Wechselbörse Europa 2007


Les Selvage

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Es ist paranoia zu denken jeder NBA Coach würde die Karriere eines europaischen Spieler zerstören...

Stimmt, sagt er aber auch gar nicht. Er bezieht sich auf Spieler, die schon einen bestimmten Spielstil haben wie halt Spanoulis, die NBA Coaches nicht ganz nach eigenem Gusto aufbauen und formen können, sondern die sie inklusive Spielart einbauen müssten wie halt erfolgreiche Euroleague Spieler, deren Entwicklung abgeschlossen ist. Das wollen viele NBA Coaches nicht.
Da kann es dann so gehen wie bei Jasikevicius, wo das Front Office begeistert ist, der Coach aber Vorbehalte hat.
Mag verständlich sein, dass man sich lieber auf Altbewährtes verlässt, nur ist es halt schade weil einem so Weltklasse Talent durch die Lappen geht, dass einem Team entscheidend weiterhelfen kann.

@ roshi. Nein, nicht nur ein Turnier, es waren mehrere National-Turniere sowie regelmäßig in der Euroleague. Wie Messina es in seinem Blog vorgerechnet hat, spielt ein Papaloukas mit CSKA in einer Saison 70 Spiele, wo da in der NBA die wirkliche Mehrbelastung ist sehe ich nicht, zumal die Spiele in Europa intensiver geführt werden als Regular Season NBA Spiele.
Der Druck auf den Spielern, die Intensität, die Fähigkeit die richtigen Entscheidungen in den richtigen Momenten treffen zu müssen, die Fähigkeit die entscheidenden Körbe zu machen ist in einem Turnier wie Olympia oder einer WM vergleichbar hoch gefragt wie in den NBA Finals, wenn nicht der Druck sogar noch höher ist weil man für eine ganzes Land spielt.
 
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Meinst du wirklich, wer in einem EM Finale oder WM Halbfinale herausragend spielt hätte nicht die Klasse in einem NBA Spiel eine ähnliche Rolle zu spielen?
Sprich, du hälst, sagen wir ein stinknormales NBA Spiel, vom Niveau her für höherwertiger als ein EM Finale oder Viertelfinale, ein Euroleague Finale, Olympia Viertelfinale oder ein WM Halbfinale?

In der NBA trifft man auch auf die besseren Spieler und man hat auch stärkere Mitspieler, sodass es schwieriger ist sich in den Vordergrund zu spielen. Es gibt viele Spieler, die in ihren Nationalmannschaften oftmals starke Leistungen bringen, was nicht bedeutet, dass sie diese Leistung auch bei besseren Mitspielern bringen würden, dass sie von diesen in den Schatten gestellt werden würden.

Zumal sich das nicht wirklich halten lässt. Sehen wir uns z.B. mal das Beispiel Bonn in der BBL an. Dort hat man zwei Spieler aus vermeintlich schwächeren Ligen geholt. Miah Davis aus Polen und Winsome Frazier aus Ungarn. Was macht der Coach? Davis ist der Starter auf PG und Frazier eben Jason Conley der Fixpunkt seiner Offense. Ähnliches findet sich hudnertfach in Europa. Wenn der Spieler die Klasse einfach hat und man sie auch sieht ist das kein Problem, wenn man als Coach nicht die Fähigkeit hat sie zu sehen oder es nicht will schon.

Wieso immer die Unterstellung, dass die Europäer aus Prinzip unfair behandelt werden? Die Pacers haben Jasikevicius nicht für 12 Millionen aus Europa geholt um ihn dann absichtlich zu vernachlässigen. Es zählt einzig die Leistung! Ein Spieler wird geholt und der Coach will angeblich nicht seine Fähigkeiten sehen. Klingt das für euch rational?

Um die Bonn-Sache zu beurteilen, müsste ich die personelle Situation besser kennen. Und die Stärkenverhältnisse/-unterschiede der beiden Ligen (Polen, Ungarn) im Vergleich zur BBL.

Zu Jasikevicius und Spanoulis: Eben, sie wussten wie sie spielen und wie sie ihre Stärke voll ausspielen können, warum sie sie dann nicht so spielen lassen sondern wie beim Litauer in für sie nicht geeignete Spielsysteme und Rollen pressen ist mir schleierhaft. Dann hole ich doch so einen Spieler erst gar nicht.
Ich kaufe auch keinen Luca Toni wenn ich einen Konterstürmer brauche.

Sarunas Jasikevicius wurde sicherlich nicht als Franchise-Player nach Indiana geholt. Und wenn dies die einzige Rolle sein soll, die er spielen kann, dann weiß ich auch nicht. Hörst sich um ehrlich zu sein für mich teilweise eher nach einer Ausrede an.
 

rÖsHti

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Stimmt, sagt er aber auch gar nicht. Er bezieht sich auf Spieler, die schon einen bestimmten Spielstil haben wie halt Spanoulis, die NBA Coaches nicht ganz nach eigenem Gusto aufbauen und formen können, sondern die sie inklusive Spielart einbauen müssten wie halt erfolgreiche Euroleague Spieler, deren Entwicklung abgeschlossen ist. Das wollen viele NBA Coaches nicht.
Da kann es dann so gehen wie bei Jasikevicius, wo das Front Office begeistert ist, der Coach aber Vorbehalte hat.
Mag verständlich sein, dass man sich lieber auf Altbewährtes verlässt, nur ist es halt schade weil einem so Weltklasse Talent durch die Lappen geht, dass einem Team weiterhelfen kann.

