VfB Stuttgart Thread


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JamiLLX

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Bislang hat er als Trainer noch kein Spiel gegen einen gleichwertigen Gegner (=Hannover) gewonnen, unfassbar wie der jetzt schon teilweise über den grünen Klee gelobt wird, ohne ein einziges Bundesliga Spiel. Aus Liga zwei wäre man auch mit fast jedem anderen Trainer aufgestiegen, so großartig sehe ich die Trainerleistung nicht. Die Defensive war totaler Mist, das Problem hat Wolf auch nie behoben.
So sah es im August aus, seitdem keinerlei Verbesserung, Entbindung von seinen Aufgaben nur logische Folge. Ihn hat nur die Heimbilanz lange gerettet, wenn die Heimsiege jetzt auch ausbleiben gibt es nichts mehr das für Wolf spricht.
 

JamiLLX

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@liberalmente hat völlig Recht: mit Schindelmeisers Entlassung hat die ******e angefangen. Der hochgelobte Reschke hat die Vorschusslorbeeren bisher nicht einmal im Ansatz erfüllen können

Du weisst schon dass dein liberalmente einer von denen war die reschke vorbehaltslos hochgejubelt und deshalb kein Problem mit der Schindelmeiser Entlassung gehabt haben?
 

liberalmente

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Der VfB hat gegen Mainz 3:1 verloren, wenn Aogo trifft ändert sich am Ausscheiden oder der Unterlegenheit der Mannschaft nichts.

:laugh: Ja ne, is klar. So ein 0:2 macht bekanntlich keinen Unterschied. Und dass das 3:1 in der Nachspielzeit bei einem Konter fiel, nachdem die Mannschaft alles nach vorne geworfen hat, um noch den Ausgleich zum 2:2 zu schaffen, ignorieren wir auch mal. Es ging 3:1 aus, deswegen wäre der Elfmeter zum 0:2 quasi irrelevant gewesen. :crazy:

Der extrem glückliche Sieg gegen Berlin ist das einzige weswegen wir nicht auf einem Abstiegsplatz stehen.

Der Sieg war extrem glücklich, ja. Aber: Die Niederlagen in Hoffenheim (16. Spieltag) und gegen Bayern (17. Spieltag) waren auch extrem unglücklich. Was sagt uns das?

Weinzierl soll ein heißer Kandidat sein. Na dann.

Gäbe definitiv schlechtere Optionen. Aber den Champagner Fußball, den sich einige im Umfeld von dieser Mannschaft erwarten (weil: Wirtschaftsmetropole, Ausgliederung!!!11!!), wird es unter ihm definitiv nicht geben.

Und ich finde, man ist da mit Schindelmeiser und Wolf einen durchaus mutigen Weg gegangen, der sich dann auch absolut ausgezahlt hat. Ich kann da vielleicht nur für mich sprechen, aber im letzten Frühjahr/Sommer hab ich zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wieder sowas wie Aufbruchsstimmung und Optimismus beim VfB gespürt.

Da sprichst du nicht nur für dich, Max.

Heute muss man leider sagen, dass man diese Chance sehr leichtfertig vergeben hat und das ist halt wieder mal hausgemacht.

:thumb:

Wolf hat sicher Fehler gemacht, aber er muss mit der Entlassung auch die Fehler ausbaden, die Reschke gemacht hat und weiterhin macht. Die Kaderplanung ist einfach nicht gut, das muss man offen so sagen. Und Wolf nach einer Niederlage gegen Schalke zu entlassen finde ich ehrlicherweise auch ziemlich suspekt.

:thumb:

Das Spiel in Wolfsburg wäre das absolute Minimum gewesen, das man Wolf hätte geben müssen.

Von mir trotz allem ein ganz großes Dankeschön an Hannes Wolf, dessen Zeit beim VfB ich in jedem Fall positiv in Erinnerung behalten werde. Schon klar, dass der Wiederaufstieg von vielen Seiten als Pflicht gesehen wurde, aber: Wolf kam ohne Vorbereitung während der Saison rein und übernahm seine erste Trainerstation im Profifußball. Das verlangt aus meiner Sicht definitiv Respekt, wie er das letzte Saison gemacht hat. In dieser Saison lief es sicher nicht ideal, aber es kommt auch hier auf die Erwartungen drauf an.

