Welcher Schwergewichtler hatte das größte Potential?


Devil

Bankspieler
Beiträge
17.419
Punkte
113
Wenn wir schon von Foreman sprechen. IRgendwie haben wir den im diesen Thread ziemlich vergessen. Möglicherwiese der Schwergewichtler mit dem größten Potential aller Zeiten.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Definitiv nicht, viel zu langsam. Warum boxte er nie gegen Holmes bzw. verlor gegen Ali und Jimmy Young? :licht:

Schnelle Leute mit einigermaßen guten Boxing Skills lagen ihm überhaupt nicht.
 

kopfball

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.090
Punkte
63
Definitiv nicht, viel zu langsam. Warum boxte er nie gegen Holmes bzw. verlor gegen Ali und Jimmy Young? :licht:

Schnelle Leute mit einigermaßen guten Boxing Skills lagen ihm überhaupt nicht.

Foreman gg Holmes wäre ein super Kampf gewesen, doch wann hätte der stattfinden sollen? Holmes wurde 1978 WM; Foreman ist nach dem Debakel gg Young 1977 zurückgetreten. Bis dahin wollte er unbedingt einen Rückkampf gg Ali und suchte sich bevorzugt die Gegner, gg die Ali nur mühsam gewann (Frazier, Lyle, Young).

Zum Thema: Holmes ist ein kompletter HW gewesen, der trotz seiner Riesenkarriere immer noch nicht den verdienten Respekt erhält. Hätte er bedeutender Gegner in seiner Prime gehabt, wäre seine Renommee sicher noch größer.
 

Flöpper

Moderator Non-Sports
Teammitglied
Beiträge
3.132
Punkte
113
Wenn wir schon von Foreman sprechen. IRgendwie haben wir den im diesen Thread ziemlich vergessen. Möglicherwiese der Schwergewichtler mit dem größten Potential aller Zeiten.

Finds eh irgendwie schwierig bei größtem Potential von Leuten zu reden, die man ohnehin als ATG sieht, wie Tyson oder Foreman.

Darüber hinaus war Foreman jetzt auch nicht gerade als übermäßig trainingsfaul bekannt, so das er nicht all zu viel verschenkt haben sollte. Foreman war ein überragender Puncher der auch boxen konnte und für jeden Gegner eine Gefahr, aber wie oben angesprochen - ihm fehlte schon früher das Tempo und auch ein bisschen die Ringintelligenz. Stell ihm einen körperlich ebenbürtigen mit Bombenkinn gegenüber, bspw. Bowe. Das gibt einen Kampf des Jahrzehnts, aber einen mit ungewissen Ausgang (tendierte sogar eher zu Foreman LKO).
Einer wie Ali, Louis (wobei ich nicht weiß wie sich die massiven körperlichen Nachteile auswirken) oder Lewis würde ich dagegen immer favorisieren, weil die einen Kampf einfach lesen konnten. Das konnte Foreman nicht unbedingt, insbesonders der junge.
 

Devil

Bankspieler
Beiträge
17.419
Punkte
113
Foreman bekam halt den großen Knick nach dem Alikampf. Wenn man sieht wie problemlos er solche starken Kämpfer wie Frazier oder Norton durch den Ring prügelte mit denen Ali sich 15 Runden abmühen musste, ist das schon ein dickes Ausrufezeichen. Und gegen Ali war er taktisch zwar extrem unflexibel, aber keiner konnte Ali so gut den Weg abschneiden wie er, sodass Ali erkennen musste, dass er seinen Schmetterlingstil nicht 15 Runden wird durchhalten können. Ali hatte halt den Plan B, den Foreman nicht hatte. Das stimmt. Aber körperlich und von der Härte war Foreman wohl ne Klasse für sich. Wenn man sieht wie er als über 40 Jähriger noch in den 90gern mithalten konnte ohne groß zu trainieren, sieht man schon sein Ausnahmepotential.
 

Devil

Bankspieler
Beiträge
17.419
Punkte
113
Kennt jemand den Deutschen Hans huber? Scheinbar war er ursprünglich Wrestler und wechselte erst mti 27 ins boxlager. 64 verlor er im Finale der olympischen Spiele nur knapp 2:3 gegen Frazier nach Punkten.
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.336
Punkte
113
Ort
Randberlin
Wer war eigentlich dieser Jimmy Young, der Big George am Rande des KO hatte? Kurz zuvor hat er gegen Ali ja auch nicht schlecht ausgesehen.
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.730
Punkte
113
Ich glaube, erstmal hat sich Foreman dafür wohl ne Zeit nicht bereit gefühlt.

von wikipedia

wikipedia schrieb:
Ali verweigerte ihm einen Rückkampf. Deshalb plante Foreman, gegen sämtliche Ex-Gegner Alis anzutreten, um ihn zu einem zweiten Kampf zu zwingen.

Ich denke Ali wusste genau was Sache ist. Foreman war ihm ja klar überlegen und hatte "nur" verloren, weil er sich seine Kräfte nicht richtig aufgeteilt hatte. Das wäre ihm in einem 2. Kampf gegen Ali nicht nochmal so passiert.
 

Devil

Bankspieler
Beiträge
17.419
Punkte
113
von wikipedia



Ich denke Ali wusste genau was Sache ist. Foreman war ihm ja klar überlegen und hatte "nur" verloren, weil er sich seine Kräfte nicht richtig aufgeteilt hatte. Das wäre ihm in einem 2. Kampf gegen Ali nicht nochmal so passiert.

'Wiki ist nicht unbedingt die superquelle. Ich hab zufällig vor 2, 3 Tagen Ali-Foreman nochmal gesehen und imo war Ali von Anfang an Chef im Ring. Teilwesie wirkte Foreman fast lächerlich. Verglichen mit dem Manillakampf war das ein Spaziergang.
 

Realist

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.362
Punkte
63
Ich denke Ali wusste genau was Sache ist. Foreman war ihm ja klar überlegen und hatte "nur" verloren, weil er sich seine Kräfte nicht richtig aufgeteilt hatte. Das wäre ihm in einem 2. Kampf gegen Ali nicht nochmal so passiert.

Foreman war Ali keinesfalls überlegen. Ali hatte den Kampf gut unter Kontrolle, und das obwohl er schon an Spritzigkeit und Kondition eingebüßt hatte.

Foreman war für Ali wie gemacht, er lag ihm einfach nicht. In Normalform hätte Ali Foreman überall auf der Welt zu jeder Zeit besiegt. Wenn man an den jüngeren, schnelleren und fitteren Ali denkt, braucht es nicht viel Vorstellungskraft um zu erkennen dass Ali mit Foreman bis an die Grenze zur Lächerlichkeit Katz und Maus gespielt hätte.

Foreman profitierte stark von seiner Physis. In den 90ern hätte seine Karriere vielleicht einen anderen Lauf genommen. Mit seiner Sorglosigkeit aus den jungen Jahren hätte es für ihn schon früh vorbei sein können, als die Gegner größer und schwerer wurden.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.511
Punkte
113
das kommt drauf an was man mit potential meint. ich bin dafür nach tatsächlicher leistung zu gehen.

ansonsten kann man potential ja beliebig weit spinnen. ein top athlet mit schlechter technik hätte bei gutem training vielleicht mehr potential gehabt, ebenso ein starker aber fauler boxer oder ein mental schwacher boxer. IMO zählt aber was wirklich geleistet wurde.

natürlich kann man ich jetzt sagen ein wladimir klitschko, der ab dem ersten lebensjahr unter floyd senior gelernt hätte wäre unschlagbar gewesen, aber andererseits wäre er dann jetzt vermutlich persönlichkeitsmäßig verstört und würde seine frauen verprügeln:D. oder ein tyson mit disziplin und der härte von holyfield wäre auch schwer schlagbar gewesen.

natürlich kann das alles sein, aber für mich zählt was gezeigt wurde und da ist ali einfach ganz vorne weil er sein potential einfach abrufen konnte. ali war vielleicht nicht der beste puncher oder techniker, aber auf diesen gebieten auch gut genug und athletisch, konditionell und vom ringinstinkt her einfach der beste. ali war also auch nicht perfekt, aber sein gesamtpaket liegt einfach weit vor allen anderen.

jeder HW hatte seine schwächen und was das gesamtpaket angeht war ali da einfach am besten. klar ein ali im körper von klitschko, mit tysons punch und mayweathers infight fähigkeiten wäre noch besser gewesen, aber so etwas gibt es nunmal nicht, zumal ali eben auch sehr gut um seine schwäche und offenheit im infight herumboxen konnte, er hat sich einfach nicht drauf eingelassen (außer vllt. bei frazier I wo er im infight böse bestraft wurde wenn frazier dazu kam).
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
Foreman war für Ali wie gemacht, er lag ihm einfach nicht. In Normalform hätte Ali Foreman überall auf der Welt zu jeder Zeit besiegt. Wenn man an den jüngeren, schnelleren und fitteren Ali denkt, braucht es nicht viel Vorstellungskraft um zu erkennen dass Ali mit Foreman bis an die Grenze zur Lächerlichkeit Katz und Maus gespielt hätte.

Ja naja in meinen Augen eher nicht, das ist übertrieben. Ali wäre in seiner Prime wahrscheinlich enorm um Foreman herumgewirbelt und Foreman hätte immer wieder neu adjustieren müssen:) aber Foreman’s Laufwege sind auch ganz gut und er hätte Ali immer wieder an den Ringseilen stellen können (wie in den ersten Minuten vom Kampf zu sehen, als Ali noch nicht freiwillig an die Seile gegangen ist). Foreman hatte wirklich Probleme mit der Handspeed und Reichweite von Ali, umgekehrt ist Foreman mit seinen Schlägen auch für Ali gefährlich. Meist hat Ali auch enorm von seiner Größe und Reichweite profitiert, Vorteile die gegen Foreman hinfällig sind.

Würde Prime Ali auch als Favoriten sehen, aber Foreman hätte den Kampf extrem körperlich gemacht, er war ein verdammter Bulldozer. Gegen ihn zu kämpfen wäre für niemanden ein Spaziergang gewesen, weshalb ich auch nicht von lächerlich machen reden würde. Ich glaube nicht das Prime Ali rundenlang um einen hilflosen Foreman umhertänzelt und der sich wehrlos seinem Schicksal fügt.
Aber gegen den Ali zu Zeiten von Rumble in the Jungle würde ich Foreman favorisieren. Der Kampf ist halt einfach nur bedingt aussagekräftig wegen der Ringseile (und wahrscheinlich auch der Hitze). Die haben den Kampf und Foreman’s Gameplan zerstört. Wahrscheinlich wäre es wohl besser gewesen wenn man Foreman gesagt hätte er soll in der Ringmitte bleiben und traden. Dann wären seine Chancen wohl etwas größer gewesen in dem Kampf.
 

Realist

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.362
Punkte
63
Würde Prime Ali auch als Favoriten sehen, aber Foreman hätte den Kampf extrem körperlich gemacht, er war ein verdammter Bulldozer. Gegen ihn zu kämpfen wäre für niemanden ein Spaziergang gewesen, weshalb ich auch nicht von lächerlich machen reden würde. Ich glaube nicht das Prime Ali rundenlang um einen hilflosen Foreman umhertänzelt und der sich wehrlos seinem Schicksal fügt.

Foreman hätte Ali immer zumindest zeitweise an die Seile nageln können. Und zwar deshalb weil er jeden Schlag beherrschte, einen großen Vorwärtsdrang, eine ordentliche Balance hatte und sich nicht vor dessen Power fürchten müsste. Foreman hätte mit ähnlicher Aggressivität, aber zusätzlich mit mehr Köpfchen boxen müssen, aber sein Auge war nicht das beste und er war im Angriff nicht sehr trickreich und kreativ. Daher hätte er versuchen müssen Ali in erster Linie dazu zu bringen sich zu verausgaben. Er hätte Alis Schläge nehmen und ihn immer weiter festnageln müssen. Dazu hätte er bei seinen defensiven Schwächen aber Unmengen an Treffern nehmen müssen und diese wären in der Vielzahl ohnehin nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Ein weiterer Nachteil Foremans war, dass er konditionell nicht besonders stark war, wodurch er sich weiter limitieren müsste. Er hätte es also so oder so immer verdammt schwer gehabt das letzte Quäntchen herauszuholen, womit er Ali hätte über seine Grenzen hinausführen können.

Der Kampf ist halt einfach nur bedingt aussagekräftig wegen der Ringseile (und wahrscheinlich auch der Hitze). Die haben den Kampf und Foreman’s Gameplan zerstört. Wahrscheinlich wäre es wohl besser gewesen wenn man Foreman gesagt hätte er soll in der Ringmitte bleiben und traden. Dann wären seine Chancen wohl etwas größer gewesen in dem Kampf.

