Wie geht es mit Marco Huck weiter? CW oder HW?


Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
In Deiner endlosen Freude darüber bewertest Du den Knockout aber schon deutlich mehr als die Tatsachen. Selbst Leute wie Lewis haben auf diese Weise Fights verloren.

von welchen Tatsachen sprichst du denn? Das er ihn in Topform locker verprügelt hätte?
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.187
Punkte
113
1. Die Amis haben den Kampf abgefeiert. Huck hat sich da - zumindest ansatzweise - einen Namen gemacht.
2. Er boxt emotional und mit offenem Visier. Auch das mögen viele Amis.
2. Huck gehört immer noch zu den Top 10 seiner Gewichtsklasse (eher besser sogar).

Eigentlich ist Hucks Ausgangslage garnicht mal sooo schlecht.
Klar, er hat eine harte Niederlage einstecken müssen, aber die Tatsache, dass der Kampf sehr gut angekommen ist, bereitet ihm die Möglichkeit für weitere Auftritte.

Wenn Huck Glück hat, könnte er sogar ein Cruiserweight-Provodnikov werden. Muss nicht immer gewinnen, kämpft aber beherzt und dafür will man ihn in den Staaten sehen. Die Frage ist, ob Huck die Niederlage verkraftet. Die gegen Cunningham (das war eigentlich noch härter, weil Deklassierung) hat er weggesteckt.

Nichtsdestotrotz ist Don House als Trainer für Huck nicht ideal...
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
@Rocco

Wieso das denn? Auch ohne die Niederschläge in der 11. wäre die Runde an den Polen gegangen und die 12. vermutlich auch weil der einfach fitter war.
Und mit den beiden Niederschlägen in der 11. hätte Huck (wenn er die 11. & 12. überstanden hätte) über die Runden hier keinen Blumentopf gewonnen.

Das er Glowacki in Topform locker geschlagen hätte kann nur seinen treusten Jüngern erzählen. Ok in der 6. durch den traumhaften Lucky-Punch hätte es auch anders laufen können, aber selbst wenn man alle Niederschläge ausblendet hätte an diesem Abend der bessere Boxer gewonnen und das ist nunmal der Pole. ;)
 

nobbylenz

former Box-Tippspiel-Champion
Beiträge
4.085
Punkte
83
Ort
Ostfriesland
Eigentlich ist Hucks Ausgangslage garnicht mal sooo schlecht.
Klar, er hat eine harte Niederlage einstecken müssen, aber die Tatsache, dass der Kampf sehr gut angekommen ist, bereitet ihm die Möglichkeit für weitere Auftritte.

Wenn Huck Glück hat, könnte er sogar ein Cruiserweight-Provodnikov werden. Muss nicht immer gewinnen, kämpft aber beherzt und dafür will man ihn in den Staaten sehen. Die Frage ist, ob Huck die Niederlage verkraftet. Die gegen Cunningham (das war eigentlich noch härter, weil Deklassierung) hat er weggesteckt.

Nichtsdestotrotz ist Don House als Trainer für Huck nicht ideal...

:thumb: Yep, Huck boxt "attraktiv", da ist immer action im Ring. Sowas mögen die amis. Und im Cruiser ist er sicher immer noch Top10, da könnte man gute Kämpfe mit ihm veranstalten. Das Problem ist in der Tat der richtige Trainer wie es scheint. Die Sprachbarriere ist ein großes Problem, und der fehlende persönliche Bezug.
 

Das Böse

Nachwuchsspieler
Beiträge
687
Punkte
43
Sprachbarriere ist ein Problem, Trainer generell ein weiteres, mangelnde Professionalität im Management würde ich momentan auch mal unterstellen, ich glaube am meisten ist sich Huck aber selber im Weg: Aussagen wie "wenn ich in Form gewesen wäre, hätte ich den locker geschlagen" zeugen nicht gerade von einer realistischen Einschätzung und von einer "Erdung" durch diese KO-Niederlage kann daher mMn nicht die Rede sein. Huck muss sich mal klar machen (lassen), was er gut kann und was er NICHT kann. Und dann damit arbeiten. Dann kann das - vom persönlichen Potential und auch von der Nachfrage an seiner Person her - durchaus noch was werden, auch oder gerade in den USA.
 

