Weltcup Vikersund 13.-15.02.2015


Sprungbärchen1

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@ Finn-Lady

Manchmal liegt es ja auch einfach an den Möglichkeiten eines Veranstalters, wann der Weltcup stattfinden kann. Nach der WM kommen ja noch jede Menge andere Termine.

Die Österreicher hätten Kompromisse machen müssen. Kraft auch wegen seiner Weltcup-Platzierung nach Vikersund schicken, und mit dem Rest trainieren. Neben Kraft dann noch Fettner, Poppinger und vielleicht mal den Zauner. Das wären dann zumindest nicht die ganz jungen und kaum erfahrenen Athleten gewesen.
 

KekX

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Mein Internet hat heute leider gestreikt...

Ganz ehrlich, ein Skifliegen in Vikersund bei etwas wechselhaften Bedingungen möchte ich nicht wirklich sehen... Das hat Benjamin ja auch schon beschrieben.
Aber wie dem auch sei, ich hab vorher nicht mit einem neuen Weltrekord gerechnet. Und dass er jetzt sogar zweimal übertroffen wurde, ist fast unglaublich. Das war schon verrückt... da kommt zunächst kaum einer über Großschanzen-Weiten hinaus, dann Fannis und zack - Weltrekord :brauen: Suuuper Flug! :up:
 

Kirsten

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Juchuuuu! Hab ich es doch gewusst, der Sevi hat aus Luke 6 das bessere Gesamtpaket. Da kann Fannemel Rekorde fliegen wie er will, der Sevi ist momentan in der Summe der beste Flieger der Welt. Wieder neuer deutscher Rekord, genial!

Und glaub mir, Fannis ist mit dem Rekord mehr als glücklich. Da wird ihn der 2. Platz auch nicht jucken... Nen Sieg holen kann er noch oft genug, nen Weltrekord nicht :party::party::party:

Ich glaube nicht mal, dass der 2. Sprung bei Fannis nur an den Bedingungen und dem Anlauf lag. Da war auch der Kopf mit beteiligt. Verdau mal in vielleicht 45 Minuten die Tatsache, dass du grade 251,5 Meter und Weltrekord geflogen bist. Da stürmt so viel auf dich ein, da fehlt dann am Ende auch das letzte bisschen, um dich noch nen zweiten 100%-Flug machen zu lassen.

Peter hat ja nun auch nicht von heute auf morgen das Fliegen verlernt
 

Finn-Lady

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@ Finn-Lady

Manchmal liegt es ja auch einfach an den Möglichkeiten eines Veranstalters, wann der Weltcup stattfinden kann. Nach der WM kommen ja noch jede Menge andere Termine.

Die Österreicher hätten Kompromisse machen müssen. Kraft auch wegen seiner Weltcup-Platzierung nach Vikersund schicken, und mit dem Rest trainieren. Neben Kraft dann noch Fettner, Poppinger und vielleicht mal den Zauner. Das wären dann zumindest nicht die ganz jungen und kaum erfahrenen Athleten gewesen.

Wir diskutieren doch auch immer über die Wertigkeit der Springen in Sapporo, warum so viele Athleten auslassen (was glücklicherweise dieses Jahr nicht so war). Du hast selbst geschrieben, dass sich die Startliste wie ein besser besetzter COC liest. Und dann muss man sich fragen, warum das so ist. Ich für mich bleibe dabei, die Terminierung war etwas unglücklich.

Ich kann es bei Kraft nachvollziehen, dass er dieses WE nicht mitgemacht hat. Man hätte es können - ja. Man kann halt alles, sofern es die Kraft erlaubt. Und er hat jetzt das gemacht, was er die ganze Saison noch nicht gemacht hat. Ein Wochenende ausgelassen. Ich denke, es ist die beste Entscheidung, um am Ende nicht alles zu verspielen. Dann würde man ihm das nämlich vorwerfen. Der Gesamt-WC ist noch nicht entschieden und bei der WM werden die Karten neu gemischt. Der einzige Kompromiss wäre gewesen, es an einem anderen WE zu tun.
 