Es gibt auch NBA Spieler, die mit 25 oder 30 schon ein bestimmten Spielstil haben, in ein anderes Team gehen und trotzdem nicht versagen...
Oder gilt dass nur fur europaische Spieler oder internationale Spieler ?
Vieleicht war das mit der Paranoia vielleicht ein bisschen zu viel aber troztdem hat man immer das Gefuhl nur die coaches, spieler, fo, fans usw Schuld waren dass Spanoulis und co es nicht geschafft haben...was einfach nicht stimmt
Jasikevicius hat man eine Chance gegeben, er hat es nicht geschafft, Spanoulis wollte sofort alles haben ohne was zu beweisen, Ginobili zum Beispiel hat nicht im ersten Jahr geheult weil er nicht starter war, weil er nicht jedes mal den Ball bekommt usw er musste alt beweisen dass er es verdient und er war in der Euroleague eine ganz grössere Rolle als Spanoulis...

@ roshi. Nein, nicht nur ein Turnier, es waren mehrere National-Turniere sowie regelmäßig in der Euroleague. Wie Messina es in seinem Blog vorgerechnet hat, spielt ein Papaloukas mit CSKA in einer Saison 70 Spiele, wo da in der NBA die wirkliche Mehrbelastung ist sehe ich nicht, zumal die Spiele in Europa intensiver geführt werden als Regular Season NBA Spiele.
Der Druck auf den Spielern, die Intensität, die Fähigkeit die richtigen Entscheidungen in den richtigen Momenten treffen zu müssen, die Fähigkeit die entscheidenden Körbe zu machen ist in einem Turnier wie Olympia oder einer WM vergleichbar hoch gefragt wie in den NBA Finals, wenn nicht der Druck sogar noch höher ist weil man für eine ganzes Land spielt.

70 Spiele...15 gegen starke Teams und der Rest kann man vergessen (nichts böses gegen Spartak Primorie Vladivostok oder Ural Great Perm aber so ist es..)
Ein NBA Season kann schlecht mit eine Europaische vergleichen, allein schon die ganzen East to West und back to back gibt es nicht....
 
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Montenegro#1

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Ja, das wäre mal toll. Könnte Basketball hier wirklich etwas populärer machen. Chris Webber kennen dann doch etliche Leute.

Ein bisschen ist das wie damals als die US-Fußballteams einen alten Beckenbauer und Pele holten, um auf dem Rücken der alten Stars den Sport etwas populärer zu machen.


... und das liegt natürlich nur daran, dass sich die gesamte NBA-Welt gegen Jasikevicius verschworen, und unbedingt beweisen wollte, das er nichts taugt... :rolleyes:

Es hat seinen Grund, warum die Cavs ihr Team nach James und die Sonics nach Durant orientieren, die Spurs ihr Team aber nicht nach Beno Udrih und die Pistons nicht nach Jason Maxiell. Es sind einfach Unterschiede in der Qualität der Spieler. James und Durant sind Franchise-Player, Udrih und Maxiell nicht. Und Jasikevicius auch nicht. Deshalb musste er mit einer Rolle zurecht kommen, und wenn das sein aufgeblähtes Euroleague-Ego nicht aushält, dann verschwindet er eben wieder. Wie er es getan hat.

Und jetzt hör bitte endlich auf, die Leute hier für dumm zu verkaufen. Bei hundertesten Fall eines Euros, der als EL-Star kam und als NBA-Versager ging, nimmt dir keiner mehr die Ausrede ab, alle sein dran schuld - Trainer, Manager, Mannschaft, Fans, ... - nur nicht der Spieler selbst. Das wird langweilig.


Wow. Sechs Vereine, die die 20 teuersten Spieler unter sich aufgeteilt haben. Acht alleine bei ZSKA. So viel zu einer ausgeglichenen Euroleague.

BTW: Wieviel verdienen eigentlich die Spitzenleute von Bamberg, Pau-Orthez oder Prokom Trefl?


Prokom hat ein Budget von um die 10-12mio$. Milan Gurovic bekommt z.B. 800.000€. Die gehören nicht zu den armen. Die Clubs mit dem niedrigsten Budget sind Partizan, Roanne, Olimpija und Cibona. Bei Partizan verdiente Drobnjak letzte Saison 400.000 und war damit Spitzenverdiener in der NLB. Sonst bewegen sich die besten Spieler dieser Klubs ehr im Bereich von 200.000. Zudem kommt dann auch noch das manche nicht über 40.000 kommen. Marko Milic bekommt bei Olimpija z.B. 200.000. Der könnte mehr bekommen, aber der ist so verbunden mit dem Verein, dass er freiwillig auf Geld verzichtet. Bei Topvereinen wie PAO, CSKA etc. kommt da kein Spieler unter 300.000.
 