Chancho

Bankspieler
Beiträge
5.896
Punkte
113
Eins von Hucks Problemen dürfte sein, dass er jetzt, wo der Gürtel weg ist, selbst über seinen Promoter aktiv werden muss, um gute Kämpfe an Land zu ziehen. Aber wie soll das gehen mit seinem Bruder, der absolut null Erfahrung in dem Geschäft hat und nicht fließend Englisch spricht? Ich stell mir gerade vor, wie sein Bruder zum Hörer greift und mit einem erfahrenen amerikanischen Promoter oder Manager in gebrochenem Touristenenglisch über Boxen sprechen will. Der wird doch gar nicht ernst genommen.
Und im ganzen "Team Huck" ist es ja mit den englischen Sprachkenntnissen offenbar nicht viel besser, wenn schon der Koch(!) in den Rundenpausen als Übersetzter für den Ami-Trainer herhalten musste.:crazy:
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Eins von Hucks Problemen dürfte sein, dass er jetzt, wo der Gürtel weg ist, selbst über seinen Promoter aktiv werden muss, um gute Kämpfe an Land zu ziehen. Aber wie soll das gehen mit seinem Bruder, der absolut null Erfahrung in dem Geschäft hat und nicht fließend Englisch spricht? Ich stell mir gerade vor, wie sein Bruder zum Hörer greift und mit einem erfahrenen amerikanischen Promoter oder Manager in gebrochenem Touristenenglisch über Boxen sprechen will. Der wird doch gar nicht ernst genommen.
Und im ganzen "Team Huck" ist es ja mit den englischen Sprachkenntnissen offenbar nicht viel besser, wenn schon der Koch(!) in den Rundenpausen als Übersetzter für den Ami-Trainer herhalten musste.:crazy:


lol das trifft es ziemlich auf den Punkt. Das Thema USA dürfte sich erledigt haben, aber wie wäre es denn wenn er versucht bei Steinford´s SES unterzukommen, dann kann er einem peinlichen ankriechen bei Sauerland aus dem Weg gehen und kann dennoch in Deutschland bei Sat1 (sind doch noch bei Sat1 oder?) boxen. Natürlich muß er dann kleinere Brötchen backen, aber das muß er jetzt ohne Titel sowieso.
 
S

Sabonis

Guest
Wenn Huck Glück hat, könnte er sogar ein Cruiserweight-Provodnikov werden. Muss nicht immer gewinnen, kämpft aber beherzt und dafür will man ihn in den Staaten sehen.
Ich weiß nicht wieviel Provodnikov in seinen letzten Kämpfen verdient hat, aber bei den ESPN Friday Night Kämpfen verdiente er sowenig, dass er in einem Interview meinte, seine Bekannte ihn nicht verstünden, wieso er er das überhaupt mache. Das ist für einen Huck, der in 6-7 stelligen Summen denkt, mit Sicherheit nicht verlockend genug.
 

nobbylenz

former Box-Tippspiel-Champion
Beiträge
4.085
Punkte
83
Ort
Ostfriesland
Eins von Hucks Problemen dürfte sein, dass er jetzt, wo der Gürtel weg ist, selbst über seinen Promoter aktiv werden muss, um gute Kämpfe an Land zu ziehen. Aber wie soll das gehen mit seinem Bruder, der absolut null Erfahrung in dem Geschäft hat und nicht fließend Englisch spricht? Ich stell mir gerade vor, wie sein Bruder zum Hörer greift und mit einem erfahrenen amerikanischen Promoter oder Manager in gebrochenem Touristenenglisch über Boxen sprechen will. Der wird doch gar nicht ernst genommen.
Und im ganzen "Team Huck" ist es ja mit den englischen Sprachkenntnissen offenbar nicht viel besser, wenn schon der Koch(!) in den Rundenpausen als Übersetzter für den Ami-Trainer herhalten musste.:crazy:

:thumb: Yep, das scheint im Nachhinein doch alles total amateurhaft. Huck leidet nicht erst seit gestern an totaler Selbstüberschätzung. OK, er ist nicht der intellektuelle Überflieger, aber das braucht er auch nicht zu sein, solange er im Ring abliefert. Was er aber anscheinend nicht kapiert ist, dass sein derzeitiges "Umfeld" in eher behindert als voran bringt.
 

Deontay

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
55.169
Punkte
113
Naja... das aktuelle Umfeld hat ihn ein super Cash-Day beschert. Zudem, der Familie zu sagen, die haben es nicht drauf... schwierig bis unangenehm.

Zur Hucks Aussage, diese doofe Wüstengeschichte bei 46°... Autoreifen geschleppt oder was da los war, ganze Panzer gezogen :laugh: Interessiert doch keinen.

