Wie viele GS Titel gewinnen die 90´er Jahrgänge kumuliert?


Wie GS Titel gewinnen die 90´er Jahrgänge kumuliert?

  • Es bleibt bei 1, den Thiem gewonnen hat

    Stimmen: 2 14,3%
  • 2 bis 3

    Stimmen: 0 0,0%
  • 4 bis 5

    Stimmen: 1 7,1%
  • 6 bis 7

    Stimmen: 0 0,0%
  • 7 bis 9

    Stimmen: 2 14,3%
  • 10 bis 13

    Stimmen: 6 42,9%
  • 14 bis 17

    Stimmen: 3 21,4%
  • über 20

    Stimmen: 0 0,0%
  • über 30

    Stimmen: 0 0,0%
  • über 40

    Stimmen: 0 0,0%
  • 18 bis 19

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    14

Tuco

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Zwischen 1988 bis 2000 traue ich Tsitsipas die meisten GS-Titel zu, dahinter muss man mit Zverev, Medvedev und Thiem schauen
Die Frage ist wie lange Thiem den 2019er-Zverev macht, wobei Zverev damals sogar noch eine bessere erste Saisonhälfte hatte

Mein Tipp:
1. Tsitsipas
2. Medvedev
3. Zverev
4. Thiem

Spieler wie Shapovalov und Auger-Aliassime könnten sich aber vllt noch dazwischen drängeln. Rublev würde ich auch einen GS zutrauen, aber normalerweise sollte er an den Top 4 in meiner Liste nicht vorbeikommen
im 2001er Jahrgang kommt ja dann schon Sinner, den würde ich vor Medvedev und Co sehen, von ihm war ich gg Nadal enttäuscht, er darf gg Nadal verlieren, aber er schien nichts gelernt zu haben von den 5 vorherigen Sätzen, ich dachte er hätte es. Prognosen ändern sich ja eh oft schnell, aber vor dem Duell gg Nadal hätte ich Sinner weiter oben gesehen, gg Nadal hat er dann aber das gezeigt, was auch die anderen Jungen gezeigt haben, er hat da nicht gezeigt, dass er verglichen mit denen besonders ist. Es ist natürlich aber auch nur eine Partie


Mittlerweile sieht es für mich schon recht klar so aus, als wenn sich die 90er Jahrgänge die ersten sein werden, die keinen einzigen Spieler stellen, der auch nur in die Nähe der Top 10 open era GOATs kommen wird. Wenn man mal diese Statistik heranzieht...


... die sicherlich nicht perfekt ist, aber ein guter Anhaltspunkt, und nur dir Spieler nimmt, die ausschließlich in der open era gespielt haben, ist Boris Becker die #10, und von den 50ern bis zu den 80ern stellen alle Dekaden zwei oder drei Spieler in den Top 10.

Die beiden wichtigsten Zahlen der Erfolge von Boris Becker: 49 Titel, 6 GS. Da kann man schon stark bezweifeln, dass das für irgendeinen der 90er Spieler noch realistisch ist. Du hast auf Tsitsipas als erfolgreichsten getippt, und der hat bisher 7 Titel gewonnen, darunter 5 250er. Klar, mit 23 Jahren kann noch eine deutliche Steigerung kommen, aber so deutlich? Medvedev ist nur auf Hartplatz Kandidat für die großen Titel und auch da weit davon entfernt, zu dominieren, und Zverev gewinnt zwar fleißig Turniere, aber an mindestens 5 GS glaubt wahrscheinlich keiner mehr. Andere Kandidaten gibt es wohl nicht...
 

zick

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Ich habe 7 bis 9 angekreuzt.
Bis jetzt haben sie 2 gewonnen. Also müssten sie noch 5 bis 7 gewinnen, um das zu schaffen. Mittlerweile werden es tendenziell eher weniger werden. Alcaraz wird wahrscheinlich mehr GS Titel gewinnen, als die 90´er Jahrgänge kumuiliert.
 

