Beginnen wir mit dem Obmann Bowl. Als Roger das Spiel angesetzt hat, im Mai, war ich nicht unbedingt zerstört, dass ich das Spiel aus privaten Gründen wohl nicht sehen kann. Die Falcons mit Morris faszinieren mich leider nicht in der Dimension wie es sein sollte, und das Daniel Jones da entweder noch Starter ist oder ein erfolgreicher Starter, war für mich trotz hervorragendem Minicamp

semi wahrscheinlich.
Aber ich gratuliere erst einmal jedem, der bei dem Spiel war, das war Werbung für die NFL in Europa und das ist nicht so einfach, wir haben viele internationale Spiele, die nicht so wirklich grandios sind, auch weil die Vorbereitung dafür eben sehr besonders ist. Gerade für die Offensives ist der Gameplan schwieriger. Ich weiß auch nicht, ob das wirklich auch jeder weiß, wie man mit dem Jetlag umgeht. Man hat am Donnerstag Abend noch Training (USA Zeit), steigt ins Flugzeug, fliegt sozusagen über die Nacht der USA, das ist dann bei uns ca. 3- 5 Uhr, man kommt dann Freitag morgen unserer Zeit an. Man schläft also im Flugzeug. Die Falcons haben z.B. um 9 Uhr direkt auf dem Union Berlin Gelände trainiert.
Dafür war das Spiel auch gut. Ich meine, klar lachen viele über die Falcons, aber gerade die Defense hat auch gegen die Patriots gut gespielt. Allen sah nicht gut aus, die Vikings hatten 6 Punkte.
Das sind beides keine schlechten NFL Teams, oder wie letztes Jahr in München als Giants gegen Panthers schon übelste unterste Schublade war. Als man die Wiedergeburt von Young gefeiert hat, wie viele Qbs hatten gegen die Giants die letzten 4 Jahre Wiedergeburten?
Ich will das Posting auch nach 10 Spielen etwas nützen, um noch paar Spielereinschätzungen loszuwerden, bei manchen, bei denen ich mich weiter wohl damit fühle und bei manchen, bei denen ich es mittlerweile anders sehe und das öffentliche Narrativ dazu.
Zum Spiel selbst will ich nicht viel schreiben, es war auch für mich etwas gemischten Gefühlen. Ich freue mich erst einmal, dass Jalon Walker richtig gut wird und ist momentan. Ich hatte ihn auf 1, bei der Edge Position und fühle mich damit mittlerweile weiter absolut wohl. Es gab nahezu kein Ranking das Carter nicht an 1 hatte. Es wäre einfach hier "Consensus" zu gehen, aber mittlerweile sieht man diese leichten roten Flaggen bei Carter auch. Teilweise nimmt er Spielzüge off, überspielt Screens und Draws. Körpersprache ist nicht die eines every down player, und dazu kommt dass er nicht immer auf Edge spielen kann, weil Schoen nicht seinen Draftpick Thibodeaux weggeben will, um Fragen aufzuwerfen.
Jalon kam mit dem Patsspiel zurück, Verletzungen sind am ehesten noch eine Sorge, und es hat Gründe warum man die letzten zwei Spiele noch einmal defensiv imposanter war. Jeff Ullbrich wollte ich nicht, aber um es ehrlich auch zu halten, mich störte dieses Morris Schlumpfvetterwirtschaft. Aber Ullbrich war bis er HC wurde, verantwortlich für eine sehr gute Defense in New York. Natürlich war auch Saleh verantwortlich, aber Ullbrich hat das richtig gut gemacht, Sam Darnold sah im Londonspiel so aus wie zu Jetszeiten. Also etwas was sehr lange vorbei ist.
Offensiv sind die Falcons einfach sehr einfallslos und natürlich hat Penix auch paar richtige Schrottflintenwürfe bei. Aber er hatte nun mehrmals schon Spiele, bei denen er die Falcons zum Unentschieden zurückbrachte, winning Drives, bei denen er sein Armtalent gezeigt hat. Aber das Hauptproblem sehe ich schematisch. Orlovsky hat es angesprochen, viel zu wenig under Center. Dazu bin ich enttäuscht, dass man eben nicht mehr callt, dass Penix gezwungen ist, mobiler zu sein. Bootlegs, links, rechts, RPO Stuff, viel zu wenig Playaction, und nicht dieser Pocketpasser, der in der heutigen NFL auch nicht mehr zeitgemäß ist. Wenn du kein Stafford bist, der ein einzigartiges Talent hat, wirst du in der Pocket alleine nicht überleben können. Da hat man mit Penix leider keine Entwicklung gemacht, obwohl die Athletik dafür da ist.
Chris Simms hat heute die Falcons Offense gegrillt, (sowieso wieder tolle Nachbetrachtungen mit Connor), und eine Antwort auf
@Giko Frage
Chris Simms and Connor Rogers are back at the desk recapping NFL Week 10 LIVE! #NBCSports #NFL #ChrisSimmsUnbuttoned » Watch Live Sports on Peacock: https:/...
