Tuchels "Öffentlichkeitsarbeit" ist vielleicht die einzige Hoffnung, dass er für Werder realistisch bleibt. Imo ist seiner der größte über Jahre erfolgreich getestete Trainername, der für Bremen noch infrage kommt.
Eine solch große Lösung wäre aber nicht Brementypisch. In diesem Fall leider.
Arnolds und Schmidts Arbeit kann ich überhaupt nicht einschätzen. Lieberknecht finde ich interessant. Bei Meier muss ich erst mal meine Vorbehalte abbauen. Für mich ein Zweitligatrainer.
Ich habe bei Meier auch Bedenken, wenngleich er bislang das Gefühl vermitteln konnte, dass er mit dem Erfolg seiner Mannschaft auch ein bisschen gewachsen ist. In Dresden und seiner Anfangszeit in Düsseldorf hatte ich ihn jedoch nie als den herausragenden Trainer gesehen.
Das Braunschweiger Gespann aus Arnold und Lieberknecht wäre schon interessant. Was hätte Werder denn zu verlieren, wenn man den beiden mal eine Chance einräumen würde. Finanziell könnte man bei der Neubesetzung Sportdirektor/Trainer gut die Hälfte oder gar ein Drittel einsparen.
Allerdings würden wohl beide, wenn überhaupt frühestens zur neuen Saison kommen und falls Braunschweig der Aufstieg gelingen sollte, gar nicht.
An den sportlichen Qualitäten eines Thomas Tuchels gibt es wohl kaum Zweifel. Auch die Öffentlichkeitsarbeit würde ich in Bremen nicht als das maßgebliche Problem ausmachen. Die Frage ist nur, ob Tuchel Werder als weiteren Schritt auf der Karriereleiter betrachtet oder nicht.
Ansonsten weiß ich augenblicklich auch gar nicht, welche Trainer zur Verfügung stünden.
Ein interessanter Mann, der noch nicht genannt wurde, ist meines Erachtens auch Mike Büskens.
Wen ich definitiv bei einem potenziellen Allofs Abgang nicht sehen möchte, ist Pausbäckhen Nerlinger, wenngleich das vielleicht Vorteile bei etwaigen Leihgeschäften mit den Bayern bringen könnte.