Hans Meyer

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Bis jetzt haben sie 2 gewonnen. Also müssten sie noch 5 bis 7 gewinnen, um das zu schaffen. Mittlerweile werden es tendenziell eher weniger werden. Alcaraz wird wahrscheinlich mehr GS Titel gewinnen, als die 90´er Jahrgänge kumuiliert.

Du lässt dich vom Tagesgeschäft extrem beeinflussen, Alcaraz wird ab 2024 nicht jeden GS gewinnen. Wenn man den 60er Jahrgang nimmt und das auf den 90er umrechnet, aber sagt, dass der halbe 90er Jahrgang Mist war, dann wären es immer noch so 16 GS, da könnte knapp werden, ich hatte 14-17 GS angeklickt, ich würde aber sagen, dass 10 GS einfach Pflicht sind, würde heute 11-13 anklicken, 6 oder weniger, ist einfach zu unwahrscheinlich vor allem wenn ich auf die Historie schaue und auch einfach davon ausgehe, dass man heutzutage mit 31 GS gewinnen kann. Ich tippe, dass die 90er mindestens allein 3 Wimbledontitel gewinnen werden, eher mehr

JahrgängeGS Titel insges.1. GS Titel/Letzter GS Titel
30er101968/1972
(Anmerkung: 1953 gewann schon der 1. einen GS)
40er161968/1975
(Anmerkung: 1963 gewann schon der 1. einen GS)
50er371974/1984
60er331982/1998
70er421989/2004
80er752000/2022
90er22020/2021

Du hast auf Tsitsipas als erfolgreichsten getippt, und der hat bisher 7 Titel gewonnen, darunter 5 250er. Klar, mit 23 Jahren kann noch eine deutliche Steigerung kommen, aber so deutlich? Medvedev ist nur auf Hartplatz Kandidat für die großen Titel und auch da weit davon entfernt, zu dominieren, und Zverev gewinnt zwar fleißig Turniere, aber an mindestens 5 GS glaubt wahrscheinlich keiner mehr. Andere Kandidaten gibt es wohl nicht...

Tsitsipas hat so viele Waffen, damals als mein Betrag geschrieben wurde, war Tsitsipas ja stark in die Saison gestartet, AO HF, MC Titel und FO Finale mit 2-0 Satzführung. Leider kam dann wieder ein Einbruch, der Saisonstart dieses Jahr war wieder zufriedenstellend, aber Tsitsipas' großer Makel sind seine Titel, die Ausbeute ist einfach zu schlecht. Mal sehen was er auf Sand zeigt, da ist in der Breite die Konkurrenz schwächer und in der Spitze fällt sein Angstgegner Medvedev raus. Ich würde sowohl aus Zverevs als auch Tsitsipas' Sicht sagen, dass alles andere als ein 1000er Titel in den 3 Sandmasters enttäuschend wäre. Beide brauchen das nach dem Saisonstart, bei Tsitsipas einfach weil er zu wenig Titel holt.
 

Tuco

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Wenn man den 60er Jahrgang nimmt und das auf den 90er umrechnet, aber sagt, dass der halbe 90er Jahrgang Mist war, dann wären es immer noch so 16 GS, da könnte knapp werden, ich hatte 14-17 GS angeklickt, ich würde aber sagen, dass 10 GS einfach Pflicht sind, würde heute 11-13 anklicken, 6 oder weniger, ist einfach zu unwahrscheinlich vor allem wenn ich auf die Historie schaue und auch einfach davon ausgehe, dass man heutzutage mit 31 GS gewinnen kann. Ich tippe, dass die 90er mindestens allein 3 Wimbledontitel gewinnen werden, eher mehr


Da gehe ich mit, aber auch dann wäre noch die Frage, wie sich die 11-13 GS verteilen, und da glaube ich wie gesagt nicht mehr, dass einer von denen mindestens 5 GS gewinnt, sondern eher, dass es mindestens 5 verschiedene GS Sieger aus den 90ern geben wird, aber niemand mehr als drei gewinnt, und mindestens drei ziemlich überraschende Sieger der Kategorie Ruud, Hurkacz oder Fritz unter den GS-Gewinnern sein werden. Überraschungssieger werden einfach wahrscheinlicher ohne dominante Spieler, Nadal und Djokovic werden nicht mehr sehr lange fast jeden GS gewinnen können, und aus dem Medvedev, Zverev und Tsitsipas Trio traue ich niemandem mehr zu, über längere Zeit der dominante Spieler der Tour zu werden. Dass Alcaraz so schnell Seriensieger wird glaube ich auch nicht, auch wenn er das Potential dazu hat, aber das dann wohl erst in ein paar Jahren.
 

