Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


Bombe

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Styx - Suite Madame Blue

Bin gerade dabei, diese tolle Band zu entdecken. Kannte bisher nur "Boat on the River", aber das Restwerk ist, wie ich feststelle, noch besser.
du musst dir da mal zwingend Mr. Roboto anhören. Am besten dann noch hier verlinken. :panik:

Verdammt, ich hab's schon wieder im Ohr. Das schlimmste Verbrechen in Sachen Musik. :mensch: Dann lieber Hossa von Rex Gildo oder sowas...
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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du musst dir da mal zwingend Mr. Roboto anhören. Am besten dann noch hier verlinken. :panik:

Verdammt, ich hab's schon wieder im Ohr. Das schlimmste Verbrechen in Sachen Musik. :mensch: Dann lieber Hossa von Rex Gildo oder sowas...

Ja, die Disco-Einflüsse machen das Lied dezent nervig. Aber das war Anfang der 80er wohl so. Queen haben sich ja auch zu ihrem gruseligen Hot Space Album hinreißen lassen.
 

Bombe

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Meiner Ansicht nach haben Queen aber eine gewisse Qualtität beibehalten. Selbst Songs wie Radio GaGa (Album The Works), der ja weit nach Hot Space kam, hat m.E. eine gewissen Klasse (Der Titel ist ja auch ironisch gemeint), wenn auch weit entfernt von "meiner" Rockmusik.

Aber Mr. Roboto - das ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das ganze Album (Kilroy was here) ist fürchterlich. Um so bedauerlicher da ich Tommy Shaw und Dennis de Young für extrem gute Musiker halte. Gerade Shaw hat ja bei den Damn Yaenkees gezeigt, was er für eine Granate sein kann. Sein Fable für gute Melodien ist echt phänomenal.

Ok, keine Ahnung warum ich mich so rein steigere - aber bei Styx haut es mir echt den Schalter raus. :panik:
 

le freaque

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Meiner Ansicht nach haben Queen aber eine gewisse Qualtität beibehalten. Selbst Songs wie Radio GaGa (Album The Works), der ja weit nach Hot Space kam, hat m.E. eine gewissen Klasse (Der Titel ist ja auch ironisch gemeint), wenn auch weit entfernt von "meiner" Rockmusik.

Aber Mr. Roboto - das ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das ganze Album (Kilroy was here) ist fürchterlich. Um so bedauerlicher da ich Tommy Shaw und Dennis de Young für extrem gute Musiker halte. Gerade Shaw hat ja bei den Damn Yaenkees gezeigt, was er für eine Granate sein kann. Sein Fable für gute Melodien ist echt phänomenal.

Ok, keine Ahnung warum ich mich so rein steigere - aber bei Styx haut es mir echt den Schalter raus. :panik:
Ich erinnere mich noch mit großem Vergnügen an deine fast schon manische Mr Roboto Paranoia vor was weiß ich wie vielen Jahren. Das ging gefühlt über mehrere Wochen... Ist aber auch wirklich grundbesch*ssen, das Ding - natürlich habe ich die LP mit Klappcover und Szenenfotos, weil "Kilroy was here" ja ein Styx-Film mit DeYoung in der Hauptrolle als rebellischer Rockstar mit Fönwelle und Nietenweste über freiem Oberkörper unter diktatorischem Roboterjoch war. Oder so ähnlich. Ich war 13 und fand's super, war aber in Wirklichkeit kompletter Mist.
Aber das Riff von "Heavy Metal Poisoning" ist geil, auch heute noch (man beachte die schauspielerischen "Leistungen", das war echt ein Kinofilm). James Young konnte auch nicht singen, aber die Gitarrenparts sind cool und ich mag das bis heute (hat so nen gewissen Thin Lizzy Touch)

Das hast du nun davon:

Styx - Heavy Metal Poisoning

Grundsätzlich waren Styx halt immer wie Toto (und zum Teil Foreigner und Survivor, aber da waren die Musiker nicht so gut): Top-Musiker, die aber nie begriffen haben, worum es in Rockmusik eigentlich geht. Wir hatten bei uns in der Stadt damals auch so ein Truppe, Force hießen die, waren im selben Proberaum wie wir. Bevor die auch nur einen Gig gespielt hatten, hatten sie schon Top-Equipment, eine Roadie-Crew (die sogar Geld dafür bekamen und Band T-Shirts trugen "Force-Team"), die Musiker alle mit Unterreicht seit der Kindheit und aus gutem Haus (einige gingen später sogar nach dem Abi auf Elternkosten für ein Jahr nach L.A., um da Rockmusik an einem Institut zu "studieren"). Jede Rolle in der Band war festgelegt, inkl Stagename und Bühnenhabitus, die Backing Vocals wurden schon damals am Rechner festgelegt....die konnten dann auch alles und niemand mochte sie. Jedenfalls niemand, der Rockmusik mochte. Die haben aber auch Toto und Styx gecovert. Wir und andere Bands aus dem Proberaum wären damals niemals in der Lage gewesen, auch nur einen Toto/Styx-Song zu spielen und haben die trotzdem bei jedem Stadfest von der bühne gepustet.

Styx und Toto verhalten sich zu Rockmusik wie Biersommeliere zum Saufen. Können alles erklären und kennen alle Zutaten, wissen aber einfach nicht, wozu das Zeug eigentlich da ist.
 
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le freaque

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Zu Queen: meiner Meinung nach gibt es nur zwei Alben, die wirklich durchgehend gut sind: A night at the Opera und Innuendo. Alle anderen haben teils absurde Schwächen, gerade die aus den 80ern, aber auf wirklich jedem Queen Album sind mindestens ein oder zwei echte Perlen, die richtig klasse sind. Wenn man die Platten nach "Hot space" nimmt, ist auf "The Works" z.B. It's a hard life; auf "Magic" sind One vision und Princes of the universe, auf "Miracle" ist "I want it all" - alles hochamtliche Songs. Mies waren Queen immer, wenn sie wirklich Pop machen wollten (I want to break free und Konsorten). Queen waren eine grauenvolle Popband. Sie konnten prägnante Rockriffs und das ganz große Theater, das aber auch herausragend gut. Nur auf Innuendo mag ich auch die Popsachen, weil sie im "Story-Kontext" von Mercurys nahendem Tod einfach tiefer sind und da dann auch funktionieren.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Hab mir nun trotzdem mal "The Grand Illusion" von Styx auf CD bestellt. Mr. Roboto ändert schließlich nichts an der Qualität der früheren Alben.

Styx - Come Sail Away

@Le Freaque : Queen II und News of the World haben auch keine absurden Schwächen, höchstens mal ein Füller-Song, der immer noch Gut ist. Vor allem Queen II (March of the Black Queen, White Queen, The Fairy Fellers Master Stroke, Nevermore) ist sehr unterschätzt.
 

theGegen

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Ich habe es schon mal erzählt. Ein Bekannter von mir, der mich manchmal von Köln in die Eifel mitnahm, ließ gerne eine Cassette laufen mit "Styx live". Muss ein Doppelalbum gewesen sein, denn das Grauen nahm gar kein Ende. :cry:
So sehr ich auch bettelte "Mach das bitte, bitte, bitte aus!" war er so gnadenlos und ließ es durchlaufen.
Da trampte ich manchmal lieber.

"Nervige Gockel-Combo" ist natürlich harter Tobak. Das war situativ und eine bewusste "Majestäts"-Beleidigung. Soo schlecht finde sie nicht, aber in den 1980ern waren ihre Hits halt ziemlich nervig und vollgeproft mit billigem übertriebenem Pathos.
Inclusive des legendären "Live Aid" Concerts.
Fand ich schon etwas arschig, den Hungerkindern ein "We will rock you" entgegen zu protzen.

PS: Ich hab' das Konzert damals live gesehen (Fete draus gemacht...). Die besten waren für mich Bowie und Neil Young natürlich.

