Wie findet ihr die Serie "Lost"


MadFerIt

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so, so, so...

wie ich es verstanden habe: die alternative zeitlinie war im grunde keine zeitlinie, sondern ein ort nach dem leben, in der zeit keine rolle spielt. sinn und zweck war es, die involvierten personen zusammenzubringen, damit sie gemeinsam den letzten weg antreten können.

die insel verstehe ich dabei als realen ort, den das flugzeug am ende ganz normal verlassen hat und alle, die dort drin saßen, führten danach noch ein leben bis zu ihrem tod. die, die in der "alternativen zeitlinie" in die kirche gingen, haben sich anscheinend auf eine gewisse art und weise dafür qualifiziert. ben ging nicht mit. er meinte ja, er hätte noch einiges zu tun (oder so ähnlich).

das geheimnis um die insel selbst wurde nicht wirklich gelöst. ich denke, dass jacob (oder war es richard?) die wahrheit sagte, als er meinte, dass es so etwas wie das fegefeuer sei. nur ist es ein real existierender ort mit mysteriösen eigenheiten, der (wahrscheinlich) ungewollt von menschen entdeckt wurde (dharma, "die anderen" + widmore) und die sich die insel zu nutze machen wollten, ohne zu wissen, was sie eigentlich ist. leider hat man nie erfahren, was dahinter steckt. man hat auch nicht erfahren, ob jacob oder sein bruder die wahrheit sagten, als es um die bedeutung der insel ging.

im nachhinein macht es schon sinn, wer in der alt. zeitl. auftrat. sie sind, abgesehen von den hauptcharakeren und penny, alle im laufe der serie gestorben. juliett, ana lucia, der japaner, shannon, rosseau + alex... und am ende dann jack.

ob ich zufrieden damit bin, weiß ich noch nicht. ich denke, man muss die serie nicht als "hier habt ihr ein rätsel, wartet, bis wir es auflösen" sehen, sondern als eine geschichte um die personen. und das pisst bestimmt sehr viele an, die jetzt los zetern, das nix aufgeklärt wurde. vielleicht wollte auch niemand irgendwas aufklären. vielleicht waren die rätsel nur mittel zum zweck, um de charaktere voran zu bringen. wenn man es von der warte aus betrachtet, weiß der zuschauer nämlich auch nicht mehr als die charaktere.
 

TraveCortex

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Ja, es wird viele Leute stören - war aber so oder so zu erwarten.:D Fand das Finale in Ordnung, waren einige mMn starke Momente dabei. Ja gut und dass nicht alles aufgeklärt wird, fand ich nicht tragisch - ist man ja gewöhnt und gehört zur Serie dazu, bzw. macht auch einen wichtigen Teil der Serie aus. Bin zufrieden.
 
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Patrick

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Hauptsache nichts mehr über die Insel sagen, man könnte ja aus versehen eine der 10'000 Fragen beantworten! =D

Ich sage doch es wird keine Antworten auf die ganzen Fragen geben, weil die Autoren sie selbst nicht kennen. :laugh2:

Die Auflösung auf der Insel war auch extrem verwirrend. "Gott-gleich", dann "menschlich", Stöpsel rein, Stöpsel raus, Insel kaputt, Insel nicht kaputt, Insel kaputt? Ja was denn jetzt. :crazy:
 
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MadFerIt

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sorry, dass ich das jetzt so sage, aber du erwartest, dass man dir den haufen voll schèíße hinlegt und einzeln darlegt, welches teil du wann verspeist hast, wie es verdaut wurde und warum es jetzt da stinkender weise vor dir liegt.
 

MadFerIt

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ich weiß nicht, woraus du schließt, dass ich gleich anfangen sollte zu weinen. mir gehen nur deine beiträge hier auf den sack, die nicht viel mehr beisteuern, als dämliches getrolle und einen lachenden smiley.
 

Patrick

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ich weiß nicht, woraus du schließt, dass ich gleich anfangen sollte zu weinen. mir gehen nur deine beiträge hier auf den sack, die nicht viel mehr beisteuern, als dämliches getrolle und einen lachenden smiley.

Dude, es ist nur eine Fernsehserie. Du musst dich nicht persönlich beleidigt fühlen, und hier ausfallend werden, nur weil die Auflösung jemandem nicht gefallen hat. Die Autoren bekommen ihr Geld trotzdem. :laugh2:
 

MadFerIt

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ich fühle mich absolut nicht persönlich beleidigt, äh, dude, auch wenn du das gerne hättest. ich habe nur oben angesprochenen umstand bemängelt.
 

