Habe ich mir schon gedacht, aber dennoch habe ich das mal als Anlass genommen, das zu posten, denn einige meinen das ja wirklich ernst, und das ist dann schon eine brutale Unterschätzung der Folgen, die ein Abstieg fast zwangsläufig hätte. Das wäre für den Verein eine Katastrophe, von der man sich kaum wieder erholen würde. Was aber natürlich für alle größeren Vereine in Deutschland gilt, mit Ausnahme vielleicht von Wolfsburg und Leverkusen, bei denen ohnehin alles nur vom Gutdünken ihrer Mutterkonzerne abhängt.
Individuelle Klasse im Sinne von technischem Vermögen sicher, aber das nützt wenig, wenn die Defensive schlechter steht als bei allen anderen Teams (mit Ausnahme vielleicht von Gladbach) und man das im Vergleich zu früher nicht mehr mit einer überragenden Offensive kompensieren kann. Davon, dass Spieler wie Marin, Arnautovic oder Hunt theoretisch ihre Qualitäten haben, hat man gerade im Abstiegskampf herzlich wenig. Es sei denn, denen fällt mal ein, wie sie Effektivität in ihr Spiel bringen. Das ist nur leider gar nicht absehbar.
Danke für die Geschichtsstunde. Dann wird der Abstieg wohl nicht mehr zu verhindern sein.
Hö? Der hat in der Bundesliga zuerst für Dortmund und dann für Bremen gespielt, für Schalke nie. Wenn der sich dann später als Schalker schlechthin aufgespielt hat, mag jeder beurteilen, wie glaubwürdig das ist. Der Verein wird ihm sicher mit der Zeit ans Herz gewachsen sein, aber für mich klang das immer in erster Linie nach ziemlich billigem Populismus.Nur mal so hinzugefügt - hatte ich ganz vergessen, das Assauer ein paar Jahre lang in Bremen spielte und dort als Manager tätig war. Wo er doch angeblich immer in Schalke Bettwäsche schlief.
Das ist wirklich der Punkt, den man Allofs und Schaaf vorwerfen muss. Bei allen Verdiensten um den Verein und der insgesamt sensationellen Bilanz in den letzten Jahren, Kritikfähigkeit gehört wahrlich nicht zu den Stärken beider. Letztlich kein Wunder, wenn man über Jahre nur gelobt wurde, glaubt man wohl, alles richtig zu machen und hält eine Situation wie die aktuelle nur für Pech und sich selbst für weitgehend schuldlos. Was anderes als "ja, aber..." ist auf kritische Fragen zumindest so gut wie nie zu hören, und das ist nie ein gutes Zeichen.
Wenn man die Spiele sieht, fällt es sehr schwer, so opitimistisch zu sein. Gerade auch, weil man gestern teilweise gar nicht so schlecht war, auch wenn sich das paradox anhört. Aber dazu kann sich das Team diese Saison aus irgendwelchen Gründen fast nur gegen "große Namen" bei Heimspielen aufraffen. Gegen Mainz und Hannover rechne ich mit desolaten Auftritten wie gegen Köln, würde jedenfalls genau zur Saison passen.
Das Problem ist, dass das genauso für Marin und Hunt gilt. Und das ist in so einer Situation fatal. Aber es stimmt schon, pack die jeweils für Kuba und/oder Großkreutz (nicht für Götze!) zum BVB, und die werden eher noch besser. Aber in einer Mannschaft, wo es nicht läuft, sind das eben gerade nicht die Spieler, an denen man sich aufrichten kann. Frings und Pizarro sind das auch nicht mehr unbedingt, da sie älter und verletzungsanfälliger geworden sind, Mertesacker bei den schwachen Nebenleuten in der Defensive auch nicht. Da bleibt dann nicht mehr viel, und deshalb ist es so kritisch.