Hakuba

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... Natürlich wollen wir kein Gategeschiebe. Aber heute sind einige Springer derart heftig vorgeführt worden, dass es mir echt weh tut. Das muss nicht sein.
Ich glaube, es liegt einfach wirklich an der Tatsache, dass der Termin heut sehr ungünstig vor der WM lag und so einige Topleute nicht da waren (Benjamin hat es ja auch angedeutet.) Die Frage nach Sinn und Unsinn einer solchen Veranstaltung zu solch einem Zeitpunkt muss sich die FIS (und die der Nominierung die nationalen Verbände) stellen. Aber man darf nicht die weniger guten Athleten dafür bestrafen, dass sie von ihrem Verband nominiert worden sind. Die Tschechen oder auch die jungen Österreicher (mit Ausnahme von Poppinger) waren echt überfordert. ...

Das sehe ich auch so.
Den schwachen Aufwind hatten gerade die Springer mit den niedrigeren Startnummern. Wäre der Wind am Anfang bereits so gewesen wie gegen Ende des 1. DGs, dann hätten wir statt 120 oder 140 Meter sicher mehr Weiten zwischen 150 und 170/180 Meter gesehen. Unter den ersten 20 Springern hatten 14 Windkompensationspunkte bis -10. Unter den letzten 10 Springern hatte keiner unter -12 (ist mathematisch falsch ausgedrückt, aber Ihr wisst, wie es gemeint ist).
Die am Ende sechs Besten hatten Gesamtwindpunkte von jenseits -26. Wer es merklich schlechter erwischte, hatte keine Chance auf eine gute Plazierung, unabhängig davon, dass die, die am Ende vorn waren, natürlich auch bessere Sprünge zeigen. Aber der Unterschied wäre so groß nicht gewesen.
Takeuchi zum Beispiel hat in Vikersund zweimal sein PB gesteigert, auf 212,5 und dann auf 224. Wenn er aber heute nur auf 162 und 130 Meter kommt, bei Windpunkten von -4,9 und -4,8, dann liegt das nicht nur an ihm. (Beim zweiten Sprung war er schon so frustriert, dass er eine "Motivationslandung" hingelegt hat, was sonst ja nun nicht sein Stil ist.)
Die Glanzleistung war allerdings, dass man den einzigen Rückenwind, den es wahrscheinlich heute gab, nicht abgewartet hat, sondern Vassiliev da hineinspringen ließ. Statt vor ihm hat man nach ihm gewartet.
Und bei Harri Olli hätte ich mir auch mehr Fingerspitzengefühl gewünscht, nachdem er einen so schönen Qualisprung hatte.
 

Sprungbärchen1

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Ich glaube Vassiliev wäre selbst mit Aufwind nicht wirklich weit gekommen. Der hat ja nach seinem zweiten Flug auf seinen Hinterkopf gezeigt. Möglicherweise ist der sogar leichtsinnigerweise mit Beschwerden angetreten.

Man kann immer über den Wind diskutieren, am Ende ist es Teil des Skispringens und eine Frage des Korridors. Wenn der stimmt, dann wird eigentlich so gut wie nie gewartet. Ich halte das daher für eine sehr subjektive Wahrnehmung.
 

Hakuba

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Ich glaube Vassiliev wäre selbst mit Aufwind nicht wirklich weit gekommen. Der hat ja nach seinem zweiten Flug auf seinen Hinterkopf gezeigt. Möglicherweise ist der sogar leichtsinnigerweise mit Beschwerden angetreten.

Ganz sicher hätte er heute sein gestriges Ergebnis nicht wiederholen können, aber trotzdem hätte er fair behandelt werden können. Ein paar Sekunden zu warten, hätte gereicht.

Man kann immer über den Wind diskutieren, am Ende ist es Teil des Skispringens und eine Frage des Korridors. Wenn der stimmt, dann wird eigentlich so gut wie nie gewartet. Ich halte das daher für eine sehr subjektive Wahrnehmung.

