Was wäre gewesen, wenn... Carlos Boozer sich nicht als Charakterschwein gezeigt und zu seinem Wort gestanden hätte.
Zudem hätte man dann, mit ein wenig Glück und Geschick, vielleicht doch Michael Redd abgreifen können.
Ist natürlich sehr hypothetisch, aber ich habe dieser Spinnerei mal einen Artikel gewidmet.
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Hätte unsere Beziehung doch funktionieren können, wenn ich sie einmal nach ihrem Namen gefragt hätte?
Hätte ich meine Zimmerpflanze doch ab und an gießen sollen als sie langsam braun und hässlich wurde?
Hätte sich mein Kanarienvogel über mehr Platz gefreut? (es war aber eine schöne Schublade und ich habe ihm einen Spiegel hinein gelegt…)
Ok, mal ernsthaft, es geht hier natürlich weder um Beziehungskisten noch um Fossilienfunde im Schreibtisch, und bevor ich von WWF, peta, Alice Schwarzer und der Vereinigung Zimmerpflanze E.V verklagt werde: alle drei Szenarien sind frei erfunden und entstammen alleine meiner Phantasie…
Die Frage steht allerdings trotzdem im Raum und sucht verzweifelt nach einer Antwort (vielleicht sollte sie mal ihre Schubladen durchsuchen…?)
Was wäre gewesen, wenn die alles anders verlaufen wäre? Gut, ich gebe zu, die Frage ist nicht wirklich konkret gestellt. Also noch einmal, diesmal holen wir etwas weiter aus…
Die Draft - wahrlich eine Lotterie…
Es ist kein wirklich großes Geheimnis, dass das Front Office der Cavaliers, zu Zeiten, als noch Jim Paxson die Fäden in der Hand hielt (und vermutlich nicht selten einmal einen fallen ließ oder vor lauter Knoten nicht mehr wusste, an welchen Strippen er nun zu ziehen hatte), einige Fehler, speziell im Bereich der Draft machte. LeBron James zu draften gilt übrigens nicht, das war jetzt mit dem ersten Pick keine sensationelle Leistung. Wie sehr ein gutes Händchen, selbst bei verhältnismäßig niedrigen Draftpositionen einem Team helfen kann, zeigen beispielsweise die San Antonio Spurs mit ihren Glücksgriffen Ginobili und Parker, zeigen die New Orleans Hornets mit Chris Paul oder die Dallas Mavericks mit Josh Howard. Gilbert Arenas nicht zu vergessen, oder auch Amare Stoudemire, der immerhin erst an Position neun über den Ladentisch ging.
Lange Rede, kurzer Sinn: ein wenig Glück in der Lotterie, ein gutes Auge für Talente oder schlichte Blindheit der anderen General Manager können eine Mannschaft in der Liga schnell nach oben katapultieren, genauso, wie einige schlechte Entscheidungen das Team langfristig im Tabellenkeller festhalten können.
Nun ist es müßig, darüber zu spekulieren, was gewesen wäre, wenn die Cavaliers in Draft X Spieler Y statt Spieler Z (ach nein, der spielt ja in Cleveland…), also dann statt Spieler A gezogen hätten, und im Jahr darauf Spieler B statt Spieler C – denn ein besserer Spieler im Jahr zuvor hätte vielleicht einen niedrigeren Draftplatz und damit einen schwächeren Akteur im Folgejahr bedeutet. Der Versuch hierbei auf ein mögliches Team zu schließen, gestaltet sich demnach in etwa so einfach, wie die genaue Vorhersage der Lottozahlen für den nächsten Samstag – nebenbei bemerkt böten die Fehlgriffe von Paxson genug Stoff für einen eigenen Artikel.
Boozer der Schlüssel zum Ring!?
Es gibt aber auch Situationen, in denen man klare Rückschlüsse ziehen kann, und die sich gegenseitig nicht bedingen...
Ich finde es immer wieder traurig :cry: