Nachgekommen ist bloß deshalb keiner, weil die Etablierten eben so gut springen, dass es kaum möglich ist, sie aus dem Team zu verdrängen. Und die Anzahl der Startplätze ist nun mal begrenzt. Hinzu kommt, dass Morgenstern und Schlierenzauer wirklich extrem früh im Weltcup erfolgreich waren. In der Geschichte des Weltcups sind das neben Janne Ahonen die einzigen Springer, die bereits mit 16 Weltspitze waren und das dann auch geblieben sind.
Und wenn man - wie Fettner, Eggenhofer, Thurnbichler und wen es da noch alles gibt - vom Niveau her locker gut genug wäre, um in einer anderen Nation in eine WM-Mannschaft zu kommen und zumindest im Team um Medaillen zu kämpfen, in Österreich aber sogar ständig kämpfen muss, um überhaupt in das Weltcup-Team zu kommen, dann ist es durchaus verständlich, wenn es da irgendwann mal etwas an der Motivation fehlt.
Die deutsche Entdeckung der letzten Saison, Severin Freund, ist sogar älter als Gregor Schlierenzauer - und auch Richard Freitag ist gerade mal eineinhalb Jahre jünger.