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Übrigens grillt er auch Steichen für seine ingame-Decisions. Nie das Field zu Goal nehmen, war einer der Gründe, warum sein Team in Probleme gekommen ist.
Zu den Colts habe ich viel geschrieben, da will ich nicht mehr so viel loswerden, da muss ich nicht langweilen. Aber zum schwächsten Jonesplay will ich dann doch noch was sagen.
Ich habe mal die zwei relevanten Defensespieler eingekreist. Jones liest die Defense einerseits falsch. Er rechnet, dass auch Bates kommt. Das heißt es kommt von beiden Seiten Druck und Jones wird unmittelbar hot. Auf der oberen Hälfte gibt es keine heiße Route, Das sind alles tiefere Routen, geht auch um 3 und 13.
Bates spielt das grandios, ob es ein angetäuschter Blitz war, oder was ich vermute eher, er merkt das Taylor keine Flat Route läuft und es nicht auch gut verkauft und geht zurück in Man Coverage.
Jones hat dann nur noch zwei Optionen, Taylor den Ball hinter die Füße zu werfen oder gleich auf den Boden zu gehen. Leider macht er das richtig schlechte Play, (weil da ist nichts zu holen) noch schlechter.
Er versucht dann mit Gewalt etwas hinzubekommen, was er nicht kann. Trotzallem, da bleibe ich bei. Ich meine man liest es oft nun, the old Daniel Jones, und da ist er nun entschlüsselt, der First Read Qb. Bei keinem QB der Liga wartet jeder auf den Meltdown. Er wird weiter gewisse Schwächen haben und die sind definitiv Turnover. Aber 2019 als Rookie hatte er einen Coach, der ihn den Rücken gestärkt hat und dann kamen auch Spiele, bei denen er dann TDs und tiefe Würfe gemacht hat und Steichen ist da ähnlich. Nur so hat er das Vertrauen auch Spielzüge wie bei 3 und 21 zu machen.
Ich meine, das er MVP ist, ist natürlich von Anfang an Nonsens war. Ein Spieler der in eine QB Competition mit Richardson musste, die Fanbase daniederlag als er Starting QB wird, so eine Cinderella Story gibt es dann doch nicht. Aber wie er sich zurückgekampft hat mit Blut im Mund, bleibt seine größe Stärke. Am Ende wird er nie komplett daniedergehen. Sein Wurf auf Warren in der Overtime war richtig stark. Der beste Spieler ist Taylor, über den ich 2017 hier schreib, nach dem Rose Bowl.
Zu Taylor kurz: Er ist der zweite Spieler, der in FBS Geschichte back to back 2000 Yards Saisons aufs Feld brachte.
Was mir sehr gut gefiel, dass er auch zwischen der O-Line immer seine Füße am Laufen/Bewegen behält. Das generiert immer 1-2 Yards mehr als bei anderen Runningbacks. Er hat sich auch als Passempfänger sehr gesteigert.
Da kommen wir zum nächsten Thema. Warren war wieder richtig gut, auch wenn der Fumble wirklich sehr knapp war. Aber da kommen wir zu Narrative. Matt Waldmann ist einer, der mit Analysen Geld verdient, hat auch immer seine QB Rankings usw. Er hat erst gestern gepostet, Loveland ist der beste TE, dafür gibt es ihn weiter keine Frage(aus der Draft 2025). Da frage ich mich, wie ernst kann man solche Einschätzungen, da noch nehmen. Wer kann das wirklich behaupten, so wie Warren alles auf dem Feld macht? Alles?
Da kommen wir auch zu Caleb Williams, eine der meist polarisierenden QBs der Liga mittlerweile, oder ist er das überhaupt? Auch hier gab es von Waldmann wieder große Lobeshymnen. Obwohl ich Williams kritischer sehe, erst einmal paar grundsätzliche Klarstellungen. Für mich war Williams das zweitbeste Prospect bei den Qbs 2024. Warum ich sage, ich war ihm nicht so kritisch gewogen, weil das Armtalent ist gigantisch, und die Mobilität ist richtig gut, aber um ehrlich zu sein, manchmal finde ich ihn richtig enttäuschend. Ich bin mir auch felsenfest sicher, dass Ben Johnson, der ein großes Ego hat, es für sich als Beleidigung empfindet, wenn er die guten Plays, die er kreiert nicht sauber ausgeführt sieht.
Ich denke auch dass diese Offense, die auf Timing, Execution und Systemspiel nicht perfekt für Williams ist. Da passt eher eine Andy Reid Offense, die mehr Freiheit erlaubt.
Aber nehmen wir diesen Spielzug, das ist ein Wurf, den muss Williams anbringen.
3 und 5, Johnson bringt den Receiver in Motion Flott, wird wie man sieht komplett auf den falschen Fuß erwischt, die Out Route wird komplett offen sein und der Ball landet,
Das sind in einer Ben Johnson Offense Layups. Da werde ich auch standhaft bleiben, weil nur jemand ein generational Talent ist und das ist er natürlich, darf man über solche wirklich üblen Dinger nicht hinwegsehen und das wird auch in den sozialen Medien bei "Experten gemacht". Das anzusprechen, negiert nicht, dass man sieht welches, wie ich schrieb Armtalent und Scrambletalent hier vorliegt.