Auch hier: volle Zustimmung. Man trennt sich von einem Trainer, der in den letzten 4 Jahren jeweils das Maximale erreicht hat, was er erreichen konnte. Ja, es waren "nur" Meisterschaften in der U17, U19 und der 2. Liga. Aber wenn du U17, U19 und Zweitligatrainer bist kannst du nicht mehr machen, als dort die Meisterschaft zu holen. Das ist sehr trivial, aber für manche scheinbar zu hoch.

Wenn der VfB jetzt auf Platz 17 stehen würde wäre das etwas ganz anderes. Dann könnte man argumentieren, dass man etwas tun muss. Aber als Aufsteiger 3 Punkte vor dem Relegationsplatz und 4 Punkte vor dem Abstiegsplatz zu stehen und dann den Trainer zu feuern ist so dermaßen arrogant, dass mir echt die Worte fehlen.

Ich wünsche es mir natürlich nicht, aber Reschke und Dietrich hätten dafür die 2. Liga (und dadurch wohl auch die Absetzung von ihren Posten) verdient. Hochmut kommt vor dem Fall.

Aber das Bitterste daran ist, dass man eben für 1 1/2 Jahre das Gefühl hatte, dass der VfB endlich auf dem richtigen Weg ist. Nach der Meisterschaft und der CL Teilnahme war das für mich persönlich die schönste Zeit als Fan. Endlich fähige, mutige Personen in den entscheidenden Positionen. Ruhe im Umfeld. Schritt für Schritt den richtigen Weg gehen. Wie du es passend geschrieben hast: Chance vertan. Und ich sehe eine weitere Chance so schnell nicht kommen. Wenn es nochmal in die 2. Liga gehen sollte wird die Euphorie im Umfeld definitiv nicht mehr so da sein wie letzte Saison.


Du weisst schon dass dein liberalmente einer von denen war die reschke vorbehaltslos hochgejubelt und deshalb kein Problem mit der Schindelmeiser Entlassung gehabt haben?

Also jetzt ist aber langsam wirklich gut. Ich habe die Schindelmeiser Entlassung extrem bedauert. Wie jeder klar denkende VfB Fan. Der Mann hat hier tolle Arbeit geleistet.

Reschke war dann, als das Kind in den Brunnen gefallen war, aus meiner Sicht eine gute Lösung. Aber ich hätte niemals Schindelmeiser entlassen, egal welcher Sportvorstand und Kaderplaner auf ihn gefolgt wäre und ich hatte sehr wohl ein großes Problem mit der Entlassung.

Du schreibst in letzter Zeit viel Unsinn. Das ist dein gutes Recht. Aber unterstelle mir hier nicht so blödsinnige Aussagen!
 

JamiLLX

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Ich unterstelle dir genau das was du geschrieben hast. Wenn du diese Aussagen im Nachhinein als blödsinnig empfindest musst du dich an deine eigene Nase fassen
 

liberalmente

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Ich unterstelle dir genau das was du geschrieben hast. Wenn du diese Aussagen im Nachhinein als blödsinnig empfindest musst du dich an deine eigene Nase fassen

Dann machen wir mal den Faktencheck:

Natürlich muss man jetzt die Hintergründe abwarten, aber Schindelmeiser hat einen tadellosen Job gemacht. Das ist definitiv keine gute Nachricht. Ich hoffe mal, dass das wirklich berechtigte Zweifel im zwischenmenschlichen Bereich sind. Wenn da jetzt irgendwelche Egotrips gefahren werden und am Ende wieder einer wie Dutt die Kaderplanung verk*ckt verliert der VfB definitiv.


Es ist echt nicht in Worte zu fassen. Ohne Unruhe geht es beim VfB einfach nicht.

