Update II - Metternich no more
Franz Josef, sein verrückter Sohn, Metternich.. alle sind von uns gegangen. Genügt hat politischer Druck. Wir sind ja nicht so wie die Franzosen, die unsere arme Urahnin barbarisch guillotinierten. Kuchen gab es trotzdem! Sachertorte und freundliches Geleit zu den Thermalquellen Nähe Budapest, wo sich die Habsburger nun der alten Zeiten erinnern können.
Wir sind eine Präsidialrepublik, geführt seit vielen Jahren von der "Verfassungspartei" und aktuell dem Präsidenten Lichtenstein. Der führt derzeit eine Koalition mit der "SDAPÖ", die Arbeiter & Gewerkschafter, sowie die Landbevölkerung vereint.
Eigentlich ganz nett, nachdem man im realen Zarenreich so mitbekommen hat, gab es doch unüberwindbare Gräben zwischen der Arbeiterschaft und dem Bauernvolk. Aber bei uns, im digital-utopischen Österreich-Ungarn, da ist die Welt in Ordnung
Jedenfalls schreiben wir das Jahr 1904 und soeben wurde das Frauenwahlrecht verabschiedet. Wir sind recht gespannt, ob sich die Mehrheitsverhältnisse durcheinanderwirbeln werden. "Wahlrecht" interpretieren wir allerdings noch etwas elitär.. die Intelligentsia hatte mal entschieden, dass nur Menschen von gewissen Stand wählen dürfen. Je länger diese Elfenbeintürmlinge an der Macht sind, desto weniger wollen sie davon lassen
Sie sind auch ganz doll dafür, dass die Verwaltungen, Ämter und Ministerien nicht immer wieder neu gewählt werden (Modell USA), sondern das sie "eingesetzt" werden.
In meinem Vielvölkerstaat sind alle gleich, aber nur, wenn sie Lesen & Schreiben können und nicht in der Fabrik oder auf dem Feld malochen, scheint mir.
Aber insgesamt geht's allen vergleichsweise gut. Unter den 20 glücklich-wohlhabensten Bundesländern auf der Welt liegen 65% im Staat Österreich-Ungarn. Nur die Kleinstaaten Belgien und Sachsen haben höheren Lebensstandard als unsere Bürger. Wir haben Arbeitsschutz, private Krankenversicherung, Grundschulpflicht, ein bisschen Sozialhilfe. Die soziale Ampel steht bei 2 von 3 Punkten, würde ich sagen.
Krieg geführt haben wir schon lange nicht, jedenfalls mit Pistolen und Kanonen...
Der Rot-Grüne Krake breitet sich mittels Kapital und Handelsverträgen aus. Das neue Feature ist klasse
Beispiel Brasilien. Brasilien ist eine Republik, hatte relativ wenig diplomatische Verflechtungen und besitzt etwas, was es nicht in Österreich-Ungarn gibt. Gummi! Aber das Problem ist: Die Brasilianer wissen gar nicht, wie man das abbaut und haben keine Plantagen errichtet...
Gummi benötigt man für allerlei, aber es ist in zwei Stufen nun für das Wirtschaftswachstum in den Homelands essenziell.
1. Stufe: Werkzeug-Produktion. Die beste Ausbaustufe für Werkzeugfabriken benötigt Gummi.
Woher bekommt man das, wenn man es nicht hat? Man kolonialisiert. Man erobert. Oder man investiert
Ösi-Magyars sind mit Vertrag und Geld bewaffnet, nach Sao Paolo gereist und haben dort die 10 Ausbaustufen der Gummiplantagen ausgebaut. Dann wurde bemerkt, dass man wohl besser eine Eisenbahn in den Dschungel baut und haben auch diese finanziert.
Hier sieht man, wie schick das geregelt ist. Die Kapitalisten aus unserem Land sorgen dafür, dass abgebaut wird. Dann sorgen sie dafür, dass es geliefert wird. Alles ohne Blutvergießen. 40.000 Brasilianer haben Jobs, verdienen Geld (und das bleibt in Brasilien. Nur die Dividenden gehen zu uns). Happy times!
Unter "Besitz" sieht man 9 Anteile für die Österreich-Ungarn. Der 10. Anteil sind die "Herrenhäuser" im Bundesland. Dort fließen die Dividenden hin. Wer sitzt in den Herrenhäusern? Natürlich die Österreich-Ungarn
Die zweite Stufe: Autoreifen
In Wien, Breslau, Budapest, Venedig und Zagreb fahren nun Busse!
Super Spiel, wenn man mal wieder drin ist
Es ist sehr komplex... aber nun spiele ich wohl noch zu Ende und versuche vielleicht diese Deutschland-Frage zu klären. So wie die Preußen drauf sind, benötigt das wohl eher Kanonen & Gewehre, anstatt Kapital und Papier.