Londra war als Bösewicht einfach sehr langweilig, weil komplett überzeichnet und fast schon comichaft böse. Gilt auch für den Quen-Kult, das war ziemlich schablonenhaft und ein bisschen langweilig. Der Kampf gegen den Horus war aber sehr cool, so ein Ding mal in Action zu sehen hatte schon was.
Das Setting war dagegen top. Die Ruinen von L.A., zig kaputte kleine Inseln und die ganzen Lavaströme ... auch optisch ein Fest. Da kommt man eigentlich permanent ins Schwärmen, aber auch das Hauptspiel war ja schon sehr hübsch. Fand dann auch die Aerial Captures sehr nett, das war eine schöne Kombination aus den Black Boxes und Vista Points aus dem Hauptspiel und zum Glück nicht so nervig wie letztere.
Warum das DLC zu Beginn heftiges Review-Bombing kassiert hat, war mir dann auch sehr schnell klar. Aber wenn du zu dem Punkt kommst, wirds halt noch lächerlicher, denn das Spiel gibt dir die fucking freie Wahl, ob du Aloy und Seyka verkuppeln möchtest oder nicht. Aber selbst das ist den Arschgeigen da draußen offenbar zu viel
dabei fand ich es wirklich gut gelungen, dass man dem Spieler hier die Option gibt. Ich empfand Seyka als wahnsinnig angenehmen Sidekick - es ist immer schön, wenn Begleiter auch in Kämpfen wirklich hilfreich sind
und ich fand Seyka ganz allgemein wichtig und positiv für Aloys Charakterentwicklung. Sie war auch in Forbidden West noch sehr oft im "nur ich kann die Welt retten, und zwar alleine"-Modus unterwegs, da ists durchaus erfrischend, wenn das mal ein bisschen aufgeweicht wird.
Aber auch bei den Charakteren fand ich "Frozen Wilds" ein Stückchen besser. Aratak, Ourea und CYAN haben mich da etwas mehr abgeholt ... das Wiedersehen mit Gildun fand ich dagegen sehr gelungen.