WC Sapporo 18.-20.01.13


Hakuba

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Interview mit Walter Hofer: https://www.youtube.com/watch?v=a8-DOR_x5Mk&feature=player_embedded

Er sagt, dass Daiki Ito während seiner "typischen Startvorbereitung" ausgerutscht ist - so wie du, You, es auch gesagt hast, allerdings mit einer anderen Schlussfolgerung: Bei Ito sei es ein Athletenfehler gewesen, während das bei Loitzl nicht klar festzustellen gewesen sei. Deshalb durfte Loitzl nachspringen und Ito nicht.
...

Danke für den Link.
M. E. widerspricht sich aber Herr Hofer, wenn er einerseits einschätzt, dass es während der Startvorbereitung passiert ist, und andererseits von einem zu frühen Start spricht. Einen großen Unterschied zwischen einem Abrutschen mit der Hand und einem Hängenbleiben mit dem Schuh (Loitzl) vermag ich auch nicht zu sehen. Aber sei es wie es sei. Er (edit: Ito) muss damit klarkommen, was sicher schwierig genug ist.

@ Tina
Ich hatte den Ausschnitt aus der Regel oben schon gepostet. Aber, wie gesagt, für mcih besteht ein Unterschied zwischen bewusstem Starten und Abrutschen mit der Hand von einem nassen Balken.
 
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Ingrid

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Ich habe mir das Interview gerade angesehen. Ganz nachvollziehen kann ich die Aussagen von Walter Hofer nicht. Wenn es nur die Startvorbereitungen waren, dann hätte man Ito nochmal starten lassen können. Das ist eine Ermessensfrage der Jury. Aber das lässt sich nun sowieso nicht mehr ändern.
 

Pirkko

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Danke für den Link.
M. E. widerspricht sich aber Herr Hofer, wenn er einerseits einschätzt, dass es während der Startvorbereitung passiert ist, und andererseits von einem zu frühen Start spricht. Einen großen Unterschied zwischen einem Abrutschen mit der Hand und einem Hängenbleiben mit dem Schuh (Loitzl) vermag ich auch nicht zu sehen. Aber sei es wie es sei. Er muss damit klarkommen, was sicher schwierig genug ist.

@ Tina
Ich hatte den Ausschnitt aus der Regel oben schon gepostet. Aber, wie gesagt, für mcih besteht ein Unterschied zwischen bewusstem Starten und Abrutschen mit der Hand von einem nassen Balken.
Das Abrutschen kann ein Problem der Ausrüstung sein...

Und als ich das Regelwerk suchte, sah ich deinen Ausschnitt der Regel noch nicht. Und änderte es dann nicht, da der 2. Teil der REgel auch interessant ist in dem Zusammenhang

Ob bei Startvorbereitung oder ob Start, er verliess den Balken zu früh und das wird offensichtlich als Start angeschaut... Leider
 

werderfan7

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Ich hab ja gestern nicht mehr den zweiten DG geschaut. Aber ich hab mich heute morgen erstmal drüber amüsiert... :D:
 

andreas77

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Bei der ganzen Diskussion sollten wir aber nicht vergessen, dass er trotzdem Glück im Unglück hatte und nicht vom Schanzentisch gefallen ist. Solche Stürze können tödlich enden.

Ich kann mich neben dem Sturz von Wolfagng Loitzl in Zakopane noch an einen anderen Zwischenfall in der Anlaufspur erinnern: Miran Tepes ist zu seiner aktiven Zeit bei einem Springen auf einer Naturschanze einmal im Anlauf "links abgebogen", sprich ist aus der Spur geraten und links aus dem Anlauf in einen Schneehaufen gefallen. Das war auch sehr gefährlich und könnte heute wohl nicht mehr passieren, Tepes ist aber wieder hochgeklettert und noch gesprungen.
 

Sprungbärchen1

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Die Sache mit der DSQ geht in Ordnung. Es ist bitter für Ito, aber die Regeln müssen nüchtern befolgt werden, um Proteste zu vermeiden. Denn theoretisch wäre es nicht ausgeschlossen gewesen, dass irgendwer genau das dann getan hätte. Menschlich gesehen hoffentlich nicht, aber die FIS muss da sachlich - nüchtern arbeiten.

Ito ist sicherlich abgerutscht, und wollte den aktiven Start noch nicht vollziehen. Aber ich denke hier kennt das Regelwerk nicht noch einmal eine genauere Definition. Denn wenn doch einer Protest eingelegt hätte, mit der steifen Aussage das bei Ito ein Frühstart vorgelegen hätte, dann wäre die Diskussion groß gewesen.

Es gibt einfach Sachen, die passieren und die man dann einfach abhaken sollte, so gut es eben geht. Zumal sich für mich die Frage stellt, ob Ito selbst überhaupt noch einmal gewollt hätte. Mal schauen, ob es da einen O-Ton noch zu geben wird.
 

Hakuba

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Ito wollte wiederholen; die japanische Mannschaft hatte beantragt, dass er nachspringen darf. Die Jury hat beraten und entschieden, dass er selbst schuld war. Dass beraten wurde, bedeutet aber auch, dass nicht einfach eine eindeutige Regel angewandt wurde, sondern dass es Auslegungssache war.
Von seiten der FIS kam auch die Information, dass es erst das zweite Mal in den letzten 20 Jahren des Weltcups ist, dass eine Entscheidung so wie jetzt getroffen wurde.