Vor Wochen noch Schindelmeiser als wichtigen Baustein für die Ausgliederung präsentieren und dann das ... einfach unfassbar. Die Begründung kann man auch in die Tonne treten, an der Transferpolitik gab es speziell im Vergleich zu den unterirdischen Vorgängern kaum Anlass zu Kritik. Ich vermute mal, Schindelmeiser war einfach nicht "Ja-Sager" genug. Ein Trauerspiel, aber warum wundert mich das eigentlich noch ...


Ich bin leider bei Max. Zumindest nach bisherigem Informationsstand. Ich denke mal beide Seiten werden noch ihre Version an die Presse leaken, dann wird man mehr erfahren. Dietrich steht jetzt aber unter großem Druck. Der Nachfolger muss sitzen. Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass die Fans Schindelmeiser kritisch gesehen haben. Wenn der Nachfolger jetzt wieder Krücken Spieler und Krücken Trainer verpflichtet wird man ganz schnell an Schindelmeiser zurückdenken...


Gut so. Der Verein ist in der Pflicht, sich (inoffiziell und per Leaks) zu erklären. Es gibt wirklich überhaupt keine offensichtlichen Gründe für den Rauswurf. Die Fans haben ein Recht, da mehr zu erfahren. Wenn die Gründe dann gut sind wird es sich schon beruhigen. Wenn die Gründe nicht gut sind gibt es zurecht verbal auf die Fresse.


Zu Reschke dann:

Ich bin grundsätzlich kein Freund davon, Schindelmeiser abzusägen - er hat beim VfB bewiesen, dass er hier gute Arbeit leistet. Aber wenn ich ihn schon feuere, dann kann es eigentlich nicht besser laufen als einen Reschke zu präsentieren.

Ja, ich war von Reschke überzeugt. Wie die meisten. Habe ich nicht geleugnet. Aber ich habe nicht ein schlechtes Wort über Schindelmeiser verloren. Ich habe seine Entlassung von Anfang an sehr bedauert.


Fazit: dein Vorwurf ist in etwa so gehaltvoll wie deine absurde Aussage zum Pokalspiel in Mainz. :laugh:


Leider habe ich hiermit Recht behalten:

Ich hoffe nur, dass der nicht seinen "eigenen Trainer" holen will, sobald es mal kriselt.

:rolleyes:
 

Gordo

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Wolf hat es in seiner gesamten Zeit nicht geschafft, ein funtionierendes Offensivsystem zu implementieren. In der zweiten Liga hat man aber einen solche großen Qualitätsvorsprung gehabt, wie es ihn selten in der Geschichte gab (nur Rasenballsport in der zweiten Saison steht da über Stuttgart) und konnte das so kaschieren. Dazu kamen fragwürdige Entscheidungen bei Aufstellung und Taktik. Lerneffekt praktisch nicht vorhanden und zunehmend mit der Situation überfordert, daher:

Absolut richtige Entscheidung.
dem habe ich nichts hinzuzufügen. wolf war überfordert in der ersten liga. im übrigen finde ich die entlassung weniger überraschend, wolf war die letzten wochen über schon massiv angezählt.
 

Totila

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Ich hoffe ja, dass sich der VFB intern noch mehr zerfleischt als ihr, damit der FC noch an ihm vorbei ziehen kann!:teufel:
 

JamiLLX

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@liberalmente Lustig zu sehen wie du versuchst herauszuwinden Und darauf auf Aussagen zurückgreifen musst, deren Gültigkeit du von vornherein eingeschränkt hast
 

Luel

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Lass es @liberalmente , JamiLLX versucht doch offensichtlich nur zu pöbeln und wenn du ihn widerlegst mit zig Zitaten kommt die "lustig"-Schiene.

Anspruch und wirklichkeit scheinen offensichtlich beim VFB aktuell etwas weiter auseinander zu liegen als das bei einem Aufsteiger der Fall sein sollte. Aber Wolf wurde schon vermehrt die Anpassungsfähigkeit abgesprochen, von daher durchaus möglich, dass mit dem Kader mehr drin ist. Die Frage der Entlassung sollte mMn auch stark davon abhängen, was man für Alternativen zur Verfügung hat. Wenn man jetzt sowas wie Gisdol oder Labbadia holt, ist das ein verschenkter Trainerwechsel. Bin gespannt, wer da kommt.
 