Neil Young - Powderfinger (Live Aid)
 
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theGegen

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Grundsätzlich waren Styx halt immer wie Toto (und zum Teil Foreigner und Survivor, aber da waren die Musiker nicht so gut): Top-Musiker, die aber nie begriffen haben, worum es in Rockmusik eigentlich geht. Wir hatten bei uns in der Stadt damals auch so ein Truppe, Force hießen die, waren im selben Proberaum wie wir. Bevor die auch nur einen Gig gespielt hatten, hatten sie schon Top-Equipment, eine Roadie-Crew (die sogar Geld dafür bekamen und Band T-Shirts trugen "Force-Team"), die Musiker alle mit Unterreicht seit der Kindheit und aus gutem Haus (einige gingen später sogar nach dem Abi auf Elternkosten für ein Jahr nach L.A., um da Rockmusik an einem Institut zu "studieren"). Jede Rolle in der Band war festgelegt, inkl Stagename und Bühnenhabitus, die Backing Vocals wurden schon damals am Rechner festgelegt....die konnten dann auch alles und niemand mochte sie. Jedenfalls niemand, der Rockmusik mochte. Die haben aber auch Toto und Styx gecovert. Wir und andere Bands aus dem Proberaum wären damals niemals in der Lage gewesen, auch nur einen Toto/Styx-Song zu spielen und haben die trotzdem bei jedem Stadfest von der bühne gepustet.

Styx und Toto verhalten sich zu Rockmusik wie Biersommeliere zum Saufen. Können alles erklären und kennen alle Zutaten, wissen aber einfach nicht, wozu das Zeug eigentlich da ist.

This. :laugh: :thumb:
Hatte ähnliche Erfahrungen gemacht, als Musiker. Da gab es welche, die konnten theoretisch alles und hatten erstklassiges Equipment, aber es fielen ihnen oft nichts ein, außer billige Klischees.
Bei den kleineren Festivals, bei denen wir auftraten, rutschten die in der zeitlichen Reihenfolge immer früher nach vorne, während wir im Laufe der Zeit als Hauptact gebucht wurden. Außer unserem Gitarristen konnten wir denen in der Technik und im handwerklichen Können nicht das Wasser reichen, aber es war für das Publikum anscheinend interessanter als so ein phantasieloses Gewichse.
 

theGegen

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Das kann aber auch ins Auge gehen.
In der Nähe von Mailand bin ich mal an einen Serben geraten, der früher in Hamburg gelebt hatte. Als der hörte, woher ich kam, hat der sofort Lotto King Karl in den CD Player geschoben und furchtbar falsch mitgegröhlt.

Hauptsache kein "Styx-Live" mehr, hieß meine Devise. Es gab ja auch Leute, die wechselten den Sender oder legten etwas anderes ein, wenn man sie höflich darum bat.
Der sture Eifler Bekannte natürlich nicht. Der hatte auch andere Sachen, die okay waren: manchmal ließ er auch Police laufen, oder Blue Öyster Cult.
Letzteres immer gerne. Doch wenn er dieses dämliche Styx-Album (incl. eines richtig schäbigen: "Gimme an "R", gimme an "O", gimme a "C" usw..... :rolleyes: mitsamt der abschließenden Zusammenfassung des debilen Publikums) eingeworfen hatte, gab es kein Erbarmen. Ich saß auch nicht immer alleine mit ihm im Auto (sonst hätte ich ihn evtl. auch erwürgt), sondern er nahm oft mehrere Eifler Kumpels von Köln mit in die randbelgische Heimat. Wir konnten zu dritt flehen und betteln: "LUCKY, MACH DAS AUS!!!!!"
Keine Chance, dann erst Recht.
Dann lieber trampen, als eine nochmalige 50/50 Option auf "Styx Live". :belehr:
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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coole Serie, diese playing for change serien. die haben bis zu 120 million views. ich meine zu Recht. Tolle Idee:thumb:

 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
hab mir den klassiker superunknown von soundgarden angehört. klasse stück 90er jahre rock. druckvoll, wuchtig und trotzdem lyrisch gefüllt von 90s angst.
und chris cornell ist einfach the voice. in seiner prime war sein organ ummenschlich.
album ist tatsächlich all killer no filler. gefällt mir mehr als ten von pearl jam.
 
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