JL13
Forenidiot
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Ich sehe jeden Tag mehrfach Leute hinterm Steuer, deren Fokus eher auf dem Handydisplay liegt.
Guckst du nicht aufs Steuer und die Strasse vor dir?
Ich sehe jeden Tag mehrfach Leute hinterm Steuer, deren Fokus eher auf dem Handydisplay liegt.
Guckst du nicht aufs Steuer und die Strasse vor dir?
So so, du bist also FussgängerFußgänger sehen ne Menge.
Auf dem ( kurzen Arbeitsweg) liegt z.b. eine Kreuzung, an der Autofahrer den Fußgängern Vortritt lassen müssen.
Ich guck nach all den Jahren schon leicht paranoid mehrfach, ob ich sicher bin.
Und ja, die meisten sind in dem Fall arg mit ihrem Telefon beschäftigt und sowieso immer turbo gestresst.
So so, du bist also Fussgänger
Warte, ich habs noch mit Soundeffekt.Alles klar. JL ist im Haus
So kann man sich auch die MPU schönreden, wenn man keinen Bock zum Radfahren hat.Die einzig anständigen Verkehrsteilnehmer sind Fußgänger. Fußgänger sind die besseren Menschen.
Wann wird eigentlich über deinen Führerschein verhandelt?So kann man sich auch die MPU schönreden, wenn man keinen Bok zum Radfahren hat.
Alles erdenklich Gute dir! Und mach sonst auch hier einfach mal Pause, wenn dir alles rundherum (völlig verständlicherweise) zu viel wird! Gesundheit ist das allerwichtigste!Vor vier Jahren erlitt mein Vater einen schweren Schlaganfall. Der Weg zurück war hart für alle in der Familie, aber es ging besser, als die Ärzte prognostiziert hatten ("von jetzt an geht es nur noch bergab"). Papa hatte einen gelähmten Art und heftige Defizite, weil er seine linke Hälfte einfach nicht mehr erkannte: anziehen war schwierig, er nässte sich auch manchmal ein. Psychisch aber gab er alles: er wurde wieder ein ernstzunehmender Gesprächspartner, gab alles, damit niemand seine neurale Wüste bemerkte. Feierte mit, wenn es was zu feiern gab ("sonst kann ich mich ja gleich erschießen"). Für meine Mutter, die ihn jeden Tag anziehen musste, war es schwer. Mein Vater war immer mein großer Held und ich sein Kumpel. Was ihn während der Zeit bewegte, seine Ängste bekam niemand mit - außer ich, zu mir war er immer komplett offen.
Dann kamen epileptische Anfälle und vor zwei Jahren wohl (ganz genau konnten das auch die Ärzte nicht sagen) eine ganze Serie von kleinen Schlaganfällen: er hatte sich einfach auch komplett übernommen....aber er wollte nunmal so sein.
Krankenhaus, schlechte Behandlung, dehydriert, Sepsis....Pflegefall. Das Elternhaus ist 100 Jahre alt und zu 0 % pflegetauglich, meine Mutter ist 80. Also da, was wir alle nie wollten: Pflegeheim. Kurz danach erlitt mein Schwager (vorher sehr erfolgreicher Manager) einen Herzinfarkt, ist seitdem Frührentner. Ich kümmerte mich um meine Vater, meine Mutter und jetzt noch meine Schwester.
Meine Mutter ging natürlich jeden Tag ins Heim, bekochte und umsorgte meinen Vater bis zur völligen Selbstaufgabe. Ich fuhr an jedem freien Tag in meine Heimatstadt. Aber natürlich konnte sie, konnten wir, nicht aufhalten, was kommen musste. Dramatisch fortschreitende Demenz, am Ende konnte Paps nicht mehr schlucken, wir veranlassten noch mal alle lebensrettenden Maßnahmen und als die erfolglos waren, entschieden wir uns, die lebenserhaltenden Maßnahmen einzustellen.
In den letzten Tagen schliefen meine Schwester und ich auf Iso-Matten neben ihm, um da zu sein, wenn es zu Ende geht. Er hat sich aber richtig entschieden: seinen letzten Atemzug machte mein Vater vor wenigen Wochen im Beisein meiner Mutter. Nur die beiden, das war richtig so.
Harte Jahre, die mich mehr als einmal an die Grenze des Ertragbaren gebracht haben. Seit dem Tod meines Vaters gab es einen (zum Glück erfolglosen) Suizidversuch meiner Mutter und als wenn es nicht reicht, hat meine Schwester jetzt eine toxische Hepatitis, verursacht durch irrsinnge Antibiotika-Überdosierung ihres Hausarztes und es ist nicht sicher, wie das Ganze ausgeht. Und immer wieder soll ich das alles irgendwie "managen", dabei kann ich das gar nicht. Ich bin heillos überfordert.
