Was passiert mit Kevin Durant? The Next Chapter, 2022 Edition


Benny

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Vlt will er einfach nur ballen, maximale Chancen auf Titel haben usw

Beides zusammen geht halt nicht. Entweder du bist der Beste, dann bist du selbst der X Faktor für den Titel oder du willst nur ballen, dann kannst du auch 20 Jahre für Lottery Teams spielen.

Als einer der besten Spieler aller Zeiten einen Trade zu einem Team zu fordern, das auch ohne dich ein Contender wäre ist einfach nur maximaler Egoismus ohne jede Übernahme von Verantwortung.
 

henningoth

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"Schon wieder" stimmt ja auch nicht gerade. Er ist immerhin schon seit 3 Jahren in Brooklyn. Harden wurde verschifft, Irving macht Stunk und ist mMn der Initiator des ganzen Trubels und Simmons sportliche Zukunft ist eh unsicher. Da finde ich es jetzt nicht so unmenschlich zu sagen: "OK, das Titelprojekt ist gescheitert, also lasst mich auch gehen."
Wovon durant das erste jahr verletzt war.
Kyrie ist ein unruheherd. Durant ist kyries kumpel und unterstützt ihn ein seiner art auch noch.
Harden war vor allem deswegen genervt und wollte dann lieber weg.

Durant trägt massiv dazu bei dass die Nets nicht so erfolgreich spielen wie sie es könnten. Und nun will durant zu einem anderen favoriten wechseln wo das klima noch nicht vergiftet ist. Wenn er in 1-2 jahren dass seine neues team auch wieder runtergezogen hat, kann er ja den nächsten trade fordern.
 

Benny

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Ironischerweise wären die Nets ohne das ganze Theater, mit einem endlich konstant fitten KD, einem spielberechtigten Kyrie und einem soliden Simmons wohl endlich mal ein Top-Contender im Osten gewesen.
 

le Tissier

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Ich kann viele Beiträge hier nicht nachvollziehen.

Durants Move zu den Nets war im Endeffekt eine Katastrophe. Für einige Dinge ist er mitverantwortlich. Er hat den Warriors indirekt Wiggins und dadurch den diesjährigen Titel ermöglicht. Die Häme hat er selbst eingeleitet. Er hat sich mit dem wohl dämlichsten und unzuverlässigsten Spieler der Liga verbündet. Die Freundschaft mit DeAndre Jordan hat das Team extrem geschwächt.

ABER: Durant hat in diesen chaotischen Nets Jahren (genau wie davor bei den Warriors und bei OKC) seine Leistung gebracht. Kyrie ist durchgedreht, Harden hat das Team sabotiert und gestreikt. Trotzdem war man eine Schuhgröße davon entfernt die Bucks zu schlagen. Man kann nicht beurteilen ob öffentlicher Druck von Durant in den letzten Monaten geholfen hätte die Nets Situation zu retten. Man weiß nicht wie der Ablauf hinter den Kulissen war. Aber Durant war doch in diesem Nets Chaos die einzige Konstante.

Ich finde vollkommen absurd wie hier über "Legacy" gesprochen wird. Für mich zählt da zunächst die individuelle Leistungsfähigkeit. Einerseits werden die Warriors Stars für die Titel gefeiert während gleichzeitig bei Durant nur Kritik kommt. Der hat seine zwei Titel nicht gewonnen indem er bei einem Contender auf der Bank sitzend einen Ring abstaubte. Er hat gezeigt, dass er in jedem Team funktioniert und hat geliefert. Für mich war er der beste Spieler der Liga.
 

erminator

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Der kleine aber feine Unterschied ist der das die Warriors Stars ( bestehend aus Curry, Thompson und Green ) ihrer Franchise seit zig Jahren treu geblieben sind und mehrere Titel vor und jetzt nach Kevin Durant gewonnen haben (y)

Quasi das was OKC damals um Durant, Westbrook und Harden sein sollte wurden die Warriors...
 

ocelot

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Ich kann viele Beiträge hier nicht nachvollziehen.

