Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
61.153
Punkte
113
Ort
Randbelgien
.....Dazu eine "neue" Band namens Indianapolis Jones. Ist so ne Art Atlanta Supergroup-Brainchild von Nicholas Niespodziani (von der sehr lustigen 70s/80s Hair-Glam-Sleazemetal ...ähmm.. "Hommage" Limozeen) und einem meiner Lieblingsbassisten/Songwriter Tim Smith (Jellyfish/Sheryl Crow/Noel Gallagher). Ganz neues, erstes Album - ist recht viel 70s Psychedelic und T.Rex-Glam drin, aber auch 80er Dandy-Pop a la Haircut 100/Aztec Camera/Tears for Fears der 80er. Kein großer Wurf, aber schon sehr nett - mir gefällt's.
Zumindest die Single könnte auch dem Gegen gefallen, denke ich.

Not ghosts yet

Oh ja, das tut dem Gegen gefallen. ;)
Sehr tanzbar, bzw. etwas für die Disco. Hat so einen David Bowie - Touch (zu Zeiten, als er etwas für den Dancefloor gemacht hat).

Nach Rückkehr von der Reha-Kur heute hatte ich auch mal Zeit, das neue Stars-Album durchzuhören. Einige Songs gefallen mir nicht so, aber viele andere sind hervorragend. Die von who genannten Titel gefallen mir ebenfalls am Besten. "No better Place" und den Titeltrack würde ich auch noch nennen.

Stars - No one is lost (live)

Wieder 80er Disco, aber griffiger als die Vorab-Single.

"Put your hands up, cause everybody dies.
Until then, nothing ends. (?? so hört es sich für mich an)
No one is lost."
. :thumb:

Absolut klasse. Disco / Elektro gehörte schon immer zu den Stars, hierbei komplett auf den Punkt.

Stars - Look away (live)

Fleetwood Mac meets Suzanne Vega (... eine sehr gefällige Nummer).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Deisic

Stammuser
Beiträge
2.652
Punkte
113
Ort
Global/2007
Live jetzt zu sehen auf:

Eutelsat 12 West A (12.5°W)
Fréquence: 11103 - Pol: V - SR: 7500 - FEC: -
Catégorie: Concert
Transmis en: MPEG-4
Infos: Status Quo in concert(by BBC Radio2),s2

9pa4jwrnqoc.jpg
 

ruddy

Nachwuchsspieler
Beiträge
17
Punkte
0
Heute habe ich ein Retro-Tag, heisst aus den Speakern kommt Guns 'n' Roses, Aeorsmith und Bon Jovi :D
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
61.153
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Auf der Stars-Website soeben gelesen, dass eine Europa-Tournee ansteht, unter anderem mit:

Tues 20 Cologne - Luxor, Germany

Meine Freude darüber ist etwas getrübt, weil das olle Luxor der Band nicht gerecht wird. Dann tummeln sich wieder zuviele Musiker auf einer viel zu kleinen Bühne und der Sound in dem Schuppen hat sich über die letzten Jahrzehnte eher verschlechtert, als verbessert. Um genau zu sein: seit dem Austausch der fetten Boxen in schmalere zugunsten einer vergrößerten Tanzfläche zu Ende der Achtziger Jahre.
Sound, Bühnengröße, Kapazität des Luxor haben mich schon beim letzten Stars-Abstecher etwas gestört, da wären mir die Live Music Hall oder das Gebäude 9 weit lieber gewesen.
Weil ein bis drei meiner Kinder mich evtl. begleiten (meine Jüngste mag die Stars sehr gerne und sie war vor 2 Jahren schon mit), ist es schade, dass die Band unter derart eingeschränkten Bedingungen arbeiten muss.
 

Bobo23

Bankspieler
Beiträge
1.449
Punkte
113
du meinst, du hast einen schèìß tag.

Bon Jovi...ok, mindestens grenzwertig. Aerosmith, schon lange nicht mehr gut. Aber Guns n' Roeses? Schaiße?
Ernsthaft? Appetite for Destruction...ich mag ja ein kleiner Fanboy sein. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass Guns n' Roses für mich das sind, was für dich Oasis ist.
Über Musikgeschmack kann man ja streiten. Aber findest du die Band (nicht Axl&Friends sondern die Gunners von 86' bis Anfang der 90er) wirklich schlecht?