Montenegro#1

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Im europäischen Sport gibt es halt keine Gehaltsobergrenzen und damit keine Gleichmacherei. Würde so etwas in Europa eingeführt werden, müsste man sich den Bambergs und Pau-Orthez anpassen. Spieler wie Saras und Co würden wir garantirt nicht sehen.
Andererseits würden ohne Gehaltsobergrenze die Lakers und Knicks Serienmeister. Dadurch, dass Spitzenteams beim Draft benachteiligt werden, verschwinden sie innerhalb eines Jahres aus den POs, sobald ihre Stars in Rente gehen, s. Bulls. Ob das fair ist...

Es gibt aber immernoch einen Unterschied in der Finanzierung. Während ein Verein wie Barcelona und Real Madrid nach wirtschaftlichen Aspekten handeln, interessiert dies PAO und Olymipakos weniger. CSKA ist ja der Verein der russischen Armee. Die waren immer oben dabei und werden es auch immer sein. Doch auch hier sehe ich z.B. nicht so eine Verschwändung des Geldes wie bei Oly. CSKA hat nicht nur eine gute 1. Mannschaft, sondern auch sehr gute Jugendprogramme und eine sehr gute Basketballschule. Ponkrashov, Khyriapa, Monya und Kirilenko um mal paar der bekannteren Namen zu nennen. Sie sind aslo nicht nur auf Spieler kaufen aus. Während dies bei PAO völlig der Fall ist. Die investieren ja kaum was in den Jugend. Oly dagegen hat eine ganz akzeptabele Schule.

Nur wir haben ja gesehen was mit Oly passiert ist, als das Geld von Privatpersonen nicht mehr da war. Oder wir haben gesehen, was passiert wenn bei vielen italienischen Teams der Hauptsponsor wegfällt. In Italien ist das Bild absolut durch solche Fälle geprägt. Früher waren die Spitzenteams Cantu, Varese und Olimpia Milano (nun Armani Jeans) und eben Virtus. Von Siena war bis vor 6-7 Jahren nichts zu sehen. Benetton hatte bis zum Anfang der 90er auch nichts zu melden. Natürlich gibt es immer wieder neue Vereine die sich hervortun. Doch das sie dann auch ganz schnell verschwinden wie in Italien, habe ich selten gesehen.

Vereinen die dann nicht nur von einem Mann oder einem Sponsor abhängig sind, kann sowas nicht passieren.

Wenn jetzt ein reicher Belgier sein Interesse am Basketball findet, dann ist bald Charleroi auch ein Final4 Kandidat. Dies ist ja keine schlechte Sache, genauso wenig wie es keine schlechte Sache ist das PAO, Oly usw. diese starken Personen im Rücken haben und gute Teams zusammenstellen. Doch man handelt zu wenig wirtschaftlich in diesen Situationen und daher kommt es dann, dass manche absolute Traditions und Spitzenvereine für eine Zeit verschwinden.

Dies könnte nun auch bei Prokom passieren, wenn der Sponsor abspringt. Der Gönner des Vereins soll ja in einem Skandal in Polen verwickelt sein.
 

robbe

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Die von mir genannten Spieler sind Ausnahmespieler im gesamten Basketballsport. Jasikevicius ist eventuell ein Ausnahmespieler in seinem Bereich, aber keiner auf der Stufe mit James & Co.; in Madagaskar gibt es sicherlich auch einen Ausnahmespieler, falls du dort Basketball gespielt wird. Ein überspitztes Beispiel, aber es soll nur deutlich machen, dass Ausnahmespieler nicht gleich Ausnahmespieler ist, wenn es sich bei einem um weltweiten Ausnahmespieler handelt und beim anderen "nur" um einen regionalen.

Und wie schon gesagt, es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Rookie einen Blanco-Scheck vom Coach ausgestellt bekommt, sodass er die komplette Kontroller hat.
Um sicherzugehen, dass ich hier alles richtig verstehe, muss ich noch mal nachfragen: Der in internationalen Turnieren ueberragende, und keineswegs in einer lokalen Liga mit derer eigenen Regeln den Ruhm geniessende Jasikevicius ist also der regionale Ausnahmespieler?

Ist das hier nicht ein bisschen verkehrte Welt?

Steve Nash war ein zweifacher Allstar und zweifacher All-NBA-Teamer bevor er zum zweiten Mal in Phoenix gelandet ist. Die Suns haben ihn als weiteres Puzzleteil gesehen, denn immerhin waren weitere Schlüssel für das System der Suns schon vorhanden (D'Antoni, Stoudemire, Marion, Barbosa, Johnson).

Und Nash hatte es sich seinen Status in den Jahren vorher erarbeitet.
Nash war in Dallas keineswegs der Star, der er heute ist. Genauso wie Boris Diaw sich in Atlanta ueberhaupt gar nichts erarbeitet hat. Da haben einfach die richtigen Leute an ihn geglaubt. Mit ein bisschen Pech/Glueck wuerde er heute in Athen, Madrid, Barcelona oder Moskau spielen.

Allen Iverson war bisher nicht in der Situation, wo er den "soliden NBA-2er" geben musste. Es ist bisher nur Spekulation, dass er es nicht kann.
Allen Iverson war bei Olympia 2004 in untergeordneter Rolle nicht gerade ein Leistungsgarant. Sagen wir es so.

Er hat zwar nicht die komplette Kontrolle bekommen, aber er hat PG gespielt. Es ist ja nicht der Fall, dass er nie auf der Eins spielen durfte.
Jo, wir hatten ja schonmal durchgekaut, was er durfte, und was nicht.