Durants Move zu den Nets war im Endeffekt eine Katastrophe. Für einige Dinge ist er mitverantwortlich. Er hat den Warriors indirekt Wiggins und dadurch den diesjährigen Titel ermöglicht. Die Häme hat er selbst eingeleitet. Er hat sich mit dem wohl dämlichsten und unzuverlässigsten Spieler der Liga verbündet. Die Freundschaft mit DeAndre Jordan hat das Team extrem geschwächt.

ABER: Durant hat in diesen chaotischen Nets Jahren (genau wie davor bei den Warriors und bei OKC) seine Leistung gebracht. Kyrie ist durchgedreht, Harden hat das Team sabotiert und gestreikt. Trotzdem war man eine Schuhgröße davon entfernt die Bucks zu schlagen. Man kann nicht beurteilen ob öffentlicher Druck von Durant in den letzten Monaten geholfen hätte die Nets Situation zu retten. Man weiß nicht wie der Ablauf hinter den Kulissen war. Aber Durant war doch in diesem Nets Chaos die einzige Konstante.

Ich finde vollkommen absurd wie hier über "Legacy" gesprochen wird. Für mich zählt da zunächst die individuelle Leistungsfähigkeit. Einerseits werden die Warriors Stars für die Titel gefeiert während gleichzeitig bei Durant nur Kritik kommt. Der hat seine zwei Titel nicht gewonnen indem er bei einem Contender auf der Bank sitzend einen Ring abstaubte. Er hat gezeigt, dass er in jedem Team funktioniert und hat geliefert. Für mich war er der beste Spieler der Liga.
KD ist natürlich ein begnadeter Volume Scorer und tut dies auch auf All-Time-Level in Sachen Effizienz. Da er jedoch nicht gut für Mitspieler kreieren kann, Turnoverprobleme hat und defensiv auch nicht herausragt, hätte ich Probleme , ihn zu irgend einem Zeitpunkt der letzten 10 Jahre vor demjenigen aus Lebron, Curry, Giannis oder gar Kawhi zu ranken, der gerade die Nummer 1 war. Er passt super in offensivstarke Teams, braucht dazu nicht dauerhaft den Ball in der Hand und kann dort der resiliente Dauer-Isoscorer sein (dadurch hatte er selbst für die 73Wins Warriors einen ungewöhnlich hohen Mehrwert, einen geringen diminishing return). Zwingt ihn eine Defense jedoch, sie mit Playmaking zu schlagen, sieht das oft gar nicht mehr so gut aus, da er selbst einfache Pässe häufig übersieht oder einfach trotzdem ins doubleteam / die Trap reindribbelt / drüberwirft. Das ist besonders verheerend, wenn er ein zwei Mitspieler auf dem Feld hat, die nicht gut stretchen können.
 

le Tissier

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Der kleine aber feine Unterschied ist der das die Warriors Stars ( bestehend aus Curry, Thompson und Green ) ihrer Franchise seit zig Jahren treu geblieben sind und mehrere Titel vor und jetzt nach Kevin Durant gewonnen haben (y)
Quasi das was OKC damals um Durant, Westbrook und Harden sein sollte wurden die Warriors...

Und was ist der Hauptunterschied? Die Tatsache, dass die Warriors im Gegensatz zu OKC grenzenlos viel Geld ausgeben können. Zudem hat das Management der Warriors (teilweise auch gegen den Willen von Kerr oder den Stars) einen überragenden Job gemacht.

KD ist natürlich ein begnadeter Volume Scorer und tut dies auch auf All-Time-Level in Sachen Effizienz. Da er jedoch nicht gut für Mitspieler kreieren kann, Turnoverprobleme hat und defensiv auch nicht herausragt, hätte ich Probleme , ihn zu irgend einem Zeitpunkt der letzten 10 Jahre vor demjenigen aus Lebron, Curry, Giannis oder gar Kawhi zu ranken, der gerade die Nummer 1 war. Er passt super in offensivstarke Teams, braucht dazu nicht dauerhaft den Ball in der Hand und kann dort der resiliente Dauer-Isoscorer sein (dadurch hatte er selbst für die 73Wins Warriors einen ungewöhnlich hohen Mehrwert, einen geringen diminishing return). Zwingt ihn eine Defense jedoch, sie mit Playmaking zu schlagen, sieht das oft gar nicht mehr so gut aus, da er selbst einfache Pässe häufig übersieht oder einfach trotzdem ins doubleteam / die Trap reindribbelt / drüberwirft. Das ist besonders verheerend, wenn er ein zwei Mitspieler auf dem Feld hat, die nicht gut stretchen können.

Da kommen wir niemals zusammen. Ich verstehe ehrlich auch nicht wie man zu einer solchen Einschätzung kommen kann. Turnoverprobleme und schwache Defense bei Durant und gleichzeitig Curry loben? Das ist wild.

Und warum soll Durant nur in offensivstarke Teams passen?
Der ist doch das Musterbeispiel für einen Spieler der in jedem System funktioniert. Kann im Eins gegen Eins attackieren, Off-Ball spielen und Spacing liefern. Dazu sowohl am Perimeter als auch in der Zone verteidigen. Und das nicht nur in der Theorie... Er hat das alles in der Vergangenheit gezeigt.

Durant ist kein Playmaker a la Lebron, Doncic, Jokic. Aber das sind Curry, Giannis oder Kawhi auch nicht. Und das müssen sie auch nicht weil die Teams entsprechend aufgebaut werden.

Ich verstehe die Kritik am Playmaking wenn man das auf die OKC Zeiten bezieht. Da hatten die Thunder oft Probleme gute Wurfe zu erspielen.
Das war in der ISO Offense neben Russ und ohne Spacing allerdings auch eher undankbar. In den letzten Jahren bei den Warriors und auch jetzt bei den Nets hat Durant doch extrem intelligent gespielt.
Zumal das Problem der Nets ja auch nie die Offense war. Trotz bescheidener Wurfleistungen von Durant und Irving haben sie gegen die Celtics per Game und per Possession deutlich mehr Punkte gemacht als die Warriors in den Finals. Die Warriors haben den Titel mit Defense gewonnen.
 

Bustaboxi

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Wie kann man nur so dumm sein, ich meine wenn Durant jetzt 6-7 Jahre wäre dann okay. :kopfpatsch:
Aber als aktueller Champ reisse ich doch den funktionierenden Core mit wichtigen Spielern wie Wiggins und einen enorm talentierten jungen Guard wie Poole nicht auseinander.
 

faker

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Er hat den Warriors indirekt Wiggins und dadurch den diesjährigen Titel ermöglicht.

mensch was wurden die warriors damals für den trade dlo - wiggins kritisiert. fande den fit schon immer gut, aber in erster linie ist das aufs tolle management zurückzuführen. nicht viele gm´s hätten das so gemacht.

Wie kann man nur so dumm sein, ich meine wenn Durant jetzt 6-7 Jahre wäre dann okay. :kopfpatsch:
Aber als aktueller Champ reisse ich doch den funktionierenden Core mit wichtigen Spielern wie Wiggins und einen enorm talentierten jungen Guard wie Poole nicht auseinander.

macht doch bis jetzt auch keiner.. quelle: "sources"!? :D
 

ocelot

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Und was ist der Hauptunterschied? Die Tatsache, dass die Warriors im Gegensatz zu OKC grenzenlos viel Geld ausgeben können. Zudem hat das Management der Warriors (teilweise auch gegen den Willen von Kerr oder den Stars) einen überragenden Job gemacht.



Da kommen wir niemals zusammen. Ich verstehe ehrlich auch nicht wie man zu einer solchen Einschätzung kommen kann. Turnoverprobleme und schwache Defense bei Durant und gleichzeitig Curry loben? Das ist wild.

Und warum soll Durant nur in offensivstarke Teams passen?
Der ist doch das Musterbeispiel für einen Spieler der in jedem System funktioniert. Kann im Eins gegen Eins attackieren, Off-Ball spielen und Spacing liefern. Dazu sowohl am Perimeter als auch in der Zone verteidigen. Und das nicht nur in der Theorie... Er hat das alles in der Vergangenheit gezeigt.

