Vorticity
Nachwuchsspieler
- Beiträge
- 1.342
- Punkte
- 63
Das unfaire daran ist, dass die Quali für eine andere Schanze war. So was nennt man auch Wettbewerbsverzerrung. Ist so, wie wenn man in Vikersund schon die Quali für die Skiflug-WM in Planica durchführen würde. Kenne mich mit dem Regelwerk der FIS nicht so aus, habe auch keine Sonderfälle dieser Art im Gedächtnis gespeichert, aber vielleicht weiß ja irgendwer, ob das jetzt ein Präzedenzfall ist oder ob es das früher schon mal gegeben hat, dass man die Quali für die Schanze von Ort A für einen Wettkampf auf der Schanze in Ort B verwendet hat. Hört sich ziemlich irregulär an, zumindest aber total plemplem. Eine Quali sollte nur für den entsprechenden Wettkampfort gelten, alles andere ist Wettbewerbsverzerrung. Wieso muss man so was eigentlich explizit erklären?!?!?!? Von der Wettbewerbsverzerrung kann man ja halten, was man will, aber dass es nunmal Wettbewerbsverzerrung ist, darüber kann man nicht diskutieren. Das ist eine unumwerfliche Tatsache.
Der Vergleich mit der Skiflug WM hinkt. Genauso der Vergleich von jemand anderen mit 2016, weil Skiflugweltcups anders gehandhabt werden (40 Springer im Wettkampf zB und noch eine eigene Skiflugweltcupwertung). Das morgen ist ein eigenständiger Weltcup, der auch noch in eine Gesamtwertung reinfließt. Springer, die sich am Freitag nicht qualifizieren konnten, hätten am Weltcup heute so oder so nicht teilnehmen können und wären somit auch in der Raw Air Wertung praktisch raus. Sie verlieren daher morgen gar nichts. Wettbewerbsverzerrung wäre diesen Springern in der RA-Wertung eine neue Chance zu gebenobwohl sie das gar nicht verdient hätten.
Das einzige was denen fehlt, sind ein oder zwei Wettkampfsprünge, die andere mehr sammeln können für den Tag darauf. Allerdings hat man das bei anderen Weltcups auch, wo Sonntags eine neue Quali durchgeführt wird, die Samstags aber höchstens als Vorspringer randürfen. Dort wird aber nicht gemeckert.