Als Überzeugungs-Referenz empfielt sich dieser Auftritt im Ritz:

http://www.youtube.com/watch?v=eoSFhHAh-vw

Das Britpop-Bands wie Blur, Oasis :)love:) oder The Verve in eine ziemlich gegenteilige Kerbe schlagen, ist ja klar. Dennoch, und das meine ich als ernsthafte Frage:

Du findest Guns n' Roses wirklich schlecht? Also nur musikalisch gesehen und nicht geschmacklich.
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
22.945
Punkte
113
Ort
Hamburg
Bon Jovi...ok, mindestens grenzwertig. Aerosmith, schon lange nicht mehr gut. Aber Guns n' Roeses? Schaiße?
Ernsthaft? Appetite for Destruction...ich mag ja ein kleiner Fanboy sein. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass Guns n' Roses für mich das sind, was für dich Oasis ist.
Über Musikgeschmack kann man ja streiten. Aber findest du die Band (nicht Axl&Friends sondern die Gunners von 86' bis Anfang der 90er) wirklich schlecht?[/URL]

Also ich für meinen Teil war auch nie der große Sleaze-Fan, aber G'n'R war schon eine extrem talentierte Band. Axl war alles andere als ein guter Sänger, aber ein guter Songwriter und die Band war tight, bluesy und hatte alle natürlichen positiven Rock'n'Roll Zutaten, die es braucht (Image mal komplett weggelassen). Slash war ein prima klassischer R'n'R Gitarrero und Steven Adler ein hervorragender Trommler (und ich meine Trommler, mit dem aufgeblasenen Matt Sorum-Gedresche ging es schon bergab, ähnlich wie bei Iron Maiden beim Wechsel von Clive Burr zu Mc Brain).
Leider haben sie sich alles komplett selbst versaut, die Band hätte wirklich dauerhaft groß werden können. Während all die anderen Sleaze-Bands wie Ratt, Poison, Cinderella und die unsäglichen Mötley Crüe eher Karikaturen von Rockbands waren, waren GnR tatsächlich eine - und eine richtig gute. Die einzige dieses 80er/90er Trends, zusammen mit Hanoi Rocks. "Appetite" ist eine prima Rockplatte, wenn man sich mal von den ganzen Peinlichkieten späterer Jahre freimacht und nur die Platte selbst hört. Und auch "Use your illusion" wäre ein sehr gutes Album geworden, wenn man nicht diese Doppelveröffentlichung mit zu viel Füllmaterial, sondern nur eine Scheibe gemacht hätte. Spaghetti incident, Slashs Allstarsolozeug und Chinese democracy sind natürlich Mist und die Band ist toter als tot, aber so von 87 bis 90 war das eine richtig gute Band und eine der größten Hoffnungen des härteren R'n'R seit gut 15 Jahren.

Und auch Aerosmith haben tolle Sachen gemacht. Die 70er Scheiben sind fast alle gut und ähnlich wie bei Cheap Trick sind viele Songs kompositorisch längst nicht so billig, wie man meint. Tyler/Perry sind musikalisch sehr gut ausgebildete Songschreiber, inkl Theoriekenntnis - bzw waren, bis sie zu den Toxic Twins wurden. Später hat ihnen dann Desmond Child die Rente gesichert (der auch fast alle Bon Jovi Hits geschrieben hat), Jim Vallance auch (der alle Bryan Adams Hits geschrieben hat)...hört man auch - und das ist kein Kompliment. Da mag ich nur "Janie's got a gun", das aber sehr.

Aber z.B. das hier

Dream on

ist eine super Nummer.

Bon Jovi dagegen war und ist schon immer ganz großer Sch... . Genau solche Bands sind das Gegenteil von allem, was Rockmusik eigentlich ausmacht. Ähnlich wie mein Lieblingshassobjekt, Linkin Park. Eine widerliche, geldheischende Pervertierung aller Rock'n'Roll Ideale.
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
22.945
Punkte
113
Ort
Hamburg
Kleiner Exkurs, hier ein Neuheiten-Dreier:

1. Tahiti 80 - Crush . Seit vielen Jahren wohl meine liebste französische Band. Schöne, tanzbare Nummer mit 80er Touch, die noch rechtzeitig genug vor dem Discofox-Overkill halt macht, um nicht peinlich zu werden.
2. Farin Urlaub - Heute tanzen . Ich mag es, wenn Farin Ska macht, das hier bildet kein Ausnahme. Insgesamt ein sehr klassisches FURT-Album, vergleichsweise ernst, aber nicht zu sehr. Musikalisch wie immer, also gut (hab aber erst einmal durchgehört).
3. Michel van Dyke - Ging in die Welt hinaus. Von der neuen Platte, "Doppelleben". Nach Ruben Cossani gibt sich MvD wieder deutlich moderner. Die Songs sind immer noch klassisch chansonesque, der Sound ist es nicht. Das klappt nicht immer. Manchmal ist es super, weil Melodien und Harmonien einfach tragen (Texte sind eh gut), aber die Arrangements wirken manchmal einfach zu jugendlich und anbiedernd. Man hört, dass er Geld verdienen will - ist ja auch ok und vielleicht klappt es ja. Ist natürlich immer noch um Welten besser und ausgefeilter als der ganze deutsche Mainstreamquark, aber nicht mehr so ganz meins.
 

Bobo23

Bankspieler
Beiträge
1.449
Punkte
113
Also ich für meinen Teil war auch nie der große Sleaze-Fan, aber G'n'R war schon eine extrem talentierte Band. Axl war alles andere als ein guter Sänger, aber ein guter Songwriter und die Band war tight, bluesy und hatte alle natürlichen positiven Rock'n'Roll Zutaten, die es braucht (Image mal komplett weggelassen). Slash war ein prima klassischer R'n'R Gitarrero und Steven Adler ein hervorragender Trommler (und ich meine Trommler, mit dem aufgeblasenen Matt Sorum-Gedresche ging es schon bergab, ähnlich wie bei Iron Maiden beim Wechsel von Clive Burr zu Mc Brain).
Leider haben sie sich alles komplett selbst versaut, die Band hätte wirklich dauerhaft groß werden können. Während all die anderen Sleaze-Bands wie Ratt, Poison, Cinderella und die unsäglichen Mötley Crüe eher Karikaturen von Rockbands waren, waren GnR tatsächlich eine - und eine richtig gute. Die einzige dieses 80er/90er Trends, zusammen mit Hanoi Rocks.

Poison sind und waren schrecklich, Ratt haben sich mir auch nie wirklich aufgedrängt und ,,Nikki Sixx, Tommy Lee und Kumpels'' haben es einfach übertrieben. Einig Hanoi Rocks stechen da abseits von Guns n' Roses heraus und haben mich wirklich überzeugt. Die beiden zuletzt genannten waren im Gesamtpaket einfach authentisch und musikalisch deutlich interessanter.


"Appetite" ist eine prima Rockplatte, wenn man sich mal von den ganzen Peinlichkieten späterer Jahre freimacht und nur die Platte selbst hört. Und auch "Use your illusion" wäre ein sehr gutes Album geworden, wenn man nicht diese Doppelveröffentlichung mit zu viel Füllmaterial, sondern nur eine Scheibe gemacht hätte.

Jein. Ich finde bei ,,Use Your Illusion'' ist das ganze recht komplex. Sicher, es gibt schon den ein oder anderen Filler auf den Platten, aber man merkt schon recht deutlich den unterschiedlichen Aufbau. Eine Scheibe mit guten 16 Songs hätte es hier aber sicher auch getan. Der Unterschied zu ,,Appetite'' ist aber dennoch ziemlich gewaltig. Man merkt schon recht deutlich, das Axl die Band in neue Gefilde treiben wollt, was ihm auf gewisse Art und Weise auch gelungen ist (Slash wäre nach eigenen Aussagen lieber in der klassischeren Ecke geblieben und hätte ohne Axl's Antrieb wohl nie so markante Arbeit wie bei ,,November Rain'' oder ,,Estranged'' abgeliefert).
Dauergrinser Adler hat auf den ,,Use Your Illusions'' nur noch kurz mitgewirkt, was der Platte aber nicht geschadet hat. Der Sleaze-Anteil ist bis auf ein Minimum geschrumpft und das hat Sorum, mit dem ich mich auch nie wirklich anfreuden konnte, schon in die Karten gespielt. Bei ,,Estranged'' könnte ich mir Adler nur schwer vorstellen. Diese pure Energie, die mich infiziert hat, hat die Band bis auf ein paar Ausnahmen, nur in der Urbesetzung entfacht. Das waren Jungs von der Straße und das hat man der Musik einfach angehört. Jugendliche Leichtigkeit (Slash war bei den Appetite-Aufnahmen schlanke 21 Jahre alt) und eben Sex, Drugs und Rock n'Roll. Das hat die Band in ihrer Anfangszeit eben überzeugend und authentisch gemacht.

