenn der VfB am Ende der Saison 13. oder 14. wird, oder man noch einmal 6 Spiele in Folge verliert.
Ich fände das gut (wie vieleicht schon das ein oder andere mal herauszuhören war, halte ich von Labbadia nichts), er aber wahrscheinlich weniger...

Bei Gladbach ist MATS auch aufgrund der Situation gebracht wurden. Man hatte im Endeffekt nichts mehr zu verlieren und es ging seit Monaten nicht aufwärts, da musste man einfach etwas versuchen. Dass er ein verdammt guter Torwart ist (was für Bailly (gerade in dieser Phase) und Heimeroth (generell) wohl eher nicht gilt, galt oder gegolten hat), erleichterte diesen Wechsel natürlich, das muss man auch sagen. ;)


Edit: Oder wie du es genauso bei der Lukaku Diskussion im Gladbach-Thread schriebst: Auch ein Labbadia will sich nicht selbst schaden und wenn er die jungen Spieler als besser oder nützlicher als die Etablierten wahrnehmen würde, dann würde er sie schon häufiger einsetzen...
 
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