Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

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Danke für die Erinnerung (y). Ich bin immer wieder überrascht, was in meinem CD-Ständer so in Vergessenheit gerät, das Album "Grab that Gun" war seinerzeit bestimmt ein Jahr in Dauernutzung.

Das Album hat überhaupt keine Filler. Zwar alles im Prinzip dasselbe (Postpunk, Orgel, Melodiegitarre plus weiblicher Morissey-Gesang), aber komplett auf den Punkt und aus einem Guss. In jedem Song ist mindestens eine schöne Melodie versteckt. Grundthema ist natürlich "Mir geht es nicht gut" aus weiblicher (gay community) Sicht und als Fan von Cure, Joy Division und the Smiths. Das hier finde ich süß (Gitarre) .... die Stimme von Katie Sketch klingt hier wie Debbie Harry:

The Organ - There is nothing I can do
 

platine

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Das Album hat überhaupt keine Filler. Zwar alles im Prinzip dasselbe (Postpunk, Orgel, Melodiegitarre plus weiblicher Morissey-Gesang), aber komplett auf den Punkt und aus einem Guss. In jedem Song ist mindestens eine schöne Melodie versteckt. Grundthema ist natürlich "Mir geht es nicht gut" aus weiblicher (gay community) Sicht und als Fan von Cure, Joy Division und the Smiths. Das hier finde ich süß (Gitarre) .... die Stimme von Katie Sketch klingt hier wie Debbie Harry:

The Organ - There is nothing I can do

:LOL: Ich habe gerade entdeckt, dass ich sogar noch die "Thieves"-EP als CD besitze... Ist aber einfach nicht mehr so rund produziert. Die Reunion für "thieves" geschah seinerzeit wohl auch auf Druck der Plattenfirma, die ansonsten ekinfach altes Material ohne die Beteiligung der Band veröffentlicht hätten.
 

theGegen

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Da ist nur "Let the Bells ring" so gut, dass es auch auf "Grab that Gun" gepasst hätte.
Hatten the Smiths jemals ein ähnlich gutes Album (also komplett), außer "the Queen is dead"?

(ist eine rhetorische Frage. Ich habe oder kenne sämtliche Alben der Smiths, sowie einige Solosachen von Morrissey. Da war stellenweise viel Mist und überflüssiges Füllmaterial darunter. "Grab that Gun" hätte den Smiths gut gestanden, so als Debüt oder 2. bis 3. Album.)
Johnny Marr ist selbstverständlich der weitaus bessere Gitarrist, aber Katie Sketch ist besser als Morrissey.
 
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Max Power

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Haha, dass Lied hatte ich 2004 beim Radiohören in der Badewanne entdeckt und extra die Sendung zwecks Identifizierung kontaktiert. Der Song ist wesentlich besser als der Film.

Damit hast Du mir die Entscheidung abgenommen, in welchem Thread das Folgende gehört. Ich hatte sinniert, ob Everlast eigentlich nicht doch eher zu HipHop gehört. Aber im Vergleich zum heutigen HipHop wäre diese Klassifizierung wohl quatsch. Klassische HipHop-Elemente sind andererseits natürlich intergraler Bestandteil seines Sounds (er kommt ja ursprünglich von House of Pain). Heutzutage ist dies aber wohl eine eher theoretische Überlegung, weil sein Sound mit zeitgenössischem HipHop sicherlich nichts mehr zu tun hat.

Wie auch immer, ich habe gestern die Acoustic Sessions von Everlast für mich entdeckt und finde viele Songs mit diesem reduzierten Sound toll.

bin mit dem Song beim Soundtrack-GP gerade mal 24. geworden und deshalb noch immer ein bisschen verstimmt :D Perlen vor die Säue, sag ich da nur. Regt mich immer noch auf, dass der Song nicht auf Spotify ist :sleep:

Everlast hat richtig gute Alben gemacht. Das letzte hat mir nicht so gefallen, aber gerade "White Trash Beautiful" war fantastisch.
 

Savi

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Da ist nur "Let the Bells ring" so gut, dass es auch auf "Grab that Gun" gepasst hätte.
Hatten the Smiths jemals ein ähnlich gutes Album (also komplett), außer "the Queen is dead"?

