Weltcup Nizhniy Tagil: 12.-14.12.14


Benjamin

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Das ist durchaus richtig: Kraft hätte bei gleichen Noten 141 m weit springen müssen, um vor Freund zu landen - und dann hätte er umgekehrt diese Noten wohl nicht mehr bekommen können. Das Problem ist aber nicht die Windregel (sonst hat umgekehrt der mit dem schlechten Wind wieder den Nachteil), sondern der zu lange Anlauf.
Es ist eben so, wie es immer wieder gesagt worden ist: Die Jury sollte den Anlauf zu Beginn nicht so wählen, dass man fast sicher verkürzen muss (wobei man ihr diesen Vorwurf diesmal eigentlich nicht machen kann: Freund ist bei ähnlichen Bedingungen wie im Wettkampf in der Probe von Luke 12 nur auf 126 m gekommen). Aber zumindest sollte verkürzt werden, wenn sich die To-beat-Weiten jenseits des Schanzenrekords befinden.

Ich bleibe allerdings dabei, dass Freund zu Recht gewonnen hat - denn ob Kraft die Weite auch bei kürzerem Anlauf gebracht hätte, ist die andere Frage.

edit: Bei Wellinger war das in Kuusamo ja ähnlich, der hätte auch über 147 m springen müssen, um in Führung zu gehen - der Sprung verlief dann natürlich völlig anders...
 
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ffranz101

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Das ist durchaus richtig: Kraft hätte bei gleichen Noten 141 m weit springen müssen, um vor Freund zu landen - und dann hätte er umgekehrt diese Noten wohl nicht mehr bekommen können. Das Problem ist aber nicht die Windregel (sonst hat umgekehrt der mit dem schlechten Wind wieder den Nachteil), sondern der zu lange Anlauf.
Es ist eben so, wie es immer wieder gesagt worden ist: Die Jury sollte den Anlauf zu Beginn nicht so wählen, dass man fast sicher verkürzen muss (wobei man ihr diesen Vorwurf diesmal eigentlich nicht machen kann: Freund ist bei ähnlichen Bedingungen wie im Wettkampf in der Probe von Luke 12 nur auf 126 m gekommen). Aber zumindest sollte verkürzt werden, wenn sich die To-beat-Weiten jenseits des Schanzenrekords befinden.

Ich bleibe allerdings dabei, dass Freund zu Recht gewonnen hat - denn ob Kraft die Weite auch bei kürzerem Anlauf gebracht hätte, ist die andere Frage.

Ob Freund zu recht gewonnen hat oder Kraft der würdigere Sieger wär? Ich weiß es nicht. Daher doppelt schade, dass es keinen 2.DG gab. Mir ists ein paar Mal schon aufgefallen, dass da völlig absurde to beat WEiten einfach inkauf genommen werden. Das kanns und darf es nicht sein. Das Problem wär aber auch gewesen, dass Freund hinter Kraft kam. Die Springer davor hatten 10 Punkte weniger. Es hätt also auch irgendwas mit 135m angezeigt.
 
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Stefan821

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Ohne die Wind- und Gate-Regel hätte man aber bisher nur 2 oder 3 Wettbewerbe in dieser Saison durchführen können. Ich weiß nicht, ob es förderlich fürs Skispringen wäre, wenn über die Hälfte der Springen ausfallen würden.
Mag sein, dass die aktuellen Regeln noch nicht optimal sind und ggf. noch angepasst werden müssen. Aber grundsätzlich machen sie die Springen durchführbarer und auch fairer.
Natürlich gibt es jetzt viel mehr Diskussionen, weil alle Einflussgrößen (Wind, Gate-Veränderungen usw.) öffentlich sind. Das ist auch vollkommen normal.
 
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Pirkko

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Ohne die Wind- und Gate-Regel hätte man aber bisher nur 2 oder 3 Wettbewerbe in dieser Saison durchführen können. Ich weiß nicht, ob es förderlich fürs Skispringen wäre, wenn über die Hälfte der Springen ausfallen würden.
Mag sein, dass die aktuellen Regeln noch nicht optimal sind und ggf. noch angepasst werden müssen. Aber grundsätzlich machen sie die Springen durchführbarer und auch fairer.
Natürlich gibt es jetzt viel mehr Diskussionen, weil alle Einflussgrößen (Wind, Gate-Veränderungen usw.) öffentlich sind. Das ist auch vollkommen normal.
Ich geb dir absolut recht
 

ffranz101

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Ohne die Wind- und Gate-Regel hätte man aber bisher nur 2 oder 3 Wettbewerbe in dieser Saison durchführen können. Ich weiß nicht, ob es förderlich fürs Skispringen wäre, wenn über die Hälfte der Springen ausfallen würden.
Mag sein, dass die aktuellen Regeln noch nicht optimal sind und ggf. noch angepasst werden müssen. Aber grundsätzlich machen sie die Springen durchführbar er und auch fairer.
Natürlich gibt es jetzt viel mehr Diskussionen, weil alle Einflussgrößen (Wind, Gate-Veränderungen usw.) öffentlich sind. Das ist auch vollkommen normal.

