theGegen
Linksverteidiger
Und das darf nicht sein.
Das ist aber so. Der Karneval dient dem Jungvolk zum Balzen.
Es ist ein Feier-Event, da brezelt man sich traditionell zurecht und man kapert / übernimmt damit die Tradition der Erwachsenen, die sich in diesen "verrückten Tagen" ähnlich hemmungslos verhalten.
Der Alkohol soll diese Hemmschwelle überwinden helfen und erfüllt diesen Zweck. Wer es darauf anlegt, kommt auch an Alkohol heran. Da werden ggf. Ältere an Kioske oder in Supermärkten vorgeschickt oder aus dem Schnapsschrank der Eltern ein übler Cocktail zusammen gemixt.
Dazu kommt der Hype. Immer mehr Bekloppte treffen sich unsinnig (und außer der Reihe) in Köln am 11.11. zu einem Spontanbesäufnis am Heumarkt und "die Jugend" eben am Zülpi. (So wie an Wochenenden.)
Die Stadt selbst ist hilflos und überfordert. Die vielen Katastrophen-Touristen (m w d) aus ganz Deutschland nimmt man gerne mit, aber sämtliche Konzepte zur Dezentralisierung der Exzesse sind Flickschusterei.
Das geht ja eigentlich "erst richtig los" an Weiberdonnerstag um 11 Uhr 11. Fünf Tage Ausnahmezustand am Stück.
Den 11.11. hätte es gar nicht zusätzlich gebraucht, aber hat sich inzwischen so etabliert, dass man zur Vermeidung von Exzessen dieses Event eigentlich ganz canceln müsste. Aber dann würden etliche Verbände komplett Sturm laufen (Karnevalisten, Gastronomie, Tourismus, Taxis, Einzelhandel), also ist man froh, wenn sich der Schaden in Grenzen hält.
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