(ist eine rhetorische Frage. Ich habe oder kenne sämtliche Alben der Smiths, sowie einige Solosachen von Morrissey. Da war stellenweise viel Mist und überflüssiges Füllmaterial darunter. "Grab that Gun" hätte den Smiths gut gestanden, so als Debüt oder 2. bis 3. Album.)
Johnny Marr ist selbstverständlich der weitaus bessere Gitarrist, aber Katie Sketch ist besser als Morrissey.
So, hab mir das Album jetzt einmal durchgehört. Genau wie Du es beschrieben hast ne astreine Mischung aus den Schmitzens und der Susi. :clowns: Und es stimmt auch, dass man das Album sehr gut durchhören kann. (y)
Ich war aber nie besonders großer Fan von den Schmitz und Susi. Aber Morrissey hat ne tolle Stimme und Susi hatte auch gute Songs. Von daher stimmt die Richtung. :D
Aber wo jetzt ein "größerer Mehrwert" bestehen soll als bei Bands wie "Actors" bleibt mir verborgen ;)

Das ist aber auch mein ewiges Reden (falsch verstanden bin ich dann engstirnig und höre nur 1-2 Genres und glorifiziere lediglich die alten Sachen) :clowns:
The Organ hören sich gut an, mischen aber ziemlich 1:1 die beiden alten Helden aus den 80ern. Ist halt doch immer alles sehr subjektiv. Und selbstverständlich viel beeinflusst von dem, was früher (und auch heute noch) gerne gehört hat.
 

Kalle6861

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So, hab mir das Album jetzt einmal durchgehört. Genau wie Du es beschrieben hast ne astreine Mischung aus den Schmitzens Schmidtsens und der Susi. :clowns: Und es stimmt auch, dass man das Album sehr gut durchhören kann. (y)
Ich war aber nie besonders großer Fan von den Schmitz und Susi. Aber Morrissey hat ne tolle Stimme und Susi hatte auch gute Songs. Von daher stimmt die Richtung. :D
Aber wo jetzt ein "größerer Mehrwert" bestehen soll als bei Bands wie "Actors" bleibt mir verborgen ;)

Das ist aber auch mein ewiges Reden (falsch verstanden bin ich dann engstirnig und höre nur 1-2 Genres und glorifiziere lediglich die alten Sachen) :clowns:
The Organ hören sich gut an, mischen aber ziemlich 1:1 die beiden alten Helden aus den 80ern. Ist halt doch immer alles sehr subjektiv. Und selbstverständlich viel beeinflusst von dem, was früher (und auch heute noch) gerne gehört hat.

Davon ab egal wie man se schreibt waren die, Morrissey, Housemartins, Beautiful South und das ganze andere belanglose geklampfe und singsang , einfach nur zum Gähnen.;)
 

le freaque

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Davon ab egal wie man se schreibt waren die, Morrissey, Housemartins, Beautiful South und das ganze andere belanglose geklampfe und singsang , einfach nur zum Gähnen.;)
Das ist kompletter Unsinn. Beautiful South wurden am Ende etwas öde, daher lösten sie sich ja auch "due to musical similaririties" (official statement). Trotzdem haben sie in ihre Frühügase mit Jacqui Abbott sehr coole Sachen gemacht. Und die Housemartins hatten ja nur zwei, allerdings sehr geile Alben. Die Vergleiche mit den Smiths kamen nur daher, dass Moz und Heaton beide so knödelten und beide absolut begnadete Texter waren (Paul Heaton ist das noch heute, Morrissey ist mittlerweile leider ein Vollhonk und als Person in keinster Weise akzeptabel). Musikalisch hatten die nicht viel miteinander zu tun.
Die Housemartins waren Upbeat-60s-Gitarrenpop (mit Motown-Anleihen) mit streng sozialistischen Texten (ja, es gab eine Zeit, in der britische Gitarrenbands politisch absolut relevant waren - wie auch z.B. Del Amitri. Welche Band schreibt heute noch "Take Jesus, take Marx, take hope" auf Plattencover und landet damit in den Top 3?)), die Smiths waren melancholisch und textlich fast immer rein persönlich bis naristisch geprägt. Wer die beiden Bands in einen Topf wirft, hat sich nie mit dieser Musik und der Zeit auseinandergesetzt.
Außerdem habe ich zum 50. eine wundervolle Coverversions-Cd von "Me and the farmer" (als "Nico der Bahner") geschenkt bekommen. Allein schon deshalb waren die Housemartins toll, aber auch sonst:

Me and the farmer

Sheep

The people who grinned themselves to death

Flag day

Sitting on a fence

Get up off our knees

"Famines will be famines, banquets will be banquets
Some spend winter in a palace, some spend it in blankets
Don't wag your fingers at them and turn to walk away
Don't shoot someone tomorrow that you can shoot today "

Fun facts:
Bassist Norman Cook machte nach den Housemartins eine ziemlich erfolgreiche DJ-Karriere unter den Namen "Fatboy Slim" und "Beats international"
Schlagzeuger Hugh Whittaker saß 6 Jahre im Knast, weil er versuchte, seinen Nachbarn mit einer Axt zu erschlagen (nachdem er dessen Haus angezündet hatte)
Paul Heaton war Beauitiful South, schwerer Alkoholiker und singt jetzt wieder extrem erfolgreich mit Ex-South Jacqui Abbott mit vier Alben nacheinander in den Top 5. Das aktuelle Anti-Brexit Album "Manchester Calling" stieg vor 2 Monaten von null auf 1 in die Charts ein.

Sorry für den Exkurs, aber wenn da so ein Heini wie Kalle, der nullkommanull Ahnung von der Materie hat, da irgendwas von belanglos rumfaselt, dann platzt mir echt die Hutschnur. Die größte Klappe von allen, aber von kaum was ne Ahnung. Mann, mann, mann.

Natürlich mag ich ihn aber trotzdem gern, weil er so ein liebenswerter Spinner ist.
 
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Kalle6861

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Das ist kompletter Unsinn. Beautiful South wurden am Ende etwas öde, daher lösten sie sich ja auch "due to musical similaririties" (official statement). Trotzdem haben sie in ihre Frühügase mit Jacqui Abbott sehr coole Sachen gemacht. Und die Housemartins hatten ja nur zwei, allerdings sehr geile Alben. Die Vergleiche mit den Smiths kamen nur daher, dass Moz und Heaton beide so knödelten und beide absolut begnadete Texter waren (Paul Heaton ist das noch heute, Morrissey ist mittlerweile leider ein Vollhonk und als Person in keinster Weise akzeptabel). Musikalisch hatten die nicht viel miteinander zu tun.
Die Housemartins waren Upbeat-60s-Gitarrenpop (mit Motown-Anleihen) mit streng sozialistischen Texten (ja, es gab eine Zeit, in der britische Gitarrenbands politisch absolut relevant waren - wie auch z.B. Del Amitri. Welche Band schreibt heute noch "Take Jesus, take Marx, take hope" auf Plattencover und landet damit in den Top 3?)), die Smiths waren melancholisch und textlich fast immer rein persönlich bis naristisch geprägt. Wer die beiden Bands in einen Topf wirft, hat sich nie mit dieser Musik und der Zeit auseinandergesetzt.
Außerdem habe ich zum 50. eine wundervolle Coverversions-Cd von "Me and the farmer" (als "Nico der Bahner") geschenkt bekommen. Allein schon deshalb waren die Housemartins toll, aber auch sonst:

Me and the farmer

Sheep

The people who grinned themselves to death

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"Famines will be famines, banquets will be banquets
Some spend winter in a palace, some spend it in blankets
Don't wag your fingers at them and turn to walk away
Don't shoot someone tomorrow that you can shoot today "

Fun facts:
Bassist Norman Cook machte nach den Housemartins eine ziemlich erfolgreiche DJ-Karriere unter den Namen "Fatboy Slim" und "Beats international"
Schlagzeuger Hugh Whittaker saß 6 Jahre im Knast, weil er versuchte, seinen Nachbarn mit einer Axt zu erschlagen (nachdem er dessen Haus angezündet hatte)
Paul Heaton war Beauitiful South, schwerer Alkoholiker und singt jetzt wieder extrem erfolgreich mit Ex-South Jacqui Abbott mit vier Alben nacheinander in den Top 5. Das aktuelle Anti-Brexit Album "Manchester Calling" stieg vor 2 Monaten von null auf 1 in die Charts ein.

Sorry für den Exkurs, aber wenn da so ein Heini wie Kalle, der nullkommanull Ahnung von der Materie hat, da irgendwas von belanglos rumfaselt, dann platzt mir echt die Hutschnur. Die größte Klappe von allen, aber von kaum was ne Ahnung. Mann, mann, mann.