Durant ist kein Playmaker a la Lebron, Doncic, Jokic. Aber das sind Curry, Giannis oder Kawhi auch nicht. Und das müssen sie auch nicht weil die Teams entsprechend aufgebaut werden.

Ich verstehe die Kritik am Playmaking wenn man das auf die OKC Zeiten bezieht. Da hatten die Thunder oft Probleme gute Wurfe zu erspielen.
Das war in der ISO Offense neben Russ und ohne Spacing allerdings auch eher undankbar. In den letzten Jahren bei den Warriors und auch jetzt bei den Nets hat Durant doch extrem intelligent gespielt.
Zumal das Problem der Nets ja auch nie die Offense war. Trotz bescheidener Wurfleistungen von Durant und Irving haben sie gegen die Celtics per Game und per Possession deutlich mehr Punkte gemacht als die Warriors in den Finals. Die Warriors haben den Titel mit Defense gewonnen.
Also erstmal will ich KD ja nicht klein reden als Spieler, der mal um die Top20 All-Time sein wird. Ich mag ihn auch sehr aufgrund der Art wie er scort und wie leicht und elegant er alles aussehen lässt. Es gab für mich halt nur nie einen Zeitpunkt in denen er die Nummer 1 der Liga war, wenn er sich auch oft in der Konversation wiederfand. Die Nummer 1 ist für mich gerade übrigens Giannis, nicht Curry. Curry ist ebenfalls kein Elite-Defender, das stimmt, er kreiert jedoch enorm viel für seine Teammates durch starkes, schnelles Passing Game und Ballhandling, wenn er getrapt oder gedoppelt wird. Das alles dauert bei KD dann oft zu lange, so dass der Vorteil dahinschwindet, oder er nimmt trotzdem Wurf, oder verliert sogar den Ball. Dazu kommt bei Curry die enorme Creation dadurch, dass er sehr intelligent um die Screens rennt und cutted und damit tonnenweise easy Baskets für seine Mitspieler kreiert (Layups nach Cuts/Slips, offene Dreier) aufgrund der Aufmerksamkeit, die er dabei auf sich zieht. Also auch die Gravity ist nochmal eine andere als bei KD.

Übrigens denke ich nicht, dass die Nets ein sonderlich schlechtes Offensivteam waren mit (Harden) und Kyrie. Selbst die Playofftruppe dieses Jahr hatte offensiv viel Firepower mit Kyrie und Phasen, in denen Dragic sowie Mills heiß liefen und Brown hat stark von den Räumen, die KD geschaffen hat, profitiert (Gravity!).

Während der RS scorten die Nets 117 Punkte pro 100, wenn KD gespielt hat und 110, wenn er nicht spielte. Zum Vergleich mit den genannten Warriors: 116 mit Curry, 109 ohne. Und in Bezug auf die Serien gegen die Celtics (kleine Sample Size, ich würde deshalb KDs Leistungsfähigkeit auch nicht zu sehr an dieser Serie fest machen, genau so wenig wie ausschließlich an der gegen die Bucks), da du diese auch nanntest:

KD on gg Celtics:
114,99 Pts/100Poss.
-8,58 P/M (100Poss)

KD off gg Celtics:
137,04 Pts/100Poss
48 P/M (100Poss)
(nur ganz wenige Minuten, da KD kaum auf der Bank saß; Kyrie hatte da glaube ich seinen kranken Run in Gm1)

Curry on gg Celtics:
116,33 Pts/100Poss
8,07 P/M (100Poss)

Curry off gg Celtics
90,08 Pts/100Poss
-9,92 P/M (100Poss)

[wenn mind. 2 aus Klay, Dray, Wiggins, Looney, GPII auf dem Platz standen: Curry on: 116;+8,16; Curry off: 96; - 0,95]
 

Piaget

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@le Tissier
Ich sehe einiges etwas anders. Ja, von seiner damaligen Situation bei den Warriors zu wechseln war ein Fehler. Das war sportlich sein perfekter Fit und in der öffentlichen Wahrnehmung war er so angesehen wie nie davor und danach. Aber er ist auch nicht zu irgendeiner Resterampe abgewandert, sondern hat sich ein Team selbst mitkonstruiert, das ordentlich Qualität hatte und indem er das beweisen kann, was er in den Augen vieler trotz GSW Titel schuldig geblieben ist: sein eigenes Team zum zur Championship zu führen. Und das ging halt mächtig in die Hose.