Man sollte den Faktor mit den Ringseilen auch nicht zu hoch bewerten. Ali hätte auch etwas mehr rennen und klammern können, der Kampf hätte wahrscheinlich etwas länger gedauert, aber letztendlich hätte Foreman immer zuerst nachgelassen. In der Ringmitte hätte er nicht viel ausrichten können, er wäre immer gezwungen viel Druck aufzubauen und das konnte er weder besonders geschickt noch besonders lang.
 

Devil

Bankspieler
Beiträge
17.419
Punkte
113
Ich weiss nicht ob er hier schon erwähnt wurde, aber Ken Norton hat glaube ich erst zwischen 20 und 24 angefangen zu boxen. Nicht schlecht wieviel er trotzdem ereicht hat. Er war ja auch ein herrausragender Athlet. ( "Norton war schon an der Jacksonville High School ein herausragender Athlet. Sein Leichtathletiktrainer meldete ihn einmal bei einem Wettkampf für acht verschiedene Disziplinen an. Norton gewann fünf davon und wurde bei dreien Zweiter. Seitdem gilt in Illinois die „Ken-Norton-Regel“, dass ein Athlet nur für drei Wettkämpfe angemeldet werden darf. "/WIKI)

hab gerade allerdings gelesen, dass er mit 24 bereits profi wurde. dann wird er wohl früher als mit 24 angefangen haben zu boxen.
 

Pete512

Nachwuchsspieler
Beiträge
975
Punkte
63
Vom Potenzial ganz weit vorne :Riddick Bowe, Sehr gute Physis, guter Punch, technisch erstklassig ausgebildet. Bowe konnte in nahezu jeder Distanz kämpfen. Durch falsches Matchmaking und mangelnde Disziplin hat er sein enormes Potenzial aber nicht ausschöpfen können. Ike Ibeabuchi: Physisch ein Freak, konditionell und technisch auch top dazu noch brutale Nehmerfähigkeiten. Wie viele gute Kämpfe speziell gegen die Klitschkos hätte der liefern können wenn er nicht durchgedreht wäre..
 

Lamotta

Nachwuchsspieler
Beiträge
338
Punkte
63
Vom Potenzial ganz weit vorne :Riddick Bowe, Sehr gute Physis, guter Punch, technisch erstklassig ausgebildet. Bowe konnte in nahezu jeder Distanz kämpfen. Durch falsches Matchmaking und mangelnde Disziplin hat er sein enormes Potenzial aber nicht ausschöpfen können. Ike Ibeabuchi: Physisch ein Freak, konditionell und technisch auch top dazu noch brutale Nehmerfähigkeiten. Wie viele gute Kämpfe speziell gegen die Klitschkos hätte der liefern können wenn er nicht durchgedreht wäre..
Sehe isch genau gleich wie du! Vom Potenzial her war Bowe etwas vom Besten überhaupt!
 

Kali

Bankspieler
Beiträge
4.712
Punkte
113
Ort
Frankfurt/M
Durch falsches Matchmaking und mangelnde Disziplin hat er sein enormes Potenzial aber nicht ausschöpfen können.

Was gab es da noch auszuschöpfen?
Er war Champion und hat zweimal Holyfield geschlagen, nur einmal knapp gegen diesen verloren. (Zugegeben, gegen Golota war er eigentlich der Verlierer).
Er hat früh aufgehört, aber gegen Lewis hätte es wohl auch in Bestform nicht gereicht.
 

Pete512

Nachwuchsspieler
Beiträge
975
Punkte
63
Was gab es da noch auszuschöpfen?
Er war Champion und hat zweimal Holyfield geschlagen, nur einmal knapp gegen diesen verloren. (Zugegeben, gegen Golota war er eigentlich der Verlierer).
Er hat früh aufgehört, aber gegen Lewis hätte es wohl auch in Bestform nicht gereicht.
Er hat die 3 Holy Kämpfe in zu kurzer Frequenz bestritten und hatte danach nichts mehr im Tank. Bei besseren Matchmaking wäre er länger Champ gewesen, noch gesund und hätte auch mehr Geld gemacht. In seiner Prime so um 92 rum hätte er Lewis auf alle Fälle schlagen können.
 
Oben