Ich bin halt der Meinung, dass Jasikevicius in dieser Rolle gewisse Ansätze und Leistungen hätte zeigen müssen, damit der Trainer überhaupt auf die Idee kommt ihm eine größere Rolle zu zuschreiben. Bevor Jasikevicius "der Jasikevicius" wurde, musste er seinem alten Trainer doch sicherlich auch erstmal beweisen, dass er zu höheren Aufgaben geschaffen ist. Oder hat ihm sein erster Profi-Trainer direkt die komplette Verantwortung in die Hand gedrückt? Kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, denn es ist ein vollkommen normaler Prozess, dass man sich beim Trainer erstmal beweisen muss.
Es ist ein bisschen was anderes, da wirst Du mir vermutlich zustimmen, wenn ein junger Point Guard von Trainer und Guards, die vor ihm stehen, lernt. In diesem Fall kam aber ein 29er Ausnahmespieler in ein Team dessen absoluter Star international (WM 2002) eine Leistung gezeigt hat, die eher gegen Null ging. Es ist hier leicht arrogant, von einem Rookie zu sprechen, der noch Dinge zu lernen hat.
Wie gesagt, man war nicht bereit ihm diese Dinge zuzugestehen. Er hat das in Kauf genommen, eigene Dummheit.[/QUOTE]

Ich will nicht suggestieren, dass Jasikevicius nichts von seinem Fach versteht. Es geht halt um das Niveau. Fehlende Klasse in der besten Liga der Welt genügend Impulse als PG zu setzen um in der Teamhierachie zu steigen. Gemessen an den erbrachten Leistungen.

Rick Carlisle ist auch niemand, der etwas gegen PGs hat. Chauncey Billups hat unter ihm den entgültigen Durchbruch geschafft und wurde zum Kopf eines 50-Siege-Teams.

Und Don Nelson gibt PGs auch gerne viel Verantwortung.
Nun, das sehe ich, wie ausfuehrlich dargelegt, etwas anders. Ich finde es leicht banal, sich es so einfach zu machen, von fehlender Klasse zu sprechen.

Nelson vertraut sicherlich auf den Einser. Nur ist das, was er spielen laesst, pures Freelancing und kommt Saras' Staerken mal gar nicht entgegen.

Rick Carlisle hat sicher nichts gegen Point Guards, aber wenn die Haelfte aller Plays in einer O'Neal-Isolation enden, meinst Du dass die Kreativitaet von Jasikevicius irgendetwas Wert ist?

Dieses Beispiel ist genauso falsch, wie dein vorheriges Beispiel mit Nowitzki (u.a. Banger für 15 Minuten). Wenn man von Papaloukas als Shooter zu agieren, verlangt man etwas, was er nicht kann, denn Papaloukas kann nicht besonders werfen. Jasikevicius ist doch neben seinen PG-Fähigkeiten auch wegen seinem Wurf bekannt. Deshalb erwartet keiner etwas von ihm, was er nicht kann, wenn er mal den Shooter mimt.
Jasikevicius ist ein Point Guard, der gerne mal aus dem Dribbling abdrueckt, wenn es die Situation erlaubt. Er ist kein Shooter, der um die Bloecke hetzt wie beispielsweise Macijauskas. Daher ist er auf der 2 genauso eine Fehlbesetzung, wie Papaloukas dort und Nowitzki als Banger welche sind.
 

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Um sicherzugehen, dass ich hier alles richtig verstehe, muss ich noch mal nachfragen: Der in internationalen Turnieren ueberragende, und keineswegs in einer lokalen Liga mit derer eigenen Regeln den Ruhm geniessende Jasikevicius ist also der regionale Ausnahmespieler?

Ist das hier nicht ein bisschen verkehrte Welt?

Nein, denn ich meinte es folgendermaßen:

Sarunas Jasikevicius = "regionaler" Ausnahmespieler, da er nur ein Ausnahmespieler, wenn man bspw. Europa (demzufolge natürlich auch die Gebiete, wo schlechterer Basketball gespielt wird) betrachtet. Wenn man aber weltweit schaut, ist Sarunas Jasikevicius kein Ausnahmespieler mehr, denn sonst wäre er in Amerika auch ein Ausnahmespieler - was er aber nicht ist.

Ein LeBron James oder ein Shaquille O'Neal waren direkt als Rookies schon absolute Ausnahmespieler, denn sie wären Ausnahmespieler in jedem Ort auf dem Globus, auch wenn sie vorher nur in der Highschool oder College gespielt haben. Egal, ob bei Barcelona, bei den LA Lakers oder in Timbuktu.

Nash war in Dallas keineswegs der Star, der er heute ist. Genauso wie Boris Diaw sich in Atlanta ueberhaupt gar nichts erarbeitet hat. Da haben einfach die richtigen Leute an ihn geglaubt. Mit ein bisschen Pech/Glueck wuerde er heute in Athen, Madrid, Barcelona oder Moskau spielen.

Selbst wenn Steve Nash damals nicht derselbe Spieler war wie jetzt bei den Suns, ist es kein riesiger Unterschied, aber der Punkt, der eh zählt ist, dass er in der stärksten Liga der Welt bewiesen war (Allstar, All-NBA-Team, Phoenix bietet ihm solch einen Vertrag).