Dann soll man es sein lassen, bevor solche Zufallsspringen rauskommen ists gscheiter, man sagt ab. Zumindest muß man aber 2 Durchgänge machen, sonst können die auch gleich würfeln.
 

Stefan821

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Dann soll man es sein lassen, bevor solche Zufallsspringen rauskommen ists gscheiter, man sagt ab. Zumindest muß man aber 2 Durchgänge machen, sonst können die auch gleich würfeln.

Beim Würfeln gibts nen ersten Weltcup-Sieg für die Kasachen. Ich stelle mir gerade vor, wie Dirk das Würfeln kommentieren würde :).
 

Lazergirl

EFF #3
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Ohne die Wind- und Gate-Regel hätte man aber bisher nur 2 oder 3 Wettbewerbe in dieser Saison durchführen können. Ich weiß nicht, ob es förderlich fürs Skispringen wäre, wenn über die Hälfte der Springen ausfallen würden.

Oder man fängt ständig neu an.... Nee, grundsätzlich ist das schon gut so, wie es ist.
 
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Nur????
Zum Glück habe ich den 1. Durchgang nicht gesehen
Nun, zum Glück bezog sich mein Kommentar auch eher auf Benjamins Aussage. Also vier Stürze, abzüglich Koflers fast-Sturz = drei Stürze. Das "nur" kannst du hier gerne streichen ;)

Wie hat es Dirk Thiele heute so passend gesagt, wenn man Anhänger des Skispringens ist, sich mit dieser Sportart indentifiziert dann verhält es sich so wie immer; man muss das Gute sowie das Schlechte in Kauf nehmen, egal ob man Fan oder Akteur ist. Auch wenn Stürze wirklich das Letzte sind, was man sehen möchte. Aber das gehört eben leider dazu.
 

Sprungbärchen1

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Man stelle sich vor, der zweite Durchgang wäre durchgezogen worden und in der zuvor so spannenden Spitzengruppe hätte der eine oder andere dann Pech gehabt. Das wäre dann ein Ärgernis geworden.

So haben die besten Springer zum Ende des dann letztendlich entscheidenden Durchgangs ein hochwertiges Springen dargeboten mit gerechtfertigten Platzierungen. Es ist halt so, nicht immer der am weitesten springt ist auch der Sieger.
 
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Skispringen4Fan

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Ach je das war mal wieder so ein schwieriges Springen heute :hmpf: Wechselnde Winde, Springer die teilweise großes Pech hatten und auch noch drei Stürze.

Naja am Ende in meinen Augen die richtige Entscheidung den zweiten Durchgang abzubrechen, denn der Wind war mit Spitzen von bis zu teilweise 8 m/sec dann doch zu sehr an der Grenze. Wir Skisprungfans sind leider nicht vom Glück verfolgt, bisher gab es an jedem Wochenende mindestens ein grenzwertiges Springen. (Die einzige Ausnahme ist komischerweise Klingenthal :hihi: )

Insgesamt ist mir die Jury mit dem Anlauf etwas zu optimistisch zu Werke gegangen. Beispiele sind Eisenbichler und vor allem Stephan Kraft die ihre Sprünge nicht voll durchziehen können (um noch eine vernünftige Landung setzten zu können), weil sie zu viel Anlauf hatten. Und diese Landung wird teilweise noch nicht mal anerkannt :rolleyes: Ich mein, deutsche Fanbrille hin oder her, Eisenbichler setzt bei 3 Metern über Hillsize eine ordentliche Landung und bekommt 2x 17,5 und 18,0. Das kann doch nicht wahr sein?! :donk: Aber ansonsten keinen Vorwurf an die Jury heute. Fair war der Wettkampf sicher nicht, aber sie können den Wind ja auch nicht abstellen.

Vor allem Fannemel und Freund hat dieses Wochenende natürlich sehr gut getan, bin gespannt ob sie und Engelberg und zur Tornee weiterhin diese Spitzenleistungen abrufen können.
 

ffranz101

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Es ist halt so, nicht immer der am weitesten springt ist auch der Sieger.

