Bin da immer etwas zwiegespalten.
Ich verstehe die Fans, die ihren Verein bestmöglich unterstützen wollen und auf die Art ein zusätzliches Heimspiel bieten.
Andererseits schönen Hoffenheim, Leipzig und Wolfsburg auch so schon genug ihre Zahlen.
Man sieht dafür oft genug auf den Fernsehbildern, wie leer die Stadien wirklich sind.
Da lobe ich mir die aktive Fanszene der Kölner, die bspw. grundsätzlich nicht mehr nach Leipzig fährt, afaik.
Das ganze wird nicht einheitlich bei den Fans gesehen, wie man ja auch beim Protest gegen die Montagsspiele, bspw. in Dortmund sah. Letztendlich bringen es viele nicht übers Herz, ihren Verein auch nur für ein Spiel "im Stich zu lassen".
Ich hätte es begrüßt, wenn die aktiven Fans bspw. Spiele gegen Leipzig und Hoffenheim auch zuhause grundsätzlich nicht besucht hätten, schon seit deren Aufstieg.
Die Fanszenen und die Stimmung in deutschen Stadien sind wichtig für die jeweiligen Vereine und auch für die DFL und das Produkt Bundesliga, welches diese vermarktet, auch wenn das immer wieder zu leugnen versucht wird.
Man sieht es ja aktuell an den Reaktionen vieler Trainer, aber auch Kommentatoren, wie sie der Stimmungsboykott für 12 Minuten schon ärgert.
Hätte es den von Beginn an gegen Hoffenheim und Leipzig gegeben, hätten sie sich wahrscheinlich nie so etabliert. Wobei man sagen muss, dass weder Hoffenheim, noch Leipzig oder Wolfsburg wirklich erfolgreich etabliert sind, wenn man es mit Vereinen vergleicht. Weder Zeit noch Titel haben für eine stabile Fanbase gesorgt, obwohl genau das ja damals vollmundig behauptet wurde.
Letztendlich schaden sie dem Produkt Bundesliga trotzdem, wie man bei ihren Heimspielen immer wieder sieht, oder auch, wenn RTL in der Europa League zwei mal Frankfurt im Halbfinale zeigt, weil im Vergleich dazu einfach niemand Leipzig sehen will.