Boris Diaw hatte damals Vertrauen des Trainers verloren. Aber man wusste eigentlich, dass er nur eine zweite Chance benötigt. Ich erinnere mich noch, wie ich wollte, dass die Lakers (mein Lieblingsteam) ihn verpflichten.

Allen Iverson war bei Olympia 2004 in untergeordneter Rolle nicht gerade ein Leistungsgarant. Sagen wir es so.

Allen Iverson galt doch 2004 mit Tim Duncan als Kopf der Mannschaft.


Und diese Vergleiche über die Nationalmannschaften finde ich allgemein eh nicht passend, wenn es darum geht die Stärken der Spieler zu bestimmen. Deron Williams wird im US-Team auch nicht viel mehr bringen als Steffen Hamann im deutschen Nationalteam. Elias Ayuso spielt für Puerto Rico auch wie Kobe Bryant.

Es ist viel einfacher gegen stärkere Gegner hervorzustechen als gegen bessere Mitspieler. Und daran muss man die Stärke bestimmen - wie gut ist man, wenn die Mitspieler auch wirklich stark sind.


Jo, wir hatten ja schonmal durchgekaut, was er durfte, und was nicht.

Es ist aber ein ziemlich entscheidender Punkt, da es teilweise hingestellt wird, als durfte Jasikevicius nichts tun.

Es ist ein bisschen was anderes, da wirst Du mir vermutlich zustimmen, wenn ein junger Point Guard von Trainer und Guards, die vor ihm stehen, lernt. In diesem Fall kam aber ein 29er Ausnahmespieler in ein Team dessen absoluter Star international (WM 2002) eine Leistung gezeigt hat, die eher gegen Null ging. Es ist hier leicht arrogant, von einem Rookie zu sprechen, der noch Dinge zu lernen hat.
Wie gesagt, man war nicht bereit ihm diese Dinge zuzugestehen. Er hat das in Kauf genommen, eigene Dummheit.

Ich habe nicht gesagt, dass er Dinge lernen muss. Wenn er es beherrscht, muss er in der Lage sein, es zu zeigen. Ganz einfach. Wenn er ein alles überragender PG ist, muss er in der Lage sein den Coach davon zu überzeugen. Nicht mit Worten, nicht mit vergangenen Leistungen in anderen Ligen sondern direkt auf dem Basketballcourt vor seinen Augen.

Und wenn er es in einzelnen Aktionen beweist, bekommt er einfach mehr Verantwortung.

Nun, das sehe ich, wie ausfuehrlich dargelegt, etwas anders. Ich finde es leicht banal, sich es so einfach zu machen, von fehlender Klasse zu sprechen.

Nelson vertraut sicherlich auf den Einser. Nur ist das, was er spielen laesst, pures Freelancing und kommt Saras' Staerken mal gar nicht entgegen.

Rick Carlisle hat sicher nichts gegen Point Guards, aber wenn die Haelfte aller Plays in einer O'Neal-Isolation enden, meinst Du dass die Kreativitaet von Jasikevicius irgendetwas Wert ist?

Es ist schon ziemlich absurd. Bender hatte es auch schon angesprochen. Das System in Indiana war angeblich zu streng/strikt, zu defense-lastig und das System der Warriors quasi das genaue Gegenteil, hauptsächlich zählte der Angriff, viel Freiheit/Flexibilität. Und in beiden System kam er nicht zurecht, was soll man davon halten?

Und selbst wenn Carlisles System hauptsächlich auf O'Neal bezogen war, kann mir keiner erzählen, dass ein Aufbau nie die Möglichkeit hat seine Stärken und seine Kreativität aufblitzen zu lassen. Für andere Positionen mag es in bestimmten Situationen nicht zu treffen, aber PGs haben zumindest die Möglichkeit ab und an etwas "Eigenes" zu zeigen. Und in limitierten Situation hätte Jasikevicius eine Botschaft an Carlisle schicken müssen. "Hey Coach, siehste du, wozu ich in der Lage bin? Gib' mir mehr Verantwortung, mehr Freiheit und lass' die System über mich laufen."

Larry Bird sitzt als Fan des europäischen Basketballs im Management. Er hätte Carlisle sicherlich zu einem Gespräch eingeladen, wenn Jasikevicius viel gezeigt hätte, aber Carlisle ihn dennoch sitzen lassen hätte.

Jasikevicius ist ein Point Guard, der gerne mal aus dem Dribbling abdrueckt, wenn es die Situation erlaubt. Er ist kein Shooter, der um die Bloecke hetzt wie beispielsweise Macijauskas. Daher ist er auf der 2 genauso eine Fehlbesetzung, wie Papaloukas dort und Nowitzki als Banger welche sind.

Jasikevicius hat dennoch die meiste Zeit auf Eins gespielt. Er hat zwar auch Spielminuten auf der Zwei, weil er einen guten Wurf hat. Seine Aufgaben dann war Würfe treffen. Hat nur bedingt mit "um die Blöcken hetzen" zu tun, denn sowas machen meisten Shooter mit Hauptrollen (Reggie Miller & Co.).
 