Wie soll ich der Ruhepol der Familie sein, wenn diese innerhalb von 3-4 Jahren komplett wegbricht? Ich kann nicht weglaufen, will ich auch nicht, aber ich weiß auch nicht, woher ich noch die Substanz nehmen soll, um die Familie da irgendwie durchzuführen. Oder das, was von dieser so lange so tollen Familie noch da ist.
Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die ich in den letzten Jahren oft so grundlos angemacht habe. Das Forum und all seine User können nichts dafür. Irgendwann möchte man die Welt einfach nur noch anschreien, weil es so besch*ssen ungerecht ist. Natürlich trifft es dann die Falschen. Fast immer. Das tut mir ernsthaft leid. Sorry.
So Bulls**t Verallgemeinerungen regen mich richtig aufTja, das bist du doch selbst schuld. Weiß doch jeder, dass Verkehrsregeln für Fahrradfahrer nicht gelten und das per se die besseren Menschen sind.
Das Leben ist ein *********. Wenn man sowas liest, kommen einem die eigenen Probleme immer sehr marginal vorVor vier Jahren erlitt mein Vater einen schweren Schlaganfall. Der Weg zurück war hart für alle in der Familie, aber es ging besser, als die Ärzte prognostiziert hatten ("von jetzt an geht es nur noch bergab"). Papa hatte einen gelähmten Art und heftige Defizite, weil er seine linke Hälfte einfach nicht mehr erkannte: anziehen war schwierig, er nässte sich auch manchmal ein. Psychisch aber gab er alles: er wurde wieder ein ernstzunehmender Gesprächspartner, gab alles, damit niemand seine neurale Wüste bemerkte. Feierte mit, wenn es was zu feiern gab ("sonst kann ich mich ja gleich erschießen"). Für meine Mutter, die ihn jeden Tag anziehen musste, war es schwer. Mein Vater war immer mein großer Held und ich sein Kumpel. Was ihn während der Zeit bewegte, seine Ängste bekam niemand mit - außer ich, zu mir war er immer komplett offen.
Dann kamen epileptische Anfälle und vor zwei Jahren wohl (ganz genau konnten das auch die Ärzte nicht sagen) eine ganze Serie von kleinen Schlaganfällen: er hatte sich einfach auch komplett übernommen....aber er wollte nunmal so sein.
Krankenhaus, schlechte Behandlung, dehydriert, Sepsis....Pflegefall. Das Elternhaus ist 100 Jahre alt und zu 0 % pflegetauglich, meine Mutter ist 80. Also da, was wir alle nie wollten: Pflegeheim. Kurz danach erlitt mein Schwager (vorher sehr erfolgreicher Manager) einen Herzinfarkt, ist seitdem Frührentner. Ich kümmerte mich um meine Vater, meine Mutter und jetzt noch meine Schwester.
Meine Mutter ging natürlich jeden Tag ins Heim, bekochte und umsorgte meinen Vater bis zur völligen Selbstaufgabe. Ich fuhr an jedem freien Tag in meine Heimatstadt. Aber natürlich konnte sie, konnten wir, nicht aufhalten, was kommen musste. Dramatisch fortschreitende Demenz, am Ende konnte Paps nicht mehr schlucken, wir veranlassten noch mal alle lebensrettenden Maßnahmen und als die erfolglos waren, entschieden wir uns, die lebenserhaltenden Maßnahmen einzustellen.
In den letzten Tagen schliefen meine Schwester und ich auf Iso-Matten neben ihm, um da zu sein, wenn es zu Ende geht. Er hat sich aber richtig entschieden: seinen letzten Atemzug machte mein Vater vor wenigen Wochen im Beisein meiner Mutter. Nur die beiden, das war richtig so.
Harte Jahre, die mich mehr als einmal an die Grenze des Ertragbaren gebracht haben. Seit dem Tod meines Vaters gab es einen (zum Glück erfolglosen) Suizidversuch meiner Mutter und als wenn es nicht reicht, hat meine Schwester jetzt eine toxische Hepatitis, verursacht durch irrsinnge Antibiotika-Überdosierung ihres Hausarztes und es ist nicht sicher, wie das Ganze ausgeht. Und immer wieder soll ich das alles irgendwie "managen", dabei kann ich das gar nicht. Ich bin heillos überfordert.
Wie soll ich der Ruhepol der Familie sein, wenn diese innerhalb von 3-4 Jahren komplett wegbricht? Ich kann nicht weglaufen, will ich auch nicht, aber ich weiß auch nicht, woher ich noch die Substanz nehmen soll, um die Familie da irgendwie durchzuführen. Oder das, was von dieser so lange so tollen Familie noch da ist.
Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die ich in den letzten Jahren oft so grundlos angemacht habe. Das Forum und all seine User können nichts dafür. Irgendwann möchte man die Welt einfach nur noch anschreien, weil es so besch*ssen ungerecht ist. Natürlich trifft es dann die Falschen. Fast immer. Das tut mir ernsthaft leid. Sorry.