Nein weil er die gute Linie am Ende verloren hat und wieder in alte Muster verfallen ist, und mit Traden dän Gägnärr bäsihgän. Das war aber kein KO der sich wie bei Cunningham den ganzen Kampf schon angekündigt hat, der ganze Kampfaufbau war in der Retrospektive wesentlich sinnvoller als das Draufspringen und Losholzen von vorher. Dass er bei den Punktrichtern hinten lag stimmt nicht, das ist aber in diesem Forum wohl eh normal:
http://www.premierboxingchampions.com/huck-vs-glowacki/scorecard
Man braucht nur Augen im Kopf zu haben und sich den Kampf auf Youtube in guter Qualität anzusehen. Glowacki trifft bis auf wenige Ausnahmen (besonders am Anfang trifft er Huck mal gut) zum Körper oder die Arme, Handschuhe und Schultern von Huck, Huck schlägt weniger trifft aber oft präzise mit Geraden. Den linken Haken probiert er immer wieder mal praktisch in jeder Runde, in der 6. trifft er ihn mal. Soviel zu "nur Glücksschläge" und "nur einmal getroffen". Ich hatte den Kampf auch anders im Kopf, wenn man sich das mal
nüchtern betrachtet (ich weiss, das ist schwer) war es aber eigentlich mit Hucks technisch bester Kampf. Ruhig, weniger wilde Aktion, genauere Treffer, gute Defensive mit gar nicht schlechten Meidbewegungen die Glowackis Haken gut auslassen. Das Glowacki-Cheerleading der englischen Kommentatoren war natürlich nicht hilfreich die tatsächlichen Treffer zu sehen.
Ironischerweise war ihm das zu langweilig, also geht er lieber mit Brawlen KO statt nach Punkten zu gewinnen. Ich denke wenn Huck mit dem Trainer weitergemacht hätte, weniger wilde Aktionen und klare Treffer aus ruhiger Defensive, aber konsequent dabei bleiben und nicht wieder Brawlen, wäre aus ihm ein besserer Mann geworden als er es vorher war oder jetzt ist. Dafür fehlt es ihm aber an Umfeld und eigener Einsicht.