Patrick

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ich fühle mich absolut nicht persönlich beleidigt, äh, dude, auch wenn du das gerne hättest. ich habe nur oben angesprochenen umstand bemängelt.

Ich habe schon oft genug darlegt wieso Ich die Show in der sechsten Staffel nicht mehr gut finde. Das hat nicht nur mit der mangelnden Auflösung zentraler Fragen zu tun, um die sich praktisch ganze Staffeln drehten, wie Dharma gg Others und deren Ziele oder die Geschichten um Claire, Sun und die sterbenden Schwangeren. Sondern auch viel mehr mit dem Gefühl, dass die Serie sich zu sehr an Fankommentaren orientiert hat. Die unerklärte Lebensverlängerungsmaßnahme von Evil Sayid, die mit dem völlig sinnlosen zweiten Tod im U-Boot endet. Die Lebensverlängerungsmaßnahme des Locke-Charakters als exklusiver Black Smoke-Body. Das Gefühl diese Alternativwelt wäre nur geschaffen worden um nochmal möglichst viele Charaktere in die Show einzubinden, die den Fans ans Herz gewachsen sind. Das schnelle, relativ planlose Abmurksen vieler Hauptpersonen um die ausufernde Story am Ende auf einige zentrale Figuren zusammenzuschneiden.
Und schließlich das Ende auf der Insel. Das war für mich viel unnötiges Wirrwarr.

Das trifft es für mich ganz gut:


The problem I had was that they raised so many questions through the years and went off in so many directions, that they expected fans to sympathize, when in fact this season really made a lot of what took place from S2-S5 almost pointless.

But shit like the Numbers, Walt's importance, the island's fertility issues, what "bad things happened" on the island in the three years the Oceanic Six were gone, etc. - there was a lot of stuff that deserved better closure than what was given. "Jacob had a thing for numbers" had to be the worst ever explanation for a series-long question.
 
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TraveCortex

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Weiß nicht genau, ob man es Spoiler nennen kann, aber ich hab es schwarz gelassen, da es ziemlich allgemein ist: dennoch sage ich mal „Achtung, Spoiler“.;)

Wenn man so auf manchen Boards rumschaut, fällt auf: sehr kontrovers und teilweise überrascht es mich, wie positiv das Ende aufgenommen wird. Aber einige scheinen die „Freiheit“ nicht genießen zu können – finde es gut, dass es Interpretationsfreiraum gibt (auch bei wichtigen Fragen) und dass man nun auch noch weiterspekulieren kann, z.B. mit Kumpels.

Viele schreien nach Aufklärung (es gibt aber auch Leute, die der Meinung sind, das alles geklärt ist), dabei hätte das einen Teil der Mystik um die Insel ganz klar genommen und das wäre auch schade gewesen- vor allem für das nachhaltige Gefühl der Serie.
Das Zentrale von Lost bzw. einer Mystery-Serie sind mMn die Geheimnisse und man kann nur verlieren: bei Auflösung verlieren sie ihre Strahlkraft und wenn es offen bleibt, finden das viele unbefriedigend. Und mal ehrlich: war doch klar, dass Leute die fehlenden Antworten kritisieren. Hätte es umfangreiche Antworten gegeben, wären wieder andere Leute angekommen und hätten gesagt „langweilig“ oder „völlig absurd“. Selbst wenn man zentrale Fragen nicht aufgelöst hat, war es doch dieser Stil (immer wieder neue Fragen), der Lost so ungemein toll gemacht hat und damit verbunden – die Fantasie. Ich finde nicht, dass es hauptsächlich um „Lösungen“ ging (zumindest nicht für mich), sondern eher um die Charaktere und eben jene Fantasie: die Fragen (und die Figuren) haben die Serie getragen, egal ob sie nun beantwortet sind oder nicht.
Und das beliebte „die Autoren wussten doch selbst nicht, was los war“ ist nur Spekulation. Wer weiß schon, wie es tatsächlich gedacht war? Man kann nicht einfach unterstellen, dass es planlos war, nur weil man es einem nicht passt und man es selbst nicht schlüssig findet – vielleicht ging es eben bewusst darum, viele Antworten nicht zu geben.Viele scheinen zu glauben, dass für sie eine extra maßgeschneiderte Lösung gedacht war und dass man sie Meter für Meter an die Hand nimmt…!

Ich habe Verständnis dafür, dass es vielen Leuten nicht passt – das war zu erwarten. Dass es nun aber auch Leute gibt, die sich über das Ergebnis oder eben Lost-typische Methoden /Abläufe lustig machen oder es verdammen, obwohl sie vor wenigen Wochen / Monaten nicht genug davon bekommen konnten oder nun behauptet wird, dass das angeblich nicht mehr Lost war (wer kann schon sagen, was Lost genau ist?), ist lächerlich.
Dass das Ende insgesamt kitschig angehaucht war, fand ich nicht nur passend, sondern auch einfach schön.
Vielleicht habe ich aber auch deswegen weniger Probleme damit, weil mich fast nie ein Charakter richtig genervt hat und von den Hauptcharakteren konnte ich (mal abgesehen von Sun und Jin) nie genug bekommen. Und hier muss man auch den Zuschauern vielleicht einen Vorwurf machen: es braucht sich niemand darüber beschweren, dass der Fokus auf den Charakteren lag, denn das wurde von Beginn an sorgfältig aufgebaut (Flashbacks, zahlreiche Verknüpfungen, usw.) – auch ich denke, ähnlich wie MadFerIt, dass die Rätsel insgesamt (und nachträglich betrachtet) eher nebensächlich waren, auch wenn es nicht immer klar war.
Wie auch immer: für mich jedenfalls die beste Serie aller Zeiten mit unbeschreiblich vielen tollen Momenten und unglaublich vielen Theorien /Möglichkeiten und der Glanz, also das mystische, bleibt nun über die Serie hinaus erhalten und das freut mich auch. Hätte mich mit mehreren Möglichkeiten abfinden können und diese fand ich annehmbar, was im Umkehrschluß nicht heißt, dass mir alles egal ist.
Aber ich finde, da haben sich viele einfach zu heiß gemacht und die Erwartungen sind grenzenlos angestiegen. Mein Mitleid hält sich da in sehr engen Grenzen, denn wer von einer Serie, die so unvorhersehbar wie Lost ist, etwas Bestimmtes (was auch immer) erwartet hat, ist selbst Schuld.
Damit will ich jetzt nicht den Klug******er geben, aber man kann doch nicht mit überzogenen Erwartungen in etwas reingehen und dann, wenn man enttäuscht wurde, die Schuld bei anderen suchen. Funzt eben nicht. Und da ist mMn auch jeder für sich selbst in der Verantwortung.
 
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Patrick

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Andererseits ist der Vorwurf, dass die Lost-Verantwortlichen über die Jahre den Eindruck erweckt haben, dass jedes Details wichtig sein könnte, und sich am Ende alles zu einem großen "Wow" zusammenfügt, nicht aus der Luft gegriffen. Darauf haben sich viele Fans stark eingelassen und deren Enttäuschung über ein letztendlich völlig offenes Ende kann Ich absolut nachvollziehen. Für Leute die Lost als Charakter-Serie angesehen haben, war das (etwas schmalzige) Ende sicher stark. Wer sich allerdings Antworten auf einige zentrale Fragen in Bezug auf die Insel (seien es wissenschaftliche, mystische oder sonstige Erklärungen) erhofft hat, der muss zwangsläufig enttäuscht sein. Da wurde fast nichts beanwortet. Da müssen sich die Autoren auch eine gewisse Kritik gefallen lassen.

Trotzdem war es natürlich eine tolle Serie. Die große zentrale Auflösung fand Ich sogar gut. Wenn man vor dem Seasonfinale allerdings dachte, man bekommt einen gewissen "Aha"-Effekt und würde sich dann einzelne Folgen oder Staffeln nochmal ansehen, um die Brillianz im Detail, in der großen Story und in Plotteilen zu entdecken, bekommt man jetzt die Antwort: Kannst du dir alles sparen, war meistens nicht wichtig. Zumindest für mich hat das auch den Reiz der Serie ausgemacht.
 

Rhaegar

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Ich fand jetzt nicht gerade, dass das Ende für Fans guter Charakterdarstellung besonders berauschend war. Gerade aus Sicht der Charakterzeichnung geht doch wohl nichts über die ersten beiden, vielleicht auch die ersten drei Staffeln. Gerade die sechste Staffel war mir viel zu sehr ein Rumgehetze, wegen der ganzen Jacob-Geschichte, die am Ende dann ja doch keine Bedeutung hatte. Wie gesagt, für mich hätte man nach der dritten Staffel Schluss machen können und ich hätte es nicht traurig gefunden.
 