TraveCortex

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robbe schrieb:
Genauso wie Boris Diaw sich in Atlanta ueberhaupt gar nichts erarbeitet hat. Da haben einfach die richtigen Leute an ihn geglaubt. Mit ein bisschen Pech/Glueck wuerde er heute in Athen, Madrid, Barcelona oder Moskau spielen.

Nein, das stimmt nicht. Diaw hat/hatte ein Potenzial, dass ihm immer einen Platz in der NBA gesichert hätte: Allround-Game, Athletik, usw. Auch in Atlanta war er Alles andere als schlecht- nur eben sehr, sehr uneigennützig und in Kombination mit wenig Spielzeit sieht das natürlich schlecht aus-war es aber nicht. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass er noch sehr jung war und zu behaupten, dass er mit etwas Glück/ Pech in Europa gespielt hätte, ist gerade bei einem Allround- und Teamplayer wie Diaw mehr als unwahrscheinlich.
 

Les Selvage

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TraveCortex

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GERADE bei Allround/Teamplayern ist es sehr wahrscheinlich, denn wenn sie keine Stats produzieren sind sie schnell weg vom Fenster.


Also mir fällt nicht ein Fall ein, bei dem ein Allround-NBA-Spieler nach Europa gegangen ist. Fällt dir einer ein?;)
Wenn du sagst, dass sie weg sind, wenn sie keine Stats produzieren, dann frag ich mich warum? Auch Diaw hatte trotz schwacher Stats bei Atlanta ein gutes Allround-Game am Start und wurde dann von den Suns geholt. Gerade Allrounder und Teamspieler finden mMn ihre Nische in der NBA- eben weil sich ja ein großer Teil auf das Scoren konzentriert- und Spieler, die das nicht tun, sind gerade deswegen begehrt und jedes Team und jeder Trainer brauch Rollenspieler, die sich auf die Drecksarbeit und auf die Kleinigkeiten konzentrieren.
Das ist zumindest meine Meinung dazu.
 

mariofour

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Super-Graupe Lukas Obrzut hat überraschenderweise keinen Vertrag in Europa unterschrieben, sondern tatsächlich einen 1-Jahres-Vertrag von den Pacers erhalten...Irgendwer muss Bruno Sundovs Platz auf der Bank ja warmhalten...

Webber hat wie erwartet Olympiakos eine Absage erteilt, aber die Roten scheinen nach wie vor bemüht, einen Ersatz für Lawrence Roberts zu finden. Dem Vernehmen nach hat man jetzt ein Auge auf Marc Jackson geworfen.

Branko Milisavljevic (ex-Bonn) wird nun definitiv nicht der neue Mann in Berlin, sondern hat in Paris unterschrieben, ALBA schaut nach wie vor in die Röhre. Bin gespannt, wen die Berliner noch aus dem Hut zaubern...
 

Redemption

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Inwiefern ist es in diesem Punkt vergleichbar? In der NBA gibt es 30 Teams, in Europa sicherlich einige Teams mehr. Ist es dasselbe, wenn du in der NBA mit deinem Team weit unten spielst oder mit deinem Team in Italien, Russland oder Griechenland gegen den Abstieg spielst?

Und "Good stats on a bad team" werden in der NBA auch nicht überschätzt. Mike James bspw. legte vorletzte Saison 20/6 bei hervorragenden Quoten auf, bekam aber dennoch keinen überragenden Vertrag. Ein Chauncey Billups hat noch nie 20/6 erreicht, letztes Jahr 17/7 und hat eine dicke Verlängerung bekommen.

Und auch bei der NBA-Draft sieht man doch, dass die NBA nicht nur den Wert auf die Statistiken legt. Die NCAA ist eher vergleichbar mit Europa, aufgrund der Anzahl der Teams. Drei Leute vom Champion (Gators) werden ohne besondere Statistiken in der Top-10 gedraftet, während ein Nick Fazekas erst in den zweiten Runde gezogen - trotz 20+ Punkte und 10+ Rebounds.
 

robbe

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Nein, denn ich meinte es folgendermaßen:

Sarunas Jasikevicius = "regionaler" Ausnahmespieler, da er nur ein Ausnahmespieler, wenn man bspw. Europa (demzufolge natürlich auch die Gebiete, wo schlechterer Basketball gespielt wird) betrachtet. Wenn man aber weltweit schaut, ist Sarunas Jasikevicius kein Ausnahmespieler mehr, denn sonst wäre er in Amerika auch ein Ausnahmespieler - was er aber nicht ist.

Ein LeBron James oder ein Shaquille O'Neal waren direkt als Rookies schon absolute Ausnahmespieler, denn sie wären Ausnahmespieler in jedem Ort auf dem Globus, auch wenn sie vorher nur in der Highschool oder College gespielt haben. Egal, ob bei Barcelona, bei den LA Lakers oder in Timbuktu.
Jasikevicius ist auf hoechstem internationalen Niveau, der Welt- oder Europameisterschaft, ein Ausnahmespieler. Daher faellt es mir etwas schwer, dieser Logik zu folgen. Wie kann man ein "regionaler" Ausnahmespieler sein, wenn man bei Europa- und Weltmeisterschaften bzw. Olympischen Spielen ueberragende Leistungen abliefert? Hier gibt es auch kein, wie Du zufaellig weiter unten schreibst, "wuerde" oder "haette". Er hat es gezeigt auf diesem Niveau.
Kobe Bryant dagegen ist fuer Dich vermutlich ein "internationaler" Ausnahmespieler, obwohl er das noch nie irgendwo bewiesen hat, aber weil er alles dominieren "wuerde", um es mal so zu sagen. Oder war das jetzt eine falsche Schlussfolgerung meinerseits? Ich moechte hier niemandem die Worte in den Mund legen.

