Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


Chac

#66
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Gorillaz feat Thundercat - Cracker Island
Gorillaz feat Tame Impala & Bootie Brown - New Gold
Gorilaz - Skinny Ape

Ordentlioches Pop Album. Drei Songs gibt es mit denen ich nichts anfangen kann aber ansonsten gut gelungen.

gestern durch Zufall auf dieses Post Metal/Blackgaze-Album gestoßen. Ganz nett ;)

Das ist aber eine ganz nette Untertreibung zumindest was diese vier Songs angeht. Klingt richtig spannend, werde mir demnächst mal das ganze Album anhören
 

le freaque

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Von VNV Nation kenne ich besseres. Tigercup hat mir aber ebenfalls gefallen.

Bei dEUS kann ich leider das ganze Album nicht unbedingt empfehlen (von meiner Warte aus). Die zwei Beispiellinks waren mMn die mit Abstand stärksten.
Diese Band gehört zu den Lieblingen aus meiner belgischen Nachbarschaft. ;) Vor allem dank des Albums

dEUS - The ideal Crash (Full Album remastered)

von 1999. Wenn ich mich recht erinnere, hat @le freaque sein Pseudonym diesem Album entnommen. ;)
Ich habe ein oder zwei andere gute Alben von dEUS, aber nur wegen der jeweils 2-3 besten Songs.

Die waren live klasse, als ich sie vor etlichen Jahren gesehen hatte, weil sie alle ihre damals besten Songs in dieses Set gepackt hatten.

Letztes Jahr spielten sie dieses Set:

dEUS- Live 2021

Da waren ein paar verschrobene alte Kracher mit am Start. (y)
Nee, hatte ich nicht. Meine Band hieß nur zufällig ähnlich wie ein Song von dEUS (und von meiner Band kam mein Name), die Band hieß aber schon fast zehn Jahre vor dem Song von dEUS so. Aber ich mochte dEUS gern und habe die bestimmt früher mal hier verlinkt und besprochen, vielleicht kommt daher der "Erinnerungslink" deinerseits. Vielleicht haben wir auch damals über die Ähnlichkeit gesprochen, irgendwie sowas.
Ich mag auch Tom Barman's (der Sänger) Jazzprojekt "Taxi wars" gerne, ist aber doch recht anders

TaxiWars - Death Ride Through Wet Snow
 

le freaque

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Nach der letzten, eher enttäuschenden, Platte hat einer meiner Hausgötter, Mike Viola, zwei brandneue, sehr gute Songs.
Die Besetzung ist deckungsgleich mit dem letzten "Panic at the disco" Album, dass Viola produziert und mitgeschrieben hat (wie auch die letzten Albenvon Andrew Bird und Mandy Moore). Nur dass hier er der Leadsänger ist und Panic... Sänger Brendon Urie Drummer, der Bassist Jake Sinclair ist immer noch Bassist.

Paul McCarthy

Ein song, der mit der Zeile "When I joined the Beatles..." beginnt, kann nicht schlecht sein und er klingt so, wie ein Song mit dieser Zeile eben auch klingen muss.

Diamonds of New York

ist Abschiedssong und Liebeserklärung an Adam Schlesinger (Fountains if Wayne), der schon zu Beginn der Pandemie an Covid-19 verstarb.

Was für tolle Akkordfolgen, ganz großes Kino.
 

le freaque

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Überhaupt hat Viola ein formidables Händchen für Melodien, ist normalerweise aber eher Produzent, Begelitmusiker und Co-Writer und seit ein paar Jahren Head of A&R beim legendären Verve Label.
Sollte ein Household-Name sein, was er leider nicht ist, mit seiner Mischung aus Tony Scalzo (Fastball), Costello und Randy Newman.

Come on girl

Kiss alive II

Strawberry blonde

What To Do With Michael

Könnte auch was für @torben74 und natürlich @theGegen (der ihn aber schon kennt, glaub ich) sein.
 

theGegen

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Nee, hatte ich nicht. Meine Band hieß nur zufällig ähnlich wie ein Song von dEUS (und von meiner Band kam mein Name), die Band hieß aber schon fast zehn Jahre vor dem Song von dEUS so. Aber ich mochte dEUS gern und habe die bestimmt früher mal hier verlinkt und besprochen, vielleicht kommt daher der "Erinnerungslink" deinerseits. Vielleicht haben wir auch damals über die Ähnlichkeit gesprochen, irgendwie sowas....

Kann auch so gewesen sein. ;)

Irgendwas war da (über PN oder so) weil wir beide das Album "The Ideal Crash" und diesen Song von dEUS ziemlich gut fanden.
Ich habe (wie erwähnt) auch noch andere Alben und selten finde ich alles gut.
Doch mit den individuell besten Songs aneinandergereiht sind sie mit die beste Band aus Belgien.

