Letztlich hat Österreich heute das Maximum herausgeholt, insofern kann man Alexander Pointner hier keinen Fehler vorwerfen. Die Norweger waren heute sicher unerreichbar. Ich habe auch schon mehrfach geschrieben, dass ich diese Trainerverkürzungsregel nicht mag - aber solange es sie gibt, kann man es nicht den Trainern vorwerfen, dass sie sie auch nutzen.
Für die Slowenen tut es mir eigentlich schon ein wenig Leid. Sie waren über weite Teile der Team-Tour das stärkste Team; Peter Prevc galt aufgrund seiner Leistungen im Teamspringen von Willingen zumindest als Mitfavorit für das später abgesagte Einzel - aber ausgerechnet beim Teamfliegen konnten sie dann ihre Leistung nicht mehr ganz abrufen. Und gerade das Teamfliegen hat meist den größten Einfluss auf das Endergebnis, da hier eben die Sprünge von vier Springern einfließen und die Abstände größer sind.
Die Deutschen haben sich eigentlich ganz achtbar geschlagen - es gab gerade beim Fliegen schon Wettkämpfe, bei denen sie sich mehrere 100 Punkte Rückstand eingehandelt haben - da ist das nicht so schlecht. Dass dennoch nur ein etwas unglücklicher vierter Platz herausgesprungen ist, ist natürlich schade. Andreas Wank hat seine Aufstellung durchaus gerechtfertig, auch wenn man natürlich hinterher die Frage stellen kann, ob mit Karl Geiger mehr drin gewesen wäre - schlechter wäre es sicher nicht geworden. Aber wie gesagt, hinterher ist das leicht.