Ich habe mir ein Glowacki Interview angeschau, dort wird er nach dem Kampf gefragt. Er meinte, dass er gedacht hätte, Marco Huck würde noch viel härter schlagen. Waren zwar ein paar gute Hände drin, aber er hat ihn nicht richtig wehgetan. Sogar 1-2 Kämpfer in Polen sollen schon härtere Punches rausgehauen haben, gegen ihm. Danach wurde er zum Niederschlag befragt. Hier antwortete er, dass er das besser machen müsse, er stand wohl schlecht, habe die Hand von Huck nicht gesehen. Er wusste allerdings sofort, dass er beim Aufstehen voll drauf gehen muss. Sonst würde ihn Huck nicht mehr kommen lassen. Er stand auf, Huck will nachsetzen, Huck frisst sich wirklich harte Hände, super Leistung von Glowacki. So kommt man zurück, dass hatte kaum was mit Hucks Kondition in Runde 6 zu tun. Der war zu unvorsichtig, wollte schnell nachsetzen, und fing sich 4-5 super harte Hände.

Zum KO von Huck sagte übrigens Glowacki, dass als er Huck auf dem Boden gesehen hat, er wusste, dass er ihn nicht mehr laufen lassen wird :smoke:Insgesamt ein gutes Interview, machte einen guten und bodenständigen Eindruck.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.604
Punkte
113
Eins von Hucks Problemen dürfte sein, dass er jetzt, wo der Gürtel weg ist, selbst über seinen Promoter aktiv werden muss, um gute Kämpfe an Land zu ziehen. Aber wie soll das gehen mit seinem Bruder, der absolut null Erfahrung in dem Geschäft hat und nicht fließend Englisch spricht? Ich stell mir gerade vor, wie sein Bruder zum Hörer greift und mit einem erfahrenen amerikanischen Promoter oder Manager in gebrochenem Touristenenglisch über Boxen sprechen will. Der wird doch gar nicht ernst genommen.
Und im ganzen "Team Huck" ist es ja mit den englischen Sprachkenntnissen offenbar nicht viel besser, wenn schon der Koch(!) in den Rundenpausen als Übersetzter für den Ami-Trainer herhalten musste.:crazy:

Du hast es auf den Punkt gebracht Touristen Englisch und coole Sonnbrille bei Bruder Kenan reichen doch nicht aus um einen Manager aus ihm zu machen, zumal er zusätzlich keinen blassen Schimmer vom Boxgetriebe abseits des Ringes haben dürfte, ferner keinerlei internationale Verbindungen in der Branche und im notwendigen Umfeld.
Was will er dem amerikanischen Promotor sagen: Mein Bruder deinen Mann boxen wollen, wenn notwendig in Telefonzelle, ihn platt machen, du sagen wann und wo Asshole, wir seien da!:crazy::crazy::crazy:
 

Chancho

Bankspieler
Beiträge
5.896
Punkte
113
Naja... das aktuelle Umfeld hat ihn ein super Cash-Day beschert. Zudem, der Familie zu sagen, die haben es nicht drauf... schwierig bis unangenehm.
Den Millionenvertrag hat er nach der Trennung von Sauerland in Deutschland ausgehandelt und unterschrieben. Außerdem war er zu dem Zeitpunkt noch langjähriger Weltmeister, dessen Gürtel für andere Boxer und deren Promoter interessant war. Da ergibt sich dann vieles von alleine. Huck hätte - so wie die Klitschkos damals nach der Trennung von Kohl - wenigstens einen tüchtigen Boxexperten mit sehr guten Englischkentnissen ins Boot holen sollen. Aber er dachte - wo wir wieder bei seiner Selbstüberschätzung sind - dass sein Bruder das schon auf die Reihe kriegt. Stattdessen hat er einen Sterne-Koch fürs leibliche Wohl verpflichtet und die halbe Familie zum Erlebnisurlaub nach Vegas eingeladen.
 

nobbylenz

former Box-Tippspiel-Champion
Beiträge
4.085
Punkte
83
Ort
Ostfriesland
Den Millionenvertrag hat er nach der Trennung von Sauerland in Deutschland ausgehandelt und unterschrieben. Außerdem war er zu dem Zeitpunkt noch langjähriger Weltmeister, dessen Gürtel für andere Boxer und deren Promoter interessant war. Da ergibt sich dann vieles von alleine. Huck hätte - so wie die Klitschkos damals nach der Trennung von Kohl - wenigstens einen tüchtigen Boxexperten mit sehr guten Englischkentnissen ins Boot holen sollen. Aber er dachte - wo wir wieder bei seiner Selbstüberschätzung sind - dass sein Bruder das schon auf die Reihe kriegt. Stattdessen hat er einen Sterne-Koch fürs leibliche Wohl verpflichtet und die halbe Familie zum Erlebnisurlaub nach Vegas eingeladen.