Spaghetti incident, Slashs Allstarsolozeug und Chinese democracy sind natürlich Mist und die Band ist toter als tot, aber so von 87 bis 90 war das eine richtig gute Band und eine der größten Hoffnungen des härteren R'n'R seit gut 15 Jahren.

,,The Spaghetti Incident'' gefällt mir gar nicht. ,,Chinese Democracy'' hat mich nachdem ersten Durchhören schon massiv abgeschreckt.
Bei Slash sehe ich das allerdings komplett anders. ,,It's Five O' Clock Somewhere'' von Slash's Snakepit hat teilweise schon etwas zu bieten.

Beggars and Hangers on ist zum Beispiel schon ein toller Song:smoke: Eric Dover ist ein wirklich sehr begnadeter Sänger.

Auch auf den aktuelleren Platten wie der Allstar-Versammlung ,,Slash-Slash'', dem Nachfolger ,,Apocalytic Love'' und dem kürzlich erschienen ,,World On Fire'' gibt es ein paar Perlen, man muss sie nur finden. Klar, sehr gitarrenlastig, aber auch gute Songs.

By The Sword gesungen von Wolfmothers Andrew Stockdale

oder ,,Ghost'' feat. Ian Astburry, gefallen mir sehr.

Und auch Aerosmith haben tolle Sachen gemacht. Die 70er Scheiben sind fast alle gut und ähnlich wie bei Cheap Trick sind viele Songs kompositorisch längst nicht so billig, wie man meint. Tyler/Perry sind musikalisch sehr gut ausgebildete Songschreiber, inkl Theoriekenntnis - bzw waren, bis sie zu den Toxic Twins wurden. Später hat ihnen dann Desmond Child die Rente gesichert (der auch fast alle Bon Jovi Hits geschrieben hat), Jim Vallance auch (der alle Bryan Adams Hits geschrieben hat)...hört man auch - und das ist kein Kompliment. Da mag ich nur "Janie's got a gun", das aber sehr.

Aber z.B. das hier

Dream on

ist eine super Nummer.

Aerosmith hat gerade mit den von dir angesprochenen Scheiben in den 70ern Rockgeschichte geschrieben! Der Zerfall der Band ging auch deutlich schleichender als bei den Gunners. Man merkt schon, dass Aerosmith großen Einfluss auf Gnus n' Roses hatten. Und das fängt mit dem exessiven Drogenkonsum an und hört mit den Gitarren-Riffs wieder auf.

Bon Jovi dagegen war und ist schon immer ganz großer Sch... . Genau solche Bands sind das Gegenteil von allem, was Rockmusik eigentlich ausmacht. Ähnlich wie mein Lieblingshassobjekt, Linkin Park. Eine widerliche, geldheischende Pervertierung aller Rock'n'Roll Ideale.

Bon Jovi sind ein Kapitel für sich. John selbst hat natürlich Fans ohne Ende gezogen und Zambora die ,,Talkbox'' salonfähig gemacht, aber die Songs sind schon sehr schwere Kost. ,,November Rain'' hätte zwar auch bestens zu Bon Jovi gepasst, aber da es aus Axl's Feder stammt natürlich nicht vergleichbar:saint:

Linkin Park verkörpern für mich den Nemesis des Rock n' Rolls. Ganz ganz furchtbar und auch ein gutes Beispiel wie Rock-Hip Hop Hybrid bitte nicht zu sein hat (perfektes Gegenbeispiel: Aerosmiths ,,Walk This Way'':thumb:)
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.554
Punkte
113
Ort
Austria
Islander - Coconut Dracula

einige der ganz ganz ganz wenigen neuen Bands aus dem Rock-Bereich, die mir irgendwie zusagen ... guten Nachschub gibts da ja schon länger nicht mehr. Das hier gefällt mir aber, hat ein bisschen was von Deftones.
 

William MacMoran

Nachwuchsspieler
Beiträge
707
Punkte
0
Oben