Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


Max Power

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nachdem mir @HamburgBuam letztens Nightwish angedichtet hat: ich hab tatsächlich einen Song von denen in meiner langen Spotify-Liste drin.

Nightwish - Sleeping Sun

das war damals auch in irgendnem Film über nen Schiffsuntergang drin, ich glaub bei der Britannic. Also quasi sowas wie das Symphonic Metal-Pendant zu "My Heart Will Go On" :LOL:

Das bekannte Nemo fand ich prinzipiell auch ganz nett, aber da regt mich der Mix einfach so auf ... das Ding ist unfassbar kacke produziert, die Gitarren sind da so kraft- und saftlos. Wenn da nach dem kurzen Piano-Intro die Gitarren so dumpf reinkommen, fühle ich mich, als hätte ich gerade einen Song in Schrott-Qualität über einen Limewire-Download gezogen und dafür meinen PC mit zig Viren infiziert.
 

John Lennon

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nachdem mir @HamburgBuam letztens Nightwish angedichtet hat: ich hab tatsächlich einen Song von denen in meiner langen Spotify-Liste drin.

giphy.gif
 

Bobo23

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Wieso? Gerade weil es die allseits bekannte Slapping-Technik ist. Dieser ekelhafte Sound hat die Musikgeschichte über Jahrzehnte verhunzt. :devilish: :belehr:

Macht Flea auch: ist kein Argument. Ich kann das hier

Red Hot Chili Peppers - Give it away

einigermaßen korrekt nachspielen. Mit Plektrum. Der Daumen ist nur unnötige Show.
Für Give it away brauchst du auch keinen Daumen. Fingerstyle, kein Slapping, aber bitte, bitte nicht mit Plektrum:cry1: Ein Pick ist schon okay, wenn es der Song verlangt, aber hat dann eben auch einen speziellen Sound. Als langjähriger Bassist bekomme ich immer Tränen in den Augen, wenn ich sehe, wie unterschätzt dieses Instrument doch ist. Ich spiele zwar seit 15 Jahren Gitarre, aber der Bass hat immer noch einen großen Platz in meinem Herzen.
In erster Linie sollte ein Bassist natürlich songdienlich spielen. Ob das jetzt melodiös oder eher stumpfes Grundton-Gedaddel ist, ist eigentlich kaum relevant. Ein guter Bassist ist verdammt wichtig für den Bandsound. Leider merken das viele Hörer erst, wenn der Bassist a) durch einen schlechten Bassisten ersetzt wird oder b) er einfach kacke ist:D
Gerade bei Trios (+Gesang) muss der Bassist schon verdammt viel draufhaben, damit der Sound stimmt.
Ähnlich wie bei den Gitarristen kann ich mit den schnöden Virtuosen, wo es lediglich um Technik geht, wenig anfangen. Jaco Pastorius, Marcus Miller, Victor Wooten usw. Da stehe icb musikalisch einfach nicht drauf.

Tolle Beispiele für Basslinien, die einfach geschmackvoll sind, gibt es unzählige.

Led Zeppelin - Ramble On
Klar, auch virtous, aber eben passend zum Song. Okay, John Paul Jones ist eh ein absoluter Gott. Nicht nur am Bass. Von Led Zeppelin muss man eigentlich eh jede Basslinie geniessen.

Auch super ist Andy Fraser von Free.
Free - Riding on a Pony
Groovy und melodiös, aber eben auch songdienlich.

McCartney, Flea, Entwistle sind natürlich spitze, aber eben auch unter Nichtbassisten bekannt. Es gibt aber noch unzählige Bassisten, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Tim Commerford von Rage Against The Machine und Adam Clayton von U2 sind z.B. extrem unterschätzt.
U2 - Bad
Wunderschöne Linie.

Man muss sich beim Bass oft die Mühe machen und ihn wirklich hören. Bei vielen Songs entgeht einem sonst ne Menge. Klar gibt es auch einige stumpfe Achtelnoten-Dudler. Die sind nicht zwingend schlecht, aber langweilig und wahrscheinlich dafür verantwortlich, dass Bassisten den Ruf geniessen, den sie eben geniessen. @theGegen tut der Reputation des Instruments mit seiner “spiel ich mit Pick, passt schon irgendwie” Einstellung wohl auch nicht gut;)

Fazit: Mehr liebe für den Bass!
 
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