Er selbst hat sich - jedenfalls unmittelbar danach - klugerweise nicht geäußert. Was hätte er auch sagen sollen? Dass er ein Trottel ist oder dass man ihn unfair behandelt hätte? Nein, er wird die Sache mit sich ausmachen und so schnell wie möglich abhaken wollen.
Er hat sich einen Bluterguss im Knie zugezogen, aber nichts Schlimmes.
Zum Fliegen nächstes Wochenende wird er aber wohl nicht kommen.
 

Kirsten

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Er hat sich einen Bluterguss im Knie zugezogen, aber nichts Schlimmes.
Zum Fliegen nächstes Wochenende wird er aber wohl nicht kommen.

Da hat er wohl ganz gewaltig Glück gehabt. Nicht auszudenken, was da alles hätte passieren können
 

Kili

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Wenn aber die Regel besagt, dass man disqualifiziert wird, wenn man ohne Fremdeinwirkung den Balken vor der Grünphase verlässt, dann war es wohl leider eindeutig.

Menschlich gesehen war die Disqualifikation sicher unnötig... Was wäre denn gewesen, wenn grün gewesen wäre? Hätte man das dann als Sturz gewertet? Oder hätte er irgendwie nachspringen dürfen?

Ja, und genau das ist doch das Problem. Die Regel ist absoluter Schwachsinn. wieso sollte der Springer disqaulifiziert werden, wenn er doch gar keine Leistung abliefert. Ich empfinde es ja so, dass ein ein Springer auch wirklich springen muss um in die Wertung eingehen zu können. Da macht es überhaupt keinen Sinn einen Athleten zu disqualifizieren, weil er ausversehen vom Balken abrutscht. Da spiel es dann auch gar keine Rolle, ob die Ampel nun auf Gelb, Grün oder Rot war...
 

Sprungbärchen1

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Schön, dass er sich nicht weiter verletzt hat. Er hat sich zwar in Sapporo wieder ganz gut präsentiert, aber bevor er da sich in Vikersund wieder irgendwas "kaputt" macht, sollte er in Ruhe weiter aufbauen. Es kommen ja noch einige Fliegen.

@ Kili

Man muss immer klare Linien fahren, da in Zweifelsfällen sonst Fragen aufkommen können. Das kann eben im Einzelfall sehr hart ausfallen wie bei Ito, aber sonst wird irgendwann eine Regel aufgeweicht bzw. es versucht.

Bei Schlierenzauer damals am Kulm war der Anzug ja auch offensichtlich kaputt, und man hat auch da die Regel ganz nüchtern angewendet.
 
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Beim Skifahren darf man auch nicht nochmal starten, wenn man am Start beim Anschieben stürzt, von daher halt ich die Disqualifikation für richtig.
 

Hakuba

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Kleine Ergänzung:
In der japanischen Meldung steht nicht, dass er wegen des Sturzes Vikersund auslässt. Wahrscheinlich soll er einfach nur in Ruhe zu Hause für trainieren. Wenn alles okay ist, wird er am kommenden Wochenende in Japan starten, auf der Ôkurayama-Schanze ....
 

Sprungbärchen1

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Das habe ich mir schon so gedacht. Denn grundsätzlich muss sich jeder der nach Vikersund geht ja fragen, ob es für ihn Sinn macht. Die Schanze verlangt ja alles ab, und wenn du dich selbst noch nicht wieder 100%tig in Form fühlst, dann sollte man kein Risiko eingehen.
 

Houba

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Schön, dass er sich nicht weiter verletzt hat. Er hat sich zwar in Sapporo wieder ganz gut präsentiert, aber bevor er da sich in Vikersund wieder irgendwas "kaputt" macht, sollte er in Ruhe weiter aufbauen. Es kommen ja noch einige Fliegen.

@ Kili

Man muss immer klare Linien fahren, da in Zweifelsfällen sonst Fragen aufkommen können. Das kann eben im Einzelfall sehr hart ausfallen wie bei Ito, aber sonst wird irgendwann eine Regel aufgeweicht bzw. es versucht.

Bei Schlierenzauer damals am Kulm war der Anzug ja auch offensichtlich kaputt, und man hat auch da die Regel ganz nüchtern angewendet.

Sehe ich auch so.
Irgendein schlauer Fuchs könnte nämlich sonst auf die Idee kommen und eine solche Grauzone im Regelwerk ausnutzen.
Man könnte (!) bei schlechtem Wind aus Versehen mal den Anlauf runterrodeln, um dadurch Zeit zu schinden und dann beim erneuten Start bessere Bedingungen vorfinden.
Um so was zu verhindern, muss die Jury knallhart durchgreifen, um Präzedenzfällen aus dem Weg gehen zu können.

Hilft nix. Das war Eigenverschulden. Das wird ihm bestimmt nie wieder passieren, gehört zur Erfahrung. Es geht weiter!
(Ob es sinnvoll gewesen wäre mit einem Bluterguss im Knie zu springen?)
 
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Sprungbärchen1

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@ Houba

Na also freiwillig wird sicher niemand die Gefahr eingehen, den Anlauf runter zu rutschen. Aber er könnte mit visuellen Ansichten argumentieren, was Rot/Grün betrifft etc.

Mit Bluterguss zu springen ist kein Problem, so lange er durch die Bewegungsabläufe keine Schmerzen verursacht. Manchmal tun die Dinger ja nur weh, wenn man expliziet drauf drückt.
 
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Hakuba

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@ Houba

Vielleicht solltest Du Ironie kennzeichnen. Oder war das am Ende ernst gemeint?:ueberleg:
 
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