Den konnte ich nicht versemmeln, das Album kenn ich a) auswendig und es ist b)eines der grossartigsten der Rockgeschichte. Es ist sozusagen die ideale Schnittstelle zwischen dem technischen Anspruch des Progressive Rock, dem Rotz des Punkrock und des britischem Gitarrenduellrocks a la Thin Lizzy oder Tygers of Pan Tang der späten 70er.
Das gelang Maiden auch schon auf Killers (nur diAnno störte ein wenig, weil er es nicht sooo umsetzten konnte) und danach noch z.T. auf Piece of mind. Danach ging es mir persönlich schon zu sehr weg vom Spass hin zu mehr Komplexität. Bei Maiden mag ich lieber die straighten Geschichten - mehr Holy smoke statt Ancient mariner. Mehr The Trooper statt Loneliness of the long distance runner.
Anyway, genug des Exkurses. Wir bleiben im Rock, auch wenn ich selbst eher balladesk daherkomme - allerdings nicht im "Love hurts"-Wolfgeheul-Sinn. Ich war ein moderater Hit einer Grammy prämierten Band, die seinerzeit für allerhand Aufregung in der Musikwelt sorgte und "genrebildend" war - das hört man mir selbst aber nur bedingt an(war ja auch die Single). Die Band galt als Newcomerhoffnung, obwohl alle Mitglieder auf jahrelange Jazz-Funk-und Blueserfahrung zurückblickten und in diesen Kreisen sehr wohl bekannt waren. Entdeckt und protegiert wurden sie von einem gewissen Mick Jagger, was man ihnen zum Glück nie anhörte.