Von wegen Mike Viola: Panic! at the Diso ist mir ein Begriff, aber der Name sonst nicht. Die dazugehörige Musik ist auch eher nicht so mein Lieblingskram.
 

le freaque

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Kann auch so gewesen sein. ;)

Irgendwas war da (über PN oder so) weil wir beide das Album "The Ideal Crash" und diesen Song von dEUS ziemlich gut fanden.
Ich habe (wie erwähnt) auch noch andere Alben und selten finde ich alles gut.
Doch mit den individuell besten Songs aneinandergereiht sind sie mit die beste Band aus Belgien.
Allemal. Die neuen Sachen finde ich aber auch nur so mittel, klingt mir irgendwie zu "gewollt". Früher waren die charmant sperrig und trotzdem irgendwo eingängig, das charmante "out of the box" Songwriting fehlt mir bei den neuen Songs ein wenig, es klingt eher nach "planmäßig so klingen, als würde man out of the box schreiben". Wenn man nebenbei hört, klingt es ähnlich, wenn man hinhört, aber eben gerade nicht.
 

theGegen

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@le freaque

Es ist übrigens auch schwer zu erklären, warum wir bei einigem (altersbedingt) Classic-Zeugs Übereinstimmungen haben und manches (trotz allem) irgendwie gar nicht passt.

Ich habe es vielleicht manchmal lieber billig, einfach und trotzdem in 3 Minuten auf den Punkt gebracht.
Was zwar nicht heißt, dass ich nicht hochkomplexe Akkordfolgen und Arrangements zu schätzen weiß, aber bei "deinen" Lieblingen sind mir immer zuviele Noten in ggf. nur 3 Minuten gepackt.
Für einen gelungenen 3-Minuten-Popsong reichen auch 3 Akkorde in Teil A und 2 Akkorde im Refrain B mit Schema A-B-A-B - Bridge (oder Solo) - B und nochmal B. ;)

Pete Yorn - Elizabeth Taylor

Das ist ungefähr derselbe Bass, wie 15 Jahre früher bei

Stars - Take me to the Riot

(Lied startet erst ab ca. Minute 1:00)

oder andere Bassläufe aus den 1980ern. Funktioniert immer. ;)

(Edit: Hatte falschen Link zum Stars-Video. Wenn man Video 2 mit Minute 1:05 startet, sobald Pete Yorn auklingt, hat man quasi die Fortsetzung und den Vorgänger.)
 
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le freaque

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Ich habe es vielleicht manchmal lieber billig, einfach und trotzdem in 3 Minuten auf den Punkt gebracht.
Was zwar nicht heißt, dass ich nicht hochkomplexe Akkordfolgen und Arrangements zu schätzen weiß, aber bei "deinen" Lieblingen sind mir immer zuviele Noten in ggf. nur 3 Minuten gepackt.
Für einen gelungenen 3-Minuten-Popsong reichen auch 3 Akkorde in Teil A und 2 Akkorde im Refrain B mit Schema A-B-A-B - Bridge (oder Solo) - B und nochmal B.
Naja, da kommt es halt immer darauf an, was Popmusik in diesem Moment leisten soll. Und das hat meistens mehr mit einem selbst im Moment des Hörens zu tun, als mit dem Song. Vorausgesetzt, es handelt sich um gute Songs, nicht um irgendwelchen Algorythmischen Chartquatsch.

Nimm als Beispiel

The Jam - Town Called Malice

Da hörst du Beat, Bass und die Schweineorgel und wenn Weller einsetzt, ist der Song nach gerade 20 Sekunden Gesamtspielzeit entschieden. Perfekt. Eigentlich kannst du da ausmachen, es ist völlig egal, was noch kommt, weil es SO SEHR STIMMT und es einfach nur moch so weitergehen soll.

Andere Songs dagegen leben von den Widersprüchen und gebrochenen Erwartungen, wie

Happiness Is A Warm Gun

zig Wendungen in gerade 2:44 und einer der besten Songs aller Zeiten - Widerreden verboten.

Ein guter, gelungener Song ist ein guter, gelungener Song. Es kommt vielmehr darauf an, was ich selbst für mich gerade von einem Song erwarte: soll er meine Laune spiegeln, mich unterhalten, mich intellektuell fordern, meine Laune brechen oder unte´rstützen? Soll er mein Leben leicht machen= Soll er mir neue Welten eröffnen?
Es gibt für alles den passenden und den falschen Song. Aber es ist für mich falsch zu sagen "für einen gelungenen 3-Minuten-Popsong reichen auch 3 Akkorde". Drei Minuten können wenig und gleichzeitig alles sein, dogar eine ganze Welt. Da stimmt die Aussage in der Absolutheit einfach nicht und schon gar nicht für alle.
 

theGegen

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Aporopos: Ich liebe diese Live-Version des musikalisch recht überschaubaren "Hits".

Stars - Trap Door (live @ the Verge)

Damit das geile Solo den Abschluss bilden kann, wird er hier ausgiebig zelebriert. Man hat live pro Lied circa 3 Minuten Zeit, um das Publikum zu vereinnahmen. Das kann man mit 52 Akkordwechsel pro Song überfordern oder ihnen einen Hit nach dem anderen um die Ohren pusten (und langweilen).