Warum das nicht geklappt hat, hat mehrere Gründe, die vor allem wenig mit Durant zu tun haben. Verletzungspech, „Impflücken“ und starke Gegner. Aber irgendwo wurde in den diesjährigen Playoffs auch wieder aufgezeigt, dass Basketball spielen als Premium Scorer leichter fällt, wenn nicht Klay und Steph die Verteidiger binden und Draymond die Defense leitet. Ich will gar nicht zu viel in die Serie gegen Boston interpretieren, denn schwächere Serien, gegen Elitedefenses, die dich doppeln kommen vor. Aber Durants Antwort auf diesen Umstand scheint stets zu sein, sich ein besseres Team zu suchen, anstatt sich und sein Team weiterzuentwickeln. Das hat er gar nicht eigen, so ist die Zeit halt. Deshalb finde ich den gerade diskutierten Retweet vom Sohn der Owner der Nets auch so lustig:

Ja genau, LeBron ist nämlich im Gegensatz zu Durant jemand der seine Mitspieler entwickelt. Nein, in der Player Empowerment Ära ist das bei vielen nicht mehr ganz so wichtig, da gehts dann eher um den Skill sich bestmöglich zu positionieren oder teilweise selbst GM zu spielen. Das macht es guten Spielern viel einfacher ihre „Legacy“ zu polieren.
Diejenigen die heute darüber meckern was Durant da macht, werden das als erstes vergessen haben, wenn Durant überraschenderweise als bester Mann bei den Suns oder Heat im nächsten Jahr den Titel holt. Das gleiche war doch bei den Warriors genauso der Fall. Die gleichen Leute sollten sich überlegen wo Barkley oder Malone stünden, wenn sie 1988 die Option gehabt hätten sich zu den Pistons zu streiken. Solche Einschätzungen über Generationen hinweg muss immer die sportliche Entwicklung im Auge haben, aber mMn kommen solche Dynamiken wie Play Empowerement dabei zu kurz, und davon profitieren die aktuellen Spieler. Denn ein Skill, der damals bedeutend war, war auch die Führungsstärke. So gut wie kein Star hatte auf Anhieb Erfolg, sondern musste durch viele Durststrecken gehen. Das ist offensichtlich einfach nicht Durants Sache, wenn ich sehe, dass es einer der beiden #1 Seeds sein soll, aber bitte nur wenn das Gerüst auch bleibt. Nowitzki, noch titellos, war damals ein Jahr jünger als er seinen Vertrag mit den Mavs vor dem Titel verlängert hat. Ein Mavsteam, dessen Perspektive sicher nicht besser war als die der Nets heute. Wieso nicht mal mit seinem Buddy Irving und dem weiteren Core langfristig arbeiten? Für mich ist das ein Skill bzw. in dem Fall einfach eine Schwäche Durants, die ich mitbewerte.

Zur sportlichen Leistungsfähigkeit Durants sind wir schon in der Vergangenheit nicht einer Meinung gewesen. Wollte aber trotzdem kurz anmerken, dass Curry der deutlich bessere Playmaker als Durant ist und immer war. Das zeigen eigentlich alle Turnover- und Assiststatistiken.
 