Windunterschiede, die durch Werte von -25 bis -30 auf der einen Seite und Werte von -5,9 (Deschwanden), -6,4 (Vassiliev) oder -9 (Takeuchi) ausgedrückt werden, sind keine "sehr subjektive Wahrnehmung", sondern Tatsache. Dass natürliche Bedingungen nun mal so sind, ist klar, aber deshalb muss man nicht abstreiten, dass es Benachteilungen gibt.
 

Kirsten

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Es ist aber nunmal so, dass der Korridor festgelegt wird. Und wir hatten es schon zig mal: Ist der Wind im Korridor, muss Tepes grün geben, ist er er nicht, kann er kein grün geben. Wäre ja noch schöner, wenn der Mann nach eigenem Belieben warten könnte...

Da ist dann eben wieder die Frage: Wie breit setze ich einen Korridor, damit es fair ist? Im Endeffekt war der Unterschied im Bereich von 1m/s. Was jetzt nicht viel ist, enger wird der Korridor kaum sein können.

Nori hatte im ersten Durchgang -15,4, genau so viel wie Freund, Spitzenreiter war Eisenbichler mit -17,9. Da zu sagen, Nori hatte Pech mit dem Wind, ich weiß ja nicht... Da war eher die Warterei Schuld als der Wind...Und im 2. Durchgang hatte er sogar den besten Wind...Insgesamt dürfte von denen vorne drin eindeutig Poppinger den schlechtesten Wind abbekommen haben
 

Sprungbärchen1

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Mit der subjektiven Wahrnehmung beziehe ich mich alleine auf das Warten oder nicht Warten. Man könnte theoretisch auch wieder zu lang warten, weshalb ich es gut finde, dass in heutigen Zeiten dann diese Startprozesse so ablaufen, auch wenn manchmal ein Athlet nahezu chancenlos ist. Das gleicht sich in der Regel immer irgendwie und irgendwo wieder aus.
 

Hakuba

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Nori hatte im ersten Durchgang -15,4, genau so viel wie Freund, Spitzenreiter war Eisenbichler mit -17,9. Da zu sagen, Nori hatte Pech mit dem Wind, ich weiß ja nicht... Da war eher die Warterei Schuld als der Wind...Und im 2. Durchgang hatte er sogar den besten Wind...Insgesamt dürfte von denen vorne drin eindeutig Poppinger den schlechtesten Wind abbekommen haben

Ist das auf mich gemünzt?
Ich habe nirgendwo von Kasai gesprochen, sondern von Takeuchi.
Er hatte -4,8 und -4,9 und das war heute schlechter Wind.

edit: Einen Korridor, der deutlich über 20 Windpunkte Differenz zulässt, finde ich zu groß, noch dazu auf einer Schanze, die offensichtlich durch den Wind so stark streut.
 
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Kirsten

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Wie gesagt, das ganze spielt sich in etwa bei 1m/s Wind ab... Wenn man den Korridor noch eingrenzt, dann kann man das Springen auch sein lassen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man oft genug auch 2-3 m/s Korridore hat... Man wird nie völlige Gleichheit erreichen und 1 m/s ist im Endeffekt nicht viel...

Was man auch nicht vergessen darf: in dem Moment, wo sie das Gate ändern, können sie ja auch den Korridor ändern. Also gut möglich, dass sie das auch noch getan haben. Aber trotzdem bleibe ich dabei, unter 1m/s Korridor wird man nichts hinkriegen

Das mit Kasai bezog sich auf den Japan-Theard, da hieß es, er hätte kein Windglück gehabt. Aber das stimmt ja nun definitiv nicht
 
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Kirsten

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Windspanne der Weltcups diese Saison

