Welches Essen hasst ihr?


Was ist das ekelhafteste?

  • Ananas

    Stimmen: 1 1,9%
  • Rosenkohl

    Stimmen: 21 38,9%
  • Lakritze

    Stimmen: 15 27,8%
  • Rosinen

    Stimmen: 4 7,4%
  • Bananen

    Stimmen: 1 1,9%
  • Innereien

    Stimmen: 21 38,9%
  • Fleisch allgemein

    Stimmen: 2 3,7%
  • Käse

    Stimmen: 1 1,9%
  • Sonstiges

    Stimmen: 6 11,1%
  • Fisch

    Stimmen: 4 7,4%

  • Umfrageteilnehmer
    54

Bobo23

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Was sich hier für Abgründe auftun. Mir tut richtig leid, wie viel Lebensqualität hier bei manchen flöten zu gehen scheint, wenn ich mir ansehe, wie eingeschränkt sie essen. Trifft aber natürlich nur zu, wenn einem Essen auch wirklich wichtig ist. Mir ist es teilweise sogar etwas zu wichtig und das kann dann auch wieder nerven.

Ich bin sehr offen erzogen worden, was das Essen betrifft und meinen Eltern dafür auch sehr dankbar. Bei uns wurde immer auf Qualität und Variation geachtet, was die Küche zu Hause, aber auch die Restaurants angeht und das habe ich so auch in mein Erwachsenenleben übernommen. Die Devise lautete da immer ganz im italienischen Stil: "Lieber mit dem Fiat zum Sternerestaurant als mit dem Ferrari zu Aldi."

Ich bin relativ überzeugt davon, dass eigentlich alles schmeckt, wenn es gut zubereitet ist und vor allem die Qualität der Zutaten stimmt. Ich habe schon viele Freunde bekehrt und das Muster ist eigentlich immer gleich. Irgendwann mal ein billiges Produkt schlecht zubereitet serviert bekommen und seitdem gilt "bah, das mag ich nicht". Wer isst schon gerne ausgetrockneten Billigwirsing im Sommer, der labbrig im Topf ausgekocht wurde? Genau, niemand.
Mir geht dann immer richtig das Herz auf, wenn ich sehe, wie sie nahezu verwundert vom Teller aufblicken und selber kaum glauben können, dass das, was sie jahrelang verabscheut haben, auf einmal schmeckt.

Klar, gibt es immer Ausreißer. Ich mag Sülzen nicht und Wurst, die in die Richtung geht. Dazu kommt Götterspeise. Liegt bei den Sachen logischerweise an der Konsistenz. Geschmacklich habe ich damit kein Problem. Auch künstlicher Süßkram ist nicht so mein Ding. Gummibärchen und der ganze Mist. Esse ich zwar, aber würde ich mir nie kaufen. Ansonsten esse ich aber tatsächlich alles. Nur die afrikanische Küche liegt mir nicht so sehr, aber da gibt es natürlich auch riesige Unterschiede.
Die Klassiker auf den "Mag ich nicht"-Listen gehören bei mir sogar meistens zu meinen Favoriten :D
Kapern, Oliven, Rosenkohl, Pilze und alles aus dem Meer z.B.
 
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Flöpper

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Mir geht dann immer richtig das Herz auf, wenn ich sehe, wie sie nahezu verwundert vom Teller aufblicken und selber kaum glauben können, dass das, was sie jahrelang verabscheut haben, auf einmal schmeckt.

Das kenne ich von mir selbst. Ich probiere mich alle paar Jahre immer mal wieder an Sachen, die ich früher einfach nicht mochte. Als Kind war das natürlich eine ganze Reihe an Sachen. Mitunter bleibt dieser latente Ekel vor der Speise dann ein bisschen und man muss sich die ersten Male überwinden reinzubeißen und sich überhaupt auf den eigentlichen Geschmack einzulassen. Das gelingt mir aber in der Regel, auch wenn ich 2-3 Anläufe brauche. Und siehe da: Der eigene Geschmack verändert sich mit den Jahren, man weiß viel mehr unterschiedliches zu schätzen und die eigene Speisekarte wird variabler während die "Mag-ich-nicht"-Liste rapide zusammenschrumpft. Stattdessen entdeckt man phänomenale neue Geschmäcker. Da gutes und abwechslungsreiches Essen für mich mit den höchsten Beitrag zur Lebensqualität überhaupt liefert, ist das ein unwahrscheinliches Glück.

Ich kann deshalb durchaus empfehlen, dem eigenen Hass-Essen immer mal wieder eine verhaltene Chance zu geben und sich vielleicht wirklich auf den Geschmack statt auf den eingeimpften Ekel zu konzentrieren. Manchen Dingen kann man sich auch vorsichtig nähern. Wer Dinge aus dem Meer nicht mag, sollte vielleicht eher mit gegrilltem Schwerfisch als mit Austern anfangen.

Ausreißer bleiben. Was ich immer noch nicht mag (wobei hassen da zu viel wäre): Kumquats, Rahmspinat (frischer Spinat ist aber top), weiße Schokolade und wässerige Fleischtomaten. Bei letzterem nutze ich eigentlich nur die kleineren, aromatischeren oder halt San Marzano aus der Dose. Als Kind und auch als Teenie habe ich Tomaten aber generell nicht gegessen, weil ich die Konsistenz nicht mochte. Rosenkohl gewöhne ich mir langsam an, nachdem ich es als Kind verabscheut habe. Bevorzuge aber deutlich Brokkoli, Blumen- oder Grünkohl.
Achja: Pastasaucen auf Sahnebasis und gernerell überkochte Pasta halte ich in aller Regel für ein Verbrechen; Ekel lösen sie in mir aber nicht aus.
 

Brummsel

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Meine Mutter hat früher immer gesagt: "Es wird gegessen, was aufn Tisch kommt. Basta".
Und deswegen ess ich auch fast alles.
Bis auf Rosenkohl, Wirsing und diesen ganzen Kappes, aber das liegt daran, dass es eben früher nicht aufn Tisch kam. :licht:
 

Totila

Bankspieler
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Bis auf Rosenkohl, Wirsing und diesen ganzen Kappes, aber das liegt daran, dass es eben früher nicht aufn Tisch kam. :licht:
Was kam denn anstatt Gemüse bei Brummsels daheim auf den Tisch, du bist doch eigentlich zu alt um nur mit Fertiggerichten aufgewachsen sein zu können! :confuse: :weghier:
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Was kam denn anstatt Gemüse bei Brummsels daheim auf den Tisch
Ich esse ja durchaus gerne Gemüse wie Erbsen, Möhren, Gurken, Blumenkohl, Broccoli, Salate, Rotkohl, usw....

Nur eben kein Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing, Rhabarber, und all son Geschlönz... und eben keine Paprikaschoten.
 
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Guest
Hier gab es immer eine Urban Legend, dass sie bei Smiley‘s auf die Pizzen onanieren. Hab da nie bestellt. Wenn gelieferte Pizza, dann von Mundfein.
 

sefant77

Schweineliga
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Sächsischer Döner ist aber auch mit Vorsicht zu genießen. In Dresden habe ich zwei verschiedene Dönerbuden ausprobiert und das Resultat war beide male Dünnschiss.

Wird eher am Fleisch gelegen haben. Entweder solche Scherze wie hier Gammel oder angebrochene Spieße werden am nächsten Tag wieder draufgepackt.

Wenn ich mittags in einen Dönerladen gehe und ich sehe da einen mickrig kleinen Spieß, dann dreh ich direkt wieder um, weil das Ding ist dann vom Vortag.
 
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