TraveCortex

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@Patrick
Ich kann das schon nachvollziehen – die Autoren haben das schon forciert, auch ich habe mich darauf eingelassen. Auch ich hätte nix gegen die eine oder andere zusätzliche Antwort in Bezug auf die Insel gehabt. Nur fand ich es für ein gutes Ende nicht zwingend, aber da gehen die Meinungen ja weit auseinander.
Und wegen dem „Aha“-Effekt: die 6. Staffel baut ja schon auf dem Rest auf, aber ich denke, dass ich weiß, was du meinst (mit dem später nochmal schauen und dass einem dann klar wird, wie gut alles passt) - Cuse und Lindelof haben das alles sehr geheimnisvoll und auch übertrieben aufgezogen und damit die Erwartungen extrem erhöht. Sicherlich hast du teilweise Recht, dass man da auch die Autoren kritisieren kann. Den Schuh, dass man ihnen geglaubt hat, muss sich aber jeder selbst anziehen – betrifft auch mich, finde das aber nicht so tragisch. Denn: eben weil angeblich jedes Detail wichtig war, hat man verstärkt auf bestimmte Dinge geachtet und deshalb haben sich auch tausende Theorien entwickelt oder Fragen aufgeworfen- weil alles wichtig sein konnte. Find das schon strategisch clever.
Dass es im Endeffekt nur teilweise so war, ändert nix daran, dass das einen großen Teil der Lost-Reise ausgemacht hat und mMn ein ganz wichtiger Faktor war: es war einfach toll, dass so vieles möglich war bzw. möglich schien und dadurch hat man die Serie viel "gestreuter", tiefer betrachtet und eben auch mal aus ganz anderen Winkeln. Es war also nicht umsonst – schon gar nicht für einen selbst, denn Gedanken hat man sich ja trotzdem gemacht und jetzt hat man sogar die Freiheit, ein paar Dinge „persönlich zu definieren“ (wenn man denn möchte).

Wie auch immer, ist zumindest meine Meinung. Wie ich aber schon sagte kann ich aber auch nachvollziehen, dass man mit dem Ende nicht glücklich ist.
Aber wie manche Menschen (nicht hier) abgehen und jetzt alles verteufeln, find ich einfach ein bissl kurios.
Und da brauch mir auch kein Mensch was erzählen: mir bedeutet Lost auch alles andere als wenig. Aber ein bissl weniger Verbissenheit und Engstirnigkeit würde so manchem helfen und ich betone noch mal, dass ich damit keinen User hier meine.
 
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twinpeaks

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So ungefähr habe ich das Ende verstanden:

Die "Alternativwelt" ist eine Art Zwischenreich, in dem die Losties nach ihrem Tod ihren Frieden mit sich und ihrem Leben machen müssen ("remember and let go", wie Jacks Vater sagt), bevor sie, nun ja, ins weiße Licht treten können.
Die Insel sowie alle dortigen Geschehnisse sind real - alles andere wäre in meinen Augen grober Unfug, der durch nichts zu rechtfertigen wäre. Jack stirbt also am Ende auf der Insel, während Kate, Sawyer und Konsorten mit dem Flugzeug wieder in die Zivilisation zurückkehren (und eben irgendwann später sterben).

Die letzte Folge fand ich insgesamt in Ordnung (ganz nette Idee beispielsweise, mit der letzten Einstellung den Bogen zum Beginn der Serie zu schlagen), aber ansonsten hat mich die letzte Staffel eher enttäuscht. Es ist viel passiert, einige Erklärungen wurden gegeben, aber die Alternativwelt (wie auch immer man sie deutet) hat mich nicht überzeugt und selten wirklich interessiert. Überhaupt war mir die Machart (auch was z. B. die Musik angeht) in der sechsten Staffel oft zu rührselig - emotionale Szenen ohne Kitsch sind in den Staffeln zuvor weitaus besser gelungen. Auch die Entwicklung der Charaktere schien mir teilweise unmotiviert - die Art und Weise etwa, wie die Autoren Kate wie einen Gummiball zwischen Jack und Sawyer hin- und hergeworfen haben, oder dass Hurley auf einmal am Ende Jack so verehrt, dass er mit ihm auf der Insel bleiben möchte.