L-X

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Nach 2 Punkten aus 9 Spielen in die Mikrofone zu sagen, dass alles in Ordnung sei, da man schließlich noch nicht auf dem 16.-18. Platz stehe, lässt nicht auf übermäßig viel Reflektionsvermögen schließen (gestern: AS), unabhängig davon, ob das nun Ironie oder Überzeugung war.
Ersteres wäre absolut fehl am Platz, letzteres bemerkenswert ignorant. In jedem Fall hatte man nicht das Gefühl, dass da ein Mann mit einem vernünftigen Plan steht.
 

liberalmente

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Nach 2 Punkten aus 9 Spielen

In den letzten 9 Spielen hat man 7 Punkte geholt.

lässt nicht auf übermäßig viel Reflektionsvermögen schließen

Also mangelnde Reflektion kann man Wolf definitiv nicht unterstellen. Der reflektiert eher zu viel und ist vielleicht nicht genug Alpha für dieses Haifischbecken.

Man kann Wolfs Aufstellungen und Taktik kritisieren, kein Thema. Aber so zu tun, als hätte er so getan, als sei alles in Butter, ist definitiv nicht angemessen. Gleichzeitig hat er Recht, wenn er sagt, dass der VfB nicht chancenlos ist, wenn es um den Klassenerhalt geht. Das wäre ja auch absurd, ohne auf einem Abstiegsplatz zu stehen.
 

L-X

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In den letzten 9 Spielen hat man 7 Punkte geholt.
Sorry, hatte mich beim Hertha-Spiel verguckt und den DFB-Pokal nicht rausgenommen. Dann sind es aus den letzten 9 Spielen wettbewerbsübergreifend 1 S, 1 U und 7 N. Das lässt einen nun wirklich nicht optimistisch in die Zukunft schauen.
 

liberalmente

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Das lässt einen nun wirklich nicht optimistisch in die Zukunft schauen.

Keiner sagt, dass es beim VfB derzeit keine Probleme gäbe. Aber man muss auch mal die Gegner bedenken. Bei den 9 Spielen sind jetzt Spiele vs. Leverkusen, vs. Bayern, vs. Schalke und @ Hoffenheim mit dabei. gg Bayern hat die Mannschaft verdammt stark gespielt, kassiert dann ein Tor aus dem Nichts aufgrund der individuellen Klasse der Bayern und in der Nachspielzeit bekommst du einen Elfmeter, mit dem du einen Punkt gegen die Bayern holen kannst. In Hoffenheim war eine extrem unglückliche Niederlage durch ein spätes Kullertor. Pokal in Mainz gewinnst du, wenn Aogo den Elfmeter reinmacht. Alleine die zwei verschossenen Elfmeter haben den VfB einen Punkt gegen den Serienmeister und das Weiterkommen im Pokal gekostet.

Der Kontext ist einfach entscheidend. Man kann sagen: Fußball ist letztlich ein Ergebnissport. Aber das Ergebnis sagt: 3 Punkte bis zum Relegationsplatz, 4 Punkte bis zum Abstiegsplatz. Der Trend liest sich böse, aber die Leistungen waren längst nicht so schlecht wie der Trend es suggeriert. Nur die letzten 2 Wochen waren nicht gut, wobei da auch nur jeweils eine Hälfte richtig schlecht war. Wenn man jetzt anfängt, dafür Trainer zu entlassen, dann gute Nacht.

So oder so wird kein Schuh draus. Die Leistungen waren mMn objektiv längst nicht so schlecht wie die Ergebnisse und wenn man nur auf die Ergebnisse schaut muss man auch zur Kenntnis nehmen, dass der VfB als Aufsteiger einen Puffer auf die Abstiegszone hat. Einen kleinen, aber immerhin.