Tuco

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und Spieler, die heute keine 35 oder älter sind waren zusammen 3 Wochen an der 1

Ja, und selbst die letztlich nur wegen der "Impfgegnerschaft" von Djokovic... ;)

Der Rest der Saison wird schon interessant im Hinblick darauf, ob...

Bis jetzt haben sie 2 gewonnen. Also müssten sie noch 5 bis 7 gewinnen, um das zu schaffen. Mittlerweile werden es tendenziell eher weniger werden. Alcaraz wird wahrscheinlich mehr GS Titel gewinnen, als die 90er Jahrgänge kumuiliert.

... das hier vielleicht sogar hinkommen kann. Wenn man das Alter von Nadal, Djokovic und Alcaraz sieht, muss es eigentlich der Anspruch der 90er-Spieler sein, mindestens zwei der drei restlichen GS der Saison zu gewinnen. Und wenn tatsächlich schon Alcaraz einen oder zwei gewinnen sollte und sich andeutet, dass er sogar schon mit 19 Jahren besser ist als alle 90er-Spieler, könnte der Tipp von @zick vielleicht sogar hinkommen. Ich habe hier zuletzt ja auch geschrieben, dass ich das für übertrieben halte, aber die Titel in Barcelona und Madrid inklusive der Siege gegen Tsitsipas und Zverev lassen das zumindest denkbar erscheinen.
 
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Hans Meyer

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Ja, und selbst die letztlich nur wegen der "Impfgegnerschaft" von Djokovic... ;)

Der Rest der Saison wird schon interessant im Hinblick darauf, ob...



... das hier vielleicht sogar hinkommen kann. Wenn man das Alter von Nadal, Djokovic und Alcaraz sieht, muss es eigentlich der Anspruch der 90er-Spieler sein, mindestens zwei der drei restlichen GS der Saison zu gewinnen. Und wenn tatsächlich schon Alcaraz einen oder zwei gewinnen sollte und sich andeutet, dass er tatsächlich schon mit 19 Jahren besser ist als alle 90er-Spieler, könnte der Tipp von @zick vielleicht sogar hinkommen. Ich habe hier zuletzt ja auch geschrieben, dass ich das für übertrieben halte, aber die Titel in Barcelona und Madrid inklusive der Siege gegen Tsitsipas und Zverev lassen das zumindest denkbar erscheinen.

Insgesamt 11 bis 13 sehe ich immer noch, dass Alcaraz am Ende mehr hat als der gesamte 90er Jahrgang ist aber auf jeden möglich. Djokovic, Nadal und Alcaraz werden die nächsten 20 GS aber nicht allein gewinnen und die restlichen werden auch die 90er gewinnen auch wenn es andere 00er gibt, man muss da natürlich FAA und Sinner auf dem Schirm haben
 

Tuco

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Insgesamt 11 bis 13 sehe ich immer noch, dass Alcaraz am Ende mehr hat als der gesamte 90er Jahrgang ist aber auf jeden möglich. Djokovic, Nadal und Alcaraz werden die nächsten 20 GS aber nicht allein gewinnen und die restlichen werden auch die 90er gewinnen auch wenn es andere 00er gibt, man muss da natürlich FAA und Sinner auf dem Schirm haben


Man muss natürlich auch sagen - die Entwicklung von Thiem in den letzten anderthalb Jahren ist in diesem Zusammenhang schon ein "Schlag ins Kontor" für die 90er-Jahrgänge. Der hat als erster von denen ein GS gewonnen, stand bei zwei anderen GS-Turnieren im Finale und war im "besten Sportleralter", wäre an sich also noch für etliche weitere Jahre bei 3 GS im Jahr ein Titelkandidat gewesen. Und dann folgt erst die Krise und dann die langwierige Verletzung mit sehr schleppendem Comeback, so dass man sich mittlerweile fragen muss, ob er jemals wieder dieses Niveau erreicht...

