13,9 Mio Minus bei einem Eigenkapital von 24,4 Mio (Quote 48%) klingen erstmal nach einer sehr ordentlichen Hausnummer. (bei meinem Unternehmen würde ich da nicht mehr schlafen können)
Es ist wichtig, solche Zahlen ins Verhältnis zu setzen. Dann stellt man fest, dass genau vier Bundesligisten über ein noch höheren Eigenkaptialanteil verfügen. Bayern (wen wunderts?) und dann VW, Bayer und Hopp (wen wunderts?).
Das ist eben der Grund, warum ich Bombes Weltuntergangsszenario nie teilen konnte. Zumal Werder eben reagiert und die Ausgabenseite beschneidet.
Andere Vereine haben das in der Vergangenheit natürlich viel souveräner gelöst. Keine Kohle mehr da? Also wird erstmal auf Pump noch mehr Geld ausgegeben, um die CL zu erreichen. Wenn das nicht klappt, kann man ja immer noch Ministerpräsidenten oder die eigenen Fans per Anleihe anbetteln. Im Zweifelsfall kann man sich ja immer noch nem reichen Fabrikanten als Spielzeug andienen. Solange der wegen Steuerhinterziehung nicht einfährt, ist ja alles in Butter.
Was ist wichtig? Der Verein ist schuldenfrei. Davon träumen ja noch immer ca. 90 Prozent aller Bundesligisten und die Ausgabenseite ist getrimmt, bevor es richtig schlimm werden konnte. Ich bin total einverstanden, dass "mein Verein" so agiert und im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen eben nicht nur von 12 bis mittags denkt.
Mit der kolportierten Gehaltsreduktion dürfte man angesichts gestiegener Sponsoren- und Werbeeinnahmen die Verluste im nächsten Jahr deutlich reduzieren können. Ähnliches ist ja mit dem Verlust bereits geschehen. Angenommen wurde in der Aussicht ein Verlust von 18 Millionen, 13 sinds geworden. Zum 30.06.2013 wird man dann sehen, wie perspektivisch die Situation ist. Ich denke, das Team ist jetzt so aufgestellt, dass auch ohne internationales Geschäft der Verlust weitaus darstellbarer sein wird.