:thumb: Denke Huck hat das ganze Geschehen unterschätzt. Ihm fehlt einfach der Überblick und es war niemand in seinem Umfeld, der ihn "erden" und sinnvoll beraten konnte. Schade eigentlich, er ist noch jung genug um was zu reissen, hat sich aber selbst (ohne dies bewusst wahrzunehmen) selbst ins abseits gestellt.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
29.045
Punkte
113
Huck muss entweder zu Sauerland zurückgehen (unwahrscheinlich weil er sich offenbar was geleistet haben muss), oder zu einem guten US-Promoter, mit einem stark leistungsbezogenen Vertrag. Im Vorprogramm von grossen Kämpfen niedriger Gewichtsklassen hätte er immer noch einen Platz, für gut 6stellige Beträge. Wird er wieder Weltmeister, auch knapp an die Million, auf einer HBO- oder Showtime-Card. Er darf halt nur nicht nochmal versagen und schlecht vorbereitet kommen. Ne knappe Niederlage nach nem Monsterkampf würde ihn immer im Rahmenprogramm mit gutem Marktwert halten.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.604
Punkte
113
Warum? Der Kampf wurde doch in den USA total abgefeiert. Und Haymon hat Sendeplätze en masse.

Abgefeiert ist ja wohl krass übertrieben, wohlwollend aufgenommen trifft da schon eher zu. Aber der gesamte Kampf, und nicht der Unterlegene Huck. Denkst du das es in den USA nur ein von gekauften Kommentatoren manipuliertes Publikum welche jeden Treffer auf die Deckung des Gastboxers als Wirkungstreffer bejubeln gibt.
Man hat sehr wohl die einfältige bis hirnlose Art Hucks zu boxen registriert, und nur weil er hirnlos eins zwei drei, und links rechts ablädt ohne auf die Stellung es Gegners zu achten wird in den USA keiner "abgefeiert"
Höre dir den Kommentar des Kampfes über den gesamten Kampf an, da war eher Respekt für die Zähigkeit Glowackis, und dessen wesentlich intelligentere Kampfesführung heraus zu hören.

Und ein solches Kampfesende lieben die Amis, aber flach war Huck und nicht Glowacki..
 

Kemal

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.615
Punkte
0
Eigentlich ist Hucks Ausgangslage garnicht mal sooo schlecht.
Klar, er hat eine harte Niederlage einstecken müssen, aber die Tatsache, dass der Kampf sehr gut angekommen ist, bereitet ihm die Möglichkeit für weitere Auftritte.

Wenn Huck Glück hat, könnte er sogar ein Cruiserweight-Provodnikov werden. Muss nicht immer gewinnen, kämpft aber beherzt und dafür will man ihn in den Staaten sehen. Die Frage ist, ob Huck die Niederlage verkraftet. Die gegen Cunningham (das war eigentlich noch härter, weil Deklassierung) hat er weggesteckt.

Nichtsdestotrotz ist Don House als Trainer für Huck nicht ideal...
In den USA gibt es aber im Cruisergewicht keine gute Boxer,die einen Kampf mit Huck interessant machen.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.604
Punkte
113
In den USA gibt es aber im Cruisergewicht keine gute Boxer,die einen Kampf mit Huck interessant machen.

Da ist eher Glowacki wegen der vielen Polen in den USA gefragt.

Also wird der treu teutsche Käptn Huck;) seinen Blick wohl oder über ostwärts richten müssen, aber ich denke bei den Moskowitern wird es eher Prügel für ihn setzen.
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.343
Punkte
113
Ort
Randberlin
In den USA gibt es aber im Cruisergewicht keine gute Boxer,die einen Kampf mit Huck interessant machen.

Dann soll er doch Cunningham direkt zum Rückkampf auffordern, nachdem dieser sich eher abfällig über ihn geäußert hat. Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich dabei auf Huck gesetzt, heute bin ich nicht sicher. Wäre aber ein Hopp oder Topp-Fight für beide.
 
Oben