Ende 2020 hätte es wohl niemanden gewundert, wenn Thiem zu diesem Zeitpunkt zwei oder drei GS auf seinem "Konto" hätte, stattdessen folgte dieser krasse Absturz. Das zeigt halt auch, wie unvorhergesehen das alles laufen kann.
 

elpres

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Etwa wieder zu dem Möchtegern Tennis Paten, der dem erwachsenen Dominic sagt was er wie machen soll? Ich glaube wenn Thiem eines nicht braucht, dann weiterhin solche "Daddies" die sich im Hintergrund aufspielen und zu wichtig nehmen.
 

gentleman

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Können wir gern im Thiem-Thread weiterführen, aber da es gerade passend ist, hier Thiems gestrige Aussagen u.a. dazu wie er das weitere Comeback/Training anlegen wird:
"Mir geht nicht eine spezielle Sache ab, aber viele. Natürlich ist da noch nicht genug Power in meinen Schlägen, und es ist nicht nur die Vorhand. Ich habe eine viel zu geringe Prozentzahl beim ersten Aufschlag. Der erste Aufschlag tut dem Gegner nicht genug weh, die Rückhand ist okay, aber noch nicht lang genug und nicht schnell genug. Und manchmal treffe ich während einer Rallye wirklich dumme Entscheidungen", sparte Thiem nicht an Selbstkritik.

Selbstvertrauen ist ein Faktor, der keinesfalls zu unterschätzen ist. Auch auf Topniveau gibt es vielleicht nicht ganz angebrachte Vergleiche, als etwa ein Rafael Nadal nach langer Pause im vergangenen Jänner gleich den Titel holte. "Es ist nicht anders, auch die haben richtig schwere Verletzungen gehabt. Der einzige Unterschied ist, dass ich immer relativ lange gebraucht habe, bis ich wieder gute Matches spiele", erklärte Thiem.

Er will weder an seinem Umfeld ("das wäre unfair") etwas ändern, noch an seinem Spielstil. "Ich werde den Weg weitergehen, mit hundertprozentiger Intensität zu spielen, der mich erfolgreich gemacht hat. Wenn ich am Ende des Jahres dastehe und ich sehe keine Entwicklung, dann muss ich mir was überlegen, aber jetzt sind gerade zwei Monate seit Marbella vergangen."
APA/Laola1
 

L-james

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Etwa wieder zu dem Möchtegern Tennis Paten, der dem erwachsenen Dominic sagt was er wie machen soll? Ich glaube wenn Thiem eines nicht braucht, dann weiterhin solche "Daddies" die sich im Hintergrund aufspielen und zu wichtig nehmen.

Seh ma ja dann ob er einen richtigen Fachmann braucht oder nicht, wenn er in der aktuellen Konstellation auch bis Jahresende nichts richtig geschissen bekommt.
 

elpres

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"noch an seinem Spielstil. "Ich werde den Weg weitergehen, mit hundertprozentiger Intensität zu spielen, der mich erfolgreich gemacht hat. Wenn ich am Ende des Jahres dastehe und ich sehe keine Entwicklung, dann muss ich mir was überlegen, aber jetzt sind gerade zwei Monate seit Marbella vergangen."

Finde die Aussage deckt sich schon ein wenig mit dem was ich mal hinsichtlich "Intensität, A-Game" erwähnte. Zumindest sieht er/das Team diese Problematik selber, auch wenn er sich nachvollziehbarer Weise noch mehr Zeit gibt und die Hoffnung nicht aufgibt wieder 100 % fit zu werden bzw wieder an sein altes Leistungsvermögen/seine alte Belastungsgrenze heranzukommen.