Grimon

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Naja, wenn man dem Link tatsächlich folgt heißt es da u.a. nur:

Spears noted the Warriors "could" potentially offer the best package for both sides, with a deal involving Jordan Poole, Andrew Wiggins, Jonathan Kuminga and James Wiseman.
(...)
Even though the Warriors have the pieces necessary to potentially make a run at Durant, it's unclear if they would seriously consider doing it.
(...)
General manager Bob Myers has been very strategic about maximizing this current window with Stephen Curry, Klay Thompson and Draymond Green and keeping an eye on the future.
(...)
There's certainly no harm in the Warriors kicking the tires on bringing back a player who was named NBA Finals MVP in his first two seasons with the organization. It would be bad business if Myers wasn't calling the Nets to engage their interest.
Durant is still one of the biggest difference-makers in the NBA when he plays. The 12-time All-Star averaged 29.9 points, 7.4 rebounds and 6.4 assists per game in 55 starts for the Nets in 2021-22.


Also unter'm Strich: Jedes Team der Liga wird wohl dieser Tage bei den Nets mal anrufen, um sich nach dem Preis zu erkundigen und irgendein Offer zu machen.

Durant ist ein fantastischer Spieler und war fast für ein Jahrzehnt ständiger in der Diskussion um den besten Spieler der Liga. Ich hätte nicht gedacht, dass er von dieser furchtbaren Verletzung so zurückkommt. (Hatte den Mist selber und es hat mich schon massivst und v.a. dauerhaft ausgebremst was Schnelligkeit und Sprungkraft betrifft)
Und ja, legacy ist halt so ein typisches Ami Ding. Klar. Da geht's doch immer um die beste narrative. Und gute narratives führen dann i.d.R. halt zu einer guten Bewertung des jeweiligen Spielers bei den Fans/in den Top Irgendwas Listen online oder bei ESPN und Co usw. Ob das seriös ist, kann jeder für sich beurteilen. Mich erinnert es an die storylines im Wrestling. Aber es ist halt wie es ist.
Die Leute lieben Stories wie:
- LeBron kehrt in die Heimat zurück und bringt Cleveland den versprochenen Titel
- Nowitzki bleibt seine ganze Karriere bei einem Team und trägt es quasi alleine zum Titel
- Steph Curry wächst in den Umkleiden der NBA als Kind auf und bringt dann den Warriors 2 Jahre nachdem sie ganz unten waren den Titel
- MJs last shot
Usw. Ich denke ihr wisst was ich meine.
Und in diese Kategorie - nur was die narrative betrifft, nicht im Bezug auf das Sportliche - kann KD mMn einfach nicht mehr vorstoßen. Damit will ich ausdrücklich nicht seine sportlichen Leistungen beschreiben.
Deshalb würde ich dieser Aussage:
Diejenigen die heute darüber meckern was Durant da macht, werden das als erstes vergessen haben, wenn Durant überraschenderweise als bester Mann bei den Suns oder Heat im nächsten Jahr den Titel holt. Das gleiche war doch bei den Warriors genauso der Fall.
halt einfach nicht zustimmen.
Ja, KD war der beste Mann bei den Dubs 2017 und 2018 und verdienter MVP. Aber ich bezweifle stark, dass irgendwann mal eine KD Statue in San Francisco stehen wird. Und das ist es doch, wenn es hier um abstrakte Begriffe wie "legacy" geht.
 

Piaget

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Und in diese Kategorie - nur was die narrative betrifft, nicht im Bezug auf das Sportliche - kann KD mMn einfach nicht mehr vorstoßen. Damit will ich ausdrücklich nicht seine sportlichen Leistungen beschreiben.
Deshalb würde ich dieser Aussage:

halt einfach nicht zustimmen.
Ja, KD war der beste Mann bei den Dubs 2017 und 2018 und verdienter MVP. Aber ich bezweifle stark, dass irgendwann mal eine KD Statue in San Francisco stehen wird. Und das ist es doch, wenn es hier um abstrakte Begriffe wie "legacy" geht.
Durants legacy Story soll halt sein, dass er LeBron in zwei Finals als vermeintlich bester Spieler besiegt hat.
Eine Statue in San Francisco wirds für die drei Jahre sicher nicht geben. Aber wenn es um legacy geht, dann halt meistens um All Time Listen. Hier ist es doch nur natürlich, dass Championships und Awards hoch gewichtet werden. Als Durant seine zwei Finals MVPs gewonnen hat wurde er teilweise auf einer Stufe mit LeBron gesehen und ist Plätze in solchen Listen hochgeeilt. Wenn es so läuft wie bei den Nets und OKC, dann gibt es weit weniger Hype und seine Vita unterscheidet sich nicht von anderen Spielern, wie Garnett oder Paul, die aber im Schnitt weniger hoch geranked werden. Ich kann nur wieder das Beispiel Barkley/Malone zu den Pistons 1988 aufführen. Als Spieler wären sie die gleichen, aber in All Time Listen würden sie als beste Spieler des vermeintlichen zweifachen Champs sicher nicht dort herumkrebsen wo sie zurzeit sind.
Der Boost, den Durant durch seine Zeit bei den Warriors erhalten hat, sollte doch deshalb unbestritten sein. Und das gleiche erwarte ich wenn er sich dann den Heat oder Suns anschliesst und den nächsten underwhelming Titel holt.


Zum Thema Durant bester Mann bei den Warriors habe ich schon ausführlicher geschrieben. Der Artikel fasst es in Kürze ziemlich gut zusammen weshalb ich das anders sehe.

Since 2016-17, in the regular season and playoffs combined, Golden State is plus-1.3 points per 48 minutes with Durant on the floor and Curry off. It’s plus-12.1 points per 48 minutes with Curry on the floor and Durant off. Both sample size are well over 2,000 minutes. [geschrieben wurde der Artikel im Mai 2019, also kurz vor Durants letztem GSW Spiel]

Grundsätzlich geht es darum, dass Durants Boxscore Werte vielleicht leicht besser sind als die von Curry, aber nicht den Impact auf das Spielergebnis hat, wie eben bei Steph. Mittlerweile sollte auch klar sein, dass Curry durch sein Off Ball Spiel und Dreiergefahr einen unglaublich positiven Einfluss hat. Zudem war Curry der bessere Playmaker, ein ähnlich guter Scorer und Durants bessere Defense spielt mMn keine große Rolle.
 

