Bin gerade in einer Johnny Cash Phase.
Vor allem seine Gefängnis Lieder haben es mir angetan.
Da ist natürlich zunächst einmal
Folsom Prison Blues zu nennen (ich habe die mMn mit Abstand beste Version verlinkt, Live at San Quentin, da passt die Geschwindigkeit ideal, die Zuschauer gehen, welch Überraschung
, voll mit und Johnny ist einfach grandios drauf, leider mag die Gema das nicht, wer also kein ProxTube oder etwas vergleichbares installiert hat:
die zweitbeste Version).
Ich persönlich liebe den deutlich weniger bekannten
Cocaine Blues fast genauso sehr. Leider gibt es da die beste Version (Album: At Folsom Prison and San Quentin) ebenfalls nicht auf YouTube.
Diese Version hier dürfte noch die beste auf YouTube sein.
Natürlich darf bei dieser Aufzählung auch
San Quentin Live at San Quentin nicht fehlen.
Bin echt froh, dass ich da vor Jahren die Alben in die Hand bekommen habe. Manche Versionen auf YouTube gefallen mir da überhaupt nicht, um ehrlich zu sein. Aber gerade vor dem Gefängnis Publikum war er einfach überragend.
Ich finde es schon bemerkenswert, wie Cash gerade im Country Genre so eine Karriere hinlegen konnte. Natürlich haben es die Gefängnis Lieder textlich besonders in sich:
Folsom Prison Blues schrieb:
When I was just a baby
My Mama told me, son
Always be a good boy
Don't ever play with guns
But I shot a man in Reno
Just to watch him die
Cocaine Blues schrieb:
The judge he smiled as he picked up his pen
99 years in the Folsom pen
99 years underneath that ground
I can't forget the day I shot that bad bitch down
Come on you've gotta listen unto me
Lay off that whiskey and let that cocaine be
Und die waren wahrscheinlich auch der Hauptgrund, weshalb ihn Snoop Dogg nach seinem Tod als ersten Gangster Rapper bezeichnet hat.
Aber auch von solchen derben Textstellen abgesehen, er hat sich immer für die Armen und Schwachen und Unterdrückten eingesetzt. Man muss sich nur einmal
Man in Black anhören. Die Werte, für die Cash da eintritt, stehen doch diametral zu den Werten eines Südstaaten Rednecks aus Alabama - heute noch, aber noch mehr in den 60er und 70er Jahren, Cashs großer Zeit. Und Country ist ja schon in den Südstaaten am stärksten repräsentiert (nicht ausschließlich natürlich, aber am stärksten).
Muss ich vielleicht noch mehr dazu lesen, um das besser verstehen zu können.