Hätte der VfB jetzt nächste Woche in Wolfsburg verloren hätte ich deutlich mehr Verständnis gehabt. Ich wäre dann immer noch gegen eine Entlassung gewesen, weil ich einfach an Wolfs Fähigkeiten als Trainer glaube. Aber man hätte eine Entlassung vertreten können - vor allem wenn die Leistung nicht gut gewesen wäre. Aber so, wie es jetzt lief, zeigt sich der Verein einfach von seiner hässlichsten Fratze. Genau diese Selbstüberschätzung hat den HSV dorthin gebracht, wo er seit Jahren steht.
 

L-X

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Also mangelnde Reflektion kann man Wolf definitiv nicht unterstellen. Der reflektiert eher zu viel und ist vielleicht nicht genug Alpha für dieses Haifischbecken.

Man kann Wolfs Aufstellungen und Taktik kritisieren, kein Thema. Aber so zu tun, als hätte er so getan, als sei alles in Butter, ist definitiv nicht angemessen. Gleichzeitig hat er Recht, wenn er sagt, dass der VfB nicht chancenlos ist, wenn es um den Klassenerhalt geht. Das wäre ja auch absurd, ohne auf einem Abstiegsplatz zu stehen.
Da steckt mir zu viel "definitiv" drin. Was du im ersten Absatz schreibst, können maximal diejenigen beurteilen, die ihn täglich erleben. Und sein Interview gestern war schon ziemlich nah an "alles in Butter". Was es jedenfalls nicht war: der Situation und dem Trend angemessen.
 

L-X

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Hätte der VfB jetzt nächste Woche in Wolfsburg verloren hätte ich deutlich mehr Verständnis gehabt. Ich wäre dann immer noch gegen eine Entlassung gewesen, weil ich einfach an Wolfs Fähigkeiten als Trainer glaube. Aber man hätte eine Entlassung vertreten können - vor allem wenn die Leistung nicht gut gewesen wäre. Aber so, wie es jetzt lief, zeigt sich der Verein einfach von seiner hässlichsten Fratze. Genau diese Selbstüberschätzung hat den HSV dorthin gebracht, wo er seit Jahren steht.
So unterschiedlich können Meinungen sein. Eine Entlassung nach einer Auswärtsniederlage halte ich grundsätzlich für unglücklich. Und ich hätte es für ein Zeichen von Selbstüberschätzung gehalten, wenn man in Bezug auf den Trainer nicht die Reißleine gezogen hatte.

(Sorry für den Doppelpost, aber auf dem Handy ist zitierendes Editieren etwas fummelig.)
 

Gordo

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@liberalmente drehen wir den spieß mal um, ich würde gerne wissen, was für wolf spricht. also diese saison, nicht letzte. da fällt mir einfach nicht viel ein. stattdessen gibt es aber offensichtliche kritikkpunkte, die du ja selber ansprichst.
 

liberalmente

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Da steckt mir zu viel "definitiv" drin. Was du im ersten Absatz schreibst, können maximal diejenigen beurteilen, die ihn täglich erleben.

Ich bin weit davon entfernt, ihn täglich zu erleben, aber ich kenne ihn gut genug, um mir dieses Urteil anzumaßen - auch "definitiv". Kann dich aber natürlich nicht zwingen, mir da jetzt zu glauben oder mir zu folgen. Aber einfach so dahergesagt ist das von meiner Seite aus nicht.

drehen wir den spieß mal um, ich würde gerne wissen, was für wolf spricht. also diese saison, nicht letzte.

Wie wäre es mit der Heimstärke, der Förderung von jungen Spielern, einem guten Teamgeist und dass die Mannschaft in fast keinem Spiel wirklich chancenlos war oder untergegangen ist? Als Aufsteiger, wie gesagt. Eine realistische Erwartungshaltung ist für mich elementar. Wenn man Champagnerfußball und Europapokal, mindestens aber einen einstelligen Tabellenplatz erwartet war die Saison natürlich nichts. Aber dann liegt das Problem auch bei einem selbst, nicht bei Wolf.

Und ach ja, trotz der jüngsten Ergebniskrise verlässt Wolf den VfB auf einem Nichtabstiegsplatz. Mancher scheint das für selbstverständlich zu halten, ich nicht.

stattdessen gibt es aber offensichtliche kritikkpunkte, die du ja selber ansprichst.