Seh ma ja dann ob er einen richtigen Fachmann braucht oder nicht, wenn er in der aktuellen Konstellation auch bis Jahresende nichts richtig geschissen bekommt.

In der aktuellen Konstellation hat er ja weiterhin seinen richtigen Vater an seiner Seite.

Auch wenn ein Urteil aus der Entfernung sicher Küchenpsychologie ist, glaube ich, dass ihm die Zusammenarbeit mit Bresnik auf der persönlichen Ebene nicht besonders gut getan hat. Menschlich ist mir Thiem super sympathisch (freundlich, nicht toxisch etc) und ich würde es ihm oder irgendjemanden auf der persönlichen Ebene nie negativ auslegen (ganz im Gegenteil), aber als Sportler mangelt es ihm schon etwas an mentaler Härte/Abgebrühtheit/Selbstbewusstsein und er kommt mir ein bisschen zu sensibel daher (also bereits vor der Verletzung). Hat womöglich nichts mit Bresnik direkt zu tun (dieser macht nur immer den Eindruck als könnte er was damit zu tun haben), sondern mehr damit, dass manche den Lebensweg des Profisportlers besser verpacken als andere. Aber naja ich hatte und habe jedenfalls immer etwas Mitleid mit ihm und das Gefühl, dass spätestens mit seinen Erfolgen und der gestiegenen Erwartungshaltung die reine Freude am Spiel verloren gegangen ist. Immer geht's auch darum den Erwartungen anderer gerecht zu werden und nicht einfach mal darum wieder Freude am Tennis zu haben. Daher mein nicht ganz realistischer Rat. Team-Thiem auflösen, auf die Weltmarke Thiem pfeifen und ohne Trainer einfach mal ein Jahr nur für sich spielen.
 

Hans Meyer

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Kann man so sehen:


Es hätte ja eine gewisse Ironie, wenn ausgerechnet Kyrgios der erste nach 1988 geborene Spieler wird, der ein GS gewinnt, bei dem Djokovic und Nadal beide am Start sind, und dabei auch noch beide schlägt.

ist aber auch nicht so fair vom Tweet, Medvedev für die ao 2022 zu kritisieren, aber gleichzeitig seinen Sieg etwas madig zu machen und es auf Djokovics mentalen Einbruch zu schieben bei den USO 2021.
 

Tuco

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ist aber auch nicht so fair vom Tweet, Medvedev für die ao 2022 zu kritisieren, aber gleichzeitig seinen Sieg etwas madig zu machen und es auf Djokovics mentalen Einbruch zu schieben bei den USO 2021.


Klar, das ist schon etwas bemüht und mag dadurch bedingt sein, dass das Narrativ insgesamt passen muss. Medvedev ist bisher durch den Erfolg der "Einäugige unter den Blinden", aber auch nicht mehr - der Einbruch in Australien war sehr schwach und für mich auch erstaunlicher als bei Tsitsipas im Vorjahr in Paris, vor allem, weil es nicht sein erstes GS-Finale war und er schon einen Titel hatte, dazu war er zum Zeitpunkt des Finals drei Jahre älter.

Wimbledon ist eigentlich kein so guter Anlass für diese Diskussion, weil Medvedev, Rublev, Zverev und Berrettini nicht mal antreten konnten, dazu ist es sogar noch möglich, dass ein 90er-Spieler das Turnier gewinnt. Und die Niederlagen von Sinner und Fritz waren natürlich auch nicht mit denen von Tsitsipas und Medvedev in den Finals vergleichbar, da Sinner jünger ist und kaum Rasenerfahrung hat und Fritz kein sehr hoch gehandelter Spieler (mehr) ist. War insofern wohl eher der Frust eines Amis nach der Niederlage, wie sich im nächsten tweet auch gezeigt hat:


Deren Erfolge im Herrentennis sind seit etlichen Jahren eben sehr rar gesät mit wenig Aussicht auf Besserung, da war das schon eine ziemlich große Chance für einen US-Spieler auf das Halbfinale und eventuell auch das Finale, und letzteres gab es doch seit 2009 nicht mehr.
 