Politische Ausrichtung bzw. Aussagen ist bzw. sind ein qualitätsmerkmal von Musik ?

Wäre mir neu...
 

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Das ist kompletter Unsinn. Beautiful South wurden am Ende etwas öde, daher lösten sie sich ja auch "due to musical similaririties" (official statement). Trotzdem haben sie in ihre Frühügase mit Jacqui Abbott sehr coole Sachen gemacht. Und die Housemartins hatten ja nur zwei, allerdings sehr geile Alben. Die Vergleiche mit den Smiths kamen nur daher, dass Moz und Heaton beide so knödelten und beide absolut begnadete Texter waren (Paul Heaton ist das noch heute, Morrissey ist mittlerweile leider ein Vollhonk und als Person in keinster Weise akzeptabel). Musikalisch hatten die nicht viel miteinander zu tun.
Die Housemartins waren Upbeat-60s-Gitarrenpop (mit Motown-Anleihen) mit streng sozialistischen Texten (ja, es gab eine Zeit, in der britische Gitarrenbands politisch absolut relevant waren - wie auch z.B. Del Amitri. Welche Band schreibt heute noch "Take Jesus, take Marx, take hope" auf Plattencover und landet damit in den Top 3?)), die Smiths waren melancholisch und textlich fast immer rein persönlich bis naristisch geprägt. Wer die beiden Bands in einen Topf wirft, hat sich nie mit dieser Musik und der Zeit auseinandergesetzt.
Außerdem habe ich zum 50. eine wundervolle Coverversions-Cd von "Me and the farmer" (als "Nico der Bahner") geschenkt bekommen. Allein schon deshalb waren die Housemartins toll, aber auch sonst:

Me and the farmer

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Some spend winter in a palace, some spend it in blankets
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Bassist Norman Cook machte nach den Housemartins eine ziemlich erfolgreiche DJ-Karriere unter den Namen "Fatboy Slim" und "Beats international"
Schlagzeuger Hugh Whittaker saß 6 Jahre im Knast, weil er versuchte, seinen Nachbarn mit einer Axt zu erschlagen (nachdem er dessen Haus angezündet hatte)
Paul Heaton war Beauitiful South, schwerer Alkoholiker und singt jetzt wieder extrem erfolgreich mit Ex-South Jacqui Abbott mit vier Alben nacheinander in den Top 5. Das aktuelle Anti-Brexit Album "Manchester Calling" stieg vor 2 Monaten von null auf 1 in die Charts ein.

Sorry für den Exkurs, aber wenn da so ein Heini wie Kalle, der nullkommanull Ahnung von der Materie hat, da irgendwas von belanglos rumfaselt, dann platzt mir echt die Hutschnur. Die größte Klappe von allen, aber von kaum was ne Ahnung. Mann, mann, mann.
Mein Kommentar zu kalle war als jux gemeint. Ihm gefallen wie jedem anderen auch gewisse Sachen und andere halt nicht. Beim GP gäb er gerade erst überraschend then comes silence die hoechstwertung. Meine derzeitige Lieblingsband. 😇
 

Kalle6861

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Mein Kommentar zu kalle war als jux gemeint. Ihm gefallen wie jedem anderen auch gewisse Sachen und andere halt nicht. Beim GP gäb er gerade erst überraschend then comes silence die hoechstwertung. Meine derzeitige Lieblingsband. 😇

So isses
Und es gab Bands (gerade aus UK) die die Linke Botschaft eben deutlich attraktiver für meine Ohren und auch wesentlich anspruchsvoller oder auch mal Lauter zum Ausdruck gebracht haben.
 

le freaque

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Und es gab Bands (gerade aus UK) die die Linke Botschaft eben deutlich attraktiver für meine Ohren und auch wesentlich anspruchsvoller oder auch mal Lauter zum Ausdruck gebracht haben.
Ich hab dich ja trotzdem gern. Ich lasse ja zu leise oder gefällt mir nicht gelten, aber belanglos trifft auf die Housemartins und Paul Heaton, aber auch auf die Smiths einfach rein gar nicht zu. Außerdem bist du jemand, der auch Gegenwind brauch, bei all dem Klönschnack und Schabernack, den du so raushaust. Du hast dein geiles Hifi-Equipment eigentlich gar nicht verdient, das müsste in einer gerechten Welt mir gehören. So.
 
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