Der Sieg der Bears hat mich ja sogar gefreut, einerseits weil es nach dem dritten Viertel eine einfache Wette war und weil die Giants von Daboll erlöst werden müssen. Sagt der doch tatsächlich, er habe keine Ahnung bei welchem Play sich Dart verletzt habe. Der Mann hat eine fette Strafe wegen seiner Geschichte gegen die Eagles gehabt und weiß nicht, wann sein QB benommen am Boden lag.
Fürchterlich, Headcoaching aus dem Jahr 1994. Ohne die Dart Verletzung gewinnen die Giants auch. Aber nicht Payton hat Wilson zerstört, es war nun Daboll, wenn kein Vertrauen in einen QB hat, sieht der nochmal viel schlechter aus als er so schon ist.
Was fiel mir noch auf. Ach ja, Drake Maye, das will ich auch noch einmal herausstellen. Das hätte ich so nicht erwartet, aber er hat zwar Turnovers, die sah man auch bei den Tar Heels, aber die guten und wow Spielzüge sind so gut, das die das alle kompensieren. Dazu ist er ein absolut sympathischer Typ, als die MVP rufen gestern in Tampa Bay kamen, meinte er zu der Reporterin, die waren sicher für Baker.
Bei den Ravens merkt man, dass die rollen beginnen und das ist dann eher die AFC North die ich mir vorgestellt habe. Finde, dass die auch gut aussehen. Die Trades waren auch richtig gut, und sieht gut aus.
Die Panthers sind natürlich der absolute Knaller, gewinnen in Green Bay und verlieren gegen die Saints. Eine Doppelwette auf dieses Ergebnis und das war es.

Aber Young hatte mal das kurze Feuer letzte Saison, aber ganz ehrlich viel Hoffnung kann man bei ihm nicht machen und bei T-Mac war ich kritischer als andere, er macht noch nicht viel in Carolina.
Steelers gegen Chargers, ich fand dass die Steelers lange steelerish gespielt haben, aber Rodgers sah wirklich alt aus, so alt wie er mit seinem Helm aussieht. Er hat einfache Würfe verfehlt, hat bei Druck sich weggedreht statt den Hit auszuhalten. Er sah richtig schlecht aus und das spielte den Chargers in die Karten, Herbert und das Laufspiel kamen leicht in Gang und dann war das Spiel irgendwann aus der Hand.
Ich hätte den Steelers hier eine Chance gegeben, aber das war bei weitem Rodgers schlechtes Spiel, weil er nicht einmal die Gimmicks angebracht hat und bei dem Safety hat er viel Momentum abgegeben.
Das Dan Campbell nun Plays callt, finde ich recht cool. Er sieht da ist was im Argen. Die Commanders sind leider durch, gibt recht hohen Pick. Ihnen traue ich auch gegen die DartGiants zu verlieren. Aber man hat mit dem Holdout von McLaurin und anderen Geschichten auch typische Fehler gemacht, wenn man zu hoch fliegt und sich zu gut hält.
Die Texans mit dem größten Comeback seit 2013 und das mit David Mills. Auf Lawrence gegen Jones freue ich mich am meisten, zwei ähnliche QBs, mit auch manchmal sehr ähnlichem Spiel und doch werden sie so unterschiedlich eingestuft.
Zu Sauce-Gardner nur so viel, auch da wird viel "gestreut": Da wird die zwei Punkte Conversion gezeigt, bei der ausrutscht gegen einen Drake London, der auch einen Gonzalez getoastet hat und man sagt "keine zwei First Rounder".
Die Colts hätten sowieso einen CB gepickt dieses Jahr, und dieser Pick wäre wohl ein First Rounder gewesen, weil das Need sehr groß ist. Damit wäre auch ein First Rounder weggewesen, aber eher weiter hinten und damit hätte man sicher kein Talent wie Gardner bekommen.
Gardner selbst hat ordentlich gespielt, auch gut gegen den Lauf, also er hatte Bock. Der Trade wird den Colts noch Freude machen, da sollte man sich nicht von Miesmachern beunruhigen sollen.
Zu Browns vs. Jets fällt mir nicht viel ein, außer das die Jets fighten! und die Browns Road Defense nicht die von zu Hause ist. Das Stefanski mich verloren hat, weil er Gabriel so leiden lässt, denn er ist noch kein(wohl nie) NFL QB. Da geht es nicht um Sanders, aber dafür hätte man Flacco nicht auf die Bank setzen müssen.
Edit: Landon Jackson hat ACL. Ein Spieler, bei dem ich gedacht habe, er könnte den Bills richtig weiterhelfen. Da war ich höher als andere, aber er sah richtig mies aus, aber schon in der Preseason im Spiel gegen die Giants gefiel er mir überhaupt nicht. Da muss eigentlich ein Spieler gegen 3rd und 4th Stringers auffallen, er fiel nicht auf.