Diese Rechtfertigung ist doch vollkommener Murks, wie auch schon oben von einem angemerkt. Klar hat jeder Trainer seine bevorzugte Spielweise/System, aber wenn schon nach kurzer Zeit klar ist daß das vorhandene Spielermaterial für das System absolut nicht taugt, dann muß der Trainer (jedenfalls bis zum nächsten Transferfenster) sein System umstellen und zwar in der Art, die mit dem vorhandenen Personal den größtmöglichen Erfolg verspricht. Denn letztendlich ist das die Hauptaufgabe des Trainers: das Maximale herausholen.
Aber dann stur sein Ding durchziehen, egal wie weit es in Tabellenkeller geht und dann von "hätte gegen meine Überzeugung handeln müssen" reden
Einen der so flexibel ist würde ich als trainersuchender Verein nichtmal mit der Kneifzange anpacken...
Habe ich mir auch gedacht, mit dem Statement tut er sich keinen Gefallen. Viele Teams wollen Offensivfußball spielen lassen, aber ich glaube keiner will einen Dogmatiker - noch dazu einen, der keinen Erfolg hatte.
Wenn ich ein Verantwortlicher wäre, der irgendwann mal überlegt, Zorniger einzustellen, dann würde ich ihn auf dieses Zitat ansprechen und fragen, ob er das immer noch so sieht. Wenn ja: Nein, Danke.
Schon lustig, so Pfeifen wie Keller würden von einigen gerne genommen werden, bei einem Trainer wie Luhukay, der zwar gerade am Ende durchaus seine Probleme bei der Hertha hatte und der, was die Außenkommunikation angeht, auch sicher nicht optimal ist, der aber bei mehreren Vereinen nachgewiesen hat, dass er ein Fachmann ist und weiß, wie man Erfolg hat, der wird dann kritisch gesehen.
Ich gebe es zu, ich hatte Luhukay nicht auf dem Schirm. Aber er wäre alles andere als ein schlechter Kandidat. Nicht spektakulär, ganz und gar nicht "sexy" (und das sage ich nicht nur wegen dem hässlichen Schnauzbart
), aber ein Fachmann und ein Trainer, der oft mehr herausholt hat als es die Summe der Einzelteile vermuten lassen würde.