Klingenthal: 1 Durchgang 1m/s, 2. Durchgang 0,54 m/s
Kuusamo: 1,1 m/s ; 0,89 m/s
1,25 m/s; 1,29 m/s
Lillehammer: 1,92 m/s, 1,84 m/s
2,36 (Wechsel zwischen starkem Aufwind und starkem Rückenwind)
Nizhny Tagil: 1,03 m/s, 0,78 m/s
2,06 (Wechsel zwischen starkem Aufwind und Rückenwind)
Engelberg: 1,34 m/s, 1,32 m/s
1,79 m/s, 0,76 m/S
Oberstdorf: 1,34 m/s; 0,94 m/s
Gap: 1,15 m/s, 1,25 m/s
Innsbruck: 1,63 m/s, 2,18 m/s (Wechsel starker Aufwind und starker Rückenwind)
Bischofshofen:0,53 m/s, 0,43 m/s
Kulm: 1,8 m/s, 1,35 m/s
Wisla: 1,73 m/s (Wechsel starker Aufwind und starker Rückenwind)
Zakopane: 0,88 m/s, 0,91 m/s
Sapporo: 0,97 m/s, 0,75 m/s
1,27 m/s, 1,07 m/s
Willingen: 1,38 m/s, 1,31 m/s
1,54 m/s, 1,41 m/s
Titisee: 0,97 m/s, 0,87 m/s
2,03 m/s, 1,32 m/s (1. DG Wechsel Auf/Rückenwind)
Vikersund: 1,92 m/s, 0,86 m/s
1,17 m/s, 1,51 m/s

Man sieht also, das Springen heute war durchaus im Rahmen, da gab es deutlich wechselhaftere Springen. Und vor allem der angesprochene erste Durchgang war nicht der schlimme sondern wenn dann der 2. (Wobei es da "nur" Vassiliev betrifft, alle anderen hatten deutlich besseren Wind)

Es waren grad mal 14 Durchgänge mit Unterschieden unter 1 m/s, bei vielen auch nur der zweite Durchgang, den es nicht gegeben hätte ohne den ersten Durchgang mit mehr Windunterschieden. 30 Durchgänge hatten den Wind von Vikersund oder deutlich mehr. Der Kulm war auch "wechselhafter"

Es ist halt so, dass es in Vikersund mehr streut, weil dann viele doch oben hängen bleiben. Aber viele von denen, die da hingen, hatten auch guten Wind, andere mit schlechtem Wind waren trotzdem vorne
 

Sprungbärchen1

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Dann sind wir doch mal sehr gespannt, wie dann die neue Schanze in Planica daher kommt. Vielleicht ist diese ja wieder etwas gnädiger und lässt auch schwächere Athleten weiter fliegen.
 

Neville

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Meine wohl unpopuläre Meinung: Es geht nicht darum, dass die schwächeren Athleten weit fliegen. Vielleicht ist es auch mal gut, dass die Unterschiede so aufgezeigt werden, ist in anderen Sportarten ja auch so. Die Sprinter starten bei der Tour de France auch nicht mit Vorsprung über die Berge, die deutschen Leichtathletik-Sprinter dürfen nicht 20 Meter weniger laufen als Usain Bolt und Regionalligisten dürfen nicht auf größere Tore als Bayern München schießen.

Sicherlich gab es Windunterschiede, aber nicht größere als in anderen Springen diese Saison! Diesmal kam halt wirklich dazu, dass die schwächeren Springer auch schlechteren Wind hatten, was dumm gelaufen ist, aber passieren kann. Wenn die Schanze so sehr streut, dass es die Leistungsunterschiede derart aufzeigt, muss man das entweder in Kauf nehmen oder die Athleten der dritten Klasse dort nicht starten lassen. (Vassiliev, Deschwanden oder Prevc meine ich damit natürlich nicht.)
 
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Finn-Lady

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... Wenn die Schanze so sehr streut, dass es die Leistungsunterschiede derart aufzeigt, muss man das entweder in Kauf nehmen oder die Athleten der dritten Klasse dort nicht starten lassen. (Vassiliev, Deschwanden oder Prevc meine ich damit natürlich nicht.)