Selbst wenn Steve Nash damals nicht derselbe Spieler war wie jetzt bei den Suns, ist es kein riesiger Unterschied, aber der Punkt, der eh zählt ist, dass er in der stärksten Liga der Welt bewiesen war (Allstar, All-NBA-Team, Phoenix bietet ihm solch einen Vertrag).
Du meinst die NBA? Sicherlich hat sich Nash bis zu einem gewissen Grad bewiesen, aber seine Leistungen damals haben nicht diese dominierende Rolle gerechtfertigt, die die Suns ihm spaeter einfach gegeben haben. Richtig aufgeblueht ist er doch erst in dieser Rolle, mit diesen Mitspielern. Oder anders gesagt: Geben die Suns Nash nicht diese Rolle, ist er heute kein 2facher MVP.

Boris Diaw hatte damals Vertrauen des Trainers verloren. Aber man wusste eigentlich, dass er nur eine zweite Chance benötigt. Ich erinnere mich noch, wie ich wollte, dass die Lakers (mein Lieblingsteam) ihn verpflichten.
Das weiss man vor allem heute. Es ist natuerlich einfach, jetzt zu sagen: "Ja klar, der hatte es doch damals schon drauf. War doch klar." Damals hat nach dessen 4.8PPG bei 42.2%FG, 2.6RPG und 2.2APG fuer eines der schlechtesten NBA-Teams keiner auch nur einen Pfifferling auf Diaw gesetzt. Ausser eben die Suns, die bekanntlich sogar den in dieser Saison ziemlich starken Quentin Richardson fuer ihn tradeten.

Allen Iverson galt doch 2004 mit Tim Duncan als Kopf der Mannschaft.
Sicherlich einer der Teamleader, aber er musste sich doch neben Duncan und den anderen Stars maechtig zurueckhalten, oder etwa nicht? Absolut kein Vergleich zu seiner Rolle bei den Sixers.

Und diese Vergleiche über die Nationalmannschaften finde ich allgemein eh nicht passend, wenn es darum geht die Stärken der Spieler zu bestimmen. Deron Williams wird im US-Team auch nicht viel mehr bringen als Steffen Hamann im deutschen Nationalteam. Elias Ayuso spielt für Puerto Rico auch wie Kobe Bryant.

Es ist viel einfacher gegen stärkere Gegner hervorzustechen als gegen bessere Mitspieler. Und daran muss man die Stärke bestimmen - wie gut ist man, wenn die Mitspieler auch wirklich stark sind.
Nun, das "nicht mehr bringen" ist vielleicht nicht gerade eine ideale Umschreibung. Wenn es hier um statistische Produktion geht, dann ist das sicherlich der Fall, aber ganz generell solltest Du mir schon zutrauen, festzustellen, dass Steffen Hamann nicht der bessere Spieler ist als Carlos Cabezas, nur weil der eine 9PPG fuer sein Nationalteam markiert, und der andere 1.5PPG fuer das Seine.

Auch wenn das, wie alles hier, mit dem urspruenglichen Thema wenig zu tun hat, aber Jermaine O'Neal war meiner Auffassung nach bei der WM 2002 einfach nur grottenschlecht.
Ironischerweise koennte das natuerlich an einer Rolle, die er nicht zu spielen in der Lage ist, gelegen haben.

Es ist aber ein ziemlich entscheidender Punkt, da es teilweise hingestellt wird, als durfte Jasikevicius nichts tun.
Wo genau wurde gesagt, er haette "nichts" tun duerfen?

Ich habe nicht gesagt, dass er Dinge lernen muss. Wenn er es beherrscht, muss er in der Lage sein, es zu zeigen. Ganz einfach. Wenn er ein alles überragender PG ist, muss er in der Lage sein den Coach davon zu überzeugen. Nicht mit Worten, nicht mit vergangenen Leistungen in anderen Ligen sondern direkt auf dem Basketballcourt vor seinen Augen.

Und wenn er es in einzelnen Aktionen beweist, bekommt er einfach mehr Verantwortung.


Es ist schon ziemlich absurd. Bender hatte es auch schon angesprochen.
Das System in Indiana war angeblich zu streng/strikt, zu defense-lastig und das System der Warriors quasi das genaue Gegenteil, hauptsächlich zählte der Angriff, viel Freiheit/Flexibilität. Und in beiden System kam er nicht zurecht, was soll man davon halten?
Eigentlich wurde doch ziemlich genau beschrieben, inwiefern es "strikt" war. Die Hierarchien sind in der Offensive in der NBA nunmal wesentlich fester, als in Europa. Anstatt die besten Moeglichkeiten zum Korberfolg zu suchen, sucht man die erste Offensivoption. Das ist nicht dasselbe.

