Das beweist, dass Pulev gar nicht erst versuchen wird in die Distanz zu kommen, in der Klitschko Probleme hat, weil er dort selbst extreme Defizite hat. Pulev ist wie Klitschko ein Distanzboxer........
Du bist doch so ein Fan dieser "Wäre die Kondition besser"-Theorien und in dem Fall muss man einfach sagen, dass Thompson den Kampf eher verloren hat, als dass Pulev ihn gewonnen hätte.
Klar ist es unfair, dass er jedem, der an ihn ran kommt, alle Chancen nimmt, weil er einfach klammern darf wie er will, aber Pulev boxt aus einer für ihn bequemen Distanz, gutes Matchup für Klitschko.
Gegen Thompson hatten beide in den ersten Runden auch aus der Distanz Probleme.
Klitschko hat ihn nach und nach überrollt als Thompsons Kräfte nachließen, während Pulev überspitzt gesagt nur eine kurze Drangphase überstehen musste, (bis Thompson sein letztes Pulver verschossen hatte) um ihn dann nach belieben auszupunkten.
Im Klassischen Sinne kann wahrscheinlich niemand Thompson ausboxen. Das konnten auch die beiden nicht.
Wir sind uns in der Hinsicht einig, das ein Kampf zwischen Wk und Pulev wohl auf ein Distanzgefecht hinauslaufen würde. Allerdings sehe ich hier Boxerisch keine riesigen Vorteile für WLAD. Was die Beinarbeit und das Distanzgefühl angeht, braucht sich Pulev vor ihm nicht zu verstecken und vertragen kann er anscheinend auch so einiges.
Die Erfahrung und insbesondere die Schlagkraft sprechen aber für WLAD und das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschlaggebend sein, zumal sich Pulev mit seinem quasi nicht vorhandenen Punch kaum Respekt bei WLAD verschaffen können wird.
Chancenlos ist Pulev aber nicht. Die ein oder andere Runde könnte er WLAD sogar stehlen, aber spätestens die zusätzlichen Vorteile der Grenzwertigen Aktionen, werden WLAD mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Siegerstraße bringen.
Vorteile mag WLAD insgesamt haben, aber ich denke sie sind nicht so riesig wie du sie hier darstellst.