Was die zahlreichen losen Enden angeht, so kann ich verstehen, dass da viele enttäuscht sind bei einer Serie, die ständig so viel Augenmerk auf leitmotivische Details gelegt hat (wobei die eben auch mehr waren als die private "10-13" Spielerei von Chris Carter bei Akte X), nur um dann am Ende das meiste davon en passant abzutun. Dass es Dinge gibt, die die Autoren zwischendurch angedacht haben und nicht mehr konsequent weiterverfolgten (die sterbenden Schwangeren), oder die eben aus anderen Gründen nicht mehr funktionierten (Walt), ist, denke ich, wiederum völlig normal bei einer solchen Serie.
Ich fand es eigentlich ganz passend, dass man die Geschichte um die Insel in der Jacob/MiB-Episode auf mehr oder weniger simple mythologische Grundmuster heruntergebrochen hat (dass diese Episode für mich dennoch grenzwertig war, steht auf einem anderen Blatt). Aber auch so noch knirscht die grundlegende Konstruktion an vielen Stellen. Ich persönlich finde das nicht so schlimm - meine Enttäuschung mit der letzten Staffel resultiert (wie erwähnt) eher aus anderen Dingen.
 

Patrick

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Ich fand jetzt nicht gerade, dass das Ende für Fans guter Charakterdarstellung besonders berauschend war. Gerade aus Sicht der Charakterzeichnung geht doch wohl nichts über die ersten beiden, vielleicht auch die ersten drei Staffeln. Gerade die sechste Staffel war mir viel zu sehr ein Rumgehetze, wegen der ganzen Jacob-Geschichte, die am Ende dann ja doch keine Bedeutung hatte. Wie gesagt, für mich hätte man nach der dritten Staffel Schluss machen können und ich hätte es nicht traurig gefunden.

Ich meinte es so, dass manche Fans ihren Fokus mehr auf der Auflösung der persönlichen Geschichten der Charaktere haben, während andere stärker an der Story der Insel und deren Mysterien interessiert waren. Das eine Lager hat sein Happy-End mit Closure bekommen. Das andere Lager hat praktisch nichts bekommen. Je nachdem wie sehr man sich in einem der beiden Lager sieht, wird man eher zufrieden oder enttäuscht sein.

Ansonsten teile Ich deine Meinung zum Rumgehetze in Staffel sechs.
 

ne1

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Grade das Finale geschaut. :laugh2:
Wow... Naja, knapp am worst-case vorbei. Das einzig noch schlimmere Ending wäre die allseits beliebte "es klingelt der Wecker und alles war nur ein Traum"-Szene gewesen. Unglaublich schlecht. Das erinnert an das grandiose Floppen des Battlestar Galactica-Finales, dabei dachte ich, das sei nicht mehr zu unterbieten. Lost hat's geschafft... :laugh2:

Siehe da, der "Stöpsel" war tatsächlich... ein Stöpsel. Nichts wurde wirklich aufgeklärt, es wurde einfach der easiest way out genommen. Billig.

Das Positive: Ich habe nicht nur bereits vor Monaten das Ende (ohne mich zu gespoilert zu haben) richtig vorhergesagt, sondern auch am Schluss (Tür geht auf, grelles Licht) die Szene vorhersagen können. So plump war's. Herrje.

Nicht nur, dass das Finale an sich einfach nur unglaublich enttäuschend war, die Folge selbst war ebenfalls bescheiden.

1/10. Ein Punkt, weil ich zumindest die allerletzte Szene ganz gut fand (obwohl ebenfalls vorhersehbar).

Noch eine These zum Abschluss: Alle Insulaner waren seit der Explosion der Hydrogen Bomb tatsächlich tot. :laugh2:
 

rÖsHti

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Noch eine These zum Abschluss: Alle Insulaner waren seit der Explosion der Hydrogen Bomb tatsächlich tot. :laugh2:

...oder vielleicht waren schon alle nach dem ersten Crash tot! Ist ja jetzt auch eine Theorie wie eine andere...