Und selbst wenn Carlisles System hauptsächlich auf O'Neal bezogen war, kann mir keiner erzählen, dass ein Aufbau nie die Möglichkeit hat seine Stärken und seine Kreativität aufblitzen zu lassen. Für andere Positionen mag es in bestimmten Situationen nicht zu treffen, aber PGs haben zumindest die Möglichkeit ab und an etwas "Eigenes" zu zeigen. Und in limitierten Situation hätte Jasikevicius eine Botschaft an Carlisle schicken müssen. "Hey Coach, siehste du, wozu ich in der Lage bin? Gib' mir mehr Verantwortung, mehr Freiheit und lass' die System über mich laufen."

Larry Bird sitzt als Fan des europäischen Basketballs im Management. Er hätte Carlisle sicherlich zu einem Gespräch eingeladen, wenn Jasikevicius viel gezeigt hätte, aber Carlisle ihn dennoch sitzen lassen hätte.
Von "nie" war auch nie die Rede. Irgendwie hat er seine nicht so ganz grottenschlechten Statistiken ja erreicht.
Desweiteren weiss ich nicht, warum hier Larry Bird jetzt ins Spiel kommt. Saras hat ja nun mal nicht viel gezeigt.

Jasikevicius hat dennoch die meiste Zeit auf Eins gespielt. Er hat zwar auch Spielminuten auf der Zwei, weil er einen guten Wurf hat. Seine Aufgaben dann war Würfe treffen. Hat nur bedingt mit "um die Blöcken hetzen" zu tun, denn sowas machen meisten Shooter mit Hauptrollen (Reggie Miller & Co.).
So wurde Saras aber teilweise genutzt. Da standen einem die Nackenhaare zu Berge.

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Und "Good stats on a bad team" werden in der NBA auch nicht überschätzt. Mike James bspw. legte vorletzte Saison 20/6 bei hervorragenden Quoten auf, bekam aber dennoch keinen überragenden Vertrag. Ein Chauncey Billups hat noch nie 20/6 erreicht, letztes Jahr 17/7 und hat eine dicke Verlängerung bekommen.

Und auch bei der NBA-Draft sieht man doch, dass die NBA nicht nur den Wert auf die Statistiken legt. Die NCAA ist eher vergleichbar mit Europa, aufgrund der Anzahl der Teams. Drei Leute vom Champion (Gators) werden ohne besondere Statistiken in der Top-10 gedraftet, während ein Nick Fazekas erst in den zweiten Runde gezogen - trotz 20+ Punkte und 10+ Rebounds.
Es gibt aber auch tausende Gegenbeispiele. Eric Dampier bekommt nach einer einzigen guten Saison bei den Warriors einen guten Vertrag in Dallas. Wie rechtfertigen sich denn die Monstervertraege von Jamal Crawford, Steve Francis, Quentin Richardson, Theo Ratliff, Kenyon Martin und co.? Durch die konstant starken Leistungen? Genauso draften die Pistons an 17 einen Spieler mit ueberragenden Statistiken aus einer der schwaechsten Collegeligen.
Dagegen erzielt ein Alex Acker fuer Olympiacos sehr starke Statistiken, wird aber nicht weiterverpflichtet. Ich denke schon, dass Ettore Messina da nicht gerade fantasiert, wenn er soetwas schreibt.
 

mariofour

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Mithat Demirel hat immer noch keinen neuen Verein. Er wurde zwar vor 2 Wochen bei Legea Scafati als Neuzugang vermeldet, soll sich Gerüchten zufolge allerdings nach dem Tryout nicht im Kader behauptet haben können. Bei eurobasket ist er auch schon als Abgang vermerkt. Vielleicht taucht er ja doch noch bei ALBA auf...
 

mariofour

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Und zwar warum? Weil Mithat Demirel in seiner letzten verletzungsfreien Saison bei ALBA Spieler des Jahres in der BBL war? :skepsis: Wäre furchtbar, wenn ein solcher Mann in die BBL zurückkäme...
 

schmoove

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Weil er Alba in seiner jetztigen Form und seiner Spielweise in keinster Weise helfen würde. Mal abgesehen davon das ich ihm das benötigte Niveau (Stichwort Jeretin: Verteidigungsstark, Übersicht, Leadership) abspreche. Sein einziger Vorteil ist der Schuss. Als Backup wäre er ok. Aber da hat Alba auf ein Ami-Projekt und einen deustchen Nachwuchsspieler gesetzt. Was ich für richtig halte.

Wie gesagt: Selbst als Interimsstarter halte ich ihn für Albas Ansprüche zu schwach.
 

Stibolino

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aber Demirel passt nunmal nicht in das Konzept von Pavicevic. er ist leider ein wenig klein dafür, denn der trainer von Berlin bevorzugt größere Point Guards die auch defensivstark sind.
Ich denke auch dass ein Spieler wie Demirel eine Bereicherung für jeden deutschen Verein ist.
Aber wer nicht will, der hat schon...
Demirel wäre doch n Mann für Köln dann hätten die nen richtigen Aufbau
 

mariofour

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Da hast du eigentlich völlig recht, habe gestern noch mit denrze darüber geredet, dass Köln mit Misan und Raivio auf der 1 nicht weit kommen wird. Mit Demirel auf der 1, Raivio auf der 2 und Nikagbatse für 25-30 min. von der Bank sähe das schon ganz anders aus.
 
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