Hans Meyer

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Klar, das ist schon etwas bemüht und mag dadurch bedingt sein, dass das Narrativ insgesamt passen muss. Medvedev ist bisher durch den Erfolg der "Einäugige unter den Blinden", aber auch nicht mehr - der Einbruch in Australien war sehr schwach und für mich auch erstaunlicher als bei Tsitsipas im Vorjahr in Paris, vor allem, weil es nicht sein erstes GS-Finale war und er schon einen Titel hatte, dazu war er zum Zeitpunkt des Finals drei Jahre älter.

Wimbledon ist eigentlich kein so guter Anlass für diese Diskussion, weil Medvedev, Rublev, Zverev und Berrettini nicht mal antreten konnten, dazu ist es sogar noch möglich, dass ein 90er-Spieler das Turnier gewinnt. Und die Niederlagen von Sinner und Fritz waren natürlich auch nicht mit denen von Tsitsipas und Medvedev in den Finals vergleichbar, da Sinner jünger ist und kaum Rasenerfahrung hat und Fritz kein sehr hoch gehandelter Spieler (mehr) ist. War insofern wohl eher der Frust eines Amis nach der Niederlage, wie sich im nächsten tweet auch gezeigt hat:


Deren Erfolge im Herrentennis sind seit etlichen Jahren eben sehr rar gesät mit wenig Aussicht auf Besserung, da war das schon eine ziemlich große Chance für einen US-Spieler auf das Halbfinale und eventuell auch das Finale, und letzteres gab es doch seit 2009 nicht mehr.

Mit dem Narrativ stimmt natürlich, die AO Niederlage darf Medvedev so einfach nicht passieren, im Gegensatz zu Tsitsipas war er sogar der Favorit im Finale und hat es eben mental auch nicht hingekriegt sein Spiel zu spielen. aber dann muss man Nadal bei den AO den gleichen Vorwurf machen wie Medvedev bei den USO durch Djokovic.

Fritz muss so eine Partie wie gestern gewinnen, auch wenn man nicht die höchsten Erwartungen an seine Karriere hat. Ist natürlich auch immer tricky gg einen Gegner zu spielen der nicht rund läuft

passt natürlich auch wieder, wie das VF in Melbourne gg Shapovalov, aber diesen würde ich mehr kritisieren für die Niederlage damals, auch eben weil er mehr können sollte theoretisch
 

Tuco

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Die GS Finalbilanz von ab 1993 geborenen Spielern:

Thiem 1-3
Medvedev 1-3
Zverev 0-1
Tsitsipas 0-1
Berrettini 0-1
Ruud 0-1
Kyrgios 0-1

Ob noch irgendwer, der in den 90ern geboren wurde, eine positive Bilanz schaffen wird? ;)
 

Tuco

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Fazit der Saison 2022: drei GS-Titel für die GOATs aus den 80ern, einen für Alcaraz aus den 00ern, die jetzt nur noch einen GS weniger haben als die 90er-Spieler, die leer ausgingen...

Überraschend dabei vor allem - in den letzten drei GS des Jahres haben mit Ruud und Kyrgios zwei Spieler die Finals erreicht, mit denen man vor der Saison nicht gerechnet hätte. Die höher gehandelten Spieler dagegen allesamt mit enttäuschenden GS-Saisons, allen voran Tsitsipas, der in Paris und New York riesige Chancen vergeigt hat. Zverev muss man hier abgesehen von Melbourne natürlich ausnehmen, die Verletzung kam im HF von Paris zu einem Zeitpunkt, wo er noch alle Chancen hatte, das Match zu gewinnen. Und Berrettini hat sich ausgerechnet vor Wimbledon, wo er die deutlich besten Chancen gehabt hätte, mit Covid infiziert, das war auch schon großes Pech.

Die Prognose, dass kein 90er-Spieler mehr als drei GS gewinnen wird, ist nach dieser Saison jedenfalls nicht gerade unwahrscheinlicher geworden.
 
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