Aber genau dieser Punkt bestärkt ja meinen Ansatz, dass die Terminierung unglücklich war.
Die WM hat einen höheren Stellenwert in dieser Saison und es ist legitim, dass die potenziellen Medaillenkandidaten nochmals (oder erstmals) für das letzte Wochenende vor der WM eine Auszeit nehmen, um sich dort in bester Verfassung zu präsentieren. Vor allem, wenn sie (fast) alles durchgesprungen sind und/oder von einer Verletzung zurück kommen.
Es war also abzusehen, dass es zu solchen großen Unterschieden bis hin zum "Vorführen" kommen wird.
Warum man da nicht einen Sprungwettbewerb sondern ein Fliegen ansetzt, verstehe ich nicht. Da hätten auch die Springer der "dritten Reihe" eine Chance gehabt sich zu präsentieren und zu profilieren und sich somit für weitere Aufgaben zu empfehlen. So wird diese "Erfahrung" vllt kontraproduktiv sein. Und da tun mir die "Lückenfüller" dann schon leid.
Ein Fliegen mit nur ca. 15 - 20 Athleten, die in Ansätzen wettbewerbsfähig sind, ist ja nun auch nicht das Gelbe vom Ei.
Versteht mich nicht falsch, Vikersund hat seine Berechtigung. Es gab tolle Flüge und 2 Weltrekorde (die aber nicht Maß sein sollten für die Wertigkeit eines Fliegens). Aber wenn dann so, dass es für Sportler eine Auszeichnung ist am Fliegen teilzunehmen.
 

Sprungbärchen1

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Ich glaube selbst zu einem anderen Zeitpunkt wären genügend Athleten in Vikersund gewesen, die der Schanze nicht gewachsen gewesen wären. Nur mit dem einen oder anderen Spitzen-Athleten mehr, wäre es nicht so deutlich im Bild des Gefälles geworden.

Ich bleibe dabei, man muss den Kalender dann auch so nehmen wie er ist, und genau schauen wen man schickt. Zumindest die Österreicher hätten noch Alternativen zu den ganzen jungen Athleten gehabt, wie ich schon geschrieben habe. Länder wie Tschechien werden es aufgrund ihrer derzeitigen fehlenden Dichte es eben nicht mehr schaffen, halbwegs qualitative Athleten zu senden, wenn Leute wie Koudelka und Co wegbleiben.
 
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G

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Ehm, 0,5 bis 1 Sekunde mehr in der Luft allein ist keine weitere Belastung für den Athleten, solange der Landedruck etwa ähnlich bleibt, ändert sich da nicht viel.

Man hat bei Vassiliev gesehen, dass diese Schanze eigentlich viel höhere Weiten zulässt, wenn da nicht unten schon der Radius kommt.
Wäre da unten die Schanze nicht zu Ende gewesen, hätte Vassiliev den Flug ausfliegen können und so einen neuen Rekord gesetzt und wäre nicht gestürzt.


Was ändert sich dadurch, solange die Jury die Geschwindigkeit wie jetzt beibehält?
Es würde noch mehr streuen, aber dafür würden wir vereinzelt sehr große Weiten sehen, die dann sicher gelandet werden.
Bei 50 Metern mehr Weite, sprich 300 Metern reden wir da eher von 1,5 - 2 Sekunden mehr airtime, als wie es jetzt ist. Die Belastung beim Landeanflug, die der Springer ausgesetzt ist, die zumehmende Geschwindigkeit bei einem 300 Meter-Flug, ect. und dann mach das mal dreimal am Tag... Reden kann jeder, letztlich aber müssen die Springer dafür hinhalten.

Hätte hätte Fahradkette. Das kann man dann ja über jeden weiten Sprung/Flug sagen, "wenn" die Anlage es zulässt. Nur meiner Meinung nach MUSS man nun mal Grenzen ziehen, um die Athleten zu schützen.
 
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