Und die ausnahmslos jeder Trainer mit sich bringt. Auch der große Pep Guardiola (ohne die beiden jetzt vergleichen zu wollen, definitiv nicht). Jeder Trainer hat seine Vorlieben, seine Lieblingsspieler usw. usf. Wenn du erwartest, dass der Trainer alles so macht, dass du es richtig findest, wirst du immer enttäuscht werden.
 

JamiLLX

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Du kommst da mit absolut idiotischen Unterstellungen einer Erwartungshaltung um die Ecke die so nicht existiert und baust darauf deine Wolf-Verteidigung auf. Du hast schon zugegeben dass du Wolf Fan bist, vielleicht vernebelt dir das ja die Sicht. Anders kann man sich den Unsinn den du da zu seiner Verteidigung anführst ja nicht erklären.

Heimstärke? Kann man nicht trainieren, ist also kein Punkt der für den Trainer spricht.

Förderung von jungen Spielern? Als da wären.... Pavard und Özcan? Alle anderen jungen Spieler werden ja weder regelmäßig eingesetzt noch entwickeln sie sich weiter. Baumgartl hat schon vorher gespielt.

In fast keinem Spiel chancenlos? Völlig chancenlos ist im Profifußball keine Mannschaft, das ist kein Argument, das ist sinnentleertes Gelaber. Klar, immerhin hat man grandiose 16 Tore erzielt, das ist ja auch viel besser als Null und wenn der Gegner einen wirklich schlechten Tag hat reicht das sogar um was mitzunehmen. Jedes Spiel das man verloren hat war man teilweise sehr deutlich schlechter als der Gegner und hat völlig zurecht verloren.

Wolf wird freigestellt weil man eben nicht wartet bis er den Verein auf einen Abstiegsplatz geführt hat, es gibt keinerlei Anzeichen dafür dass er eine Kehrtwende schafft geschweige denn überhaupt eine Idee dafür hat.
 
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Günther Schweiger

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Anspruch und wirklichkeit scheinen offensichtlich beim VFB aktuell etwas weiter auseinander zu liegen als das bei einem Aufsteiger der Fall sein sollte.

wenn der anspruch von stuttgart (mit einem aktuellen spieleretat der höher ist als jener von z.b. mainz, augsburg, hannover, freiburg) ist dass nach 20 spielen der letzte aufsteiger der eine schlechtere punktezahl vorzuweisen hatte greuther fürth heisst oder dass man nach 20 spielen keine bessere auswärtsbilanz wie einst tasmania aufweist, dann, ja dann hat die entlassung von wolf tatsächlich etwas von grössenwahn und selbstüberschätzung. ;)
 

Luel

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wenn der anspruch von stuttgart (mit einem aktuellen spieleretat der höher ist als jener von z.b. mainz, augsburg, hannover, freiburg) ist dass nach 20 spielen der letzte aufsteiger der eine schlechtere punktezahl vorzuweisen hatte greuther fürth heisst oder dass man nach 20 spielen keine bessere auswärtsbilanz wie einst tasmania aufweist, dann, ja dann hat die entlassung von wolf tatsächlich etwas von grössenwahn und selbstüberschätzung. ;)

Nein, die Wirklichkeit ist als Aufsteiger drei Punkte vor Platz 16 und vier vor Platz 17 zu stehen. Völlig egal, ob die Punkte auswärts oder daheim geholt wurden. Die Eintracht ist auswärts auf Platz 2, daheim bis letzten Freitag auf Platz 17, solche Tendenzen enstehen halt, ohne dass man da genug für eine Trainerentlassung reininterpretieren sollte. Wenn der Anspruch ein gesundes Ziel von Platz 10 bis 13 wäre, wie es für einen Aufsteiger ohne "designierte" Absteigermannschaften in der Liga normal sein sollte, reden wir hier von 3-7 Punkten unter Soll. Da entlässt man gewöhnlich keinen Trainer, dementsprechend muss der Anspruch also höher als das sein und dann sind wir wieder beim Thema Abstand von Wirklichkeit und Anspruch.
 
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