Ist mir schon klar. Aber jeder Springer sollte zumindest die theoretische Chance haben zu gewinnen, wenn er am besten springt. Um das gehts. Das war heute nicht der Fall.
Kraft ist Schanzenrekord mit Telemark gesprungen und hat trotzdem verloren. Was hätte der anders/besser machen sollen. Weiter springen als Schanzenrekord kann man wohl nicht verlangen, noch dazu mit Telemark, geht gar nicht. Daher war das heute eine absolute Farce, so zerstört die FIS diesen Sport gnadenlos. Frag mich, was der Trainer dem Kraft sagt, was er beim nächsten Mal anders macht, damit er endlich mal gewinnt. Da erleiden die Springer Niederlagen, die sie so nicht verdienen.
 

Sprungbärchen1

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Ähm, Kraft konnte von Glück sagen nicht gestürzt zu sein. Das hatte mit einem sauberen Telemark nun mal nichts zu tun.
 

Kawarider90

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Ähm, Kraft konnte von Glück sagen nicht gestürzt zu sein. Das hatte mit einem sauberen Telemark nun mal nichts zu tun.

widerlich wie despektierlich du über einen Springer schreibst der gestern Schanzenrekord mit Telemark gesprungen ist und den Sieg verdient hätte
der Telemark war perfekt für diese Weite und hätte viel bessere Noten verdient gehabt
 

Sprungbärchen1

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Komisch dass Eisenbichler bei nur einem Meter weniger im nicht gewerteten 2. Durchgang einen sehr guten Telemark setzen konnte. Leider wurde dieser in der Tat nicht gut genug bewertet.

Kraft hat für seine starken Armkorrekturen bei der Landung noch sehr gute Noten erhalten und kann auch mit Rang 3 noch sehr zufrieden sein.
 

Skispringen4Fan

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Sehen wir uns den Sprung doch noch mal an: https://www.youtube.com/watch?v=4aUt2l-KA9k

Ich bin mir nicht 100% sicher ob Kraft den Sprung voll durchgezogen hat, dennoch ist für mich Fakt das er zu viel Anlauf hatte. Auch wenn das zu diesem Zeitpunkt schwer abschätzbar war, die "to-beat-Weite" z.B. war grade mal bei 130 Meter und es waren schon einige starke Springer unten.

Das er bei der Weite nicht mehr den Telemark setzten kann ist klar und schade, denn er hätte heute durchaus gewinnen können. Dennoch würde ich sagen das er sich mit zwei Mal 19,0 nun auch nicht über die Noten beschweren kann, lediglich über die Tatsache das er zu viel Anlauf hatte aber das war nach der Probe und den Sprüngen bis dahin in meinen Augen auch nicht unbeding vorhersehbar. Die Jury deswegen zu verurteilen halte ich für übertrieben.
 
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Mmh sehr schön anzusehen, dieser Flug. Aber ein Telemmark soll es schon wohl gewesen sein. Er konnte ihn halt nicht durchfahren. Die Weite und die Flughöhe spielen da eine entscheidende Rolle. Dennoch hat er gute Noten bekommen, die andere für einen astreinen Telemark erhalten hätten. Ich denke mit einer besseren Landung hätte Kraft von diesen halb-blinden Haltungsrichtern vielleicht noch ein-zwei Pünktchen mehr bekommen. Das hätte nicht für P2 gereicht.
 

ffranz101

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Mmh sehr schön anzusehen, dieser Flug. Aber ein Telemmark soll es schon wohl gewesen sein. Er konnte ihn halt nicht durchfahren. Die Weite und die Flughöhe spielen da eine entscheidende Rolle. Dennoch hat er gute Noten bekommen, die andere für einen astreinen Telemark erhalten hätten. Ich denke mit einer besseren Landung hätte Kraft von diesen halb-blinden Haltungsrichtern vielleicht noch ein-zwei Pünktchen mehr bekommen. Das hätte nicht für P2 gereicht.

Na, die NOten waren sehr ok, da wurde der Schanzenrekord schon berücksichtigt, er hätte auch mit 4x20 verloren. Ist ja auch nicht normal, dass einer so deppert ist und bei Schanzenrekord einen Telemark probiert.
Aber insgesamt stinkt dieser Bewerb und das Resultat gewaltig. Bleibt zu hoffen, dass diese trotzdem unverdiente Niederlage bei Kraft die entsprechende Wut auslöst und er das ins Positive nutzen kann. Auch wenn Wut keine gute Basis fürs Springen ist. Aber was für ein Gefühl soll der sonst haben, wenn einem derart mitgespielt wird. Schuld ist die Jury: Viel zu langer Anlauf, zu großer Korridor, kein 2.DG wenn der 1.DG schon reiner Zufall war. Aber der FIS ist das wie immer wurscht, denen gehts nur darum, dass sie eine Siegerehrung machen können, das geben sie auch offen zu. Fairness ist für die sowieso ein Fremdwort und sollte besser vermieden werden.
 
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