Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

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Gehört sowohl in den Elektro-Thread, als auch in den Cover-Thread.... aber ich packe es mal hier hinein:

Ich habe die letzten Tage recht viel Zeit mit meinem Ältesten verbracht und er hat mir einen Hinweis gegeben, was er musikalich derzeit so gut findet.

Er zeigte mir via YouTube das Cover von QotSAs "Go with the Flow".

Northern Lite - Go with the Flow

Das Original kennen wir beide (habe ich ihm vor Jahren vorgespielt und er fand es gut).

Er meint aber, das Cover sei mindestens besser. Sehe ich nicht so.

Jedenfalls habe ich mal in andere Sachen seiner Empfehlung reingehört und fand das gar nicht übel.

Northern Lite - Gone

Northern Lite - Cocaine
 

Max Power

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Ich hab mir gestern abend mal wieder zwei Musik-Dokus reingezogen. Hab dabei keine Niete gezogen, beide waren wirklich sehenswert:

Erst Anvil! The Story of Anvil. Anfang der 80er hatte die kanadische Band einen riesigen Einfluss auf Größen wie Metallica oder Slayer, doch Anvil selbst blieb der große Erfolg verwehrt. Die Doku dreht sich in erster Linie um die beiden Gründungsmitglieder, die den Traum aber nie aufgegeben haben. Der Film begleitet sie um 2007 bei ihren normalen Jobs (der Sänger arbeitet in einer Catering-Firma für Schulkantinen, der Drummer arbeitet auf dem Bau) und bei einer ausgiebigen Europa-Tournee, die aber gründlich schiefgeht - man verpasst Züge, spielt in einer 10.000-Leute-Arena vor genau 174 Leuten und wird in einer tschechischen Bar statt mit Geld mit Gulasch bezahlt. Anschließend will man das 13. Album der Bandgeschichte aufnehmen, muss sich das Geld dazu aber von einem Familienmitglied leihen ... und ist es erst mal im Kasten, hagelt es eine Absage nach der anderen von Labels.

Imponierend zu sehen, dass die 2 auch nach 30 Jahren ihren Traum noch nicht aufgegeben haben. Immerhin hat ihnen die Doku zu einem Aufschwung verholfen.

Anvil - Metal on Metal
Anvil - This is Thirteen

Danach stand Lemmy auf dem Programm. Musikalisch gibts über Lemmy eh nicht viel neues zu sagen, aber der Film zeigt in erster Linie andere Seiten: Lemmy, der in einem Musikgeschäft nach bestimmten Frühaufnahmen der Beatles sucht. Lemmy, der stundenlang an einem einarmigen Banditen spielt. Lemmy, der Memorabilia aus dem 2. Weltkrieg sammelt und einen Panzer fährt. Lemmy, der sich zwischen Aufnahmen Tabletten gegen Diabetes und Bluthochdruck einwirft und Zeit mit seinem Sohn verbringt. Daneben kommen Größen wie Dave Grohl, James Hetfield und Slash zu Wort und haben dabei die eine oder andere witzige Anekdote auf Lager.

Auch die Doku war absolut sehenswert, leider im zweiten Abschnitt ein wenig langatmig.

Motörhead - Ace of Spades
Motörhead - Overkill
 

Tantrum

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Santigold - L.E.S. Artists

Kaum zu glaube, dass so eine geniale Künstlerin bisher fast völlig (bis auf den Track von Fifa 2008) an mir vorbeigerauscht ist. Das ganze Album ist genial!
 
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theGegen

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Das wohl grösste A... der jüngeren deutschen Musikgeschichte, aber der Song ist prima und war eine Hymne meiner Jugend:

Phillip Boa - Container love

Schon gesperrt, stattdessen das:

Phillip Boa - Container Love (live)

Jaja, das war so ein deutscher Indie-Hit. Das mit dem A..... kann ich so nicht unterschreiben. Zwar etwas mürrisch und eigen, aber ich (d.h. meine Exband und ich) kam ganz gut mit ihm aus, anlässlich ein paar Begegnungen bei kleineren Festivals. Wir sprachen ihn darauf an, ob wir bei seinem Label unterkommen könnten, nachdem unser Deal mit Rough Trade Deutschland nicht verlängert worden war. Er war zwar musikalisch nicht abgeneigt, aber da er das Label (Constrictor?) gerade erst etablieren wollte, war ihm das zu aufwändig, noch weitere Bands zu promoten.
Er hatte eigentlich immer ein paar gute Ideen.
 

theGegen

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Apropos, @Le Freaque:

Kennst Du die?

The Multicoloured Shades - So sad

Band aus Recklinghausen - Achtziger. Die trafen wir seinerzeit schon mal bei gemeinsamen Gigs. Nette Jungs, mit denen konnte man ganz gut Spaß machen.

Während die hier eher doof bzw. langweilig waren:

Twelve Drummers Drumming - We'll be the first Ones

Der Song an sich war aber ganz okay, die freche kleine Melodie-Gitarre gefällt mir. Der Sänger war nicht gut: zwar durchaus markant im Strophenteil, aber bei der Bridge reicht es nicht mehr auf den höheren Tönen. Und das dämliche Elektro-Schlagzeug war natürlich für'n Arsch. Unser Drummer interessierte sich damals für diese Teile, aber wir Rest-Band konnten ihm das gottseidank schnell ausreden. Das sah einfach uncool aus.
 
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