Grimon

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@Piaget Es ist zwar was die Trade-Forderung von KD betrifft völlig egal, aber nur aus Spaß an dieser Diskussion
Ja, von seiner damaligen Situation bei den Warriors zu wechseln war ein Fehler. Das war sportlich sein perfekter Fit und in der öffentlichen Wahrnehmung war er so angesehen wie nie davor und danach.
Beim perfekten sportlichen Fit geh ich natürlich mit. Wo würde KD schon sportlich nicht reinpassen, aber angesehen in der öffentlichen Wahrnehmung? Er wurde dafür doch in den Medien, im Netz, von den Fans usw. gekreuzigt. Seine Leistung wurde respektiert, aber er und seine Entscheidung waren mMn überhaupt nicht angesehen.
Der Boost, den Durant durch seine Zeit bei den Warriors erhalten hat, sollte doch deshalb unbestritten sein.
Würde ich so auch nicht mitgehen. Und deshalb auch dieser Schlussfolgerung
Und das gleiche erwarte ich wenn er sich dann den Heat oder Suns anschliesst und den nächsten underwhelming Titel holt.
nicht zustimmen.
Vielleicht definieren wir bestimmte Dinge einfach anders?
Spielerisch ist KD für mich ein Alltime great.
Titel und Awards muss man nicht diskutieren, die kann man zählen.
Und Legacy hat halt - mMn, aber das kann natürlich jeder anders sehen - auch oder vielleicht sogar v.a. mit der narrative dazu zu tun.
Und hier
Durants legacy Story soll halt sein, dass er LeBron in zwei Finals als vermeintlich bester Spieler besiegt hat.
sehe ich nicht, dass sich deine Deutung als narrative/Geschichte durchgesetzt hätte. Ja, KD hat 2x gegen Bron in den Finals gewonnen und war der beste Spieler beim späteren Sieger. Aber trotzdem blieb nicht deine Deutung hängen. Das mag viele Gründe haben. Womöglich hätten auch andere Spieler neben Klay, Steph und Dray sehr gut aussehen können. Hier zu spekulieren ist unterhaltsam, aber für unsere Diskussion ja nicht erheblich. Ich glaube nicht, dass es in 20/30 Jahren mal NBA TV Dokus über KD gibt mit dem Höhepunkt "und er besiegte LeBron in 2 Finals".
Aber wenn es um legacy geht, dann halt meistens um All Time Listen.
Ja, kommt aber darauf an. Um in der All time Liste nach oben zu kommen, müssen mMn halt die Geschichten dazu passen. Das lieben die Leute v.a. in Amerika.
Als Durant seine zwei Finals MVPs gewonnen hat wurde er teilweise auf einer Stufe mit LeBron gesehen
Ich finde nicht nur 2017 und 2018. Und gerne auch zurecht. Zumind. was das spielerische betrifft. Reißt bei KD nicht 2019 die Achillessehen hätte er Bron sogar einen echten three peat voraus.
Wenn es so läuft wie bei den Nets und OKC, dann gibt es weit weniger Hype und seine Vita unterscheidet sich nicht von anderen Spielern, wie Garnett oder Paul, die aber im Schnitt weniger hoch geranked werden.
Auch hier wieder: Ich finde man muss unterscheiden. Reden wir über das spielerische Niveau i.S.v. Basketball-Fähigkeiten, über die Titel oder die Geschichte dazu.
Ich kann nur wieder das Beispiel Barkley/Malone zu den Pistons 1988 aufführen. Als Spieler wären sie die gleichen, aber in All Time Listen würden sie als beste Spieler des vermeintlichen zweifachen Champs sicher nicht dort herumkrebsen wo sie zurzeit sind.
Nettes Gedankenspiel. Aber ich finde es bestätigt ja eher meinen Punkt. Es kommt eben auf die Geschichte an. Wird - von mir aus - Barkley 88 zu den Pistons getraded für Salley und Laimbeer und führt die Pistons dann 2x ins gelobte Land ist das ne Hammer-Geschichte. ER war es der den Titel gebracht hat. Aber - um im KD Vergleich zu bleiben - kommt Barkley erst 89 nach dem 1. Pistons Titel und zwar als free agent ohne dass der Champ jemanden abgeben muss, dann ist sein scoring 90 weit weniger beeindruckend. Genau das ist ja mein Punkt in der legacy Debatte.
 

ocelot

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Ja, KD war der beste Mann bei den Dubs 2017 und 2018 und verdienter MVP. Aber ich bezweifle stark, dass irgendwann mal eine KD Statue in San Francisco stehen wird. Und das ist es doch, wenn es hier um abstrakte Begriffe wie "legacy" geht.
Würde ich so nicht unterschreiben.
Curry hat in 17 sowohl in der RS als auch in den Playoffs mehr Spiele absolviert, die gleiche scoring rate gehabt, mehr Assists gesammelt und das Team hatte in Saison sowie Playoffs mit Curry ein besseres Netrating und mehr Pts/100 als mit KD. Wenn nur einer der beiden auf dem Feld stand, war der Unterschied zu sehen:
KD on, Curry off:
110 Punkte/100 [104 in den POs]
+4 P/M [-0,77 in den Playoffs]

Curry on, KD off:
118 Pts/100 [123 in den POs]
+14 P/M [+24 in den POs]

Auch der Finals MVP an KD in dem Jahr ist trotz Durants absurden Shotmaking streitbar (wenn auch nicht so extrem fragwürdig wie der Iggy MVP, wo Steph, Lebron und Green einen besseren Anspruch auf den Award gehabt hätten), da KD oft freie Hand bzw. 1gg1 Mismatches ohne Help hatte aufgrund Steph defensiver Attention (jeder kennt das Beispiel, in dem KD lieber der freie Weg zum Korb gegeben wird, als Steph an der Dreierlinie offen zu lassen) und Steph generell viel mehr Offense generiert hat für die Dubs.
 
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