Alle sind tot und auf der Insel müssen halt alle einen "Test" bestehen damit sie im "Paradies" gehen können! Die ganze "reale Welt" ist also eigentlich nur eine fake Welt wo alle sich den Schlüssel zur ewigen Ruhe verdienen sollen und damit es ist richtig schwer wird steckt "Gott" tausende komische Geschehnisse in dieser fake Welt! Totaler schwachsinn ich weiss aber irgendwie gefällt mir sowas besser als "Wir sind auf eine komische Insel gelandet, komische Dinge passieren, keine Ahnung wie, wieso, weshalb, warum aber am Ende waren wir fast alle "gut" und konnten im Paradies gehen". *kotzsmiley*

Nur so aus Spass jetzt ein paar Fragen, vielleicht hat ja jemand ein paar Antworten falls ich was verpasst habe:

- Wer hat die Losties auf der Insel gebracht? Jacob, da er sie ja ausgesucht hat oder Desmond weil er nicht auf den Knopf gedrückt hat?

- Wieso wollten die Others Aaron entführen? War jemals irgendwas an Aaron wichtig?

- Wieso haben sie Walt entführt?

- Wieso hat Smockey manche Leute sofort getötet und andere am Leben gelassen? Zb. Locke ganz am Anfang nicht berührt dafür Eko sofort getötet.

- Was bedeuten die Zahlen die man überall auf der Insel findet?

- Wer hat diese Statue gebaut und wieso hatte sie nur 4 Zehe?

- Wie wusste Faradays Mutter wer Desmond ist als er in seiner "parallel Welt" war (die Szene als er einen Ring kaufen will...)?

- Wieso gab es schon im ägyptischen Tempel Smockey "Zeichnungen"?

- Wieso ist Jacob tot und am Ende auf einmal wieder am Leben (er ist ja kein Geist sonst hätte er Jack nicht den Becher geben können...)?

- Wie kann es sein dass in der "andere Welt" Jack und Juliette zusammen sind, sogar ein Sohn haben und sich an nichts erinnern? Das gleiche gilt auch für Miles und Sawyer, Faraday und seine Mutter, Desmond und Widmore usw?

Ok, fürs erste sollte das reichen... :D
 

MadFerIt

Apeman
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- Wie kann es sein dass in der "andere Welt" Jack und Juliette zusammen sind, sogar ein Sohn haben und sich an nichts erinnern? Das gleiche gilt auch für Miles und Sawyer, Faraday und seine Mutter, Desmond und Widmore usw?

nach dieser frage kann ich nur vermuten, dass du das prinzip reale welt - "afterlife welt" nicht verstanden hast. denn dann würdest du auch auf deine erste vermutung, dass alle beim crash draufgegangen sind, nicht kommen, weil es in dem zusammenhang keinen sinn macht.

---

ich denke, dass allgemeine problem ist, dass alle erwartet haben, dass die serie darauf hinaus läuft, dem zuschauer zu erklären, was hinter den ganzen mysterien steckt. als das finale vorbei war, habe ich auch erst gedacht, ah ok, aber was ist jetzt mit der insel/den zahlen/jacob/widmore/dharma usw.. auch wenn es blöd klingt, aber man muss wohl lost als eine serie sehen, in der es um die menschen geht, die dort am ende in der kirche hockten. das mystische war beiwerk. wenn man sich damit abfindet, war das ende durchaus schön und ein "netter" abschluss, wenn es auch gewisse stereotype bedient hat.

ich glaube schon, dass die macher sich ordentlich eins ins fäustchen gelacht haben. denn seien wir ehrlich, nie hat einer von ihnen ausgesprochen, dass es schlussendlich darauf hinausläuft, dass der zuschauer antworten erhält. im gegenteil. ich meine, dass ich mal gelesen hätte, dass sich einer der macher in die richtung äußerte, dass lost eine serie ist, in der es in erste linie um die charaktere geht. die fans haben es nur immer gebetsmühlenartig wiederholt, dass es doch eigentlich nur darum gehen kann, mysterien zu lösen, bis es dann eine art allgemeine wahrheit wurde, die auch nie jemand in zweifel gestellt hat. warum eigentlich nicht?

geht man davon aus, dass alle rätsel mit dem ende der serie gelöst worden wären, wer hätte sich denn jetzt noch groß dafür interessiert? so wird lost noch lange in vieler munde bleiben. in dem zusammenhang denke ich, dass da ein gewisses kalkül hinter steckt, einfach weil sich auf diesem wege finanziell noch eine menge mehr aus dem thema rausholen lassen wird. es muss ja auch einen anreiz für die geben, die alle folgen in- und auswendig kennen, sich die dvd-boxen mit allerlei extras und hintergrundinfos zu kaufen. ;)
 
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