Da ist in den ersten 3 Minuten eigentlich alles zur Genüge musikalisch gesagt und wiederholt, aber dann klatsche ich da konsequent noch anderthalb Minuten Finale obendrauf. ;)

Und das hier

Stars - Death to Death

ist ein 15 Minuten - Prog-Rock - Werk auf 4 Minuten komprimert. Zwei Minuten lang verstörende Sounds und dieselbe Zeit für das Orgasmus-Finale.
 
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theGegen

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Naja, da kommt es halt immer darauf an, was Popmusik in diesem Moment leisten soll. Und das hat meistens mehr mit einem selbst im Moment des Hörens zu tun, als mit dem Song. Vorausgesetzt, es handelt sich um gute Songs, nicht um irgendwelchen Algorythmischen Chartquatsch.

Nimm als Beispiel

The Jam - Town Called Malice

Da hörst du Beat, Bass und die Schweineorgel und wenn Weller einsetzt, ist der Song nach gerade 20 Sekunden Gesamtspielzeit entschieden. Perfekt. Eigentlich kannst du da ausmachen, es ist völlig egal, was noch kommt, weil es SO SEHR STIMMT und es einfach nur moch so weitergehen soll.

Andere Songs dagegen leben von den Widersprüchen und gebrochenen Erwartungen, wie

Happiness Is A Warm Gun

zig Wendungen in gerade 2:44 und einer der besten Songs aller Zeiten - Widerreden verboten.

Ein guter, gelungener Song ist ein guter, gelungener Song. Es kommt vielmehr darauf an, was ich selbst für mich gerade von einem Song erwarte: soll er meine Laune spiegeln, mich unterhalten, mich intellektuell fordern, meine Laune brechen oder unte´rstützen? Soll er mein Leben leicht machen= Soll er mir neue Welten eröffnen?
Es gibt für alles den passenden und den falschen Song. Aber es ist für mich falsch zu sagen "für einen gelungenen 3-Minuten-Popsong reichen auch 3 Akkorde". Drei Minuten können wenig und gleichzeitig alles sein, dogar eine ganze Welt. Da stimmt die Aussage in der Absolutheit einfach nicht und schon gar nicht für alle.


Ich sagte ja, dass es schwer zu erklären ist und ich nicht wirklich weiß warum. Kein Widerspruch zu The Jam und Happiness is a warm Gun: Genau richtig. Komplex und dennoch auf den Punkt.
Dann gibt es aber auch Dinger, die sind so unnötig verkompliziert, dass man sich an quasi nichts mehr erinnern kann, wenn es nach 3 Minuten vorbei ist.
Bei Mike Viola z.B. muss ich echt passen.

Eventuell liegt es daran, dass wir beide selbst in Bands aktiv waren und evtl. unterschiedliche Prioritäten entwickelt haben. Ich fühlte mich eher zuständig für die schludrigen Simpel-Lieder und die funktionierten live auch gut. Die Band löste sich trotz diverser Umbesetzungen nicht komplett auf und wurde musikalisch definitiv erheblich besser, nachdem ich passen musste. ;) Einige neue Songs waren noch auf meinem simplen Mist gewachsen und als ich die Ex-Band dann mal live gesehen hatte, waren das die Songs, die beim Publikum hängen geblieben waren.

Gerade live hat man pro Song nicht viel Zeit, um einen Spannungsbogen zu schaffen.
 
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le freaque

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Musst du ja auch nicht mögen. Kein Problem. Aber
Man hat live pro Lied circa 3 Minuten Zeit, um das Publikum vereinnahmen. Das kann mit 52 Akkordwechsel pro Song überfordern oder ihnen einen Hit nach dem anderen um die Ohren pusten (und langweilen).
finde ich auch etwas "in 3 Minuten muss alles erledigt sein und Ende" . Klingt fast schon leicht aggro und ich weiß gar nicht warum? Unterschiedliche Bands haben doch auch unterschiedliches Publikum, die ganz verschiedene Dinge erwarten? Es geht doch nicht um besser oder schlechter oder um endgültige Wahrheiten.
 

theGegen

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Musst du ja auch nicht mögen. Kein Problem. Aber

finde ich auch etwas "in 3 Minuten muss alles erledigt sein und Ende" . Klingt fast schon leicht aggro und ich weiß gar nicht warum? Unterschiedliche Bands haben doch auch unterschiedliches Publikum, die ganz verschiedene Dinge erwarten? Es geht doch nicht um besser oder schlechter oder um endgültige Wahrheiten.


Sorry für den Aggro-Ton. War wirklich nicht beabsichtigt und auf Dich gemünzt. Ich rege mich wahrscheinlich aber tatsächlich etwas zu sehr auf, über Musik, bei der vor lauter Cleverness quasi nichts im Ohr bleibt. :knuddel:
Da höre ich im Zweifel lieber Babymetal. ;)
 

torben74

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Auch hier etwas "neues":

Death Cab for Cutie - Foxglove Through The Clearcut (Acoustic) [Official Audio]

Sie machen es natürlich ganz geschickt ;)
Einfach das Album noch mal als "Acoustic Version" nochmal veröffentlichen :LOL:
Natürlich totaler Nepp und Geldfang :crazy:
Aber was solls, Sparen lohnt sich ja eh nicht mehr und so...
spunky-little-rascals-money.gif
 
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